slashcam oder bashcam? Ein Diskurs zum Selbstverständnis
Verfasst: So 09 Sep, 2012 20:36
Problem: Beschädigung des Forums
Es wird hier und oft auch in anderen Threads ein Problem angesprochen das leider sehr destruktiv für dieses Forum ist: eine freundliche, konstruktive und solidarische Kommunikation fällt billigem, flachem Ausfluß niedriger Motivationen zum Opfer. Vielen wird aufgefallen sein, um es einmal deftig zu benennen, dass es hier Teilnehmer gibt, die immer wieder niveauloses Bashing ablassen müssen, ekelig wie Hundescheiße in der Stadt. Sie werden nicht müde es zu tun und man kann und mag es nicht mehr sehen (oder riechen). In realen sozialen Kontexten wären sie schnell ausgegrenzt, hier klicken sie sich einfach hinein, weil die teilanonymisierte Form der Begegnungen derartige Sozialkorrektive nur begrenzt zuläßt.
Ein Lösungsansatz
Diese Teilnehmer sollte man daher mit alternativen Instrumentarien reglementieren können, z.B. indem der jeweilige Threadopener eine Verwarnung erteilt, symbolisch etwa durch eine gelbe Karte dargestellt, wenn der Text moralische Grundlagen beschädigt und Umgangsformen des gegenseitigen Respekts oder der Höflichkeit mißachtet. Anstelle des beanstandeten Textes würde dann eine solche gelbe Karte mit dem Hinweis ‚Verwarnung’ erscheinen, dem jeweiligen Beitraggeber zugeordnet. Alternativ und sicherlich als eine bessere Variante, könnte man den Text stehen lassen und eine Verwarnung mit Begründung hinzufügen, damit über solche Vermerke eine Art Sozialisierung angeregt wird, wir also erkennen und verstehen, warum bestimmte Beiträge moralische Standards verletzen und welche Standards wir hier überhaupt setzen wollen.
Es sollten weiterhin Verweise (rote Karten), äquivalent einer sozialen Ausgrenzung oder Distanzierung in realen Kontexten, möglich sein, mit dem der Forumsteilnehmer vom Threadopener endgültig aus dem Thread herausgeworfen werden kann. Bei einer bestimmten Anzahl roter Karten fliegt er dann gänzlich bei slashcam raus, natürlich alles nicht ohne Prüfung und auch Chancen zur Rechtfertigung, oder vielleicht die Möglichkeit per Entschuldigung Sanktionen zurücknehmen zu lassen.
Damit also auch bei diesen Instrumenten keine Willkür entsteht, müssten diese Sanktionen begründet werden und die Begründung würde von Administratoren geprüft. Erst dann und innerhalb einer für alle offenen Erörterung würde eine solche Maßnahme Anwendung finden. Wir könnten, ganz basisdemokratisch, auch einige Forumsteilnehmer per Abstimmung autorisieren, gleichfalls mit den Administratoren ‚Entscheidungsberechtigt’ zu sein. Letztlich aber würde der offene Diskurs zu einem Ergebnis kommen.
Das Phänomen Bashing
.
In vielen Diskussionen läuft bashing geradezu als ein permanentes Parallethema mit, Rangordnungskampf, krampfhafte Selbstbezeugungen und Profilneurose um den Status als Experte etc. Diese Parallelform des bashings aktuell etwa zu sehen im WoWu-Thread, wobei ich niemanden als Ursache benenne, darum geht es hier nicht, sondern lediglich auf dieses Phänomen verweise. Es ist zu ersehen, wie oft dieselben Teilnehmer grenzüberschreitend die angesprochenen Standards mißachten und damit fruchtbare und sinnvolle Diskussionen beschädigen oder gar gänzlich beenden (etwa Herabsetzungen und Angriffe gegen Wenzel Chris). Es geht uns nichts verloren, wenn solche Beiträge hier nicht mehr erscheinen und auch Teilnehmer, die irgendwelche Insuffizienzen kompensieren müssen, indem sie andere herabsetzen, hier gänzlich verschwinden.
Erläuterung Instrumente
Das ist ein Vorschlag, etwas spontan entwickelt, den ich hier zur Diskussion stelle, weil ich meine, man sollte auch in Foren Optionen anbieten für ein Engagement hinsichtlich einer gemeinsame Kultur des Umgangs miteinander. Appelle und ähnliche Interventionen zur Mäßigung dieser Teilnehmer haben oft keinen nachhaltigen Effekt, daher wären diese Instrumente zur Sanktionierung sicherlich hilfreich, einige verstehen nicht, wenn man rational argumentiert, sie benötigen solche restriktiven Signale und Maßnahmen, die ich in der beschriebenen Form für nicht übertrieben halte. Es ist dies aber nichts weiter als ein spontan entwickelter Diskussionsvorschlag, ohne damit den Anspruch erheben zu wollen, dass dies eine irrtumsfreie Interpretation der Problematik oder ein einzig richtiger Lösungsansatz sein könnte.
