Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 12:54
von srone
klusterdegenerierung hat geschrieben:Relevanz hat mich dabei auch nicht interessiert, war nur reines Interesse!:-)
Weißt Du denn wer es sein könnte?
klick doch oben einfach mal auf mitgliederliste und lass es dir anzeigen ;-)
lg
srone
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 13:49
von klusterdegenerierung
Ooh sorry, wußte nicht das es das gibt! :-)
Guck WoWu ist auf dem 3. Platz, aber von Markus habe ich hier noch nie was gesehen! ;-)
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:12
von domain
Auf so hohe Beitragszahlen kommt man nur, wenn man es als Mission empfindet gegen Unwissenheit oder Unsicherheit anzukämpfen, unendlich lange verbale Scharmützel inkl. gegenseitiger Grenzbeleidigungen miteingerechnet.
Da hat es bisher hauptsächlich zwei Themenbereiche gegeben: 235 vs. 255 und die diversen flachen inkl. der LOG-Kurven.
Sehr ergiebige Themen und endend mit Nestroy und für unsere deutschen Freunde mal nicht mit Hans Moser:
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:17
von klusterdegenerierung
klusterdegenerierung hat geschrieben:Guck WoWu ist auf dem 3. Platz
domain hat geschrieben:Auf so hohe Beitragszahlen kommt man nur, wenn man es als Mission empfindet gegen Unwissenheit oder Unsicherheit anzukämpfen, unendlich lange verbale Scharmützel inkl. gegenseitiger Grenzbeleidigungen miteingerechnet.
Hahahahaha :-)))))
Du bist auf Platz 6 von 1135!!!!
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:35
von motiongroup
@mash_GH4
so sehe ich das auch, nur worin liegt dann der Sinn ..?
log aufzeichnen LUT drüber und ich bin annähernd dort wo ich ohne Log aufgezeichnet habe....?
Zum Thema cinelikeD und anderen Modus der GH3/4 gibt's doch angepasste LUT Profile ..
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:40
von domain
@ kluster..
Bei mir und in meinem Alter ist es nur geistige Gymnastik, also eine selbstverordnete Antiverkalkungstherapie. Nicht nur WoWu hat das schon seit längerem erkannt.
Noch immer bietet Slashcam einen gewissen Unterhaltungswert, aber den gibt es auch in dem mich in letzter Zeit interessierenden Husqvarna-Auto-Rasenmäherforum.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:43
von klusterdegenerierung
domain hat geschrieben: Husqvarna-Auto-Rasenmäherforum.
Spitze! Da meld ich mich gleich auch an, wat soll ich auch noch im Touran Forum, da ist eh nix los! :-))
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 14:51
von mash_gh4
motiongroup hat geschrieben:log aufzeichnen LUT drüber und ich bin annähernd dort wo ich ohne Log aufgezeichnet habe....?
ja -- simple look up 'tables' mit stark eingeschränkter auflösung gleich am beginn der verarbeitungskette sind alles andere als ideal...
aber eine vernünftige farbverarbeitung/transformation, bspw. auf basis von OpenColorIO, erhält dir angesprochnen zwischenschritte, aber z.b. auch über die zielwerte hinausreichende information, im zuge der höher aufgelösten internen weiterverarbeitung...
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 15:05
von domain
Bin ich begriffstutzig, oder was?
Alle von Rec. 709 abweichenden Aufzeichnungen müssen doch einen Sinn haben und der kann keinesfalls in einem finalen Um- oder Remapping oder einer Linearisierung vor dem eigentlichen Grading liegen.
Wenn, dann haben diese Aufzeichnungsverfahren doch nur einen Sinn, wenn man zwar in 709 betrachten und beurteilen kann, aber im Hintergrund immer noch die deutlich erweiterten Möglichkeiten zum „Grading“ zur Verfügung stehen
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Genau das meinte ich, nur woher soll ich das wissen resp. wie kann man das ändern..? Wie erkennt man wann was wo einsetzt wird in der Hierarchie von fcpx bspw..
Wäre interessant zu testen was sich für Unterschiede ergeben..
