Frage von Anonymous:Ich habe mir nun einen HD Camcorder zugelegt (Sony HDR-HC3 ).
Du hast Dir keinen HD-Camcorder zugelegt, sondern einen HDV-Camcorder. Mit HD hat das nichts zu tun, das sind vollkommen verschiedene Welten.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Letzteres ist eindeutig falsch. Die Diskussion lief u. a. schon im finalcutpro.de-Forum. Sogar konservative Cutter aktzeptieren inzwischen die Tatsache, dass HD per Definition alles über EDTV ist. HDV ist nur eines von vielen HD-Formaten, dass zugegeben an einer schlechten Datenrate leidet. Trotzdem ist HDV auch HD. HDV und HD sind keine Gegenpositionen, wie es manches Profis gerne darstellen möchten.
Antwort von Quadruplex:
Du hast Dir keinen HD-Camcorder zugelegt, sondern einen HDV-Camcorder. Mit HD hat das nichts zu tun, das sind vollkommen verschiedene Welten.
Bullshit.
Antwort von Anonymous:
Trotzdem ist HDV auch HD. HDV und HD sind keine Gegenpositionen, wie es manches Profis gerne darstellen möchten.
HD ist für mich nur richtiges HD, also HD-Cam oder DNxHD auf Festplattenbasis. Ich wäre allenfalls noch bereit, DVCPro HD dazu zu zählen, unter Zurückstellung allergrößter Bedenken. Aber HDV ist nichts weiter als ein Marketing-Gag.
Der Grund, warum ich so gereizt auf dieses Thema reagiere: Auftraggeber außerhalb der Medienbranche haben in aller Regel keinen ausreichenden Sachverstand, um die Unterschiede zu erkennen und klare technische Vorgaben zu machen. Sie werden daher zunehmend von Halbprofis überrumpelt, die ihnen "HD" anbieten und in Wirklichkeit mit einer kleinen HDV-Kamera drehen.
Daher ist es derzeit wichtig, die Unterschiede so verständlich wie möglich herauszuarbeiten, um Auftraggebern klarzumachen, dass das vollkommen verschiedene Dinge sind, die daher auch vollkommen verschiedene Preise haben. Sonst kommt das böse Erwachen erst Monate später, wenn es an die Abnahme geht und die Leute erkennen, dass dort ein Halbprofi mit Billigtechnik gearbeitet hat, mit dessen Aufnahmen sie rein gar nichts anfangen können.
Ich bleibe dabei: HDV ist eine Pest, die besser nicht hätte entwickelt werden sollen. Es wird mehrere Jahre dauern, bis sich das herumgesprochen hat und der Markt sich dann wieder bereinigt.
Matthias
Antwort von Anonymous:
HDV ist eine Pest??
nur weil es nicht deinen anforderungen entspricht?
HDV ist ein besseres DV. Die Auflösung ist höher, es ist günstig und man KANN hervorragende Ergebnisse erzielen.
Wenn HDV die Pest ist, dann ist DV wohl AIDS und alle Filmemacher mit kleinerem Einkommen sind infiziert
Antwort von Anonymous:
Auftraggeber außerhalb der Medienbranche haben in aller Regel keinen ausreichenden Sachverstand, um die Unterschiede zu erkennen und klare technische Vorgaben zu machen. Sie werden daher zunehmend von Halbprofis überrumpelt, die ihnen "HD" anbieten und in Wirklichkeit mit einer kleinen HDV-Kamera drehen.
Was du da schreibst hat mit der Praxis wenig zu tun. Die "Auftraggeber außerhalb der Medienbranche" sind Firmen, die sehr wohl Vergleichsangebote einholen müssen. Der Markt bestimmt den Preis, und daß "HD" keine Vorgabe für einen Weltkonzern ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die von dir beleidigten "Halbprofis" könnten zu den bestehenden Bedingungen gar keine 2/3 " HD-Cams einsetzen, geschweige denn Film. Es wird so gearbeitet, daß am Ende ein tadelloser HD-Film steht. Gezahlt wird erst nach Abnahme durch den Kunden und Nachbesserungen. Keiner kann es sich leisten, zu schummeln.
Umgangssprachlich und auch technisch korrekt ist HD einfach als Unterscheidung zu SD zu verstehen.
Nur Fernsehanstalten können die Frechheit besitzen, höchste technische Standarts zu setzen, aber dennoch die Preise immer weiter zu drücken.
Das Fernsehen - und gerade die Öffentlich-Rechtlichen - ist historisch gesehen der erste Verantwortliche für diese Entwicklung.
Antwort von Anonymous:
Es wird mehrere Jahre dauern, bis sich das herumgesprochen hat und der Markt sich dann wieder bereinigt.
Das wird wohl eher nicht passieren.
Antwort von Eva Maier:
Selber hab ich nich Kameras nichts zu tun, drum verwirren mich die Ausdrücke HD oder HDV etwas,
HDV ist das etwas grössere (16:9)
HD ist Harddisk
???
/Eva Maier
Antwort von Axel:
Sie werden daher zunehmend von Halbprofis überrumpelt, die ihnen "HD" anbieten und in Wirklichkeit mit einer kleinen HDV-Kamera drehen.
Früher gelang es einer Filmfirma, für die ich arbeitete, für die Produktion von Verkaufsfilmen für komplette Stahlwalzwerke (Auftragsvolumen - der Stahlwerke natürlich, nicht der Filme - mehrere hundert Millionen) auf 35mm zu bestehen, obwohl das Ausgabeformat 16mm oder Video war. Dem Unternehmen ging es um ein hochprofessionelles Endprodukt. Als es gelang, mit 16mm und schließlich mit U-Matic die gleichen Ergebnisse zu erzielen, wurde das gemacht. Den Konkurrenten, die zuerst auf die kleineren Formate umgestiegen waren, wurde anfangs erbittert Unprofessionalität vorgeworfen. Dieses Thema ist nicht neu.
Daß HDV weniger Bearbeitungsspielraum als andere Formate läßt, ist richtig. Es wird darum nicht weniger auch von Profis genutzt. Als Amateurformat wird es wohl weiterbestehen. Natürlich wäre ein weniger komprimiertes, bezahlbares Format wünschenswert, aber die Karawane scheint mir in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen (AVCHD) ...
Antwort von Bruno Peter:
Wikipedia:
High Definition Video, kurz HDV, steht für Consumer High-Definition Digital Video.
Mir ist der Bezeichnungsstreit eigentlich wurscht..., habe trotzdem viel Freude am HD-Video!
Antwort von Wiro:
HDV ist das etwas grössere (16:9), HD ist Harddisk ???
Diese Version verwirrt nur.
Denke wir sollten uns darauf einigen, Harddisks mit HDD (Hard Disk Drive) abzukürzen. HDV (Hi Def Digi Video) betrachte ich als eine Untergruppe von HD (Hi Def), so wie ich DV (Digi Vid) als eine Untergruppe von SD (Standard Def) betrachte.
Gruss Wiro
Antwort von Eva Maier:
Danke für die Aufklärung, war inzwischen auch auf Wikipedia (da kann man was lernen)
Bei der Gelegenheit kann man auch gleich erwähnen dass es ein ganz Tolles Slashcam Lexikon gibt.
/E
Antwort von Bruno Peter:
Na sehen Sie...
Antwort von Eva Maier:
Hi Bruno
"Du"
/E
Antwort von jonas_id:
Ich denke im Consumerbereich ist die Entwicklung zu HDV und AVCHD eine Folge der Entwicklung des Mediums auf dem die Filme meistens angeschaut werden: Dem Fernseher.
