ich habe einen 2,5 stündigen Film mit Adobe CS 2.0 zusammengeschnitten.
Dieser macht insgesamt 28 GB aus und ich habe ihn schon in der Mitte geteilt, so dass ich die Filme auf zwei Blue Ray Disc mit 25 GB Größe brennen könnte. Allerdings finde ich bei Encore 2.0 keine (oder nicht die richtige Einstellung) mit der ich das bewerkstelligen könnte. Zwar kann ich die Disc Größe benutzerdefiniert auf 25 GB ändern, Encore würde aber nur maximal 4,7 GB Film erstellen und auf die Disc brennen. Die Reduzierung auf 4,7 Gb würde doch vermutlich erhebliche Qualitätsverluste mit sich bringen, was ich vermeiden wollte. Weiß jemand wie ich die beiden Filmdateien auf 2 blue ray disc bekomme? Bei dem Ausgangsmaterial handelt es sich um DV AVI.
(Ich weiß natürlich, dass DV und CS 2 nicht mehr der Stand der Dinge ist, hat für mich bisher aber immernoch gereicht).
Danke
Meier
Antwort von marwie:
Du bräuchtest eine Software, mit der man auch Bluray authoren kann, sonst geht das nicht, man kann nicht einfach eine DVD auf eine Bluray brennen, da eine Bluray eine andere Datenstruktur hat als DVD.
Antwort von Reiner M:
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Antwort von beiti:
Theoretisch kann man Material in SD-Auflösung auch auf Blu-ray brennen (die Norm sieht das ausdrücklich vor; ob das Authoring-Programm es kann, müsste man schauen). Das heißt natürlich nicht, dass der Film dann unverändert in DV-AVI auf der Blu-ray landen würde, sondern er würde in MPEG2 oder H.264 encodiert und würde dann maximal 10 GB brauchen. Dazu reicht also locker eine einzige Scheibe.
Aber in diesem Fall ist es, wie schon gesagt wurde, unnötig. Denn 2,5 Stunden SD-Video passen auch in ordentlicher Qualität auf eine ganz normale 4,7-GB-DVD. Da ergibt sich eine Datenrate von gut 3 Mbps für den MPEG2-Stream. Du musst nur aufpassen, dass der Encoder mit guter Qualitätseinstellung arbeitet, vorzugsweise 2-pass und variable Bitrate (auch wenn der Vorgang dann etwas länger dauert).
Eine qualitativ hochwertigere Alternative wäre die Verwendung von DL-Rohlingen, um eine knapp doppelt so hohe Datenrate zu erzielen. Allerdings sind selbstgebrannte DL-DVDs nicht ganz so weit kompatibel mit vorhandenen Playern; von daher würde ich das vermeiden, wenn die DVDs an fremde Leute rausgehen sollen.
Dritte Alternative, was hier auch schon erwähnt wurde, wäre die Aufteilung in zwei DVDs. Aber probier es ruhig vorher mal mit einer einzigen, denn so riesig sind die Qualitätsunterschiede nicht, wenn der Encoder was taugt.
Wenn Du darüber hinaus den Originalfilm im DV-AVI-Format für spätere Zwecke auf Blu-ray sichern willst, ist das natürlich was Anderes. Dafür nimmst Du einfach die zwei Teile und brennst sie als Daten auf Blu-ray-Rohlinge. Das entspricht dann keinem Standard und muss es auch nicht. Es dienst ja nur als Sicherung, um den Film später wieder verlustfrei im Computer nutzen zu können.
Antwort von meier14:
Herzlichen Dank für Eure Antworten.
@ Marwire: Das war mir so nicht bekannt. hab es einfach für ein beschreibbares Medium gehalten. Wieder was dazugelernt. Danke.
@ Reiner M: Genau, ich meine DV PAL AVI mit 720 x 576 und Adobe CS 2 bietet das sowohl bei Premiere Pro als auch bei Encore nicht an. Das mit den zwei DVD"s ist aber eine gute Idee und wenn der Qualitätsverlust nicht so groß ist, dann wohl auch in Ordnung.
@ Beiti: Das Encoden wollte ich mit Premiere Pro bzw. Encore machen. Premiere Pro bietet ja folgende Einstellungen für MPEG 2 DVD an, wenn ich über den Adobe Media Encoder gehe: Pal DV 4:3 Hohe Qualität 4MB VBR 2-Pass oder 7MB CBR 1 Pass. Dann müßte ich also den ersten VBR 2 Pass nehmen, aber was ist genau der Unterschied? Außerdem gibt es die beiden vorgenannten auch mit Pal Progressive. Was ist das ?