Wenn es denn funktioniert Domain..
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 15:09
von mash_gh4
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Spitze! Da meld ich mich gleich auch an, wat soll ich auch noch im Touran Forum, da ist eh nix los! :-))
ich hätte eher vermutet, im Tourette-forum wirds dir zu langweilig :)
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 15:14
von klusterdegenerierung
mash_gh4 hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Spitze! Da meld ich mich gleich auch an, wat soll ich auch noch im Touran Forum, da ist eh nix los! :-))
ich hätte eher vermutet, im Tourette-forum wirds dir zu langweilig :)
:-)
Da war ich erst gar nicht, nachdem es mir schon im Epileptiker Blog zu schnarchig wurde! :-)
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 15:18
von klusterdegenerierung
Ich glaube übrigens, das ich mir den Shogun ohne den FHD Moni, selbst bei günstigeren Preis, nicht gekauft hätte!
Für mich ist dieser fast genauso wichtig wie die 4:2:2, die 10Bit sehe ich ohne Quadro und entsprechendem Moni sowieso nicht.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Genau so wie du es beschreibst ist es ..
Bleibt nur die Frage wie sich das in fcpx manipulieren lässt
Man kann eine LUT nur als Vorschau-Verschönerung verwenden. Dann eine "offizielle" (meist ein bisschen enttäuschend) oder eine möglichst gute raussuchen (oder in Resolve selbst machen mit ein bisschen Eigenarbeit, Match Color, den Scopes und diversen Hauttönen) und sie in FCP X per LUT-Plugin (Lut Utility - auch in Color Finale - oder den m.W. z.Zt. kostenlosen Lut Loader) laden und auf einen Adjustmentlayer legen. Den Layer kann man komplett wieder löschen, bevor man in Resolve importiert. Das sollte man tun, denn erstens ist dieser Layer in Resolve ein "Title" und zweitens möchte man ja in einem Hochleistungsprogramm wie Resolve gern unvoreingenommen sein.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 17:18
von motiongroup
Sorry Axel aber du hast mir gerade den Frontallappen abgesprengt ...;)
Wir sind uns doch einig, dass Ziel muss es sein akkurat zu Arbeiten und nicht inakkurat..
Schau dir mal das das zum Thema LUT und Nuke an...
ist>soll>wird zu und nicht ....vermutlich ist> durchgewurstet>wird eventuell zu
Da gilt gleich beliebt ist was gefällt und wir drehen an den Schrauben bis es passt.
Genug davon und die Maschinen gestartet. Das gehört angetestet :)
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 17:23
von klusterdegenerierung
Mir auch, da könnte man ja meinen, das Axel meint er könne LUTs nur als preview benutzen aber nicht für die finale Produktion!!! :-=
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 17:52
von WoWu
Der Sinn der LOG Kurve ist doch lediglich eine andere Werteverteilung zu finden und nicht mit einem Wert bei Schwarz und 128 Werten bei Weiss arbeiten zu müssen.
Die LOG Kurve führt nicht zu eine nennenswerten Verbesserung des Störabstands.
So eine LOG Kurve macht bei 8Bit nur Sinn, wenn man ausreichend belichtet und die verringerte Wertemenge bei Weiss auch nutzt und die Werteverteilung für das Endbild halbwegs passt.
Die meisten haben aber nur noch Grau als Spitzenwert und sind damit schon nur noch bei 6 Bit gelandet.
Die LOG Kurve drittelt etwa die Werteverteilung.
Also etwa 1/3 im Sw Bereich, das ist mehr als vorher, 1/3 im Graubereich, das ist etwa gleich und 1/3 im Weissbereich, das ist deutlich weniger als vorher.
Es bleiben aber 220 bzw. 255 Werte.
Wer jetzt aber bei 8 Bit anfängt, grossartig am Kontrast zu drehen, verringert sich seine Dynamik denn Kontrastveränderung führt zu Punktberechnungen und das wiederum zur Zusammenlegung von Werten.
Das kann man im Histogramm an den Lücken und Spitzen sehen.
