Microsofts Kinect hat ja bereits die Welt des Motion Capturing in deutlich bezahlbarere Gefilde gehievt. Gegenüber früheren, aufwendigeren Systemen genügt mittlerweile für brauchbare Ergebnisse schon eine Kinect Kamera und etwas Software. Ein Problem bleibt jedoch die Erfassung der Körper, die einzig von der (meist frontalen) Seite erfolgt. Texturen für 3D-Modelle können hiermit beispielsweise in der Regel nicht ausreichend erfasst werden.
Jasper Brekelmans, der bereits einige Kinect-basierte Motion Capturing-Applikationen entwickelt hat, treibt die Entwicklung nun auf eine neue Spitze. Durch den synchronen Einsatz mehrerer Kinect Kameras, können Objekte von allen Seiten erfasst werden. Dazu kann die Genauigkeit des Trackings durch mehrere Kinect-Kameras noch deutlich erhöht werden. Und auch eine 3D-Körpererstellung ohne Drehteller ist mit so einer Konstruktion denkbar.
Noch ist alles Pre-Alpha, aber die Vorstellung, dass man mit 10 Kinect in einem Raum diesen komplett incl. Darsteller scannt und nachträglich zu einer 3D-Szene verrechnet ist schon verführend, Besonders wenn sich die Hardware-Kosten für ein solches Setup in absolut überschaubaren Grenzen halten.