Seite 1 von 1
Adam Epstein über das Editing unter Zeitdruck
Verfasst: Mo 03 Apr, 2017 14:27
von slashCAM
Wenn wir gefragt werden, wie lange eigentlich ein Editor für eine fertige Projekt-Minute durchschnittlich braucht, gehen unsere persönliche Erfahrungen extrem weit ausein...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Adam Epstein über das Editing unter Zeitdruck
Re: Adam Epstein über das Editing unter Zeitdruck
Verfasst: Mo 03 Apr, 2017 14:54
von Peppermintpost
ja, da stimme ich zu. deadlines sind gut. ich hasse nichts mehr als wenn eine deadline 5x verschoben wird. ich arbeite ja total anders ob ich 2 tage zur verfügung habe oder 3 wochen.
gerade in meiner zeit beim fernsehen und beim kino fand ich das immer super, ich habe die erfahrung gemacht das gerade in der werbung eine deadline oft garnichts bedeutet und zieg mal verschoben wird. das nervt total.
Re: Adam Epstein über das Editing unter Zeitdruck
Verfasst: Di 04 Apr, 2017 09:16
von CameraRick
Peppermintpost hat geschrieben:ich habe die erfahrung gemacht das gerade in der werbung eine deadline oft garnichts bedeutet und zieg mal verschoben wird. das nervt total.
Die Erfahrung teile ich, aber leider dann oft immer nach vorne, und nicht nacht hinten. Das erbringt natürlich ganz andere Probleme... :)
Re: Adam Epstein über das Editing unter Zeitdruck
Verfasst: Di 04 Apr, 2017 11:47
von Salcanon
Genau, deadlines sind wichtig und wenn es dröge wird, legen wir eine flotte Musik drunter. Tagesgeschäft, schon kurz nach dem ansehen vergessen.
Trotzdem mal Äpfel mit Birnen:
Das Kuriosum ist, dass mir nur "memorable Scenes" aus der Zeit lange vor dem digitalen Schnitt in Erinerung geblieben sind, z.B der Schnitt von "Lenny"
die Anfangssequenz von "Apocalypse Now". Aus der digitalen Ära dann eher bewusste Entscheidungen gegen den Schnitt, wie Butch, der geschlagene 2 Minuten Marcellus Wallace lauscht.
Schwer zu belegen, aber der -aus heutiger Sicht- ungeheure handwerkliche Aufwand und der Zwang, eine Montage mehr vorher (assoziativ?) zu durchdenken,
hat im klassischen Filmschnitt möglicherweise "bessere" Entscheidungen in der Montage gebracht als das, was sich heute "wegsieht"
und den Schnitt als Effekt benutzt.
In der Anfangszeit des AVIDs haben manche Produzenten übrigens versucht,
die gleichen Schnittzeiten wie am Steenbeck einzuhalten, mit der Begründung, dass man die Zeit für die Auswahl gleichberechtigter Varianten eines Schnittes nutzen kann.
Was also nun als Unsicherheit ausgelegt werden würde...:(