Das wiederum sind fehlende Werte, die man von seiner Dynamik auch getrost abziehen kann denn man hat zwar nichts am Dynamikumfang geändert, der geht von Noise bis FW, aber die Bilddynamik definiert sich als Menge unterschiedlicher Abstufungen (Grauwerte) im Bild.
Sobald also Lücken und Spitzen auftreten hat man keine 8 Bit mehr.
Daher machen solche LOG Kurven in 8Bit nur sehr begrenzt Sinn und auch nur, wenn die Übertragungsfunkion genau passt und wenig Korrektur bedarf.
Auch das 8Bit LUT führt zu Lücken und nicht zu 8Bit.
Das kann ja jeder mal ausprobieren. Sobald er Lücken oder Spitzen im Histogramm sieht, war's das mit 8 Bit.
Sinn machen solche Kurven, wenn ich für ein 8Bit Randering aus 10/12 oder Mehr Bitt die Werte fassen kann, denn damit gelingt mir ein lückenloses 8Bit (Histogramm), weil ich die passenden Werte nur aus einer grösseren Menge auswähle.
Wer in 8Bit ein LOG einsetzt, sollte schon sehr genau wissen, was ihn erwartet und besser gleich so ein LOG wählen, das auch passt und den Rest mit der Belichtung machen.
Er hat (bis auch geringe Effekte) keine bessere Dynamik, nur einen verschobenen Wertebereich der entweder passt die Verteilung oder beim Grading werden 7 (oder weniger) Bit daraus.
Das Bild hat nach wie vor 8 Bit Umfang (bei 709 weniger) aber nur 7 Bit Dynamik. Daher auch häufig das muntere Banding nach der Bearbeitung.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 18:01
von CameraRick
motiongroup hat geschrieben:
Wir sind uns doch einig, dass Ziel muss es sein akkurat zu Arbeiten und nicht inakkurat..
Schau dir mal das das zum Thema LUT und Nuke an...
Im Nuke ist es aber eine ganz andere Sache.
Der Nuke muss die Daten richtig interpretieren, weil er sie ja linearisiert. Der Sinn dahinter ist, dass alle Mathematik auch korrekt funktionieren kann. Da man nur linear arbeiten kann, musst Du erst alles Material auf einen gemeinsamen Nenner bringen; in diesem Fall, alle in den linearen Raum bringen. Nur dann kann alle Mathematik richtig funktionieren.
Du schaust Dir im Nuke die Daten aber auch nicht Linear an, sondern durch eine LUT; bei default ist das entweder REC709 oder sRGB, bin ich mir gerade nicht sicher. Das stellt man oben im Viewer ein. Natürlich kann man sich Cineon Material auch durch die Cineon LUT anzeigen lassen, dann sieht es genau so aus wie wenn Du es in PS oder AE öffnest, aber die Mathematik ist halt korrekt.
Oft schaut man sich die Sachen aber durch eine REC709 LUT o.ä. an, damit es etwas "knack" hat.
Nur musst Du hier unterscheiden, dass es nicht automatisch akkurate Farben sind. Du benutzt ja keine Cineon zu REC709 LUT, sondern Cineon zu linear und linear zu REC709; es sind auch eher generische LUTs.
Um näher am Thema zu sein: schaust Du Dir Alexa Material durch ARRIs REC709 LUT(s) an, wird es anders (meist schnieker) aussehen als durch Nukes interne LUTs. ARRI bietet nun aber auch nicht nur eine linearisierungs-LUT, sondern auch tatsächlich deutlich mehr für verschiedene Settings die akkurat funktionieren. Bei VLOG würde das gleich laufen (wenn Nuke eine VLOG linearisierungs-Kurve hätte); akkurat ist die Mathematik, nicht unbedingt die Darstellung. Das ist im Nuke aber auch nicht soooo schlimm, weil Du das Material ja sowieso so ausgibst, wie es rein kam. Forbkorrekturen im großen Stil macht man da eigentlich nicht (eher nur einzelne Elemente)
Was der Nuke Dir bietet ist eben eine Preview-LUT, was anderes ist das nicht. Das Gleiche, was Axel da auch beschreibt. Im DaVinci kann man die noch etwas eleganter einbauen, als etwa im FCPX oder Premiere; bleibt halt was es ist: eine Lookup Table.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 18:01
von wolfgang
mash_gh4 hat geschrieben:wenn ich denn sinn von log-aufzeichnung richtig verstehe, geht es dabei hauptsächlich um das bemühen, für jeden grauwert bzw. entsprechende abstufung in den farbkanälen möglichst gleich viel zwischenabstufungen bzw. darstellungsgenauigkeit anzubieten.