Deshalb wird die Entwicklung vermutlich auch nicht aufzuhalten sein. Ich denke im Zuge größerer Datenspeicher wird es vielleicht auch besser zu bearbeitende Formate geben und die Ausgabe wird nicht mehr so problematisch sein wie derzeit noch.
Antwort von Anonymous:
HD ist für mich nur richtiges HD, also HD-Cam oder DNxHD auf Festplattenbasis. Ich wäre allenfalls noch bereit, DVCPro HD dazu zu zählen, unter Zurückstellung allergrößter Bedenken. Aber HDV ist nichts weiter als ein Marketing-Gag.
Mag sein, dass dies für dich so ist. Wenn du HDV nicht magst, deine Sache. Was du darüber denkst, auch deine Sache. Nur verblendet dich dein Zorn oder sogar Hass auf HDV so, dass du hier mit einem unterklassigen "Testbericht" - der gar keiner ist - 12 oder 13x alle aktuellen HDV Threads zumüllst?
Dieses Verhalten ist ja wohl eine Frechheit gegenüber all denjenigen, die friedvoll in einem Forum über HDV als Consumerformat diskutieren wollen. Nicht Alle Leute stellen Broadcast-Ansprüche.
Und es verunsichert Einsteiger in dieses Thema, die dir das vielleicht sogar noch glauben könnten und dann die Möglichkeit gar nicht mehr wahrnehmen, etwa ihre Urlaubsvideos auch hochauflösend machen zu könne? Die dann noch immer deutlich besser in HDV werden können, als in SD.
Der Grund, warum ich so gereizt auf dieses Thema reagiere: Auftraggeber außerhalb der Medienbranche haben in aller Regel keinen ausreichenden Sachverstand, um die Unterschiede zu erkennen und klare technische Vorgaben zu machen. Sie werden daher zunehmend von Halbprofis überrumpelt, die ihnen "HD" anbieten und in Wirklichkeit mit einer kleinen HDV-Kamera drehen.
und
Sonst kommt das böse Erwachen erst Monate später, wenn es an die Abnahme geht und die Leute erkennen, dass dort ein Halbprofi mit Billigtechnik gearbeitet hat, mit dessen Aufnahmen sie rein gar nichts anfangen können.
Was können die Leute hier im Forum darfür? Und jo mei, wenn deine Kunden so blöd sind? Könnte ja sein. Glaube ich aber sicherlich nicht für alle Kunden. Es könnte ja auch so sein, dass zumindest ein Teil einfach viel wenig zahlen will und kann - und dann doch oft mit HDV zufrieden sind? Vielleicht erklärst du den Unterschied halt in deiner Kundenaquise schlecht?
Daher ist es derzeit wichtig, die Unterschiede so verständlich wie möglich herauszuarbeiten, um Auftraggebern klarzumachen, dass das vollkommen verschiedene Dinge sind, die daher auch vollkommen verschiedene Preise haben.
Zwischen Herausarbeiten und Diffamieren - so wie du das in deinen 12 oder 13 Postings des sogenannten "Testberichtes" gemacht hast - liegen Welten. Gegen das fachlich korrekte Herausarbeiten von Schwachstellen eines Consumer-Formates hat wohl keiner was. Also wenn man das schon macht, dann bitte fundiert. Vergleichende Bilder oder gar Messdaten wären überzeugender gewesen, als ein "Testbericht" mit abgrundtief falschen technischen Daten.
Ich bleibe dabei: HDV ist eine Pest, die besser nicht hätte entwickelt werden sollen. Es wird mehrere Jahre dauern, bis sich das herumgesprochen hat und der Markt sich dann wieder bereinigt.
Ich glaube eher, aus dir spricht jemand, der mit der raschen technologischen Entwicklung einfach nicht umgehen kann. Der nicht versteht, wie man die höheren Preise für die Produktion mit Profi-Equipment rechtfertigen und verkauft. Den heute wohl eher die Abschreibung auf sein bestehendes Equipment erschlägt, und der halt von dieser Seite her seine lieben Probleme hat.
Also würde ich mal über meine Preisargumentation nachdenken, und die Realtiäten so zur Kenntnis nehmen, wie sie halt sind. Und mir überlegen, wer für meine Leistungen halt die möglichen Kunden sind. Das nennt sich halt unternehmerisches Handeln, an dems da eher mangeln könnte.
Denn weder wird sich das Rad der Zeit nur für dich zurück drehen. Ganz im Gegenteil, mit angekündigten Geräten wie der JVC Everio in full-HD wird man Leuten wie dir das Wasser noch mehr abgraben...
http://www.videoaktiv.de/content/view/653/2/
Antwort von PowerMac:
Zur Anregung:
http://www.finalcutprofi.de/phpboard/vi ... ght=hd+hdv
Antwort von Anonymous:
[Vergleichende Bilder oder gar Messdaten wären überzeugender gewesen, als ein "Testbericht" mit abgrundtief falschen technischen Daten.
Kann es sein, dass Du mich gerade verwechselst? Ich habe mich wiederholt sehr deutlich zum Thema HDV geäußert, das stimmt. Allerdings habe ich nie irgendwas geschrieben, was man als "Testbericht" bezeichnen könnte. Das wäre mir auch gar nicht möglich, weil ich noch nie eine HDV-Kamera in der Hand hatte.
Allerdings habe ich schon mehrmals zugeliefertes HDV-Material bearbeiten müssen, und das sah katastrophal aus. Denn die Leute, die solche kleinen Kameras benutzen, drehen meist ohne Stativ und haben offensichtlich in ihrem Sucher keine ausreichende Kontrolle über das Bild, so dass sie Unschärfen (z.B. durch nichtzoombaren Weitwinkelvorsatz) oder Falschbelichtungen (Gesicht überstrahlt) nicht bemerken und vermeiden können. Außerdem verwenden solche Leute ihre Cassetten mehrmals, wodurch dann die Dropout-Rate erheblich ansteigt und keine Fehlerkorrektur mehr mitkommt. Solche Störungen sind dann erheblich schlimmer als wenn auf einer analogen Beta-SP-Cassette mal ein kleiner Spratzer ist.
Außerdem sieht man nach meiner Meinung in jedem einzelnen Fall, dass die Objektive keine ausreichende Abbildungsleistung haben, wodurch eine Aufnahme mit einer guten Kamera und einem Broadcast-Objektiv in Standard-Auflösung insgesamt erheblich besser aussieht als eine Aufnahme mit einer kleinen HDV-Kamera.
HDV ist sicher prima für Urlaubs- oder Hochzeitsfilme geeignet, nicht jedoch für professionelle Zwecke. Das verbietet sich schon durch die mangelnde mechanische Qualität, die einen Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen unmöglich macht. Professionelle Technik muss zu 100 Prozent funktionieren und es dürfen am Ende nicht nur 20 Prozent verwendbares Material übrigbleiben. Es kann ja sein, dass man durch sehr saubere Arbeitsweise diese Quote auf 50 Prozent steigern kann, aber das ist dann immer noch zu wenig.
Matthias
Antwort von Bruno Peter:
Jetzt übertreibst Du mächtig mangels Erfahrung wohl...
