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Im August wird die erste Kameradrohne mit 360°-Aufnahme vorgestellt – dies kündigt heute Insta360 an. Damit sind die bereits im Internet gerüchteweise kursierenden beiden...

Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Erste 360°-Drohne kommt - automatisiert, immersiv und 8K-fähig?

Wenn sie es irgendwie hinkriegen, für eine komplette 360 Grad-Sphäre die Rotoren rauszurechnen, dann wäre das ein Knaller.

Jott hat geschrieben: ↑Di 29 Jul, 2025 15:08 Wenn sie es irgendwie hinkriegen, für eine komplette 360 Grad-Sphäre die Rotoren rauszurechnen, dann wäre das ein Knaller.

Da muss nichts rausgerechnet werden. Die komplette Drohne liegt im toten Winkel der beiden Kameras (die deswegen extra weit auseinander liegen, was man bei normalen 360 Kameras durch Periskop Optik sogar eher vermeidet) und ist für die beiden Kameramodule quasi unsichtbar.
Deswegen ist da auch kein Gimbal möglich, da wurde sich die Drohne ständig ins Bild schieben. Andererseits ist auch kein Gimbal nötig. Clevere Sache, aber 8k könnte noch zu wenig sein.

Hindernis Vermeidung usw. sollte mit einer 360 Grad Kamera und KI Tiefenberechnung keine 12 extra Augen brauchen.

Es muss trotzdem ein fehlender „Spalt“ im Bild dazu gerechnet werden, aber das dürfte genauso gut klappen wie beim weggezauberten Selfie-Stick.

8K ist knapp für eine Sphäre, wenn man sich danach „flache“ Blickwinkel rauszieht.

Wir machen das mit einem nicht flugfähigen „Monster“ mit sechs 4K-Kameras - bei „nur“ 8K reicht’s wohl nur für Smartphone-Gucken. Aber hey, wo und wie gucken die Leute sonst? Passt schon. Spannend.

Ich hab da eher eine Spezialanwendung im Kopf. Mal schauen, was das Ding kosten soll.

Nutze die Insta X3/4/5 jetzt seit 2,5 Jahren als eine meiner häufigsten Aufnahmedevices. Mit 1,20 Stick, meistens aber 3 Meter Stick oder selten sogar noch einem zusätzlichen 1,50 Meter Boompole (also zusammen mit Armlänge insgesamt 5 Meter Entfernung).

Oft ist das Argument für die Nutzung gerade die flugrechtliche Problematik, also Verbot des Drohnenfluges. In Sachen DSGVO stören sich die meisten Leute ohnehin eher nicht an der Insta - anders als bei Drohnen. Mit dieser Gravity-Drohne wären diese Vorteile dahin.

Wer mit der Insta aufnimmt (sowieso nur für SocialMedia und am besten auch nur auf dem Handy) weiß, dass alles jenseits von 20 Meter Entfernung auch bei Tageslicht matschig wird - selbst bei Motiven, die einen großen Teil der Bildfläche einnehmen - 8K sind da einfach zu wenig in der Spähre. Wenn man also nicht nur reine Doku im Überwachungskamera-Stil machen möchte, braucht Motive im Nahbereich. Da ist dann aber bei einer Drohne nur noch wenig Mehrwert gegenüber den langen Sticks.
Zumal diese unglaublich schnell und einfach zu nutzen sind - einer der ganzen wichtigen Punkte bei der Produktion mit den Insta 360 Kameras. Kamera rausholen, Quickbutton drücken zum Aufnahmestart, Stick angeschraubt, Stick in die Länge ziehen und man nimmt nach 15 Sekunden wirklich das auf was man haben will. Ich habe noch eine DJI Neo Drohne, die ist auch schnell bereit - bei manueller Steuerung per Handy ist man da aber eher im Bereich von 1 Minute - oft das entscheidende bisschen zu lange. Und: der Akku ist der Neo nach etwa 12 Minuten leer, die Insta X5 läuft bei mir 90 Minuten.

Aus meiner Sicht wäre diese Gravity-Drohne vor allem dann sinnvoll wenn man näher an Motive heran muss als die Sticks es hergeben und man erst in der Post die Perspektive festlegen will. Zum Beispiel in einer hell erleuchteten hohen Halle bis an die Decke. Die Menge solcher Anwendungsfälle ist vermutlich gering.

Aber: da kommen vermutlich noch tolle Trickideen so wie bei der Avata 2 Drohne die Flip oder Slide Actions - nur halt mehr per Software gesteuert statt über Flugmanöver. Das wäre dann für mich durchaus ein Argument.