Wir hatten Gelegenheit zu einem ersten Hands On mit der von vielen ungeduldig erwarteten Blackmagic Pocket Cinema Kamera 4K. Hierbei haben wir interessante Neuigkeiten zur Dual Native ISO Funktion, zur 5 Touchscreenbedienung, zum Gimbalbetrieb, zur allgemeinen Ergonomie u.a. mitgebracht ...
Zum Thema Gimbalbetrieb... Die Kamera hat doch ein Zollgewinde an der Kameraoberseite, da könnte man sie auch einfach auf dem Kopf montieren um nicht mit zusätzlichen Gewichten und Adapterplatten herum hantieren zu müssen. Sicher keine besonders elegante Lösung aber eine einfache.
müsste man tatsächlich mal ausprobieren - wenn man auch noch den Screen-Inhalt rotieren könnte, wäre das tatsächlich eine Option oder zumindest ein Workaround bis Dritthersteller mit besseren Lösungen kommen. (Bei der Ursa 4.6K und auch beim Blackmagic Viewfinder kann man es allerdings nicht soweit ich weiss und die Pocket hat ja viel vom OS der grösseren Kameras geerbt... )
Das Bild brauchst Du doch nicht rotieren. Es steht zwar auf dem Kopf, aber die Kamera ja auch, so daß Du es bei der Aufnahme richtig herum siehst. Nur nacher beim Schneiden steht erst mal alles auf dem Kopf. Das einzige was dabei suboptimal ist ist die Bedienung (Menus stehen auf dem Kopf) und man muss sehen ob es nicht thermische Probleme geben kann, wenn die Hitze in die andere Richtung abströmt.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 13:54
Das Bild brauchst Du doch nicht rotieren. Es steht zwar auf dem Kopf, aber die Kamera ja auch, so daß Du es bei der Aufnahme richtig herum siehst.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 13:33
Zum Thema Gimbalbetrieb... Die Kamera hat doch ein Zollgewinde an der Kameraoberseite, da könnte man sie auch einfach auf dem Kopf montieren um nicht mit zusätzlichen Gewichten und Adapterplatten herum hantieren zu müssen. Sicher keine besonders elegante Lösung aber eine einfache.
VG
Ich denke, ein Problem duerfte sein, dass die Kamera dann nur auf einer sehr kleinen Flaeche aufliegt. Bei manchen Gimbals verursacht das Jitters.
An den REC-Knopf kommt man dann auch nicht mehr. Alle Eingaenge sind ebenfalls blockiert.
So eine kleine Offset-Cheese-Plate duerfte doch jeder im Sortiment haben. Flach muss sie nur sein.
Beim Beholder-Gimbal z.B. war sowas dabei, um kleine Kameras balancieren zu koennen (Anhang).
MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 14:05
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 13:54
Das Bild brauchst Du doch nicht rotieren. Es steht zwar auf dem Kopf, aber die Kamera ja auch, so daß Du es bei der Aufnahme richtig herum siehst.
Bist du dir da ganz sicher? ;)
Ziemlich :) ...kannst Du auch leicht mit Deiner Kamera ausprobieren indem Du sie auf dem Kopf hälst und auf's Display schaust. Solange die Kamera nicht versucht das Bild automatisch zu drehen siehst Du es richtig herum weil sich die Kamera und der Monitor drehen.
MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 14:05
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 13:54
Das Bild brauchst Du doch nicht rotieren. Es steht zwar auf dem Kopf, aber die Kamera ja auch, so daß Du es bei der Aufnahme richtig herum siehst.
Bist du dir da ganz sicher? ;)
Wer es mal ausprobiert, ist sich ganz sicher ganz sicher!
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 14:13
Das einfachste ist, sie oben festzumachen
Bei der Zhiyun-Reihe geht das schon mal nicht, denn der Camera-Tray ist nicht wie beim Ronin zentriert, sondern etwa drei Zentimeter nach hinten verschoben.
Dreht man ihn um, so ragt er nach vorne, und man kann die Kamera nicht mehr balancieren.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 14:13
Das einfachste ist, sie oben festzumachen
Ich hab den Ronin S und habe diese Lösung auch schon gesehen, aber gibt es da echt keine Nachteile zum normalen Betrieb? Die Rotation nach oben oder unten sollte doch stark eingeschränkt sein, oder?
Eine Frage, was macht der Dual Native Iso denn genau, ich kann mir das nur schlecht vorstellen ? Bringt das nur mit teuren Linsen weniger Rauschen, oder auch mit günstigen MFT Linsen ?
Noch ne Frage, wie lange kann man in RAW Hd, und Pro Res am Stück aufnehmen mit einem Akku ?
Ps. Ich weiss das man ein Netzteil anschliessen kann, es hat aber in den Theatern nicht immer Strom in greifbarer Nähe.
Ausserdem interessiert mich sehr die Fotofunktion der Kamera, hinsichtlich (Stop Motion) wie ist die Bildqualität, gleich wie bei den Videos, hinsichtlich Farben und Dynamik, oder anders ?
Sorry für meine, für euch sicher ziemlich naiven Fragen, aber ich hatte noch nie die Möglichkeit eine waschechte Cinemakamera, zum kaufen, im Auge zu haben.
Gruss Boris
Das ist völlig unabhängig von den Linsen.
Du mußt dir das so vorstellen als hättest du zwei verschieden empfindliche Sensoren auf einem Chip, und du kannst je nach Lichtsituation vom einen auf den anderen umschalten..
Aufnehmen kannst du - nachdem was ich bisher weiß - ungefähr 45-55 Minuten - hängt auch von der Außemperatur ab.
So viel mit einem Akku ? Auch RAW ? Toll, das heisst um eine Tanzauffüührung zu filmen damit, reichen 2 Akkus, locker.