Zumindest wird so immer wieder der Sinn der modifizierten Gamma-Kurven beschrieben - zusammen mit dem Wunsch nach einem größeren Dynamikumfang.
motiongroup hat geschrieben:@mash_GH4
so sehe ich das auch, nur worin liegt dann der Sinn ..?
log aufzeichnen LUT drüber und ich bin annähernd dort wo ich ohne Log aufgezeichnet habe....?
Ja so formuliert macht es keinen Sinn und hebt sich auf - nur MUSST du das ja nicht so machen dass sie in der Postpro wieder verloren gehen.
mash_gh4 hat geschrieben:ja -- simple look up 'tables' mit stark eingeschränkter auflösung gleich am beginn der verarbeitungskette sind alles andere als ideal...
aber eine vernünftige farbverarbeitung/transformation, bspw. auf basis von OpenColorIO, erhält dir angesprochnen zwischenschritte, aber z.b. auch über die zielwerte hinausreichende information, im zuge der höher aufgelösten internen weiterverarbeitung...
Sind wir da nicht wieder am Punkt dass es eben doch einer 10 oder 12 bit Auflösung bedarf? Einfach damit man ausreichend viele Zwischenwert in jedem Bereich zur Verfügung hat.
motiongroup hat geschrieben:Schau dir mal das das zum Thema LUT und Nuke an...
ist>soll>wird zu und nicht ....vermutlich ist> durchgewurstet>wird eventuell zu
Das ist nur nicht auf Nuke alleine bezogen - sondern ist die grundlegende Theorie der Gamma-kurven seit es CRT Panele gibt. Und der Umstand dass das menschliche Auge Helligkeitsunterschiede eben nicht linear wahrnimmt.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 18:40
von motiongroup
Super Antwort Rick und schon sind wir dort was schon vorher beschrieben wurde.
Mash_gh4 hat es genau auf den Punkt gebracht.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 18:59
von motiongroup
Mir ging es nicht um um die Theorie der gammakurve sondern um die Reihenfolge beim anwenden Wolfgang. Das sich die Geschichte quasi selbst aufhebt war schon vorher klar und wurde von HR. Wunderlich schon beschrieben.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 19:12
von Axel
motiongroup hat geschrieben:log aufzeichnen LUT drüber und ich bin annähernd dort wo ich ohne Log aufgezeichnet habe....?
wolfgang hat geschrieben:Ja so formuliert macht es keinen Sinn und hebt sich auf - nur MUSST du das ja nicht so machen dass sie in der Postpro wieder verloren gehen.
Was geht verloren?
Farben, Nuancen?
Wenn das gemeint ist, dann trifft das in wirklich sichtbarem und beklagenswertem Ausmaß bei 8-bit Ausgangsmaterial nur unter einer Voraussetzung zu. Wenn es nämlich darum geht, dass
Zeichnung in Höhen und Tiefen nicht verloren geht.
Die HDR-Falle.
8-bit heute ist in einer Hinsicht anders als 8-bit noch vor sechs, sieben Jahren. Die Sensoren sind besser und die Profile sind besser. Wegen eklatant abgesoffener Tiefen und weißer Löcher sieht heute kein Consumervideo mehr nach Video aus. Das ist alles schon HDR as good as it gets. Sogar mein Telefon macht, verglichen etwa mit dem Video meiner alten VX2000, HDR.
Das Schreien nach einem ultraflachen Profil für 10-bit (GH4 plus Shogun z.B.) kann nur das bedeuten. Bitte, bitte mehr HDR.
