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Infoseite // Sonnenaufgang gefilmt - Ergebnis unzufrieden. Bitte um Hilfe



Frage von technick86:


Hallo Forum,

gestern habe ich einen Sonnenaufgang gefilmt und bin mit dem Ergebnis leider sehr unzufrieden.
Ich hänge 4 Bilder dran.
Bild 1-3: Screenshots meiner Aufnahmen
Bild 4: was ich erzielen möchte.

Ich habe sehr krasse Blendenflecke und wollte fragen, wie man diese beseitigen kann.
Außerdem finde ich das Bild einfach nur Matsch und unbrauchbar im Vergleich zu dem Bild was ich gerne als Ergebnis hätte.
Mal abgesehen, dass Bild 4 wie ich es mir vorstelle faszinierende Wolken hat, ist das Bild schön clean und scharf.
Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, an was das liegen könnte.

Bild 1:
canon 70-200 bei 70mm
F9
VariNd

Bild 2:
canon 70-200 bei 125mm
F9
Vari Nd

Bild 3:
canon 70-200 bei 80mm
F9
VariNd

Bild4: Unbekannt aus Web
So stelle ich mir das in etwa vor

Danke für eure Hilfe!

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Antwort von Starshine Pictures:

Da hat dir wohl der ND Filter ins Knie geschossen. Das nächste Mal diesen weglassen und Belichtungszeit verkürzen. Solche Blendeffekte hab ich noch nie gesehen und gehe deshalb davon aus dass der Filter fehlerhaft ist.

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Antwort von kmw:

Hast du durch ein flugzeugfenster gefilmt?
Was war da vor deiner kamera?

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Antwort von technick86:

total hässlich, ich weiß ;-)
stresst mich total....
ich hatte einen heliopan vari-nd vor der linse und eine gegenlichtblende habe ich auch vergessen, wobei die doch eher bei streulicht bzw licht von der siete was bringt oder?

hier im film finde ich das genial umgestzet:
ab 00:57
https://vimeo.com/24859321
wie macht man sowas? mit welchen settings wird bei sowas gedreht?

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Antwort von kmw:

Naja, da weisst du js schon was du das nächste mal anders machst ;-)
Ich hatte so einen effekt bei einem foto durch flugzeugfenster...

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Antwort von technick86:

@ starshine pictures: du sagst belichtungszeit verkürzen? ich hatte halt mit 1/50 gedreht. also kann ich bei landscape auch kürzere belichtungszeiten nehmen ?

@mkw: was mache ich den das nächste mal besser? ND weg?

hier im film finde ich das genial umgestzet:
ab 00:57
wie macht man sowas? mit welchen settings wird bei sowas gedreht?


https://vimeo.com/24859321

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Antwort von Starshine Pictures:

Ja hast du nun durch ein Flugzeugfenster gefilmt oder nicht? Standest du da oben auf dem Gipfel unter freiem Himmel?

Und natürlich kann man die Belichtungszeit verkürzen. Erst recht bei statischen Aufnahmen bei denen sich weder die Kamera noch das Motiv bewegt.

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Antwort von WoWu:

Du hast die Sonne viel zu spät erwischt. Sie hat bereits deutlich zuviel Intensität gegenüber der Restbelichtung.
Eine andere Übertragungsfunktion wäre weiter hilfreich und Verschlusszeit solchen Sperrfilterkaskaden vorzuziehen.
Bild 4 dürfte auch schon bearbeitet sein.

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Antwort von technick86:

@ starshine pictures: nein ich habe nicht durch ein Flugzeugfenster gefilmt. Bin direkt auf dem Gipfel gestanden.

Habe heute nochmal einen Test gemacht.
Dieses Mal mit Gegenlichtblende und ohne VariNd Filter.
Blende 11 und Belichtungszeit so angepasst, dass ich im Histogramm kein clipping habe.
Der selbe Mist wie gestern........
Was kann dies sein?