Hat die Kiste auch so etwas wie eine anständige, brauchbare begrenzbare Automatik für die ISO ? Oder vielleicht sogar eine Belichtungsautomatik ? Oder ist alles nur manuell ?
Manchmal ist ISO, oder Belichtungsautmatik bei den Aufführungen von Vorteil, wenn sich die Lichtstimmung auf der Bühne schnell oft, wechselt.
Bei der scheiss alten Rx10 ist die Automatik ziemlich der Hammer.
Gruss Boris und Danke Frank.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 18:42
Das ist völlig unabhängig von den Linsen.
Genau so ist es.
Man hat den Sensor und dahinter sitzt die Leitung zum Processing.
Diese Leitung hat einen nativen ISO.
Bei dual-iso hat man hinter dem Sensor zwei Leitungen mit jeweils einem niedrigen und einem hohen nativen ISO. Und man kann sich jetzt einen von beiden aussuchen. Beide sind nativ und somit haben beide eine hohe Dynamik und niedriges rauschen.
Alle anderen ISO Werte sind wieder nur ein Wert, der angehoben oder niedriger eingestellt wird.
Und bei diesen erhöht sich dann auch das Rauschen wieder etc.
Ganz nach dem Motto, bei Helligkeit, niedriger nativer ISO. Bei low light nativer hoher ISO.
Ja, ja, ganz einfach zu verstehen, klar wie Klossbrühe, etwas so klar für mich wie das mit dem globalen Shutter, was dann wirklich schon ein wenig verwirrend ist für mich...Früher war das irgendwie übersichtlicher, mit den Filmrollen und Tapes und den wenigen Knöpfen an den Kameras.
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 18:49
Hat die Kiste auch so etwas wie eine anständige, brauchbare begrenzbare Automatik für die ISO ? Oder vielleicht sogar eine Belichtungsautomatik ?
Ne Art Belichtungsautomatik, geht über die Blende, d.h. deine Optik muß mit der Kamera sprechen können. Vollmanuelle Linsen sind also außen vor. Allerdings ist das ähnlich wie beim Auto Focus, so wirklich weich und stufenlos ist das nicht.
Danke Frank tönt nicht schlecht, also mehr oder weniger manuell. ich würde dann die Pocket als Close Update Kamera verwenden und die Rx10 für die Totale, könnte hinhauen, vielleicht ?
Gruss Boris
Das mit dem Dual-Iso funktioniert vergleichsweise, wirklich recht simpel.
Und hat echte nutzbare Vorteile.
Globalshutter ist ein Ausleseverfahren vom Sensor und ist wieder ein ganz anderer Bereich.
Beim Processing wird es dann abartig komplex, aber lassen wir das.
Für jeden hier, der eine Kamera sucht, die Belichtungsautomatik oder einen voll Video tauglichen AF hat.
Ist bei der kommenden Pocket 4K leider völlig fehl am Platz und sollte sich die Anschaffung wirklich gut überlegen.
Sonst ist der Frust echt vorprogrammiert.
@Boris
Bei Closeups werden dir deine Tänzer und co. eventuell nicht wirklich Dankbar sein, für die hohe Schärfe die du erzielen kannst. Das nur so am Rande, von dem Colormatching in der Post(BM an Sony angleichen) mal ganz zu schweigen.
Ich würde es ja auch genau umgekehrt machen - die Pocket 4k auf einem Stativ mit einem Weitwinkelobjektiv wie dem Samyang 12mm/f2 als statische Bühnenkamera, und dann eine stabilisierte Run-and-Gun-Kamera wie die RX10 als Handkamera und für Close-ups. (Zumal bei Close-ups niedrigere Auflösung/schlechterer Codec weniger auffällt.)
Bei der RX10 penibel auf den Weissabgleich achten (d.h. manuell setzen), bei hohen Kontrasten (Bühnenlicht) in SLog2 filmen, auf beiden Kameras Color Charts filmen, in Resolve über die Color Chart-Funktion angleichen und die jeweiligen Korrekturen im Color-Modul separaten Gruppen zuweisen (in einer "Post"-Node), das Sony-Material der einen Gruppe zuweisen und das BM-Material der zweiten.
Boris (a.k.a. Darth Schneider) ist im Besitz einer RX10 der ersten Generation und diese hat kein s-log2 an Bord. Wird zudem auch im slashCAM Test der Kamera bestätigt.
MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Sa 08 Sep, 2018 19:40
Auch mal zuhören und nicht nur quatschen ;)
So wie Du mit Deiner Stadt in China oder wie?
Spar Dir diese Kommentare!
Ach du meinst als ich China und Japan verwechselt habe? Das war schlicht ein "nicht" Wissen. Deine Beiträge laufen ja davon über, also halt mal den Ball flach.
Und so Beiträge spare ich mir ganz sicher nicht. Wenn du meinst mich verbessern zu müssen, dann mach es richtig oder gar nicht. Aber bitte unterlasse es mir wieder persönliche Drohungen zu schicken. ;)
So wie Du mit Deiner Stadt in China oder wie?
Spar Dir diese Kommentare!
Ach du meinst als ich China und Japan verwechselt habe? Das war schlicht ein "nicht" Wissen. Deine Beiträge laufen ja davon über, also halt mal den Ball flach.
Und so Beiträge spare ich mir ganz sicher nicht. Wenn du meinst mich verbessern zu müssen, dann mach es richtig oder gar nicht. Aber bitte unterlasse es mir wieder persönliche Drohungen zu schicken. ;)
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 07 Sep, 2018 14:13
Das einfachste ist, sie oben festzumachen
Das funktioniert so tatsächlich mit dem Ronin-S, allerdings ist dieser Schrotthaufen mit der derzeitigen Software eigentlich keine weitere Beachtung wert.