Es wäre besser, sich mal zu überlegen, welchen Sinn das haben soll. HDR in 8-bit ist eben auch immer eigentlich LDR, weil ich zu viele Helligkeitswerte (und auch Farbwerte) nivellieren muss.
Ich lande also, wenn ich Geschmack habe, mit Shogun, LUTs und aufwändigem Grading tatsächlich wieder da, wo der unbedarfte Ohne-Alles-Filmer mit Standardprofil schon lange ist.
mash_gh4 hat geschrieben:ja -- simple look up 'tables' mit stark eingeschränkter auflösung gleich am beginn der verarbeitungskette sind alles andere als ideal...
wolfgang hat geschrieben:Sind wir da nicht wieder am Punkt dass es eben doch einer 10 oder 12 bit Auflösung bedarf? Einfach damit man ausreichend viele Zwischenwert in jedem Bereich zur Verfügung hat.
Abgesehen davon, dass es salvatorisch besser ist, wenn man mehr Originalwerte zur Verfügung hat, verschiebt man diese auch in 10-bit ja insgesamt dreimal:
1. Durch die LUT
2. Durch das Grading
3. Durch das Eindampfen zu 8-bit
Und bei vernünftig belichteten 8-bit-Videos ohne allzu flaches Profil lässt sich in der Post, zumal in Resolve, noch eine Menge machen. Ich wette, praktisch genau so viel wie mit 10-bit-zu-8-bit. Die ach-so-tollen Gradingclips im Netz aus 10-bit Footage legen diesen Schluss nahe.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 19:37
von motiongroup
Trifft es genau und sagt aus das du su du keinen Eingriff auf die Instanzenposition der luts hast sinnlosen Aufwand treibst!
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 19:44
von CameraRick
motiongroup hat geschrieben:Super Antwort Rick und schon sind wir dort was schon vorher beschrieben wurde.
Mash_gh4 hat es genau auf den Punkt gebracht.
Da stehe ich auf dem Schlauch. Du bringst den Nuke als Beispiel der halt grundlegend anders funktioniert und jetzt gibt's Sarkasmus weil ich zum Ergebnis komme dass es sich so verhält wie andere bereits gepostete haben, was du jetzt auh wieder sagst... huh?
Der Nuke hat mit der Verarbeitung leider wenig zu tun, weil es beliebig bleibt.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 20:17
von WoWu
Was geht verloren?
Farben, Nuancen?
Da drin ist ein Denkfehler:
Wenn ich aus einem LOG ein 709 mache, hab ich noch nicht gegraded.
Wenn ich also einen LUT benutze, ist das nur zur Sichtung.
Setze ich eine entsprechende Reversefnktion im Gradng ein, habe ich aus 8Bit Ausgangsmaterial nach wie vor meine 30/30/30 Werteverteilung und nicht meine 10/30/50, wie bei einer lin Aufzeichnung.
Ich grade mich also von meiner "amtlichen" 709 soweit zurück, dass die Mittelwerte in meine Mischung domineren, die ich in einer originären 709 Aufnahme zum Grading gar nicht gehabt hätte.
Daraus folgt, dass mein Kurvenverlauf nicht linear ist, muss er ja auch nicht.
Ich habe also meine Grauwerte stärker gewichtet.
Man darf nur nicht zunächst linear rendern und dann anfangen zu graden.
Wohl gemerkt. Es geht um die Nutzung der zusätzlich verfügbaren Werte bei Mittelgrau, zulasten der geringer gewordenen Werte bei Weiss.
Es liegt also am Workflow, der angewandt wird.
Ich verändere mir nur das Delta zwischen den Werten.
Das ist auch kein Dynamkzuwachs, ganz im Gegenteil.
Mit etwas Pech, verschiebt man sich das Gamma und die Dynamik wird geringer.-Oben beschrieben-.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 22:15
von motiongroup
CameraRick hat geschrieben:
motiongroup hat geschrieben:Super Antwort Rick und schon sind wir dort was schon vorher beschrieben wurde.
Mash_gh4 hat es genau auf den Punkt gebracht.
