Das chinesische Unternehmen VZ Lens hat mit seinem VZ VAZEN 40mm T/2 1.8x Objektiv den ersten nativ für Micro Four Thirds entworfenen Anamorphoten herausgebracht. Mit ein...
Mit seiner 1.8x Stauchung produziert der VZ VAZEN 40mm T/2 1.8x Anamorphot ein 2.39:1 Bild bei MFT Kameras wie GH5/S, Blackmagic Pocket 4K u.a.
Leider nur die halbe Wahrheit.
Der 1.8x Faktor zaubert aus einem 4:3 Bild ein Seitenverhältnis von DCI-Konformen 2.39:1, bei der Pocket hingegen muss man sich mit 3.2:1 begnügen da sie einfach keinen 4:3 Modus hat. Was ich übrigens sehr schade finde, sonst hätte ich auch schon zugelangt.
Antwort von rob:
Hallo CameraRick,
Danke für den Hinweis.
Stimmt - die Pocket hat kein 4:3 Recording.
Ich hab's in der News verbessert ... spielt gerade neu aus.
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Antwort von TheGadgetFilms:
Jap, darum ist 1.8 ja so geil, weil es den vollen 4:3 sensor ausnutzt.
Warum man sich allerdings auf mft beschränkt verstehe ich nicht, "aufwärtskompatibel" ist das ja nicht...
Also den weltweit ersten MFT Anamorphoten haben ich und viele andere in unseren Schränken liegen ;)
SLR Magic wird in der "Community" nicht so ernst genommen, weil die Qualität voll mist ist... vielleicht darum.
Antwort von rob:
Hallo miteinander,
vermutlich auf der Seite des Herstellers etwas missverständlich ausgedrückt.
Das World"s First könnte sich auch auf 1.8x beziehen - die SLRmagic sind glaub ich 2x ...
Viele Grüße
Rob/
slashCAM
Antwort von TheGadgetFilms:
Sind sie.
Antwort von CameraRick:
TheGadgetFilms hat geschrieben:
Warum man sich allerdings auf mft beschränkt verstehe ich nicht, "aufwärtskompatibel" ist das ja nicht...
Das fragen sich viele, wobei der Kamerad schon angekündigt hat dass S35er folgen sollen (vermutlich aber erst nach dem 28er und 60er)
Grundlegend ist die Idee von 1.8x zwar gut, leider beherrscht die meiste Software das noch nicht (ja klar: man kann das alles auch manuell entzerren, ein großer Spaß). Mir persönlich gefällt das Bokeh bei 2x nun noch einen ticken besser, aber na ja...
Antwort von Darth Schneider:
Warum sind dann solche Linsen so unglaublich teuer und schwer, wieviel Glas ist da drinn ?
Bei der neuen Pocket sieht man wenn man reinschaut den Sensor, wenn man damit in 4zu 3 filmen will, müsste man in den Sensor rein cropen. Das Format ist nicht 4zu3.
Gruss Boris
Antwort von TheGadgetFilms:
Du hast ja einmal das "normale Objektiv", und dann nochmal einen anamorphoten Block. Kommt auf das System drauf an.
Ich kann nur von Projektorlinsen sprechen (die kleinen) da sind es oft je 2 Linsen aneinander, und das dann 2 mal.
Je nachdem wie das System aufgebaut ist, kommt dann ggf. noch eine komplizierte Fokusmechanik dazu.
Antwort von Valentino:
Wenn da nicht jemand beim Housing ganz dreist das Design vom heimischen Anamorphoten Spezialist Vantage aus Weiden "abgeschaut" hat.
Kann mir aber auch gut vorstellen, das die diese Optik hier in DE im Auftrag für VZLens entwickelt haben.
So wirklich groß ist der Unterschied zwischen einer 2x Anamorphot Linse und einer 1,8er auch nicht.
Dazu gibt es schon seit über 10 Jahren auch 1,3x Anamorphoten von Vantage und anderen Herstellern für 3Perf 35mm (1:1,85) oder eben 16:9 Sensoren (1:1,78). Für VistaVision und glaub noch bei eine paar anderen Scopeformaten der 1950er und 60er waren 1,5x Anamorphoten Standard. Wurde nicht der letzte Tarantino so auf 70mm gedreht?