Ich habe Wanderungen im Grand Canyon du Verdon gemacht, da gibt es nichts an Qualität oder Ergiebigkeit meiner Hobby-Aufnahmen zu meckern. Ich mußte mich beim Schnitt selbst bremsen, damit das Werk nicht zu lang geworden ist von wegen 20 oder 50% brauchbares Material. Die Aufnahmeautomatik funktionierte perfekt, egal ob Belichtung oder Focusierung. Schwenks sind auch kein Problem...Und ein geübtes Amateur-Fotografenauge weiß sehr wohl wo die Grenzen der Belichtungsautomatig sind und wo und wie manuell bei der Aufnahme einzugreifen ist. Das sage ich Dir als Hobbyist...
Nur nicht so angeberisch werden mit dem Profigehabe...
Das der Profi über besseres Werkzeug verfügt ist doch klar wie Klößbrühe, habe aber keine Lust einen Bollerwagen mit Kamera hinter mir herzuziehen bei der Corniche-Wanderung. Und geeignete Körperstative mit guter Stabilisierung gibt es auch im Amateurbereich oder man macht sich etwas passendes sogar selbst...
Antwort von Eva Maier:
Ja der Grand Canyon,
oben ist's Saukalt und unten kan man schön Baden oder Kanu fahren.
Tolle Gegend, da fahr ich jedesmal vorbei wenn's im Sommer abgeht nach St Aygulf.
/E
Antwort von Wiro:
Allerdings habe ich schon mehrmals zugeliefertes HDV-Material bearbeiten müssen, und das sah katastrophal aus
Gut, das ist eine Erfahrung, die Du gemacht hast.
Es gibt jedoch auch die andere Seite: vor kurzem habe ich das MakingOf eines kleinen Spielfilms gedreht und geschnitten - erstmals auf HDV (HC1). Um schnell auf die einzelnen Situationen reagieren zu können wurde der größte Teil aus der Hand gedreht, nur ein paar Totalen und die Interviews waren vom Stativ.
Geschnitten wurde auf Premiere Pro mit AspectHD-PlugIn. Es gab weder Spratzer auf dem Band (Camcorder war nagelneu), noch gab es ungewöhnlich viel Ausschuß wegen Fehlbelichtung oder Unschärfen. Alles normal und im üblichen Bereich. Der Schnitt selbst war ein reines Vergnügen.
Das Ergebnis wurde zum einen auf Band zurückgespielt, zum anderen als SD-DVD gebrannt. Beide Varianten wurden per Beamer auf Leinwand projiziert. Das SD(DVD)-Video war mit einer guten DV-Kamera vergleichbar (Referenz = JVC 5000), das HDV-Bild entlockte den Zuschauern ein erfreutes Aaaaah!.
Fazit : Ich bin begeistert von HDV.
Gruss Wiro
Antwort von PowerMac:
Matthias du kritisierst mehr Auftrags-Dumping, denn HDV.
Du wirfst SD, Broadcast-Objektiv und Profi-Kameramann auf die eine Seite, dagegen HDV, Prosumer, Semiprofi und billig auf die andere Seite.
Das ist nicht ganz korrekt. Ein guter, ausgebildetet Kameramann wird mit einer guten HDV-Kamera sehr gute Bilder machen. Die können besser als seine Broadcast-SD Aufnahmen sein. Ich kenne einige aktuelle, professionelle Musikvideos, die alle mit HDV-Kameras (teils mit 35mm-Adaptoren) gedreht wurden und vom Messtechniker nach Down-Kovertierung nicht von Digibeta unterschieden werden konnten.
Antwort von r.p. television:
HDV als Pest zu bezeichnen, finde ich nun aber auch reichlich übertrieben.
Mit welchem Maß wird hier gemessen?
Sicher: Wenn man als Profi Zugriff auf HD CAM, HD CAM SR und nicht zuletzt DVC PRO HD hat und deren Footage direkt mit HDV vergleichen kann, wird man Grund zur Kritik haben. Vorallem wenn man billig gedrehtes HDV mit aufwendig produziertem HD CAM matchen muß, kann man graue Haare kriegen.
Wobei ich unter billig nicht die Camcorder-Technik meine. Sondern oft ist solches Material nicht in gleichem Aufwand ausgeleuchtet, belichtet, komponiert oder es ist verwackelt bzw der Kameramann zählt zur klassischen Amateurliga "Zoom&Schwenk".
Mich langweilt aber mittlerweile das blasierte Geschwafel diverser Kollegen über die miserable Qualität von HDV (früher DV). Ich glaube nicht als einziger, dass diese Buh-Männer eigentlich nur frustriert sind, weil andere mit "billigerer" Technik die gleichen Ergebnisse erzielen. Und das ohne Kuckuck auf der Kamera, wenn mal die Auftragslage einbricht und die Ratenzahlung für’s Equipment die Einnahmen übersteigt.
Sicherlich wäre es vermessen auf HDV-Basis eine Produktionsfirma zu gründen und ohne Subtext HD anzubieten, denn bisherige HDV-Camcorder haben aufgrund ihrer 25Mbit für gewisse Aufnahmebedienungen sehr eingeschränkte Qualität, z.B. Sport oder entfesselte Kamera.
Aber:
Es wird mittlerweile bei unseren etablierten HD-Sendern wie Premiere (Discovery HD) oder Pro 7 aufgrund Einsparung an Datenraten so viel Qualität "versendet", dass man sich als Endkunde (der vielleicht ein wenig höhere Ansprüche stellt) manchmal verschaukelt vorkommt.
Man schaue sich zum Beispiel mal "Sunrise Earth" auf Discovery HD an. Da werden ruhige Landschaftsaufnahmen (meist schwenkfrei) gezeigt. Mit bester Kameratechnik. Sehr schön komponiert mit Hilfe von Tiffen-Verlaufsfilter zur Kontraststeigerung.
Dann wird aber vom Sender die Datenrate so in den Keller geschraubt, dass bereits im Wind wehende Grashalme das Bild kollabieren lassen und im Artefaktgestöber enden. Harte Bildschnitte sehen aus wie Mosaikübergänge.
Da drängt sich doch einem die Frage auf, warum man eine Kamera auf die Bergwiese stellt, die mit Optik und Zubehör weit die Hundertausend-Euro-Klasse übersteigt, wenn man durch den Flaschenhals Sendeanstalt die Vorzüge des höherwertigen Aufnahmeformats gar nicht wahrnehmen kann ?
Da behaupte ich einfach mal: ein guter Operator und eine bessere HDV-Kamera mit Zubehör....... Es hätten nur die wenigsten gemerkt.
Ich kenne so viele raffinierte Produzenten bzw. Kameraleute, die damals (oder noch) DV auf Digibeta oder SP hochkopiert haben und an die überheblichen Vollpfosten bei den Sendeanstalten verkauft haben. Die haben nur selten was gemerkt oder genörgelt, weil sie nur auf die Qualität "auf dem Papier" achten. Nach dem Motto: Wo Beta draufsteht, wird auch Beta drin sein.
Beinahe schon wie die Ingenieure beim TÜV. Die kann man auch mit einem Metallstempel und einer Rennauspuffanlage austricksen. "Solange Typnummer und ABE übereinstimmen, wird’s schon stimmen.... "
Dies wird zwar mit HDV nicht in gleichem Maße gehen, aber HDV lässt sich durchaus auch für TV-Produktionen einsetzen.
Können vorausgesetzt. Technik allein garantiert nicht für schöne Bilder.
Man schaue sich nur mal die Vorabendserien speziell bei den Öffentlich Rechtlichen an. Da werden Millionen für die Technik verbraten – für eine lieblose Aneinanderreihung von talentfrei ausgeleuchteten Sets.