Da stehe ich auf dem Schlauch. Du bringst den Nuke als Beispiel der halt grundlegend anders funktioniert und jetzt gibt's Sarkasmus weil ich zum Ergebnis komme dass es sich so verhält wie andere bereits gepostete haben, was du jetzt auh wieder sagst... huh?
Der Nuke hat mit der Verarbeitung leider wenig zu tun, weil es beliebig bleibt.
Sorry ich habe nuke nicht explizit gemeint sondern das Ergebnis und das nichts anderes geschieht, es sich quasi aufhebt wenn du auf nem log flat oder cinelike D die inverse lut drauf legst und danach nochmals mit Farbkorrektur nacharbeiten möchtest, im davinci Video wird es eh genau beschrieben. Fakt ist, lässt sich die lut Instanz in der Hierarchie nicht manipulieren ist wie wowu sagt die Anwendung eher unnötig und sogar kontraproduktiv
Kann jeder selbst testen, der Zugewinn verschwindet..
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 22:18
von wolfgang
Ich kann die Diskussion hier noch nicht nachvollziehen. Egal wie ich filme, ob das
- gleich in rec709
- über logs zu c-log, v-log, s-log usw ist
- oder selbst wenn das über raw ist
dann habe ich über Werkzeuge wie den Shogun (oder auch andere Monitore) bereits beim Filmen in der Vorschau die Möglichkeit, mit LUTs zu kontrollieren wo ich landen werde.
Ob ich den LUT dann a) gleich mit aufzeichne oder b) eben nicht mit aufzeichne sondern nur für die Vorschau nutze. Das ist doch dem Anwender überlassen. Zumindest ist es beim Shogun so, wo ich beide Möglichkeiten habe. Sinnvoll erscheint mir halt primär ersteres - aber wenns schnell gehen soll kann ich mir auch vorstellen mal die zweite Variante zu wählen.
Dass ich die Vorschau brauche sagt auch Wolfgang hier:
WoWu hat geschrieben:Wenn ich aus einem LOG ein 709 mache, hab ich noch nicht gegraded.
Wenn ich also einen LUT benutze, ist das nur zur Sichtung.
Ob ich das dann aber nur zur Sichtung nutze weiß ich noch nicht. Bei der Aufnahme zur Kontrolle brauche ich diese Vorschau wohl sicher! Bei raw ja offenbar brauche ich das auch am Schnittplatz zur ersten Sichtung.
Aber damit sind wir am Schnittplatz: und dort stehen mir doch wieder verschiedene Möglchkeiten offen
c) vielleicht mache ich die eigentlichen Korrekturen in Luma, Kontrast Farbe hier ganz ohne LUTs.
d) aber vielleicht nutze ich ja LUTs auch in einer Filterkette, als Vorstufe bevor ich Luma, Kontrast und Farbkorrektur/Grading mache?
"Filterketten" sind in NLEs ja schon seit langer Zeit üblich - und bei c) fallen halt die Korrekturen stärker aus als wohl bei d)
Denn das Ziel sollte eh sein, dass man dies aus einer einzigen Applikation heraus macht - finde ich. Den Schritt über mehrere Applikationen halte ich mittelfristig für entsetzlich aufwendig.
Und wenn das in einem Schritt passiert ist es auch nicht so, dass hier zigfach hin- und her gerechnet wird. Da wird dann eine Filterkette einmal gerechnet und das Material einmal gerendert und gut ist es.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 22:35
von WoWu
Genau das ist der Weg denn dann korrigiert die Gradingeinstellung nur die Reversefunktion zu 709 und man greift auf alle Werte in der Übertragung zu.
Streng genommen will man ja eigentlich schon ein lineares Signal, nur eben mit andern Gewichtungen.
Und das ist der Fall, wenn man nicht erst 709 in Stein meißelt, sondern es durch die veränderten Werte in der log Übertragung korrigiert.
Dann hat man weniger weisswerte und mehr grauwerte aber Weiß entspricht noch dem Spitzenwert und sw ebenso, nur dass dazwischen die Werte anders verteilt sind.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 22:40
von CameraRick
motiongroup hat geschrieben:
Sorry ich habe nuke nicht explizit gemeint sondern das Ergebnis und das nichts anderes geschieht, [...]