Bei der analogen Kopie wurde das Material dann auch gestaucht kopiert und der Projekte brauchte auch wieder einen 1,5 Anamorphoten.
@Darth Schneider
Die knapp 3K Euro sind noch ein richtiges Schnäppchen, wenn man bedenkt das eine normale Hawk Optik von Vantage einen Versicherungswert zwischen 20 und 80K Euro hat. Daran wäre in der Studienzeit mal Fast ein Dreh mit den Optiken in Wasser gefallen, weil uns die Dinger keiner versichern wollte.
Dazu handelt es sich meist um Kleinstserien und entsprechend verteilen sich auch die Entwicklungskosten.
Antwort von kling:
Frage: Wer braucht denn sowas? Antwort: Wichtigtuerische Kameraleute, die inflexibel arbeiten und unbedarfte Regisseure oder Produzenten beeindrucken wollen.
Antwort von Valentino:
...es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein, das alle Beteiligten genau wissen was sie am Ende für ein Produkt wollen und zur Unterstützung des Inhaltes genau die optischen Eigenschaften einer solcher Optik als Werkzeug nutzen.
Wie gesagt der Preis ist total in Ordnung und nur weil das Ding auf eine MicroFourThird Mount passt, musst das nicht gleich bedeuten, das das Ding für die normalen Consumer solcher Kameras hergestellt wird.
Die Optik ist eher für Crashcams oder Drohnenflüge bei Produktionen mit entsprechend gleichem Optik Set der A&B-Mühlen gedacht.
Klar wird noch der eine oder andere Hipster mit einer GH5 dabei sein, die werden aber nicht die Masse sein, sondern eher die üblichen Rentalhäuser.
Antwort von CameraRick:
Valentino hat geschrieben:
So wirklich groß ist der Unterschied zwischen einer 2x Anamorphot Linse und einer 1,8er auch nicht.
Wirklich groß natürlich nicht, zumal ja auch viele ältere Anamorphoten beim Nahfokus die Verzerrung etwas reduzieren, gerne auch mal um die 1.8x; schau ich mir den Workflow gepaart mit dem Look an, passe ich aber dennoch gern :)
Valentino hat geschrieben:
Dazu gibt es schon seit über 10 Jahren auch 1,3x Anamorphoten von Vantage und anderen Herstellern für 3Perf 35mm (1:1,85) oder eben 16:9 Sensoren (1:1,78). Für VistaVision und glaub noch bei eine paar anderen Scopeformaten der 1950er und 60er waren 1,5x Anamorphoten Standard. Wurde nicht der letzte Tarantino so auf 70mm gedreht?
Die 1.3(3)er gibt es ja schon länger als schlappe 10 Jahre. Aber hast mal mit denen gearbeitet? Da kann man es auch echt lassen, das macht einfach keinen Spaß.
Antwort von Cinemator:
Preislich sind die Anamorphic Adapter von SLR Magic interessant (Spanne 1.000 bis 2.000 Euro). Sie sind sehr flexibel und können an Takinglenses ab 25mm bis etwa 100mm verwendet werden. Mit den Dioptern sind sogar close ups um die 40cm Abstand möglich.
An der P4k verwende ich das x1.33 für 16:9 und an der GH5 das x2.0 für 4:3. Sind nicht die schärfsten Gläser, liefern aber einen sehr guten Cinema Look. Die Adapter bringen neben schönem Bokeh und Lensflare eine ganz besondere Anmutung ins Bild.
Die Anwendung ist etwas fummelig. Fokussiert wird über zwei Einstellräder, vorher wird das Glas noch horizontal ausgerichtet. Man braucht schon etwas Geduld und Leidensfähigkeit, mit der Zeit hat man aber den Bogen raus. Das ganze Zeug ist zudem ziemlich schwer und frontlastig. Auftragsbezogen setzte ich die Teile nicht ein, sondern nur privat und habe inzwischen meinen Spaß damit.
Antwort von Funless:
Interessante Review zur Linse ...
Antwort von iasi:
Ich halte es mehr mit Roger Deakins, der nichts "über" dem Bild haben möchte.
Es sind ja zudem doch auch reichlich Nachteile, die man sich mit einem Anamorphot einfängt.
Besser einen größeren Sensor, den man beschneiden kann und der die nötige Breite bietet.