Insgesamt glaube ich, dass solche Instrumente nur wenig zur Anwendung kämen, weil allein die Sanktionsmöglichkeit schon die meisten dieser infrage kommenden Personen abschrecken und mit sanftem Druck disziplinieren würde. So hört es sich zunächst an, als ob hier organisatorischer und administrativer Aufwand betrieben werden muß, der ermüdend sein könnte, oder dass etwa die Sanktionen selbst die Atmosphäre beschädigen könnten. Ich gehe also davon aus, dass diese Instrumente nur ausnahmsweise Anwendung finden würden, dass aber allein ihr Bestehen ein insgesamt verbessertes Klima nach sich ziehen würde. Andererseits wird Aufwand vermieden: die klimaschädigenden Hinterlassenschaften und Dissonanzen dieser Teilnehmer mindern nicht nur die Produktivität der Kommunikation, sie erzeugen zudem einen erheblichen Aufwand der notwendig ist, um Diskussionen wieder in eine konstruktive und kreative Ausrichtung zu führen.
Gerade die Kreativität ist eine zarte Pflanze, die sensibel auf ihre Umwelt reagiert. Diese Teilnehmer berauben uns und das Forum also vieler Möglichkeiten und Potentiale, wir könnten uns alle sicherlich leichter an dieser schönen Kunst erfreuen, indem wir einander freundlich und freudig begegnen in dem Verständnis gegenseitiger Unterstützung. Das wäre dann eine Sphäre für Kreativität, die aus der Begegnung erwächst, in der wir uns wechselseitig inspirieren, auch jenseits der Erarbeitung der Technik und der Bearbeitung technischer Probleme.
Meine eingangs verwendeten Kraftausdrücke setzen keine bestimmte Person herab, sondern bezeichnen plakativ das Phänomen und zudem die Wahrnehmung dessen als ausgesprochen lästiges und destruktives Ärgernis. Es wird uns allen klar sein, dass nur Menschen mit wenig gelingendem Leben oder defizitären Identitäten solche Art herabsetzender Interaktionen suchen. Da wir an diese Ursachen nicht heran kommen, werden Ermahnungen oder Appelle kaum nachhaltige Wirkung zeigen, deratige negativen Motivationen erwachsen aus tristen Existenzen, sie sind kein Zeichen strahlender Lebensfreude. Daher müssten wir die soeben beschriebenen kreativen Sphären und (teil-)sozialen Räume schützen, indem wir angemessene Sanktionen wie beschrieben zur Anwedung bringen, sie wären ein Äquivalent sozialer Korrektive in einem partiell oder überwiegend anonymisierten Raum.
Wichtig wäre selbstverständlich Transparenz, jede dieser Sanktionen sollte für alle einsehbar und unmittelbar im Thread begründet, sowie diskutierbar sein, so dass niemand das Gefühl haben müsste, durch irgendwelche Normen fremdbestimmt zu sein. Es wäre stattdessen etwa dem Modell deliberativer Demokratie entsprechend, mit der man vernunftbegründet auf der Basis guter Argumente zu kollektiven Setzungen moralischer Standards gelangt. Somit wären also auch die Maßnahmen solche der gesamten Forumsnutzer und Administratoren, die in der Folge ein kollektiv entwickeltes moralisches Verständnis zum Schutz des kommunikativen Raumes generieren.
zusätzlich
Wenn damit ein Hauch kommunitaristischer Vorstellungen in das Forum weht, dann läßt dies auch konstruktive Rückwirkungen auf die benannten Grenzüberschreiter erwarten, denn diese werden damit nicht einfach nur ausgegerenzt. Wenn ihnen offenbar eine interne moralische Haltung und Orientierung fehlt, so könnte ihnen darin gleichfalls Unterstützung geboten werden, denn (Zitat): ‚der Einzelne bedarf, um zwanglos zu einem angemessenen Verständnis seiner selbst gelangen zu können, vor allem des intersubjektiven Rückhalts einer intakten Gemeinschaft, wie sie nur auf dem Weg der Orientierung an gemeinsam geteilten Werten zustandezukommen vermag.’ Es wäre hier lediglich der Begriff ‚intakte Gemeinschaft’ zu relativieren, da wir uns hier in einem virtuellen und partiell anonymisiertem Forum befinden, dennoch bleiben Kernaussage und Konnotation bestehen.
Etwas Engagement wäre also notwendig, damit die Kommunikationen nicht in moralische Grenzüberschreitungen und Abgründe entgleiten und hier insgesamt vermehrt eine Atmosphäre gegenseitiger Anerkennung und Unterstützung zur Entfaltung kommt, in der wir einander mit einem Lächeln begegnen.
