Frage von canovision:Bräuchte die Erfahrung von (Tier)-filmern, welche wie ich, mit
Canon XL-kameras (XL2) in Verbindung mit dem EF-Adapter arbeiten.
Ist jemand unter Euch, der auch über das Tamron 28-300mm VC
(mit Stabilisierung) etwas berichten kann?
Von der Größe,dem Gewicht und vor allem dem Brennweitenbereich,
wär es ideal für obengenannte Zwecke,über die optische Qualität,bzw
die Wirksamkeit des Stabilisators wüßte ich gerne mehr.
Nun braucht ein Tierfilmer beileibe nicht immer solche großen Brennweiten,aber um für Zwischenschnitte auch einmal Details zu haben,
sind sie doch sehr brauchbar.Eine kleine Anfangsbrennweite ist in der Praxis
unbedingt erforderlich-zum Auffinden des Objektes,das Suchen mit dem langen Tele macht einen verrückt,inzwischen ist das Tier längst über alle Berge!
Meine Erfahrungen (auf diesem Gebiet) mit IS-Optiken von Canon
betreffen das EF-70/300mmm IS- optisch sehr gut,Wirksamkeit des Stabilisators bis zu Brennweite 200mm ebenfalls gut, (hier hat man ja
aufgrund des Verlängerungsfaktors 7,2 bereits ein 1500mm-Tele!).
Ohne Stabilisator ist das,auch mit schwerem Stativ,nicht mehr beherrschbar. Ab 250-300mm Brennweite ist das Canon gerade wegen des Stabilisators nicht mehr einsetzbar,die hochfrequenten Schwingungen
(der Stabi läuft ja permanent) verursachen ob dieser gewaltigen Brennweite ein zitterndes,unbrauchbares Bild, das Summen des
Stabis ist ein anderes Thema,stört ins Micro.
Vielleicht ist doch jemand unter Euch, der diesbezügliche Erfahrung mit dem Tamron (oder auch anderen stabilisierten Optiken) hat.
Das Gewicht ist natürlich auch ein Thema ,von der "Tragbarkeit" einmal abgesehen,sollte man doch einigermaßen flexibel bleiben,Canon sagt auch
das XL-Bajonett solle nicht über 1300g belastet werden (ohne Abstützung).
danke vorerst,
canovision
Antwort von preisl:
Hallo!
Mit dem XL-Bajonett habe ich keine Erfahrung, da ich einen anderen Adapter für meine XL2 verwendet habe. Ich hatte Sigma-Objektive verwendet bis 400 mm und die Qualität war ziemlich schlecht. Farbsäume und flaue Farben machten mir sehr zu schaffen. Da es ein festes 400 mm Objektiv war, hatte ich mit der Stabilität keine Probleme. Ein vernünftiges Stativ ist jedoch ein Muss! Ein Problem bei derartigen Brennweiten ist das Auffinden des Motivs. Aber manchmal muss man sich einfach sehr viel Zeit nehmen, dann klappt es auch.
Generell denke ich, dass man dafür nur Canon- oder Nikon-Objektive verwenden sollte, da die billigeren nur ein Kompromiss darstellen.
Gruss
Lothar
Antwort von canovision:
Hallo,
danke für die Rückmeldung,ja ich hatte auch schon mehrere
Objektive in Verwendung,mittels Novoflex-Adapter zB ein manuelles
Serie E- Nikon 70-200mm,damit habe ich eigentlich die besten Resultate,
natürlich verwende ich ein schweres Stativ (Berlebach,mit
Manfrotto 116 Mk3 -Kopf hat allein schon 3,5kg!)
Wenn man aber in die Jahre kommt,(62)ist das Schleppen nur noch halb so lustig!
Das Canon 28/300 IS wär wahrscheinlich die Lösung, ist aber auch vom Gewicht nicht optimal,die optische Leistung der "Fremdobjektive",sei es Sigma,Tamron usw ist zu weit gestreut,man muß Glück haben, was Gutes zu ergattern.
Mein nächster Versuch wird wohl das 4/70-200 IS-Canon sein,ist noch bezahlbar und hat eine hevorragende Qualität in jeder Hinsicht.
Wenn man sich nicht zu sehr auf statische Aufnahmen beschränken will,dann ist m.E.ohnehin bei ca 200mm (=1500mm) Ende der Fahnenstange,allein das Betrachten des Schwenkhebels scheint schon ein Erdbeben auszulösen!
Antwort von B.DeKid:
Gude
Ich nutze den EF an der XL1s mein Lieblings Tele is das 70-300 L IS von Canon.
Ich benutze aber IMMER ein MonoPod (Einbein Stativ) um die optik zu stützen.
Ja ein Hauch der Berührung verursacht Erdbeben , da kann man wenig gegen machen.
Stabi lass Ich aber immer an .
Tamaron oder Sigma Linsen hab Ich keine , eigentlich nur L IS Objektive , dies bzgl. kann Ich Dir da also keine Tips geben.
Ich Filme / Fotografiere Surfer und Tiere ( diese meist vom Hochstand aus ) - unter uns ist aber das "Standard" XL Objektiv sehr Gut und reicht meist vollkommen aus . die 300 mm des Tele Objektis nutze Ich fast nie , meist sind die 70mm abselut ok.
MfG
B.DeKid
PS. Grösste Linse die Ich je dran hatte war eine 800mm, damit kann man dann den Mann im Mond beobachten,mehr auch nicht;-)
Antwort von canovision:
Hallo,
danke für den Beitrag,auch ich nutze meist die Ansitze der Jäger,hab mir dadurch, nebenbei gesagt, manch Ungemach eingehandelt!
Könnte ein Buch darüber schreiben,wurde mit angelegtem
Gewehr bedroht,ein andermal wurde mir nachgeschossen,mein Fotorucksack auf Waffen untersucht und dgl. mehr!Kann aber von mir behaupten, durchaus sanft mit der Natur umzugehen,kein "Bild um jeden Preis",und viel Wissen (in 40 jahren Tierfotografie eignet man sich ja manches an) um die Tierwelt ist ohnehin ein Muss!
Du erwähnst Deine Lieblings-Optik 70-300 L IS,ein Schreibfehler?
Diese Optik ist m.W.keine L-Optik,oder ist das 28-300 L IS gemeint?
Bei letzterem würde ich auch Deinen Hinweis verstehen, die Optik zusätzlich mit dem Einbein zu unterstützen (Gewicht).
Gruß
canovision