Zur zusätzlichen Info:
gedreht wird mit einer Red Raven.
kann das an dem Sensor der Raven liegen oder ist das ein grundlegendes Problem bei Bewegtbild?
Wenn ich nämlich ein Foto mit meiner DSLR in der gleichen Aufnahmesituation mache, habe ich zwar Lensflair was ja ok wäre und normal ist, aber ich habe nicht diesen komischen Effekt/Störung, welcher mein ganzes Bild zerhaut (siehe Bild im Anhang. Ich werde den Effekt markieren, welchen ich meine)

@wowu:
was meinst du mit anderer Übertragungsfunktion?
Aber wie wurde das dann zB in dem von mir geposteten Film umgesetzt? da sind ja Welten zwischen meiner und derer Aufnahme.
Das eine Bild mag zwar bearbeitet sein, aber die Grundlage des Bildes ist doch mit Sicherheit 100x besser als mein Bild. Bei meiner Aufnahme läuft doch gewaltig was schief....

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Antwort von wolfgang:

Er meint dass der genutzte Dynamikrange nicht mehr ausreicht, und da hat er völlig recht. Nimmt man das mit anderen Übertragungsfunktionen wie log auf, bekommst einen größeren Dynamikumfang und es geht. Oder aber du nimmst das auf wenn die Sonne noch nicht so hoch steht - dann geht sich das vielleicht auch mit einem geringeren Blendenumfang aus.

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Antwort von technick86:

@wolfgang: ich drehe in Red Raw und habe doch hier normalerweise einen echt hohen Dynamikumfang und sogar wenn ich HDRX schalte, habe ich diesen Effekt.
Die Sonne steht doch beim Sonnenaufgang minimal hoch, geringer gehts doch nicht außer es ist dunkel :-)
Hier das Bild, was ich heute aufgenommen habe.
Sobald die Sonne nur minimal über die Bergkante wandert, bekomme ich die hässlichen Effekte ins Bild. (komischen runde Punkte - mit Pfeil markiert)
Total der hässliche Effekt und unbrauchbar.....
Jede DSLR macht das doch besser ohne diesen hässlichen Effekt.
Aber gerade beim Sonnenaufgang passiert in ein paar Sekunden soviel, dass ich bei einer Timelapse mit einer DSLR zuwenig Bilder bekomme.

Nochmal was mich interessiert:
Wie wurde die Aufnahme bei meinem geposteten Video gemacht.
Da ist die Sonne vollgas im Bild, tolle Zeichnung, nur minimaler Lensflair

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Antwort von domain:

Dürfte letzten Endes am Objektiv liegen.
Nimm lieber eine Festbrennweite mit möglichst wenig Linsen.

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Antwort von technick86:

Warum soll das bei iener Festbrennweite besser sein?
Ist das nicht eher ein Problem der Kamera?
Ich habe heute das 24-70 und das 70-200 von Canon getestet.
Bei beiden das selbe Ergebnis
Hier noch ein Bild. Seht euch mal die unzähligen Kreise im Bild an. Das ist doch nicht mehr normal?

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Antwort von domain:

Ich meinte eigentlich eine Festbrennweite. Wenn dieser Effekt dann immer noch in dieser Stärke auftritt, dann handelt es sich vermutlich um Reflexionen innerhalb der Kamera, also im Raum zwischen dem Objektiv und dem eigentlichen Sensor.

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Antwort von technick86:

Habe gerade mal das 100er mm drauf gepackt und siehe da - denr selbe Effekt!
Also daran kann es auch nicht liegen.

Wie wurden dann schon unzählige Filmaufnahmen eines Sonnenaufgangs gemacht ohne diesen hässlichen Effektes?
Habe ich jetzt hier ne 10000€ Kamera vor mir liegen und kann damit nicht mal einen Sonnenaufgang filmen?
Wie ärgerlich ist das denn....

