Ein Team von Forschern der amerikanischen Brigham Young University hat in dreijähriger Arbeit ein neuartige Displatechnologie entwickelt, welche Bilder tatsächlich dreidimensional in den Raum projizieren kann. Vorbild war dabei die berühmte-Szene des Hologramms von Prinzessin Leia im ersten Star Wars Film. Leia war jedoch jedoch im Film eigentlich kein Hologramm, sondern ein sogenanntes volumetrisches Bild. Es zeichnet sich dadurch aus, das es wie ein echter Gegenstand eine räumliche Ausdehnung hat und so von allen Seiten betrachtet jeweils perspektivisch korrekt aussieht. Ein weiteres, höher entwickeltes bekanntes Beispiel aus dem SF-Kino ist der 3D-Bilder projizierende Tisch in Avatar.
Die Forscher haben eine interessante Technologie entwickelt, um eben solche wirklich raumgreifenden Bilder zu erzeugen. Dazu bewegen sie ein Voxel (3D-Version eines Pixels) im Raum und zeichnen damit Bilder. Umgesetzt wird die Technik durch ein Partikel aus Zellulose, welche mittels spezieller Laser bewegt und mittels dreier weiterer Laser in den Primärfarben (RGB) beleuchtet und so eingefärbt wird. Erfolgt die Bewegung des Teilchens schnell genug, entsteht aus der Bewegungsspur fürs menschliche Auge der Eindruck von Linien - ganz analog zur Illusion bewegter 2D-Bilder beim Film oder dem Seheindruck von Wunderkerzen - mit deren Hilfe dann Objekte gezeichnet werden können. Das Display ist eine Art 3D-Drucker der mit Licht arbeitet.
Noch beschränkt sich die Technik auf sehr kleine Räume - Bruchteile eines Kubikzentimeters - doch sie ist ja erst in den Kinderschuhen. Das Projekt ist ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie Technologieentwicklung ihre Anregungen aus der Science Fiction bezieht.