Frage von FrankyT:Folgende Aufgabenstellung:
Es sollen über einen ganzen Tag Präsentationen aufgenommen werden die über einen Projektor an eine große Leinwand projeziert werden, idealerweise Audio+Video. Im Durchschnitt wechselt das Bild nur alle 30 Sekunden und ist ansonsten statisch. Mit 25+ fps draufzuhalten macht deshalb keinen Sinn und erzeugt nur unnötig viel Daten.
Die Frage nun: Gibt es einen Camcorder der per Bewegungserkennung ein Bild schießt, und parallel dazu kontinuierlich Audio aufnimmt?
Es gibt sicher Profilösungen für solche Zwecke - soll in diesem Fall aber mit einem Camcorder zu bewerkstelligen sein (sprich minimalste Hardware). In der Regel ist der Saal abgedunkelt, so dass die Kamera damit zurecht kommen sollte.
Alternative wäre eine Kamera mit entsprechend hoch komprimierendem Codec, bzw. wenn man eine Framerate von z.b. 1fps manuell einstellen könnte.
Welche Kamera könnte dafür taugen?
Im Voraus vielen Dank!
Frank
Antwort von Jott:
Mit 25+ fps draufzuhalten macht deshalb keinen Sinn und erzeugt nur unnötig viel Daten.
Interessant. Der Rest der Welt sieht das anders. Wieso nicht den Redner mit aufnehmen? Das wird ja sonst die Schlafpille des Jahrtausends.
Wenn's aber unbedingt sein muss: nimm halt den Ton auf und baue ihn in PowerPoint ein, ich glaube das geht. Dann brauchst du nicht mal ne Kamera, und das beste: man kann die Folien sogar lesen!
Antwort von FrankyT:
Vielleicht hab ich das nicht richtig beschrieben:
Ich will keine PPT Präsentation geben und dort Ton einbauen, ich will die nackten Fakten die gezeigt werden archivieren, idealerweise mit Ton. Klar wird das tröge, aber das macht überhaupt nichts - wie gesagt, das ist rein für Archivzwecke, z.B. wenn man eine bestimmte Zahl oder Aussage später nochmal braucht oder verifizieren will.
Kamera aufs Stativ, entsprechend einstellen, nen Tag lang laufen lassen, und am Abend hab ich alle Slides + Ton auf z.B. 200MB (wenns 2GB sind ists auch noch OK).
Alternativ: ich habs auf 80GB (Camcorder mit Festplatte) und kann es mit einem entsprechenden Codec auf <2GB umkodieren. 1/5 fps wäre mehr als ausreichend, oder eben alternativ eine Bewegunserkennung wenn das Slide wechselt.
Geht sowas? Wenn ja, welchen Camcorder kann man für sowas gebrauchen? Da das keine einmalige Sache ist, denke ich eben über den Kauf eines geeigneten Geräts nach, kenne mich da aber nicht wirklich gut aus.
Danke und Gruß, Frank
Antwort von Pianist:
Ich will keine PPT Präsentation geben und dort Ton einbauen, ich will die nackten Fakten die gezeigt werden archivieren, idealerweise mit Ton.
Dann ist der Hinweis doch aber vollkommen richtig: Lass Dir hinterher die Präsentationen geben und mache ansonsten einen kompletten Audiomitschnitt, dafür gibt es unendlich viele passende Recorder.
Matthias
Antwort von FrankyT:
Danke für die Antworten - auch auf die Gefahr dass ich mich wiederhole:
Ich kann mir die PPTs nicht geben lassen. Es mag einzelne Vortragende geben, die das machen, andere nur als PDF (weil sie meinen so wären ihre Bilder vor dem "Recycling" geschützt), andere versprechen sie würden etwas schicken aber man hört dann nie wieder etwas davon, an wiederum andere kommt man gar nicht ran (keine Zeit, muss gleich wieder weg...). Allein der logistische Aufwand, etwa 200 Präsentationen (a 3-5 Minuten über 3 Tage verteilt) zu bekommen macht das in der Praxis völlig unmöglich.
Ich hoffe dieser Aspekt wäre damit erledigt, und wir können uns über Geräte, Software oder Codecs unterhalten...Danke!
Antwort von Pianist:
Ich hoffe dieser Aspekt wäre damit erledigt, und wir können uns über Geräte, Software oder Codecs unterhalten...Danke!
Also es gibt jedenfalls keine Kamera, die automatisch Bildveränderungen registriert, dann jeweils ein Bild macht, aber gleichzeitig durchgängig den Ton aufnimmt. Ich würde dann einfach eine billige DV-Kamera nehmen, die Cassetten in den Schrank stellen und hoffen, dass nie wieder jemand danach fragt. Vielleicht kann man da Echtzeit-Timecode einstellen, so dass Du mitschreiben kannst, wer zu welcher Zeit seinen Vortrag gehalten hat, um später sowas leichter wiederzufinden, wenn doch mal jemand fragen sollte. Und stelle dem Redner ein Mikrofon hin, damit man auch was hört.
Matthias
Antwort von Jott:
Um ein Frame pro Folie aufzunehmen, gibt es eine geile Erfindung: den Fotoapparat.
Antwort von B.DeKid:
Also es gibt jedenfalls keine Kamera, die automatisch Bildveränderungen registriert,
DSLR + Kaiser Zigview S2 + MD Recorder + Mikro
;-)
MfG
B.DeKid
Antwort von FrankyT:
Den Zigview kannte ich noch nicht. DSLR wäre vorhanden, einziges Manko wäre, dass ich Audio dann separat und nicht zur jeweiligen Folie hätte, aber immerhin ein Ansatz. Danke!
Antwort von pixtrixntrax:
Hi! Ich hab sowas ein paarmal kommerziell gemacht, und wir haben zwischen VGA-Ausgang des Präsentations-Laptops und den Beamer-Eingang einen Scanconverter gesteckt, der das Monitorsignal auf PAL wandelt, dieses Bild und den Saalton auf die Eingänge einer DV-Kamera bzw. eines Mini-DV-Recorders gesteckt, dann hatten wir ein lesbares Bild und einen verständlichen Ton, der synchron zueinander läuft. Klar musst Du alle 90 min. das Band wechseln und etwas in die Gerätemiete investieren, aber glaube mir, stundenlages Anlegen von Bildern auf Vorträge ist ein mühseliges Unterfangen. und abgefilmte Grafiken sind schnell unlesbar. Schönen Gruß, ptnt
Antwort von thos-berlin:
Unter den vom Threadstarter genannten Rahmenbedingungen ist der Vorschlag von pixtrixntrax der einzig praktikable Weg. Das Abfilmen von einer Leinwand wird nicht einmal annähernd eine ausreichende Qualität haben.
Ich hoffe nur, daß die Vortragenden sich an elementare Gestaltungsrichtlinien für Präsentationen halten (Schriftgrößen, Seitenaufbau), sonst wird selbst der "Mitschnitt" per Scanconverter nicht schön.
Über einen AD-Wandler kann mit einem PC und ausreichend großer Festplatte ohne bandbedingte Laufzeiteinschränkung aufgezeichnet werden.