Wie schon erwähnt in meinem geposteten Film sieht man ab Sekunde 57 eine herrliche Aufnhame.
Was wurde hier anders gemacht? Umgesetzt auch mit einer RED

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Antwort von Sammy D:

Zur RED kann ich nichts sagen, aber diese Flares kenne ich nur von Billigglas und Billigknipsen.
Hatte die alte L-Serie von Canon nicht immer Probleme mit starkem Gegenlicht?
Wenn ich einen Sonnenaufgang fotografiere oder filme, nehme ich eine verguetete Festbrennweite mit vielen Lamellen und mindestens Blende 14, moeglichst geringe Belichtungszeit. Das gibt dann einen schoenen Starburst.

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Antwort von mash_gh4:

technick86 hat geschrieben:
Hier noch ein Bild. Seht euch mal die unzähligen Kreise im Bild an. Das ist doch nicht mehr normal?
das es genau diese rasterfömige muster ergibt, wundert mich persönlich schon auch ein bisserl, und könnt evtl. auch andere erklärungen nahe legen, aber prinzipell vermute ich, dass es sich einfach um reflexe zw. einzelnen glas- od. filter-elementen in deiner optik handelt, die mehrfach gebounced werden...

da es aber genau diese eigenartige form hat, könnte das evtl. sogar ganz hinten am sensor passieren... (aber das ist jetzt wirklich nur ganz wildes herumraten)... wobei das dann eigentlich sofort verschwinden müsste, wenn die sonne nicht mehr im zentrum des bild steht.

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Antwort von technick86:

das kann ich dir nicht sagen, aber die L Serie und die RED Raven sind ja nicht gerade billig, warum mich das schon wundert....
Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal ne minidv cam in der Hand hatte, die selbes erzeugt hatte.

was könnte die Lösung sein?

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Antwort von Starshine Pictures:

Ok, also ist es schon mal nicht der VarioND. Dann sieht mir das ganze tatsächlich auch nach irgend einem Reflexionsproblem innerhalb der Kamera aus. Also dass Licht auf den Sensor trifft, dort zurück reflektiert wird und dann wiederrum von den Linsen des Objektivs auf den Sensor zurück geworfen wird. Es gibt dafür sogar einen Fachbegriff, fällt mir aber grad nicht ein. Denn diese Rasterstruktur der Reflexionen sieht verdammt nach Sensel oder sonst irgend einer Rasterstruktur aus.


Grüsse, Stephan

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Antwort von technick86:

@:Stephan: danke für deine Nachricht!
aber was gibt es dafür für eine Lösung?
Kann dies alleine an der RED Raven liegen oder liegt die Ursache wo anders?

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Antwort von mash_gh4:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Ok, also ist es schon mal nicht der VarioND. Dann sieht mir das ganze tatsächlich auch nach irgend einem Reflexionsproblem innerhalb der Kamera aus. Also dass Licht auf den Sensor trifft, dort zurück reflektiert wird und dann wiederrum von den Linsen des Objektivs auf den Sensor zurück geworfen wird. Es gibt dafür sogar einen Fachbegriff, fällt mir aber grad nicht ein. Denn diese Rasterstruktur der Reflexionen sieht verdammt nach Sensel oder sonst irgend einer Rasterstruktur aus.
wird manchmal als red-dot-flare angesprochen:
https://photographylife.com/red-dot-flare-issue

od. sensor grid artifacts:
https://community.sony.com/t5/F5-F55/F5 ... 51/page/36

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Antwort von technick86:

okay! und was kann man dagegen machen?

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Antwort von j.t.jefferson:

Bei der alten Red Epic Dragon, gabs das Problem mit dem Low Light FIlter. Kann man nix gegen machen.
Ich hab die Raven grad hier und kanns mal versuchen nachzuproduzieren.

