Eine Studie sagt für die USA voraus, daß 2012 mehr Filme online als per DVD oder Blu-ray angeschaut werden werden - 3.4 Milliarden vs. 2.4 Milliarden Transaktionen (dazu muss wohl noch gesagt werden daß die Views der Online-Videos nur legale Quellen berücksichtigt - wenn man illegale Downloads einrechnen würde, wäre vielleicht schon seit längerem der Online Konsum von Videos größer als der von offline Medien wie DVD). Die Studie rechnet für 2012 mit einer Explosion der Nachfrage von Filmen per Netz, angetrieben von einer Vielzahl von vorhandenen (und neuen) VoD-Anbietern, die dem Vorreiter Netflix Konkurrenz machen und das Angebot immer mehr erweitern werden.
Interessant ist, daß auch hier, ebenso wie beim Wettbewerb der digitalen Audioformate, nicht das hochqualitativste (nämlich Blu-ray gegenüber gestreamtem HD-Video) gewinnt, sondern (wie MP3) das praktischste, welches eine für den User akzeptable Balance zwischen Wiedergabequalität und Speicherplatzverbrauch (bzw. Übertragungsgeschwindigkeit und -dauer) bietet. Trotz dieser Unkenrufe steigt allerdings der Verkauf von Blu-rays noch an und auch der stark fallende der DVDs bringt den Filmstudios noch Milliardeneinnahmen.
// Top-News auf einen Blick:
- Affinity Photo, Designer und Publisher ab sofort in einer kostenlosen App
- DJI Neo 2 bringt Rundum-Hinderniserkennung samt LiDAR
- Künftige Xbox Next: Vollwertiger Windows-PC mit Potenzial für Videobearbeitung
- LG UltraFine 40U990A-W - 40 5K2K Monitor mit Thunderbolt 5
- Neue Firmware für Panasonic LUMIX S5 II, S5 IIX, S9, GH7 und G9 II
Hierzulande wird die Entwicklung aufgrund fehlender umfassender Video-on-Demand Dienste wie Netflix wohl noch einige Zeit nicht so stark anwachsen, doch ist eindeutig wohin der Trend geht: Filme werden wohl wie Musik zunehmend über Online-Quellen gekauft (bzw. ausgeliehen) werden, die physikalischen Medien DVD und Blu-ray haben - zumindest auf lange Sicht - ausgedient (und ebenso die Videotheken vor Ort).


