Außerdem gibt es noch das Format MPEG 2 SVCD? Macht es das besser oder schlechter, bevor ich jetzt viel Zeit fürs erstellen und brennen einer DVD verwende?
Danke für Eure erneuten Rückmeldungen
Gruß Meier
Antwort von Reiner M:
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Antwort von beiti:
Premiere Pro bietet ja folgende Einstellungen für MPEG 2 DVD an, wenn ich über den Adobe Media Encoder gehe: Pal DV 4:3 Hohe Qualität 4MB VBR 2-Pass oder 7MB CBR 1 Pass. Dann müßte ich also den ersten VBR 2 Pass nehmen, aber was ist genau der Unterschied? VBR und 2-pass bedeutet: Dein Material wird im ersten Durchgang daraufhin analysiert, an welchen Stellen zum Erhalt der Qualität eine höhere Datenrate nötig ist, und an welchen Stellen die Datenrate reduziert werden kann (z. B. dort, wo die Kamera sich wenig bewegt, kann man stärker komprimieren, ohne die Qualität sichtbar schlechter zu machen).
Im Gegensatz dazu verwendet CBR immer dieselbe Datenrate; das spart den zweiten Codierungsdurchgang, hat aber qualitative Nachteile - besonders, wenn die Datenrate insgesamt schon niedrig ist.
Die Kunst ist dann, die Datenrate so zu wählen, dass das Ergebnis am Ende auf eine DVD draufpasst. Etwa bei 4 MBit/Sekunde passen gut 2 Stunden auf eine 4,7-GB-DVD (zur Bild-Datenrate kommt dann noch der Ton, der je nach gewähltem Tonformat unterschiedlich viel Platz braucht). Wenn man die Datenrate selber ausrechnen muss, rechnet man lieber großzügig - nicht dass am Ende noch ein paar MB Platz auf dem Rohling fehlen.
Angenommen, der Film ist genau 150 Minuten lang. Weiter angenommen, der Ton wird komprimiert (AC3 oder MP2) mit 256 kbps aufgenommen. Dann bleiben von den effektiven 4,4 GB eines DVD-Rohlings noch gut 4 GB fürs Bild übrig. Runtergerechnet auf 150 Minuten sind das etwa 3,9 MBit/Sekunde - wenn ich mich jetzt nicht völlig verrechnet habe. ;)
Viel eleganter ist es, die Software das Rechnen erledigen zu lassen. Laut Reiner hat Encore eine entspechende Funktion, die den Film automatisch gerade so stark komprimiert, dass er auf ein bestimmtes DVD-Format draufpasst. VBR und 2-Pass sollte man trotzdem noch irgendwo wählen können, oder vielleicht ist das eh Standard.
Außerdem gibt es die beiden vorgenannten auch mit Pal Progressive.
Das ist für Vollbild-Videos gedacht. Aber ich nehme an, Dein Material wurde ganz normal mit einem Camcorder aufgenommen, besteht also aus Halbbildern.
Außerdem gibt es noch das Format MPEG 2 SVCD?
Das ist für Super-Video-CDs gedacht (Video auf normalen CD-Rohlingen) und daher deutlich schlechter als DVD.
Eine Teilung (also Verkürzung der Spielzeit pro DVD) ist dann anzuraten, wenn Du sichtbare Qualitätsmängel bei 2,5 Stunden wahrnimmst. Ist etwas lang für eine DVD. Zweimal 1 bis 1,5 Stunden ergibt Ergebnisse, wie Du sie von Kauf-DVDs gewohnt bist Digitales Fernsehen (außer HDTV) wird ja auch in MPEG2 codiert, und viele Sender haben dort Datenraten unter 4 MBit/sec - und das mit CBR-Echtzeit-Codierung, die nicht so viel Qualität rausholen kann wie ein guter VBR-Encoder. Also sooo schlecht wird es schon nicht werden.
Antwort von Reiner M:
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Antwort von meier14:
Hallo,
besten Dank für die schnelle Antwort und die Erklärungen. Damit bin ich doch einen Schritt weiter.
Ich werde also einmal den kompletten Film mit den 28 GB über Enocre 2.0 auf eine DVD brennen und mir das Ergebnis ansehen. Sollte das nicht ansprechend sein, werde ich den Film teilen und es erneut versuchen.