Gruß

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Antwort von technick86:

@ j.t.jefferson: danke für deine Antwort!
Boah ja, das wäre der Hammer :-)

Bin gespannt auf dein Ergebnis

By the way: habe gerade durch Zufall heraus gefunden, dass sich dieser Effekt verstärkt, wenn man die Blende schließt.
Bis 5.6 war es erträglich. Ab 11 nicht mehr zu gebrauchen....
Wobei es mir dann immernoch ein Rätsel ist, wie in dem Beispielvideo die sternförmige Sonne entstanden ist

Check das mal, ob das bei dir auch ist

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Antwort von technick86:

habe etwas interessantes gefunden.
Das ist doch EXAKT mein Problem:

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Antwort von mash_gh4:

technick86 hat geschrieben:
By the way: habe gerade durch Zufall heraus gefunden, dass sich dieser Effekt verstärkt, wenn man die Blende schließt.
Bis 5.6 war es erträglich. Ab 11 nicht mehr zu gebrauchen....
das habe ich den bereits verlinkten erklärungen auch entnommen. ich denke zwar, dass diese besserung eher nur gradueller natur ist, aber vielleicht hilfts ja wirklich ein bisserl...
technick86 hat geschrieben:
Wobei es mir dann immernoch ein Rätsel ist, wie in dem Beispielvideo die sternförmige Sonne entstanden ist
mein gott, so was kann man doch durch Star Effect vorsatzlinsen oder in der nachbearbeitung auch jederzeit ins bild bringen, wenn einem der kitsch der sonnen auf- od. untergängen alleine noch nicht reicht. ;)

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Antwort von technick86:

Das stimmt :-)
Wobei es ja laut angehängtem Bild oben eher so aussieht, ein Problem des OLPF zu sein.

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Antwort von Jott:

Blende mal ganz öffnen, nicht 11 oder was du da schreibst. Gegenhalten mit kurzem Shutter, die Sonne bewegt sich ja nicht. Den Vari-ND weglassen, der kann durchaus mitspielen bei deinem Problem.

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Antwort von TomWI:

Jott hat geschrieben:
Blende mal ganz öffnen, nicht 11 oder was du da schreibst.
Dann wird"s aber nichts mit dem hier gewünschten Stern, der entsteht ja eben durch Lichtbeugung an den Lamellen der Blende...

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Antwort von Jott:

Es geht ja wohl erst mal darum, die verrückten Reflexe loszuwerden, die hoffentlich nicht unvermeidbar in der Kamera selbst entstehen.

Für Sonnensternchen gibt's dann Filter (echt oder in Software).

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Antwort von TomWI:

@Jott

Jepp, hast Recht. Ich hatte noch den "Stand" des Threads von heute Vormittag im Kopf ;-)

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Antwort von nic:

Versuche eher unterzubelichten, so auf 1600 bis 2000 ISO - das ist sowieso sinnvoll um einen schönen „Rolloff“ in den Highlights zu erreichen. Blende weit auf - maximal 4, eher noch weiter - und nimm im Gegenzug massiv Licht weg. Am besten mit einem guten ND in deiner Mattebox.

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Antwort von technick86:

@7nic: die Logik verstehe ich nicht ganz? ich soll unterbelichten aber auf ISO 1600-2000 gehen?
Ich drehe mit der Raven nie über 800
und unter Blende 4 habe ich doch noch kaum Schärfe im Bild, was gerade bei solchen Landschaftsaufnahmen doch nicht gerade gut aussieht.

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Antwort von TonBild:

technick86 hat geschrieben:
habe etwas interessantes gefunden.
Das ist doch EXAKT mein Problem:
Ja,
http://nofilmschool.com/2014/02/new-opt ... of-a-beast
klingt interessant. Dann kannst Du wohl das Problem mit einem neuen Optical Low Pass Filter lösen. Oder gleich eine andere Kamera verwenden.
;-)

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Antwort von technick86:

Das ist glaube ich auch die Lösung, was mich aber zugleich aufregt, weil bei der Raven der OLPF fix ist.
Bei allen anderen Modellen, kann dieser ausgetauscht werden :-(

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Antwort von TonBild:

technick86 hat geschrieben:
Das ist glaube ich auch die Lösung, was mich aber zugleich aufregt, weil bei der Raven der OLPF ist fix.
Es gibt Fachfirmen wie http://www.optic-makario.de/ die den serienmäßig installierten Tiefpassfilter zumindest bei den üblichen Fotokameras ausbauen und je nach Verwendungszweck durch ein Klarglasfilter oder ein Sperrfilter definierter Wellenlänge ersetzen. Ob so eine Fachfirma oder der Hersteller das auch für Deine Raven machen würde musst Du nachfragen.

