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Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 09:40
von slashCAM
Nachdem Apertus und Magic Lantern gerade der Open Source Kamera Diskussion neuen Schwung verliehen haben, wollen wir uns auch einmal wieder einen kleinen Überblick über aktuelle Nikon- und Canon-Hacking-Entwicklungen verschaffen
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 12:02
von -paleface-
Ich schätze Panasonic Hacks wird es wohl nicht mehr geben, oder?
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 12:11
von cantsin
Die beschränkten sich ja auch im wesentlichen aufs Hochschrauben der Bitrate des h264-Encoders. Wenn den Nikon-Hackern tatsächlich 10bit-Aufzeichnung gelingen sollte, wäre das sensationell.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 12:17
von -paleface-
Naja....wäre ja ein Anfang! :-)
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 12:20
von cantsin
Nee, 10-Bit-Video gibt's von keiner bezahlbaren Kamera ausser den Blackmagics - nicht einmal in der Canon C100 und C300. Das ist IMHO viel wichtiger als hochgeschraubte Codec-Bitraten.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 13:06
von wp
cantsin hat geschrieben:Nee, 10-Bit-Video gibt's von keiner bezahlbaren Kamera ausser den Blackmagics - nicht einmal in der Canon C100 und C300. Das ist IMHO viel wichtiger als hochgeschraubte Codec-Bitraten.
Mit 10bit gebe ich dir völlig recht, aber die dank Hack aufgebohrten Bitraten sind ein erster Schritt gegen extremes, ziemlich deutliches Makroblocking, woran zumindest die älteren Nikon krankten.
Aus irgendwelchen Gründen will man/frau/schlippsträger bei Nikon an möglichst langen aufnahmezeiten (4GB-Limit) festhalten... nein, muss man nicht verstehen.
Außerdem geht man anscheinend davon aus, dass extrem komprimiertes H.264 ein prima Aufnahmecodec sei.
Für Echtzeitcodierung einer Fotoknipse ist das Resultat auch gar nicht mal so übel, aber...?
Aber Hauptsache lossless 14bit raws beim Knipsen, das ist Staatsräson (was viel über die Kunden sagt).
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 13:59
von WoWu
Nur scheint mir die "Hacking-Entwicklung" eher eine "Wünsch-dir-was" Liste zu sein als die Andeutung einer Umsetzung.
Das Entdecken von Speicherplätzen für bestimmte Funktionen ist noch weit entfernt von der Implementierung neue Funktionen.
So ist es beispielsweise bei HDMI 10 Bit erforderlich, das gesamte Timing der Kamera zu verändern, weil die 10 Bit in 8Bit dadurch übertragen werden, dass die Clock erhöht wird und zusätzlich das Packing verändert wird.
Also selbst, wenn sie ein 10 Bit Signal vom Sensor erzeugen können und auch, wenn sie das Packung nachvollziehen können, fehlt immer noch das kritische Thema "Timing". Jeder, dem mal mit Timing in einem solchen Umfeld zu tun gehabt hat, wird nachvollziehen, wie schwierig es, auch im Hinblick auf die andern Kamerafunktionen, ein Timing zu verändern.
Es ist eben ein Unterschied, in irgendwelchen Registern Werte umzusetzen gegenüber komplexe Kamerafunktionen zum implementieren.
Warten wir also mal ein paar Jahre, was von der Wunschliste eigentlich Wirklichkeit geworden ist und wo dann die Kameraentwicklung der Industrie steht.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 17:10
von Peppermintpost
wenn ich mir die Bildqualität anschaue, die aus aktuellen DSLR, Camkordern und sogar Handys und ActionCams raus kommt, dann sehe ich da wenig Gründe an denen noch rum zu patchen. Eine Kamera die schlecht aussieht habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Etwas total anderes ist es, zu beurteilen was da "Unter der Haube" passiert. Natürlich ist es für einige spezial Bereiche nicht gut wenn das Footage komprimiert ist wie hulle, natürlich ist 8bit für eine HD geschweige denn 4k Darstellung aus technischer Sicht unter motorisiert, aber wenn ich sehe weches Fass z.B. Arri oder Red aufmacht um das deutlich zu verbessern, dann habe ich wenig Hoffnung das das so einfach mit einem Software Patch bei einer "Consumer Gurke" zu realisieren ist. Wenn ich mit einem Käfer 300 fahren will reicht es hat nicht den Tacho zu tauschen, und wenn ich es ernsthaft angehe, dann bleibt vom Käfer nichts mehr übrig.
Die grosse Frage für mich ist aber auch, was soll es nutzen? Ein Amateur Filmer bekommt zzt. eine Qualität geboten, die erscheckend gut ist, Consumer Kameras werden in Hollywood Filmen eingesetzt und unter das Profi Material geschnitten und man sieht es nicht, die wenigen spezial Anwendungen wo sich das mehr an Informationen auszahlt macht der Amateur sowieso nicht.
Und am Ende glaube ich auch, das ein Buck über Belichtung und Licht den meisten mehr bringen würde als ein Patch der wirklich alle Hoffungen erfüllt.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 19:19
von sgywalka
Einfache Frage aus einer zeit, als Denken noch im Gehirn statt fand..:
FRAGE: WIESO KÖNNEN DIE HERSTELLER DAS NICHT SELBER MACHEN?
Antwort A:: zb Canon is ja wursd: " huch wir haben die Kiste ja gar nicht
gebaut-und wissen ja auch nicht wie das geht..huch..."
