Kürzlich wurde sie offiziell vorgestellt, die ungewöhnliche 4K-fähige IP-Überwachungskamera mit 35mm Vollformat-Exmor-Sensor. Gegenüber den bereits bekannten Informationen gibt es keine Überraschungen, eher nur Präzisierungen zu berichten. Ob sich die gemunkelten 7.000 Euro ebenfalls bewahrheiten, ist weiterhin offen; erscheinen soll die Kamera erst im August.
Die außerordentlich lichtstarke SNC-VB770 (internationale Bezeichnung UMC-S3C) soll mit Mindestlichtstärken von weniger als 0,004 Lux auskommen. Dieses natürlich Dank des großen Sensors, doch nachhelfen soll auch eine "bereichsspezifische Rauschunterdrückung". Außerdem verfügt die Kamera nicht über eine Fixoptik, sondern über einen Objektivanschluß für E-Mount Glas.
4K wird in UHD-Auflösung aufgenommen oder per HDMI ausgegeben (H.264) bei maximal 30fps, auch in Full HD ist bei 30 fps Schluss. Dazu kann intern auf SDHC/SDXC noch in weiteren Auflösungen wie 4.240 x 2.832, 2.880 x 2.160, 1440 x 1080 Pixel usw. aufgezeichnet werden. Die max. Datenrate liegt im unterstützten XAVC S Format wie üblich bei 100 Mbps.
Anstelle von filmerisch interessanten Features wie S-Log oä. sind natürlich Überwachungskamera-typische Merkmale zu finden wie Intelligent Cropping oder Analyse- bzw. Multi-Tracking-Funktion ( siehe Specs). Als Einsatzzwecke nennt Sony "disaster response; wildlife monitoring; landscape mapping or surveying; surveillance, inspections and investigations; live camera; and as a dashboard/professional point-of-view (‘POV’) camera, among others." Ob die Kamera tatsächlich auch als "Actioncam" eine gute Figur machen wird, läßt sich schlecht prognostizieren, denn zwar bekommt man Lichtstärke und gestaffelte Schärfe, doch wie beispielsweise die Farbcharakteristik ausfällt, ist völlig unklar. Daß bei der Netzwerkkamera wie es scheint ausschließlich eine Stromversorgung über Ethernet (PoE) vorgesehen ist, ist ebenfalls eine klare Hürde.
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Andererseits kann man sich auch fragen, wie viel Sinn ein Vollformat-Sensor eigentlich in einer Überwachungskamera macht, wo nicht nur Lichtstärke, sondern ebenso eine möglichst hohe Schärfe benötigt wird.
[UPDATE] Unter der Modellbezeichnung UMC-S3C ist die Kamera nun auch in einem kleineren Gehäuse vorgestellt -- wie es hier mit der Stromversorgung aussieht, läßt sich mangels technischer Angaben noch nicht sagen. Zwar wird sie von Sony als "4K-Videokamera" bezeichnet, sie ist aber ebenfalls Teil der Security-Sparte.