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Antwort von nic:

technick86 hat geschrieben:
@7nic: die Logik verstehe ich nicht ganz? ich soll unterbelichten aber auf ISO 1600-2000 gehen?
Ich drehe mit der Raven nie über 800
und unter Blende 4 habe ich doch noch kaum Schärfe im Bild, was gerade bei solchen Landschaftsaufnahmen doch nicht gerade gut aussieht.
Wenn du für ISO 1600 belichtest, nimmst du einfach noch eine Blende mehr weg und belichtest dadurch letztlich etwas unter - aber nutzt den Rolloff in den Highlights besser. Und du hast letztlich weniger intensives Gegenlicht, das für die Bildfehler verantwortlich ist. Blende 4 ist mehr als ausreichend für eine schöne Totale. Besser sogar als 8 oder mehr (bzgl. Beugungsunschärfe).

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Antwort von technick86:

darf ich fragen, warum es den rolloff besser nutzt?

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Antwort von WoWu:

Den Reflektionseffekt bekommst Du nur mit weniger Licht hin, wenn Du schon kein anderes OLPF benutzen kannst.
Das LPF zerstreut das ankommende Licht in dichroischen Beschichtungen so, dass es auf mehrere Pixels fällt.
Dabei sind die jeweiligen Schichten gegeneinander undurchlässig.
Das gelingt aber nur mit handhabbaren Lichtmengen.
Der Effekt entsteht also vor dem Sensor und wird auf den Sensor projizierte.
Also so etwas ähnliches wie ein Ghosting innerhalb des Filters.
Reduzierst Du Dir vorn aber die Lichtmenge stark, wird aus der Landschaft eine Silhouette, also musst Du den Rolloff so gestalten, dass Du den Mittelweg findest.
Das geht entweder mit einer flachen Übertragungsfunktion oder/und mit einer anderen Belichtung am Sensor. Die Blende nutzt Dir nicht viel, denn sie wirkt auf den Effekt und sollte schon optimal gewählt sein.
Also hilft nur noch die Verstärkungseinstellung oder das Shutter.
Auch vor der Kamera würde ich kein doppeltes Polfilter benutzen sonder immer nur ein ND, passender Stärke, weil auch hier sonst neue Reflektionen entstehen.
Ich würde hier übrigens auch ein Tiffen benutzen, weil die Farbfilter benutzen und keine Phasenfilter.

Bei einem statischen Motiv würde ich ohnehin mit zwei Bildsequenzen arbeiten, die ich dann ineinander kopiere. So hast Du dann sowohl den Vorderggrund, als auch die bewegte Sonne im Griff.
Geht aber nicht so einfach, wenn Du Kamerabewegung hast.
Für den Sonneneffekt würde ich immer die Post bemühen, wenn er sich nicht von allein ergibt.

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Antwort von domain:

@ 7nic
Ich denke, dass es sich wohl umgekehrt verhält: bei gleicher Belichtungszeit muss bei höheren ISO die Blende weiter geschlossen werden und genau das soll ja vermehrt zu den red-dot-flares führen.
Also eher minimale ISO mit ev. Unterstützung durch ND-Filter einsetzen. Moderne Objektive zeichnen schon bei 2,8 bis 4 erstaunlich scharf.