Und da sind Profis am Werk. Vermutlich im Schoß einer Anstalt wie der ARD so in Sicherheit geschaukelt, dass denen sämtliches Gespür für Schöngeist und anspruchsvolle Bildkomposition über die Jahre verloren ging. Da braucht mir keiner was von Zeitdruck und Drehalltag erzählen. Der Kameramann hat sich dem Beleuchter über durchzusetzen, wenn ihm das Licht keinen Kontrast gibt. Da fällt halt mal der Besuch am Catering-Buffet kürzer aus.
Und gerade diese Leute, die nur durch ihre Mittelmäßigkeit auffallen, reden immer nur von oben herab über die Neulinge in der Branche, die meinetwegen mit nicht so hochwertiger Technik, dafür aber mit guten Ideen und Engagement ihr Tagwerk beschreiten.
Fakt ist: Mit besserer Technik kann man sicher bessere Bilder machen, Vorausgesetzt die Ideen stimmen und es sind fähige Leute am Werk. Und mit "fähig" meine ich nicht dass ein Diplom an der Wand hängen muß. Ich bin eh der Meinung, unsere Branche wird nun auch wie schon andere Branchen in Deutschland "kaputt-akademisiert". Da kommen talentfreie Diplomträger an Aufgaben, denen sie in keinster Weise gewachsen sind. Bestes Beispiel sind hier wieder die Öffentlich-Rechtlichen. Nirgendwo passieren so oft technische Patzer wie dort.
HDV ist sicherlich nicht das gelbe vom Ei, aber es ist den Umständen angepasst ein alltägliches Produktionswerkzeug.
Ich habe hier schon mal geschrieben, dass es mehrere Discovery HD Sendungen gibt, die zwar hauptsächlich auf HD CAM oder DVC PRO HD Footage beruhen, aber es sind doch sehr viele Aufnahmen einer FX1 oder Z1 eingestreut, von denen man meist gar nichts merkt.
Es bedarf natürlich immer einer Anpassung wie Color Matching oder Änderung der Gammakurve etc., aber dass ist auch nötig, wenn verschiedene Profi-Kameras Material liefern.
Ich selbst arbeite natürlich beruflich auch lieber mit einer HD CAM. Allein schon wegen der größeren CCDs. Ich schließe aber falls nötig HDV nicht aus.
Und privat: wenn’s dann mal mit der Freundin auf Abenteuer-Urlaub geht ist HDV ein wahrer Segen.
Oder wer schleppt schon freiwillig (von den Kosten mal abgesehen) eine HD CAM mit passender 2/3" Optik durch die Stadt oder einen Bergkamm hinauf?
Habe mit meiner XL H1 schon so schöne Bilder gemacht.... Wenn ich die mit früheren Aufnahmen meiner PD150 vergleiche, wünsche ich mir, ich hätte den Schritt zu HDV früher gewagt.
@susanne:
Laß Dich deswegen nicht verunsichern. Es wird noch lange Nörgler geben, die das HDV-Format schlecht machen wollen. Genauso wie es Leute gibt, die das PAL-Format glorifizieren (vermutlich weil sie den Schritt zu HD nicht wagen wollen).
Es gibt sicherlich einige berechtigte Kritikpunkte bei HDV, aber ich glaube nicht, dass die Dich betreffen. Dich wird eher für die nahe Zukunft die Weiterverarbeitung Deines Rohmaterials vor Probleme stellen, weil Rechner mit ausreichender Kapazität für Amateure nicht wirklich bezahlbar sind.
Deswegen: film erst mal drauflos. Wenn Rechner billiger werden (und das wird nicht sooo lange dauern, kannst Du Dein Rohmaterial (dass Du hoffentlich nicht löscht oder irgendwie umkopierst) immer noch bearbeiten.....
Freues Neues Jahr
Antwort von Anonymous:
Kann es sein, dass Du mich gerade verwechselst? Ich habe mich wiederholt sehr deutlich zum Thema HDV geäußert, das stimmt. Allerdings habe ich nie irgendwas geschrieben, was man als "Testbericht" bezeichnen könnte. Das wäre mir auch gar nicht möglich, weil ich noch nie eine HDV-Kamera in der Hand hatte.
Sorry, irgendwie hatte ich dich für den Urheber dieses Postings hier gehalten:
Ich habe HDV Camcorder verschiedener fabrikate monatelang getestet,
alle zeichnen im mpeg format auf, und was dabei herauskommt ist ernüchternd. unschärfe vor allem bei bewegung, da das mpg ja nur jedes 12. bild voll aufzeichnet. die angegebenen 1900 x 1000 pixel stimmen bei keiner Camera. alles wird mit 1400 x1000 pixel (sogenannten 1080i /50) aufgezeichnet und die guten programme wie canopus pinnacle
oder adobe entzerren das schon schlechte mpeg signal hoch auf 1900x1000. wobei sich das bild natürlich verschlechtert, beim nochmaligen eventuellen herunterrechnen auf 720 x 576 (entspricht DVD standart) sind die filme blass unscharf einfach fürchterlich.
als film vortragender (auf großen Leinwänden ca. 5x3m) habe ich die fertigen gerenderten mpgs verglichen mit meiner panasonic DVX 100A die zwar nur mit 720 x 576 aufzeichnet aber das im avi format und mit 25 vollbilder. mit dem stumpfl programm hochrechgerechnet auf 1400x1000 pixel. mit meinen canon biemer der 1400 x 1000 pixel kann verglichen ist es erschreckend wie die sogenannten HDV cameras abfallen
gegen normale gute alte alte 3 chip cameras im avi format.
den camera anwendern empfehle ich abzuwarten, bis eine echte HDV camera herauskommt, die nicht auf 1900 pixel entzerrt werden muss, und die mit avi oder ähnlichen vollformat aufzeichnet.
War dann offenbar mein Fehler, sorry dafür.
Aber eines stimmt schon: sich selbst ein Bild zu machen wäre nicht schlecht - bevor man schon vorher weiß, dass dies eh alles schlecht und zu verteufeln ist.
Antwort von PowerMac:
Ihr Bierkästen solltet endlich mit dem "Gast" aufhören und euch anmelden. Dann kommen so dämliche "Verwechslungen" auch nicht mehr vor.
Antwort von Anonymous:
@susanne:
Laß Dich deswegen nicht verunsichern. Es wird noch lange Nörgler geben, die das HDV-Format schlecht machen wollen. Genauso wie es Leute gibt, die das PAL-Format glorifizieren (vermutlich weil sie den Schritt zu HD nicht wagen wollen).
Die Ursprungsfragerin wird sicher viel Freude mit ihrer Kamera haben, dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Meine Intervention war wirklich nur mal wieder dazu gedacht, die verschiedenen Systeme sauber auseinanderzuhalten. Und was "den Schritt zu HD" angeht: Mittels HDV-Camcorder und G5 mit FCP ist das für den ambitionierten Amateuer oder Halbprofi für rund 10.000 EUR zu schaffen.
Für Leute, die auf "große Technik" angewiesen sind, bedeutet der "Schritt zu HD" aber eine Investition von rund 120.000 EUR, nämlich für neuen Camcorder, neues Objektiv, neue MAZ und neues Schnittsystem. Da bauen andere Leute schon fast ein (kleines) Haus für. Da ich diesen Bedarf bei meinen Auftraggebern bisher nicht sehe, werde ich noch so lange wie möglich bei Beta SP bleiben.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Ich kenne so viele raffinierte Produzenten bzw. Kameraleute, die damals (oder noch) DV auf Digibeta oder SP hochkopiert haben und an die überheblichen Vollpfosten bei den Sendeanstalten verkauft haben. Die haben nur selten was gemerkt oder genörgelt, weil sie nur auf die Qualität „auf dem Papier“ achten.