Gruß an alle
Es wird hier und oft auch in anderen Threads ein Problem angesprochen das leider sehr destruktiv für dieses Forum ist: eine freundliche, konstruktive und solidarische Kommunikation fällt billigem, flachem Ausfluß niedriger Motivationen zum Opfer. Vielen wird aufgefallen sein, um es einmal deftig zu benennen, dass es hier Teilnehmer gibt, die immer wieder niveauloses Bashing ablassen müssen, ekelig wie Hundescheiße in der Stadt. Sie werden nicht müde es zu tun und man kann und mag es nicht mehr sehen (oder riechen). In realen sozialen Kontexten wären sie schnell ausgegrenzt, hier klicken sie sich einfach hinein, weil die teilanonymisierte Form der Begegnungen derartige Sozialkorrektive nur begrenzt zuläßt.
Ein Lösungsansatz
Diese Teilnehmer sollte man daher mit alternativen Instrumentarien reglementieren können, z.B. indem der jeweilige Threadopener eine Verwarnung erteilt, symbolisch etwa durch eine gelbe Karte dargestellt, wenn der Text moralische Grundlagen beschädigt und Umgangsformen des gegenseitigen Respekts oder der Höflichkeit mißachtet. Anstelle des beanstandeten Textes würde dann eine solche gelbe Karte mit dem Hinweis ‚Verwarnung’ erscheinen, dem jeweiligen Beitraggeber zugeordnet. Alternativ und sicherlich als eine bessere Variante, könnte man den Text stehen lassen und eine Verwarnung mit Begründung hinzufügen, damit über solche Vermerke eine Art Sozialisierung angeregt wird, wir also erkennen und verstehen, warum bestimmte Beiträge moralische Standards verletzen und welche Standards wir hier überhaupt setzen wollen.
Es sollten weiterhin Verweise (rote Karten), äquivalent einer sozialen Ausgrenzung oder Distanzierung in realen Kontexten, möglich sein, mit dem der Forumsteilnehmer vom Threadopener endgültig aus dem Thread herausgeworfen werden kann. Bei einer bestimmten Anzahl roter Karten fliegt er dann gänzlich bei slashcam raus, natürlich alles nicht ohne Prüfung und auch Chancen zur Rechtfertigung, oder vielleicht die Möglichkeit per Entschuldigung Sanktionen zurücknehmen zu lassen.
Damit also auch bei diesen Instrumenten keine Willkür entsteht, müssten diese Sanktionen begründet werden und die Begründung würde von Administratoren geprüft. Erst dann und innerhalb einer für alle offenen Erörterung würde eine solche Maßnahme Anwendung finden. Wir könnten, ganz basisdemokratisch, auch einige Forumsteilnehmer per Abstimmung autorisieren, gleichfalls mit den Administratoren ‚Entscheidungsberechtigt’ zu sein. Letztlich aber würde der offene Diskurs zu einem Ergebnis kommen.
Das Phänomen Bashing
.
In vielen Diskussionen läuft bashing geradezu als ein permanentes Parallethema mit, Rangordnungskampf, krampfhafte Selbstbezeugungen und Profilneurose um den Status als Experte etc. Diese Parallelform des bashings aktuell etwa zu sehen im WoWu-Thread, wobei ich niemanden als Ursache benenne, darum geht es hier nicht, sondern lediglich auf dieses Phänomen verweise. Es ist zu ersehen, wie oft dieselben Teilnehmer grenzüberschreitend die angesprochenen Standards mißachten und damit fruchtbare und sinnvolle Diskussionen beschädigen oder gar gänzlich beenden (etwa Herabsetzungen und Angriffe gegen Wenzel Chris). Es geht uns nichts verloren, wenn solche Beiträge hier nicht mehr erscheinen und auch Teilnehmer, die irgendwelche Insuffizienzen kompensieren müssen, indem sie andere herabsetzen, hier gänzlich verschwinden.
Erläuterung Instrumente
Das ist ein Vorschlag, etwas spontan entwickelt, den ich hier zur Diskussion stelle, weil ich meine, man sollte auch in Foren Optionen anbieten für ein Engagement hinsichtlich einer gemeinsame Kultur des Umgangs miteinander. Appelle und ähnliche Interventionen zur Mäßigung dieser Teilnehmer haben oft keinen nachhaltigen Effekt, daher wären diese Instrumente zur Sanktionierung sicherlich hilfreich, einige verstehen nicht, wenn man rational argumentiert, sie benötigen solche restriktiven Signale und Maßnahmen, die ich in der beschriebenen Form für nicht übertrieben halte. Es ist dies aber nichts weiter als ein spontan entwickelter Diskussionsvorschlag, ohne damit den Anspruch erheben zu wollen, dass dies eine irrtumsfreie Interpretation der Problematik oder ein einzig richtiger Lösungsansatz sein könnte.