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Antwort von mash_gh4:

WoWu hat geschrieben:
Der Effekt entsteht also vor dem Sensor und wird auf den Sensor projizierte.
ich glaube, die sache ist im gegenständlichen fall viel einfacher zu erklären:

auch wenn es im konkreten fall bzw. bei diesem speziellen kameramodell evtl. nicht die refelxionen am sensor selbst sind, sondern solche am optischen tiefpassfilter direkt davor bzw. eine folge dessen oberflächenbeschaffenheit, wird einfach ein teil des lichts von dort auf das letzte linsenelement im objektiv reflektiert, und von dort wieder zurück auf den sensor.

natürlich sollte das im normalfall nicht in dieser störenden weise in erscheinung treten, und es ist ja auch in der tat nur bei derart extremen helligkeitsunterschieden zu beobachten, trotzdem ist es natürlich eine sehr ungutes verhalten in solchen ausnahmesituationen.

https://www.youtube.com/watch?v=2lTX81i6RN8

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Antwort von nic:

technick86 hat geschrieben:
darf ich fragen, warum es den rolloff besser nutzt?
Weil weniger Sensel Full-Well gehen und du somit mehr Details für den Übergang von Himmel zu überstrahlendem Weiß der Sonne erhalten kannst.
domain hat geschrieben:
@ 7nic
Ich denke, dass es sich wohl umgekehrt verhält: bei gleicher Belichtungszeit muss bei höheren ISO die Blende weiter geschlossen werden und genau das soll ja vermehrt zu den red-dot-flares führen.
Also eher minimale ISO mit ev. Unterstützung durch ND-Filter einsetzen. Moderne Objektive zeichnen schon bei 2,8 bis 4 erstaunlich scharf.
Prinzipiell meinen wir das selbe. Ich habe ja nicht geschrieben, dass er den Lichteinfall durch die Blende regulieren soll, sondern durch einen ND-Filter.
Umso mehr du die ISO erhöhst (bei der RED ist es ja eher ein definieren, da die ISO-Einstellung keine Auswirkung auf das aufgezeichnete Bild hat), umso weniger Licht musst (bzw. wirst) du auf den Sensor einstrahlen lassen.

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Antwort von Starshine Pictures:

Aber man muss doch erkennen dass die Flares in den Bildern des Threaderstellers eine völlig andere Charakteristik aufweisen als dieses sternenförmige Gebilde. Beim TO sind die Flares völlig gleichmässig über das gesamte Bild verteilt, das ist schon sehr speziell.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Sehe ich auch so, so sieht doch keine normale Aufnahme aus selbst wenn sie im schlechten Winkel stand.
Das sieht aus wie durch ne Bierflasche! Das ist garantiert der Filter, wahrscheinlich ist jener obendrein verschmiert!

Aber auch die Laforet Aufnahme ist ja nicht so ootb, der hatte doch einen Sternfilter davor, so kommen doch keine Sonnenstrahlen um die Ecke.
Irgendwas ist da ganz schief gelaufen, denn selbst ein touri schafft mit einer Urlaubsknipse ein besseres Resultat.
Du mußt die Hardware genau überprüfen und als tip, bei Laforet war es nicht diesig. ;-)

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Antwort von domain:

Na Mahlzeit, im dem Video sind wohl so ziemlich alle möglichen Fehler versammelt, fehlt nur noch das Loch im Sensor, dort wo die Sonne stand ;-)
Im Prinzip aber ziemlich ähnlich mit den Bildern vom TO, wobei man deutlich zwischen Lensflare im engeren Sinne und den Red-dot-flares unterscheiden kann. Lensflare entsteht direkt im Objektiv, dabei verändern sich je nach Position der Sonne Abstand und Winkel im Bild drastisch, während die Red-dot-flares viel konstanter im Bild mitwandern, können also nicht direkt im Objektiv entstanden sein.

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Antwort von mash_gh4:

domain hat geschrieben:
... während die Red-dot-flares viel konstanter im Bild mitwandern, ....
genau deshalb hab ich dieses video hier platziert. dieses verhalten habe ich nämlich nicht erwartet, sondern mir im vorher im kopf geradezu gegenteilig vorgestellt. ;)

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Antwort von Jan:

Warum Red im Jahr 2017 einen Tiefpassfilter haben, wissen wohl auch nur sie, ist wohl wie bei Canon, die auch in fast jeder Kamera damit arbeiten. Bei Nikon gibt es den nicht mehr, bei Sony mehr oder weniger auch nicht und Panasonic nimmt den bei neueren Modellen auch immer raus (G81/GH5). Sonst wurde ja alles schon genannt, ISO niedrig, Blende zu, damit die Schwächen vom Objektiv nicht so auffallen. Das gezeigt Bild ist Murks, das bekommt jedes Handy besser hin, selbst meine RX100 macht recht gute Sonnenuntergänge, da ist kein Flare zu sehen, ich habe erst zuletzt wieder in Ibiza den dort bekannten Sonnenuntergang gefilmt/fotografiert.