Kann ich mir durchaus vorstellen. Und ich muss auch ausdrücklich all Deine Ausführungen unterstreichen, die sich darauf beziehen, dass das handwerkliche Können wichtiger als die reine Technik ist. Nur treffen in dieser Branche eben die technischen Unzulänglichkeiten meist mit den handwerklichen Unzulänglichkeiten zusammen, daher vielleicht auch meine Vorurteile.
Da ich diese Diskussionen schon häufiger mit Leuten aus der Branche geführt habe, wurden mir natürlich schon mehrmals entsprechend umkopierte Aufnahmen vorgelegt, weil die Leute davon überzeugt waren, dass ich keinen Unterschied erkennen würde. Bisher habe ich jedoch in 100 Prozent der Fälle die Aufnahmen der kleinen Kameras zielsicher herausgefischt. Und zwar rein nach Auge, nicht per Messtechnik. Nun muss ich aber gerechterweise dazuschreiben, dass im Eisenbahnbereich extrem schwierige Motive (viel lässt sich an der Darstellung des Schotters und der Oberleitung erkennen) vorherrschen und man in anderen Bereichen sicher die Unterschiede nicht so deutlich sieht.
Und was Du über den weiteren Signalweg vom Sender bis zum Zuschauer geschrieben hast, das stimmt leider auch und macht mich ziemlich sauer. Gerade deshalb sollte man aber am Anfang der Kette so präzise wie möglich arbeiten, damit am Ende immer noch so viel wie möglich von der Qualität übrigbleibt.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Für Leute, die auf "große Technik" angewiesen sind, bedeutet der "Schritt zu HD" aber eine Investition von rund 120.000 EUR, nämlich für neuen Camcorder, neues Objektiv, neue MAZ und neues Schnittsystem. Da bauen andere Leute schon fast ein (kleines) Haus für. Da ich diesen Bedarf bei meinen Auftraggebern bisher nicht sehe, werde ich noch so lange wie möglich bei Beta SP bleiben.
Dann mußt du das aber auch aushalten und gegenüber den Kunden entsprechend argumentieren können. Und wohl in Kauf nehmen, dass gewisse Kunden halt zu den "Billigproduzenten" abspringen werden. Die Frage wird dann eher sein, wie stark dieser Kannibalisierungsprozess ist, und wie lange du das aushalten wirst.
Aber für diese Situation kann ein Aufzeichnungsformat ala HDV nichts. Das ist halt das Phänomen der technologischen Substitution, und der ewige Wunsch und Drange, Dinge billiger und besser kaufen zu können und machen zu wollen. Am Ende des Tages entscheidet der Kunde, was er wofür zahlen will - für welche Leistung. Das hat halt leider nur teilweise was mit HDV zu tun.
Und es ist schon klar, dass eine hochwertige Signalverarbeitung Geld kostet - aber wirds der Kunde in Zukunft zahlen? Und wie viel wird er zahlen?
Antwort von r.p. television:
Das stimmt natürlich auch. Oft trifft sich technische und handwerkliche Unzulänglichkeit. Mit einer Kamera unter 1000,- Euro müßte man schon eine Hammeridee präsentieren, damit jemand das Material kauft, denn die technische Bildqualität wird zweifelsfrei Consumer-Equipment entlarfen.
Ich hab aber auch gar nicht unbedingt die kleinen DV-Kameras angesprochen, sondern Kameras wie JVC-GY500, Sony DSR-300 etc., die ja nun wirklich keine Amateur-Boliden sind, die man beim Media-Markt um die Ecke bekommt.
Das Problem bei vielen Sendern ist oder war: Die nahmen nur Beta SP oder Digibeta, egal welche Qualität drauf war. Es wurden lediglich für aktuelle Berichterstattung DV-Bänder genommen, und da war dann auch die Qualität egal.
Wenn man denen gesagt hat, mit welcher Kamera das Zeugs gedreht wurde, kam nur Schulterzucken, weil die Verantwortlichen die Kameras gar nicht kannten. "Beta.... SP oder Digital....grosse oder kleine Cassetten!" war der Standardsatz.
Deshalb einen billigen Rekorder gekauft oder geliehen und auf SP hochkopiert.....
Problem erledigt.
Antwort von r.p. television:
@matthias:
Achja:
Ich glaube Dir gerne, daß Du beim Sichten der Footage die kleinen DV-Kameras herausfischen kannst. Allein die CA bei den kleinen Optiken entlarfen schnell.
Man sieht auch einen Unterschied zwischen einer 300bzw 400er SP, einer DSR-300 oder 700er Digibeta. Wenn man die Footage im Schnittraum ansieht.
Der Fernsehzuschauer daheim sieht diesen Unterschied NICHT mehr.
Darauf wollte ich hinaus.
Manche schimpfen über das Preis-Dumping, das viele betreiben. Ist was Wahres dran.
Ich verurteile aber mindestens genauso dieses ewige Gehetze über DIN-Normen und Mindestvoraussetzungen (sprich oft unnötig teures Euipment), die oft wirklich gute Arbeiten durch ein Sieb fallen lassen. Und das obwohl die Auftraggeber - sprich Sendeanstalten selber für den größten Verlust zum Endkonsumten verantwortlich sind.
Da wird von den Subunternehmen bestmöglichste Technik verlangt (bei deren Finanzierung sich viele ins endgültige Aus geschossen haben und noch werden). Und die Sender sparen dann bei den Datenraten, um ihren Transponderplatz bei Astra nicht erweitern zu müssen. Da ist doch der Wurm drin.
Deshalb ärgere ich mich über das überhebliche Geschwätz von Leuten, die es eigentlich besser wissen (müßten) und so tun, als ob der heilige Gral aus einer 900er HD CAM oder einer 700er Digibeta besteht.
Ein wenig Toleranz gegenüber Leuten, dich sich mit Geräten unterhalb der 30000.- Euro-Liga versuchen, wäre durchaus angebracht.
Denn es funktioniert zweifelsfrei. Und auch HDV hat bei zwecksorientierter Anwendung Potenzial (sogar für komplette TV-Produktionen).
Naja. Ich glaube das Thema ist auf diesem Thread eigentlich unangebracht....
(ich glaube ein neuer Thread wäre hier besser gewesen)
Antwort von Anonymous:
Naja. Ich glaube das Thema ist auf diesem Thread eigentlich unangebracht....
Ach, die Überschrift passt doch prima... :-)
Im Prinzip sehe ich es wie Du: Man muss nicht unbedingt eine DVW-790WSP haben, wenn es der Auftraggeber nicht explizit verlangt. Meine Auftraggeber sitzen überwiegend außerhalb der Medienbranche und wollen einfach nur schöne Filme haben, die sie in bester Qualität auf einer Messe oder einem Kongress zeigen können. Sofern da höchstwertige Videoprojektoren im Einsatz sind, ist das auch alles prima. Schlimm wird es nur mit den neumodischen Flachbildschirmen, die praktisch nicht mehr in der Lage sind, ein PAL-Bild sauber wiederzugeben. Ich habe daher meine regelmäßigen Auftraggeber dahingehend "erzogen", dass ein Messestand so gebaut wird, dass die Leute nicht zu dicht an den Monitor gehen können, sondern das Bild aus einem angemessenen Abstand betrachten (Tresen dazwischen). Und eine saubere 4:3-Wiedergabe erreicht man eben nur auf einem 4:3-Röhrenmonitor. Da gibt es immer noch so gute Geräte, dass neulich jemand fragte, ob das ein HD-Film sei. Der Monitor war bündig in einer Wand versteckt. Natürlich hätte es bei 4:3 kein HD sein können, aber die benachbarten Flachmonitore machten ein so schlechtes Bild, dass man das Röhrenbild wirklich dafür halten konnte.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Ich weiß nicht. Ich muss in einer anderen Welt leben, in der die Geräte offenbar deutlich anders sind - nämlich viel besser.
