Die Leiterin der Research & Development Abteilung der BBC, Zillah Watson, beschäftigt sich mit der Nutzung von VR (Virtual Reality) für die Nachrichtenerstattung. Das größte Problem bei der Verbreitung von VR besteht für sie in der noch sehr geringen Verfügbarkeit und Verbreitung von entsprechenden Sichtgeräten (also VR Headsets) und dem demzufolge fehlenden Zuschauer-Feedback über Erfahrungen damit und Möglichkeiten die entsprechenden Inhalte weiterzuentwickeln.
Sie sieht Prognosen skeptisch, denen zufolge 2022 aller Erwachsenen im Vereinigten Königreich Zugang zu einem VR Headset haben sollen, besonders weil diese Zahlen auch VR Setups mit relativ geringer Qualität wie Googles Cardboard beinhalten, die nicht die gleiche Art von virtueller Erfahrung vermitteln können wie echte Headsets. Und sie bezweifelt auch die Einschätzung von Fachleuten, daß 360° Video als eine Art Einstiegsdroge in immersivere Erfahrungen ein logischer Schritt auf dem Weg zu VR Video ist - ihrer Erfahrung nach weckt 360° Video im User kein zwingendes Bedürfnis, Inhalte auch als VR sehen zu wollen und wir auch ganz anders angeschaut (nämlich per Browser) als echtes VR.

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Und es fehlt den Produzenten vor allem ein Geschäftsmodell, um die hohen Kosten für VR Produktion wieder einzuspielen. Erste VR-News-Experimente von Nachrichtenorganisationen werden momentan noch von Techfirmen wie Samsung (New York Times 360° Video) und Google (The Guardian Daydream VR) finanziert - was auf die Dauer problematisch für die Unabhängikeit der VR-Berichterstattung werden kann.


