VG
Jan

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Antwort von WoWu:

Tiefpassfilter hat, je nachdem, wie man den Sensor auslesen will und welche Eigenschaften man bevorzugt, schon seine Berechtigung.
Zum Auslesen kommt es ja häufig gerade auf die Doppelbrechung des Filters an.

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Antwort von technick86:

Danke für eure zahlreichen Antworten.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:

Iso: 250 (kleinster Wert)
Blende 4,5
HDRX Mode an (3 Stops) damit ich 2 Ebenen habe. Die Hauptbelichtung (ATrack) konzentriert sich größtenteils auf den Vordergrund damit ich Zeichnung im Vordergrund habe und keine Silhouette.
Die zweite Ebene (XTrack) soll dann die "Sonnenebene" sein
Diese zwei Ebenen füge ich dann zusammen.
Shutter: 1/125 (Mehr geht nicht bei HDRX)
ND: über den VarioNd versuche ich dann eine Korrekte Belichtung zu erzeugen.

Eine aktuell bessere Lösung fällt mir dabei nicht ein

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Antwort von nic:

technick86 hat geschrieben:
Danke für eure zahlreichen Antworten.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:

Iso: 250 (kleinster Wert)
Blende 4,5
HDRX Mode an (3 Stops) damit ich 2 Ebenen habe. Die Hauptbelichtung (ATrack) konzentriert sich größtenteils auf den Vordergrund damit ich Zeichnung im Bild habe und keine Silhouette.
Die zweite Ebene (XTrack) soll dann die "Sonnenebene" sein
Shutter: 1/125 (Mehr geht nicht bei HDRX)
ND: über den VarioNd versuche ich dann eine Korrekte Belichtung zu erzeugen.

Eine aktuell bessere Lösung fällt mir dabei nicht ein
Auf 250 ISO zu belichten ist Quatsch. Damit lässt du acht mal mehr Licht auf den Sensor treffen als du bräuchtest... Belichte auf 2000 ISO und dein Problem ist weg... Shutter ist irrelevant.

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Antwort von technick86:

Wie kommst du gerade auf 8x mehr?
Aber dann hab ich doch ein heftiges rauschen im Bild?
Und außerdem muss ich dann meinen Vari NDFilter voll zudrehen, was auch nicht so fein ist weil die Dinger doch auch nur über einen bestimmten Bereich "ok" abbilden.

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Antwort von nic:

technick86 hat geschrieben:
Wie kommst du gerade auf 8x mehr?
Aber dann hab ich doch ein heftiges rauschen im Bild?
Und außerdem muss ich dann meinen Vari NDFilter voll zudrehen, was auch nicht so fein ist weil die Dinger doch auch nur über einen bestimmten Bereich "ok" abbilden.
Dann nutze keinen Vari-ND, sondern besorge dir anständige ND-Filter. Um den Effekt wegzubekommen, bleibt dir keine andere Möglichkeit als das eintreffende Licht zu minimieren.
Wenn du statt auf 250 ISO auf 2000 ISO belichtest, dann lässt du drei Blenden weniger Licht auf den Sensor... also nur 1/8 der Lichtmenge.
Und bei 2000 ISO hast du kein übermäßiges Rauschen im Bild, nein. Zumindest nicht, sofern du ein ordentliches Blackshading gemacht hast und mit der darauf abgestimmten Sensortemperatur aufnimmst...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich nehme mal an das der Filter ein Linearfilter ist und die Cam das nicht vernüftig verarbeitet.
Vielleicht einen klassischen Circularen Polfilter wie in der Fotografie verwenden und die Szene auch mal mit kurzer Belichtung aufnehmen.