Ein HDV2 Video, auf einem HD-Ready Plasma präsentiert, sieht bei mir deutlich besser aus als ein SD-Bild. Wenn man um Schwachstellen der HDV-Formte weiß, kann man diese auch für kleine Image-Filme weitgehend vermeiden, wenn man will. Und dann stellt sich die Frage, wie man auf einer Messe ein HDV2 Video abspielt. Da sollte man natürlich schon hochauflösend bleiben, und das geht halt zur Zeit auch nur mit einigen wenigen Geräten.
Wie bei jedem System muss man halt wissen, wie man damit umgeht.
Antwort von r.p. television:
Du wirst Dich aber fragen müssen, wie lange es Messebetreiber mitmachen, die Leute künstlich auf Betrachtungsabstand zu bringen, nur um ein scharfes Bild vorzugaukeln. Dies ist mit HD nicht notwendig.
Es stimmt schon: Es gibt PAL-Bilder, die nicht erfahrenen Betrachter wie HD-Videos vorkommen mögen. Meist arbeiten dann alle Peripherien optimal zusammen und es ist ein Röhrenfernseher im Spiel.
Und ein grösserer Betrachtungsabstand eben.
Aber es ist schon ein erheblicher Aufwand, eine Röhre wegen der Optik auf Flachbildschirm zu kaschieren. Da geht unnötig Platz verloren und auf lange Sicht wird das keiner mehr mitmachen.
Auch allein weil Grafiken und Schriften in HD viel besser aussehen.
Auftraggaber wie Messebetreiber gucken sich ja auch mal die anderen Stände an und wenn einer ein gutes HD-Bild betreibt, wird er das auch bald haben wollen.
Wenn ich mir im Studio Signale welcher Art auch immer (HDV, DV, DV CAM) auf einer 59er (?) Sony-Röhre anschaue, wundere ich mich auch manchmal über die Schärfe. Aber dieser Eindruck entsteht dann wohl mehr subjektiv wegen der kleinen Diagonalen. Objetkiv werden weit weniger Details abgebildet.
Wenn man aber hingegen ein sehr gutes HD-Bild auf einem optimal eingestellten LCD- bzw- Plasma-Full-HD betrachtet (bei direktem Vergleich), wird schnell klar, daß man rein gemessen an der Detailfülle eine Briefmarke (SD) mit einer Postkarte (HD) vergleicht. Der Vergleich ist jetzt natürlich überspitzt dargestellt, aber manchmal drängt sich eben dieser Eindruck auf.
Viele sagen, HD verbessere das Bild nicht wesentlich.
Ich finde aber es verändert sogar komplett den Aufbau von Videoproduktionen.
Nur zum Beispiel:
Ich war zweimal privat in Paris. Immer mit der zurzeit besten Videokamera für's Handgepack und in der 4000.- Euro Liga.
Einmal vor fünf Jahren mit meiner PD150. Habe speziell Aufnahmen von Sacreceur (ich hoffe das ist richtig geschrieben) herunter auf Paris und Aufnahmen von Notre Dame mit Aufnahmen von letztem Jahr verglichen. Da hatte ich eine geliehene FX1 im Gepäck (die zwar nicht das optimale HD-Bild liefert, aber subjektiv schöne Bilder macht).
Bei der PD150 waren noch hohe Brennweiten nötig, um diverse Details hervorzuheben (und da ich kein Stativ dabei hatte und nicht immer eine Auflage da war natürlich mit diversen Wacklern verbunden).
Die FX1 ließ ich einfach bei wesentlich niedrigeren Brennweiten ruhen und ließ einfach den ausgeschnittenen Bildauschnitt wirken. Ohne Schwenk und meist ohne Kriechzooms.
Daheim betrachtet wirkten die Bilder wesentlich stimmiger und profesioneller. Sogar auf einer PAL-Röhre. Man hatte beinahe den Eindruck, als wäre ich nicht mit meiner Freundin durch Paris spaziert (mit der dadurch entstehenden Eile bei manchen Motiven und der daraus resultierenden Mängel), sondern hätte ein Dreibein und massig Zeit im Gepäck gehabt.
Natürlich war das Dreibein eine Mauer und meine Partnerin stand manchmal quengelnd daneben.
Genau aus diesem Grund - nämlich das man bei SD oft in hohe Brennweiten und den daraus resultierenden Begleitumständen (entweder Stativ oder Wackeln) wechseln mußte - finde ich HD so klasse. Man sieht die Details auch so.
Keine Schwenks und Brennweitenverlagerung mehr nötig, damit Zusammenhänge klar werden. Denn nicht immer kann man einen harten Schnitt setzen und mit einem anderen Ausschnitt und Brennweite fortfahren. Manchmal sind Zoomfahrten und Schwenks notwendig, um dem Betrachter später geographische oder thematische Zusammenhänge zu vermitteln.
Und da ist HD ein sehr schönes Werkzeug.
Obwohl ich mich mit Video sowohl privat als beruflich doch schon einige Jährchen beschäftige, war ich mit Video nie richtig glücklich.
Mit HDV bin ich auch noch nicht zufrieden, aber es ist ein Meilenstein in der Videogeschichte und ich bin dankbar, daß es dieses Format gibt.
Leider wird sich SD noch lange genug halten. Wenn HDV nicht gewesen wäre, hätte es noch viel länger gedauert.
Deswegen ist HDV keine Pest sondern ein wesentlicher Wegbereiter in ein besseres TV-Zeitalter. Denn wenn man sich 5 Jahre mehr Zeit gelassen hätte für ein besseres System, wäre dies in 10 Jahren auch wieder überholt und verbesserungsbedürftig.
Man kann eigentlich allgemein sagen, wenn es nicht Leute gäbe, die bereit sind Geld in ein vielleicht noch nicht ausgereiftes System zu stecken, hätten wir noch VHS oder vielleicht noch SW-TV. Man kann immer sagen ich warte auf ein besseres System. Wenn's jeder macht wird's keine Verbesserung geben....
Besser man macht zur aktuellen Zeit die bestmöglichen Aufnahmen (für seinen eigenen Geldbeutel oder dem was der Kunde bezahlen kann), als in fünf Jahren dazusitzen und frustriert über das damalige Versäumnis zu weinen.
Die Bilder die HDV-Kameras machen sind momentan sogar immer noch besser, als dies die besten Full-HD-Flats darstellen können. Dies merkt man wenn man sie auf professionellen Full-HD-Röhren anschauen kann (die sich aber keiner ins Wohnzimmer stellt).
Momentan wird das HDV-Sehvergnügen nämlich noch sehr von den schlechten Schwarzwerten (LCD) und den grässlichen Nachzieheffekten (LCD & Plasma) getrübt.
Wenn man in drei bis fünf Jahren diese Mängel abgestellt bzw. weit reduziert hat, wird man HDV noch viel mehr schätzen als heute. Und dann wird man froh sein, daß man die Footage in HD gedreht hat.....
