Für etwas Verwirrung sorgte heute die Vorstellung der neuen Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K G2. Denn sie ist keine Nachfolgerin des 6K Pro Modells, sondern die zweite Generation (G2) des ersten, ursprünglichen 6K Pocket Modells.
Grundsätzlich hat die Kamera noch weitere Features vom Pro Modell geerbt und besitzt nun neben dem gleichen S35-6K Sensor mit G5-Color Science auch einen zweiten Mini XLR-Anschluss, einen größeren Akku (NP-F570) sowie ein ausklappbares Display. Die 500 Dollar Aufpreis zum Pro Modell rechtfertigen nun "nur" noch die fehlenden internen ND-Filter, sowie das nicht ganz so helle Display der neuen 6K G2.
Ein schon lang erwartetes Feature kommt dazu mit der ebenfalls gerade veröffentlichten neuen Firmware per Camera 7.9 Update für alle aktuell verfügbaren Pocket Cinema Modelle (also Pocket Cinema Cameras 4K, 6K und 6K Pro): So werden nun endlich die Gyrodaten der Kamera in den Metadaten der aufgezeichneten Clips gespeichert - und können zur verbesserten Stabilisierung sehr bald in Resolve genutzt werden. Im folgenden Clip (ab 1:41) gibt es erste Beispiele zur kommenden Stabilisation zu sehen:
Tatsächlich halten wir dieses neue Feature für ziemlich relevant. So könnte es (sofern die Ergebnisse brauchbar ausfallen) tatsächlich eines der größten Mankos der Blackmagic Cinema Cameras "beheben": Das fehlen eines beweglichen Sensors. Wir sind schon mehr als gespannt diese neue Funktion ausgiebig zu testen - unter anderem weil wir ja IBIS nicht immer als das Tool der Wahl ansehen.
Die neue Pocket Cinema Camera 6K G2 soll ab sofort für 1.999 US-Dollar / 2295 Euro erhältlich sein - wie ebenso das neue Camera Update (7.9) für alle Pocket Cinema Camera Modelle mit 4K und 6K. Die Gyrodaten-Stabilisierungs-Unterstützung in Resolve soll dagegen erst "in Kürze" bereitgestellt werden.