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Antwort von Jan:

technick86 hat geschrieben:
Danke für eure zahlreichen Antworten.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:

Iso: 250 (kleinster Wert)
Blende 4,5
HDRX Mode an (3 Stops) damit ich 2 Ebenen habe. Die Hauptbelichtung (ATrack) konzentriert sich größtenteils auf den Vordergrund damit ich Zeichnung im Vordergrund habe und keine Silhouette.
Die zweite Ebene (XTrack) soll dann die "Sonnenebene" sein
Diese zwei Ebenen füge ich dann zusammen.
Shutter: 1/125 (Mehr geht nicht bei HDRX)
ND: über den VarioNd versuche ich dann eine Korrekte Belichtung zu erzeugen.

Eine aktuell bessere Lösung fällt mir dabei nicht ein
Keine Ahnung was du da für Werte benutzt für einen Sonnen- auf und Untergang, bei mir pegelt sich das grob auf ISO 250, 1/125 Sekunde und Blende 8 ein, ohne ND Filter. ISO ist leider relativ, ein Wert je nach Firma etwas verschieden und nicht vergleichbar wie beim Film früher. Bei meiner Sony-Kamera kommt dann mit ihrem ein Zoll Sensor etwas vernünftiges raus, keine Ahnung wie eine Red dazu im Vergleich von der Lichtstärke ist. Ich würde das mal ganz ohne Spezialmodis der Kamera und ohne Graufilter versuchen, nur eben mit der Belichtung spielen. Irgendetwas davon zerstört das Bild, wer das ist, kann ich im Moment nicht sagen.

VG
Jan

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Antwort von WoWu:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich nehme mal an das der Filter ein Linearfilter ist und die Cam das nicht vernüftig verarbeitet.
Vielleicht einen klassischen Circularen Polfilter wie in der Fotografie verwenden und die Szene auch mal mit kurzer Belichtung aufnehmen.
Nur der kameranahe Filter darf circular sein, der kameraferne Filter eines vario NDs muss linear sein.
Besser noch ist es, wenn beide ND Filter linear sind.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aha, aber Linear führt doch gerade bei Digitalkameras zu fehlinterpretationen?
Linear hat man doch fasst ausschließlich bei analogen Cams genommen, oder nicht?

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Antwort von PowerMac:

technick86 hat geschrieben:
@7nic: die Logik verstehe ich nicht ganz? ich soll unterbelichten aber auf ISO 1600-2000 gehen?
Ich drehe mit der Raven nie über 800
und unter Blende 4 habe ich doch noch kaum Schärfe im Bild, was gerade bei solchen Landschaftsaufnahmen doch nicht gerade gut aussieht.
Lies dich mal ein. Du hast überhaupt keine Ahnung von Red. Alleine schon Blende 11... du filmst in RAW. Du filmst nicht mit 800 ISO, du kannst da im Display einstellen was du willst. Das ist nur Metadata. Du musst dich bei der Belichtung an das Histogramm und das Bild relativ zur ISO-Zahl halten, bei welcher der größte Dynamikbereich bei der gegebenen Aufnahmesituation zu erwarten ist. Ansonsten verlierst du nach unten oder oben Zuviel Dynamikbereich und es rauscht. Im Übrigen wäre eine Streulichtblende und ein Kompendium gut sowie bei dem Objektiv irgendetwas zwischen Blende 4 und 5.6.

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Antwort von WoWu:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aha, aber Linear führt doch gerade bei Digitalkameras zu fehlinterpretationen?
Linear hat man doch fasst ausschließlich bei analogen Cams genommen, oder nicht?
Circular hat man nur genommen, weil Messeinrichtungen von Kameras damit besser klar kamen.
Ansonsten sind möglichst nur lineare Polfilter angesagt, weil die zusätzliche Lambda/4 Beschichtung nur Mist baut und für das, was in NDs geschieht total kontraproduktiv.
Und wenn schon circular (für die Automatik) erforderlich sein sollte, dann nur als Filter zur Kamera hin.

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