Achso, hatte ich so verstanden da Du direkt auf dieses Video gelinkt hattest.
Das Problem im Nuke ist eben ein wenig, dass er hier komplett raus fällt, da es mit der Nutzung von LUTs wie es im Grading/Editing passiert recht wenig zu tun hat (also, von der Motivation her).
Gebe Dir recht, wenn Du die Position einer LUT nicht bestimmen kannst ist das ziemlicher Käse. Durch eine LUT durchzuschauen ist natürlich, je nach Anwendung, total sinnvoll; aber eben nur, wenn sie am Ende der Kette steht
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 23:17
von WoWu
Ich finde den ACES Workflow wirklich sinnvoll, weil erstens die Hersteller in die Pflicht genommen werden, ihre exotischen LOGs wieder in den linearen Raum zu transportieren und die Anwender, LUTs an den richtigen Stellen zu verwenden und Umrechnungen für den Nutzkontent, ohne dass man sich sein Original zer-rendert.
Eigentlich ein narrensicherer Workflow auf ausreichend gutem Niveau.
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Mi 22 Jul, 2015 23:41
von motiongroup
Danke Rick, ich wollte mir schon fast das Leben nehmen;)
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Do 23 Jul, 2015 00:08
von srone
WoWu hat geschrieben:Ich finde den ACES Workflow wirklich sinnvoll, weil erstens die Hersteller in die Pflicht genommen werden, ihre exotischen LOGs wieder in den linearen Raum zu transportieren und die Anwender, LUTs an den richtigen Stellen zu verwenden und Umrechnungen für den Nutzkontent, ohne dass man sich sein Original zer-rendert.
Eigentlich ein narrensicherer Workflow auf ausreichend gutem Niveau.
wenn er dann verstanden wird ;-)
per se sollte man meinen, dass ein guter kameramann licht setzen und belichten kann, wohl der beste weg ein maximum an visuellem "dynamic range" zu erzeugen, dann bleibt idr genug raum für "look"-technische korrekturen, wichtig bleibt imho der ansatz von vorneherein zu wissen was man will, denn das beeinflusst alles.
sich auf 10bit/log/raw zu "beschränken" und zu hoffen, dass die post alles möglich macht ist ein technischer irrglaube, den wir wohl nicht mehr in gänze ausräumen werden.
der gesamte workflow zählt, das ist unser job.
lg
srone
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Do 23 Jul, 2015 00:21
von Spaceman
Hallo Zusammen,
um den Holzweg zu verlassen auf dem Ihr Euch alle befindet schlage ich vor einfach mal einen Grauverlauf (greyscale) in eine Gradingsuite (Quantel, Assimilate, Baselight, Speedgrade, Davinci, o.ä.) zu laden um zu schauen was Log und Co eigentlich macht.
Dann seht Ihr den Unterschied zwischen dem Verlauf einer inversen Lut (Sony log2Rec709, BMC log2Rec709, ... und einer nicht inversen Lut (Arri log2Rec709)
Viel Spass, Euer Spaceman
Re: Erfahrungsberichte: Atomos Shogun mit Panasonic GH4
Verfasst: Do 23 Jul, 2015 00:34
von srone
Spaceman hat geschrieben:Hallo Zusammen,
um den Holzweg zu verlassen auf dem Ihr Euch alle befindet schlage ich vor einfach mal einen Grauverlauf (greyscale) in eine Gradingsuite (Quantel, Assimilate, Baselight, Speedgrade, Davinci, o.ä.) zu laden um zu schauen was Log und Co eigentlich macht.
Dann seht Ihr den Unterschied zwischen dem Verlauf einer inversen Lut (Sony log2Rec709, BMC log2Rec709, ... und einer nicht inversen Lut (Arri log2Rec709)
Viel Spass, Euer Spaceman
die interpretation von gamma ist gemeinhin erheblich unterschätzt, da muss ich dir recht geben.