HD wird dafür sorgen das nach und nach alter Ballast aus der Fernsehwelt verschwindet. TV-Kameraleute, die mit HD und 16:9 nicht klarkommen (und wahrscheinlich das alte System nie richtig beherrscht haben) werden ausscheiden müssen und alte Technik, die mitunter für den erwähnten Flaschenhals-Effekt bei der Sendetechnik verantwortlich ist, wird hoffentlich bald ausgemistet.
Antwort von HeikoS:
Bleibt noch anzumerken, dass der Unterschied Consumer SD (PD150) zu Consumer HD (FX1) weitaus krasser ausfällt, als Consumer HD im Vergleich zu Profi SD (1/2" bzw. 2/3"). Denn selbst eine PD150/170 reizt die mögliche Auflösung, die der SD Standard bietet nicht aus. Hier wird viel mit Kantenaufsteilung in der Signalverarbeitung erzielt, um eine subjektive Schärfe hinzubekommen.
Gruß,
Heiko
Antwort von r.p. television:
@heiko:
Das ist natürlich vollkommen richtig. Deshalb hab ich auch geschrieben, daß es sich um Kameras für's Handgepäck und um die 4000,- Euro (damaliger Preis) handelt.
Also quasi Konkurrenten auf Augenhöhe was Gewicht, Abmessungen und Preis angeht.
Mit einer DVCAM DSR-500 anstatt einer PD-150 hätte ich natürlich ein repräsetativeres Ergebnis für SD (bzw. DVCAM) erzielt.
Dann hätte ich aber fairerweise eine HDW-750 als HD-Pendant dagegen halten müssen.
Und da herrscht dann in etwa wieder das selbe Verhältnis wie zwischen PD150 und FX1.
PS: Falls ich oben angegebene Schultercamcorder in meinen privaten Paris-Urlaub mitgenommen hätte, wäre ich mit Sicherheit im Besitz noch viel besserer Aufnhamen.
Aber meine Freundin hätte mir den Laufpaß gegeben..... ;-)
Antwort von wolfgang:
Also gerade der Haß, den einige Profis HDV in letzter Zeit entgegen bringen, belegt, dass HDV diesen Profis zumindest Probleme bereitet. Und das offenbar deshalb, weil es vielleicht doch nicht so schlecht ist, wie sie sich das wünschen.
Wichtig ist halt, dass man sich dessen bewußt ist, dass man mit einem Format wie HDV auch umgehen lernen muss. Gerade für den Einsteiger gilt das. Keine bis sehr langsame Schwenks, wenn Schwenks, dann von einem guten Stativ aus. Oder die Notwendigkeit, viel mehr als bei SD aufs Scharfstellen zu achten. Oder die Situation, dass man 16:9 Bilder halt noch leichter verwackelt als 4:3 Bilder.
Klar gibts bei so einem Consumer-Format Einschränkungen, etwa die geringe Datenrate, oder die verwendeten Halbbilder. Aber auf sowas muss man halt beim Filmen achten.
Antwort von PowerMac:
(…) Oder die Situation, dass man 16:9 Bilder halt noch leichter verwackelt als 4:3 Bilder. (…)
Wer hat dir denn das erzählt?
Antwort von r.p. television:
Kippeln der Kameraachse fällt bei 16:9 mehr ins Gewicht und kann in der Tat als höhere Verwackelungsgefahr bezeichnet werden - zeigt sich dann als hin und her schaukeln des Horizonts. Man verwackelt dabei nicht mehr, aber es entsteht der subjektive Eindruck.
Abgesehen vom Verwackeln ist vorallem ein schiefer Horizont ein größeres Problem als bei 4:3. Dies sollte aber einen Profi nicht betreffen....
Antwort von Anonymous:
(…) Oder die Situation, dass man 16:9 Bilder halt noch leichter verwackelt als 4:3 Bilder. (…)
Wer hat dir denn das erzählt?
Praktische Erfahrung, falls das was zählt? Und r.p. hats dir eh genauer erklärt.
Wolfgang
Antwort von McAlpine:
Geht es hier eigentlchich nur um die technischen Unterschiede zwischen HDV und "richtigen" HD-Formate wie HDCAM oder was auch immer? Oder kann es sein das ein "guter" Imagefilm, Doku oder was auch immer sich nicht alleine durch die technische Qualität ergibt? Sicher ist der Spielraum mit HDV in allen seinen Einschränkungen geringer als bei allen anderen Formaten, trotzdem werden auch kommerziel erfolgreiche Produktionen darauf gedreht. Warum nur? Vielleicht weil es billiger ist - ja. Vielleicht aber auch weil sich mit einer kleinen Kamera in manchen Situationen besser drehen lässt. Grade im Dokubereich...
Aber ich vermisse in diesem Thread bei all dem technischen gewettere mal einen Gedanken über die Gestaltung. Sicher bin auch ich als Profi verärgert darüber wenn ich teures Equipment im Lager habe , daß noch nicht abgeschrieben ist, aber ich muss meinen Kunden vor allem ein inhaltlich gutes Produkt bieten - ihn mit einer Geschichte oder Idee überzeugen und ihm nicht damit kommen, daß ich auf 4:4:4 und der "billige" auf 4:2:0 dreht...
Antwort von Pianist:
Warum nur? Vielleicht weil es billiger ist - ja. Vielleicht aber auch weil sich mit einer kleinen Kamera in manchen Situationen besser drehen lässt. Grade im Dokubereich....
Genau das ist aus meiner Sicht der einzige Rechtfertigungsgrund für den Einsatz einer kleinen Kamera. So können Aufnahmen entstehen, die es sonst nicht geben würde, zum Beispiel aus Ländern ohne Pressefreiheit, bei irgendwelchen verfassungsfeindlichen Gruppierungen oder auch in Situationen, wo man eine kleine Kamera irgendwo an einem Fahrzeug befestigen kann, ohne dabei eine große Kamera zu gefährden.
Aber ich vermisse in diesem Thread bei all dem technischen gewettere mal einen Gedanken über die Gestaltung.
Und auch diese gestaltet sich ja bei den kleinen Kameras äußerst schwierig, außer wenn man sehr viel Zeit hat. Denn viele Bedienhandlungen sind nur über ein Menü möglich, man kann mit diesen Kameras nicht schnell und sicher arbeiten. Auch lassen die meisten Sucher keine zuverlässige Beurteilung des Bildes zu. Wenn doch mal ohne Stativ gedreht werden soll, können so kleine Kameras praktisch nicht ruhig gehalten werden. Die kleinen Objektive können gewisse physikalische Grenzen nicht überspringen, die kleinen Cassetten sind so schlecht zu handhaben, dass allein dadurch eine kleine Kamera immer ein Risikofaktor ist.
Der wichtigste Punkt ist aber: Eine kleine Kamera wird nie so richtig ernstgenommen. Davon berichten viele Leute, die damit mal eine szenische Produktion gedreht haben. Schauspieler geben entweder nicht genug, weil sie die kleine Kamera nicht ernstnehmen, oder sie spielen "20. Reihe", weil sie meinen, dass sonst auf der kleinen Kamera nicht genug aufgenommen wird. Ist eine rein psychologische Sache. Und im Nachrichtenbereich werden kleine Kameras auch nicht ernstgenommen, wenn daneben drei andere Leute mit großen Kameras anwesend sind. Da rennt dann der Politiker oder der Pressesprecher erst zu den großen Kameras.