AntwortB:: " da--da ist noch einer MARKETING-POLIZEIIIIIII
VERHAFTEN SIE DEN RASCH!!!"
mir fällt keine Antwort C ein..na doch
C1.) ich bin wo anders [ ein ort im Tranquillium/ oder in Saufhausen]
C2.) ja, dann trinken se doch mit uns--oder eben auch
C3.) synthetiches oder biologische Tranquil aus nachhaltigem Anbau?
C4.)... das wär dann schon zu.... EXTREM? out :)
und hier noch die SLASHCAM NEWS vom 38. 12. 2020
" wie erst jetzt bekannt wurde, gelang es doch tatsächlich einem
KUNDEN, seine in 102 partiellen Lieferungen zerlegte Kamera
Oursh 8kooa8 KAH zerro six dark thrity, nun nach 2 jähriger
Bauzeit zu vollenden und er hat seinen ERSTEN URLAUBSFILM
gedreht.
thumps up-- 123.billion freinds
shitstoorm mesurements--- 768.billion dislikes
out :)
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 21:55
von WoWu
Jedenfalls glaube ich die Darstellung des einfachen Denkvermögens nicht, dass die Hersteller es aus Bosheit begrenzen, um den Folgekameras den Vorsprung nicht zu nehmen.
Meistens werden auch die Zusammenhänge in einem Prozessweg überhaupt nicht gesichtet oder/und oftmals noch nichtmal gekannt.
Da bleibt dann nur als Lösung, es den Herstellern als böse Absicht zu unterstellen.
Aber zu kurz gesprungen ist auch verfehlt.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Fr 07 Nov, 2014 22:36
von enilnacs
Meistens sind die integrierten Chips DIE GLEICHEN! Einen SOC samt IOs plus Intellectual Property zu fertigen und entwickeln ist nicht billig, da macht man meist EINEN Chip, und begrenzt alles schön per Firmware, seltener per HW Sperren.
Willste 444:10bit ? Zaaaaahlen für ne andere Cam!
Genauso mit den Sensoren, viele eingebaute sind die Gleichen CMOSe.
Traurig ist dass man in 99% der Fälle die Sachen nicht freiKAUFEN kann sondern eine GANZ neue Cam kaufen soll. LOL
Paaaaast, kann man hacken. :-P
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Sa 08 Nov, 2014 00:08
von WoWu
Man kann es aber den Herstellern nicht wirklich zur Last legen, dass sie möglichst hoch integriert und auch möglichst effizient bauen.
Ich kann da nichts Verwerfliches dran finden, dass sie sich am Massenmarkt und nicht an ein paar Freaks orientieren, die für wenig Geld gern dieselbe Leitung hätten, wie sie ARRI bietet.
Is nun mal nicht. Für 1k€ gibt es nun mal nur Leichtgewichte ..... und natürlich die unwirklichen Träume, das irgendwelche Russen dann daraus 80k€ Träume verwirklichen.
Ich hab das bisher aber noch nicht erlebt, dass das Wahrheit wurde.
Re: Interessante Hacking-Entwicklungen bei Canon und Nikon
Verfasst: Sa 08 Nov, 2014 20:01
von Jan
enilnacs hat geschrieben:Meistens sind die integrierten Chips DIE GLEICHEN! Einen SOC samt IOs plus Intellectual Property zu fertigen und entwickeln ist nicht billig, da macht man meist EINEN Chip, und begrenzt alles schön per Firmware, seltener per HW Sperren.
Willste 444:10bit ? Zaaaaahlen für ne andere Cam!
Genauso mit den Sensoren, viele eingebaute sind die Gleichen CMOSe.
Traurig ist dass man in 99% der Fälle die Sachen nicht freiKAUFEN kann sondern eine GANZ neue Cam kaufen soll. LOL
Paaaaast, kann man hacken. :-P
Ja, das geht dann sogar soweit, dass bestimmte Sony NEX Modelle den gleichen Sensor eingebaut hatten, wie einige Nikon DSLR Modelle. Ist bei der Panasonic GH Serie und der Olympus OMD Serie nicht anders, entweder ein Panasonic Sensor oder ein Sony Sensor und zwar oft genau der gleiche Typ.
Panasonic baut im Moment auch nur vier Sensoren für Digitalkameras und zwei für Smartphones (und ein paar für Broadcast).
semicon.panasonic.co.jp
Der MN 34230 wird übrigens in der Olympus M 1 und der Panasonic GH 4 eingesetzt. Den MN 34595 findet man in einigen Canon Powershotmodellen.
Manche User und besonders Fanboys bestimmter Firmen würden beim Aufschrauben ihrer Kamera staunen, was man da alles für andere Konkurrenzfirmen finden kann. Der Arbeitsspeicher ist im Prinzip in jeder Digicam von Samsung. Das einzige was meist noch von der Firma selbst ist, ist der Hauptprozessor. In Canon Kameras habe ich auch schon recht viele andere Bauteile anderer Firmen gefunden (Sony, Panasonic, Samsung).
Ich mache den Firmen keine großen Vorwürfe, die Zeiten sind schlecht, man muss günstig zusammenkaufen oder man hört auf wie die Firma Casio. Die Preise sind im Keller, was haben den Digitalkameras mal gekostet ? Ich erinnere mich da sogar an eine 1000 DM Videokamera mit Mono Ton, heute gibts für 400 € FHD, optischer Stabilisator und 5 Kanal Ton.
VG
Jan