Insgesamt glaube ich, dass solche Instrumente nur wenig zur Anwendung kämen, weil allein die Sanktionsmöglichkeit schon die meisten dieser infrage kommenden Personen abschrecken und mit sanftem Druck disziplinieren würde. So hört es sich zunächst an, als ob hier organisatorischer und administrativer Aufwand betrieben werden muß, der ermüdend sein könnte, oder dass etwa die Sanktionen selbst die Atmosphäre beschädigen könnten. Ich gehe also davon aus, dass diese Instrumente nur ausnahmsweise Anwendung finden würden, dass aber allein ihr Bestehen ein insgesamt verbessertes Klima nach sich ziehen würde. Andererseits wird Aufwand vermieden: die klimaschädigenden Hinterlassenschaften und Dissonanzen dieser Teilnehmer mindern nicht nur die Produktivität der Kommunikation, sie erzeugen zudem einen erheblichen Aufwand der notwendig ist, um Diskussionen wieder in eine konstruktive und kreative Ausrichtung zu führen.
Gerade die Kreativität ist eine zarte Pflanze, die sensibel auf ihre Umwelt reagiert. Diese Teilnehmer berauben uns und das Forum also vieler Möglichkeiten und Potentiale, wir könnten uns alle sicherlich leichter an dieser schönen Kunst erfreuen, indem wir einander freundlich und freudig begegnen in dem Verständnis gegenseitiger Unterstützung. Das wäre dann eine Sphäre für Kreativität, die aus der Begegnung erwächst, in der wir uns wechselseitig inspirieren, auch jenseits der Erarbeitung der Technik und der Bearbeitung technischer Probleme.
Meine eingangs verwendeten Kraftausdrücke setzen keine bestimmte Person herab, sondern bezeichnen plakativ das Phänomen und zudem die Wahrnehmung dessen als ausgesprochen lästiges und destruktives Ärgernis. Es wird uns allen klar sein, dass nur Menschen mit wenig gelingendem Leben oder defizitären Identitäten solche Art herabsetzender Interaktionen suchen. Da wir an diese Ursachen nicht heran kommen, werden Ermahnungen oder Appelle kaum nachhaltige Wirkung zeigen, deratige negativen Motivationen erwachsen aus tristen Existenzen, sie sind kein Zeichen strahlender Lebensfreude. Daher müssten wir die soeben beschriebenen kreativen Sphären und (teil-)sozialen Räume schützen, indem wir angemessene Sanktionen wie beschrieben zur Anwedung bringen, sie wären ein Äquivalent sozialer Korrektive in einem partiell oder überwiegend anonymisierten Raum.
Wichtig wäre selbstverständlich Transparenz, jede dieser Sanktionen sollte für alle einsehbar und unmittelbar im Thread begründet, sowie diskutierbar sein, so dass niemand das Gefühl haben müsste, durch irgendwelche Normen fremdbestimmt zu sein. Es wäre stattdessen etwa dem Modell deliberativer Demokratie entsprechend, mit der man vernunftbegründet auf der Basis guter Argumente zu kollektiven Setzungen moralischer Standards gelangt. Somit wären also auch die Maßnahmen solche der gesamten Forumsnutzer und Administratoren, die in der Folge ein kollektiv entwickeltes moralisches Verständnis zum Schutz des kommunikativen Raumes generieren.
zusätzlich
Wenn damit ein Hauch kommunitaristischer Vorstellungen in das Forum weht, dann läßt dies auch konstruktive Rückwirkungen auf die benannten Grenzüberschreiter erwarten, denn diese werden damit nicht einfach nur ausgegerenzt. Wenn ihnen offenbar eine interne moralische Haltung und Orientierung fehlt, so könnte ihnen darin gleichfalls Unterstützung geboten werden, denn (Zitat): ‚der Einzelne bedarf, um zwanglos zu einem angemessenen Verständnis seiner selbst gelangen zu können, vor allem des intersubjektiven Rückhalts einer intakten Gemeinschaft, wie sie nur auf dem Weg der Orientierung an gemeinsam geteilten Werten zustandezukommen vermag.’ Es wäre hier lediglich der Begriff ‚intakte Gemeinschaft’ zu relativieren, da wir uns hier in einem virtuellen und partiell anonymisiertem Forum befinden, dennoch bleiben Kernaussage und Konnotation bestehen.
Etwas Engagement wäre also notwendig, damit die Kommunikationen nicht in moralische Grenzüberschreitungen und Abgründe entgleiten und hier insgesamt vermehrt eine Atmosphäre gegenseitiger Anerkennung und Unterstützung zur Entfaltung kommt, in der wir einander mit einem Lächeln begegnen.
Gruß an alle