Außerdem wird davon ausgegangen, dass mit einer kleinen Kamera nur jemand arbeitet, der ohnehin nicht sehr leistungsfähig ist, so dass dann zur vermindert einsetzbaren Technik auch noch deren falsche Bedienung hinzukommt. Wenn ein Bürgermeister oder ein Pressesprecher sich mehrmals vollkommen überstrahlt im Fernsehen gesehen hat und sich daran erinnert, dass er mit einer kleinen Kamera gefilmt wurde, dann wird er dem besagten Sender vielleicht künftig keine Interviews mehr geben oder vorher zumindest eine spitze Bemerkung machen. Würde ich übrigens auch.
Fazit: Mit kleinen Kameras kommt man in blöde Situationen, die man durch den Einsatz großer Kameras mühelos vermeiden kann.
Matthias
Antwort von PowerMac:
(…) Der wichtigste Punkt ist aber: Eine kleine Kamera wird nie so richtig ernstgenommen. Davon berichten viele Leute, die damit mal eine szenische Produktion gedreht haben. Schauspieler geben entweder nicht genug, weil sie die kleine Kamera nicht ernstnehmen, oder sie spielen "20. Reihe", weil sie meinen, dass sonst auf der kleinen Kamera nicht genug aufgenommen wird. Ist eine rein psychologische Sache. Und im Nachrichtenbereich werden kleine Kameras auch nicht ernstgenommen, wenn daneben drei andere Leute mit großen Kameras anwesend sind. Da rennt dann der Politiker oder der Pressesprecher erst zu den großen Kameras. (…)
Das ist also "eine rein psychologische Sache". Dann mal her mit der empirischen Untersuchung! Das sind nur hohle Behauptungen, die ich auch hermeneutisch gegenteilig behaupten kann. Beispielsweise, dass Darsteller mit kleinen Kameras besser spielen, weil sie dann die Kamera vergessen. Nicht einmal nach "pyschologischer Logik" ist groß gleichzusetzen mit "gut" oder "wichtig". Immer Vorsicht mit solchen Ausdrücken…
Ohne soliden Background machst du dich immer verdächtig, nur einer der alten Garde von Kameraleuten zu sein, die jede kleine Kamera als minderwertig diskreditieren. Aus reiner Angst beruflich nicht mehr mithalten zu können. Sicher machen "gute" Werkzeuge Sinn, aber es geht auch anders. Du verhöhnst jeden aufstrebenden Filmemacher und Jeden, der sich die deiner Meinung nach "notwendige" Ausstattung nicht leisten kann.
Antwort von Pianist:
Du verhöhnst jeden aufstrebenden Filmemacher und Jeden, der sich die deiner Meinung nach "notwendige" Ausstattung nicht leisten kann.
Ich verhöhne überhaupt niemanden, meine Ausführungen richten sich nicht gegen aufstrebende Jungfilmer, die aus eigenem Antrieb mit eigenem Geld Filmprojekte realisieren. Für solche Anwendungen ist die neue kleine Technik sicher hervorragend geeignet.
Aber ich weise eben auch ganz deutlich darauf hin, wo die Grenzen sind und welche Erfahrungen ich auf Drehterminen mache, wo sowohl kleine als auch große Kameras anwesend sind. Ich bringe hier mal wieder meinen Lieblingsspruch: "Image ist das, was die _anderen_ denken". Wir können dazu gerne mal eine empirische Studie machen, aber ich kann Dir jetzt schon das Ergebnis sagen: Wenn Leute sich nicht kennen, wird eine Mehrzahl von Testpersonen dem Filmer mit der großen Kamera mehr Vertrauen entgegenbringen und ihm mehr Kompetenz zuweisen als dem Filmer mit der kleinen Kamera. Auch wenn das sicher oftmals nicht gerechtfertigt ist.
Es gibt übrigens noch einen Unterschied, eher ein juristischer: Bei einer kleinen Kamera werden z.B. Fahrgäste in der U-Bahn davon ausgehen, dass es sich um einen Nahverkehrsfan handelt, der für sich selbst privat filmt. Wenn ich aber mit meiner großen Kamera auftauche, dann ist jedem klar, dass es sich um Aufnahmen handelt, die zur Veröffentlichung bestimmt sind. Wenn ich dann noch eine kurze Ansage mache, und niemand Einwände erhebt, darf ich davon ausgehen, dass niemand was dagegen hat, in einem entsprechenden Film kurz aufzutauchen. Der Übergang zwischen "Recht am eigenen Bild" und "Beiwerk" ist ziemlich fließend und die "konkludente Einwilligung" wird juristisch immer wichtiger, aber das funktioniert eben nur, wenn die Leute auch sehen können, dass es sich um Aufnahmen handelt, die zur Verbreitung bestimmt sind. Schon aus diesem Grund ist es wichtig, dass Profi-Kameras eine gewisse Größe haben und sich von kleinen Kameras deutlich unterscheiden.
Matthias
Antwort von Anonymous:
das Wort HDV steht zum Glück ja nicht für: High Definition Video, also kommt ja auch kein HD, High Definition vor! Also hat es ja auch überhaut nichst mit HD zu tun, sondern ist ein verbessertes SD wird aber trotzdem HD geschrieben.
Antwort von HeikoS:
Klär mich auf:
Wofür steht HDV?
Antwort von Anonymous:
Klär mich auf:
Wofür steht HDV?
High Definition Video
Antwort von Gast3:
Irrtum. HDV steht für H-DV also H-Digital Video, wobei das H für high stehen soll, so ähnlich wie bei HiFi. Alles andere sind nur gewollte Assoziationen an HD-was-auch-immer. Also ist zumindest der Begriff echter Marketing-Quark. Und eure Bemühungen hier, in HDV irgendwas rein zu interpretieren, erinnert mich an die alte Erkenntnis: Wenn man Quark tritt, wird er nicht fester, sondern nur breiter.
Der wirklich bedeutsame Schritt ist der von 4:3 zu 16:9. Alles andere ist und bleibt ... Quark.
Antwort von PowerMac:
Wenn man den Japanern soviel Englisch-Kenntnisse zutrauen kann…;)
Gast3 hat recht.
Antwort von r.p. television:
Also das mit der Kameragroße kann ich nur unterschreiben.
Je größer die Kamera desto mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz bekommt man.
Hab schon so oft diese Erfahrung gemacht.
Es ist zum Beispiel ein leichtes mit einer großen Kamera sich auf Veranstaltungen "selbst einzuladen". Kommt man mit einer PD150 an wird man mitleidig angelächelt.
Hab zum Beispiel mal über mehrere Monate eine Event-Video-Reihe für's Münchner Regionalfernsehen gemacht.
Mit zwei Kameras. Einer Sony DV-CAM DSR-300 mit Weitwinkeloptik und einem Produktionskompendium von Chrosziel. Hat also optisch richtig was hergemacht.
Die zweite Kamera war eine PD-150 mit Weitwinkelaufsatz und ebenfalls Kopflicht.
Der zweiten Kamera wurde - wenn die erste Kamera in der Nähe war - keinerlei Beachtung geschenkt. Alles konzentrierte sich auf die "große" Kamera.
Durch das Produktions-Kompendium wirkte die Kamera für den Laien sogar "hochwertiger" als eine Digi-Beta, die mal ein Kollege auf einer Veranstaltung am Start hatte. Der hatte halt nur eine Standardoptik mit Standard-Sunshade drauf.
Bin auch mit der großen Kamera bei einer Kinopremiere mit Angelina Jolie ohne Akreditierung mal soeben vorbeigeflutscht. Ein Kameramann hinter mir (mit PD150) mußte seinen Ausweis herzeigen.
Und gerade dies ist auch ein Grund, warum derzeit HDV bei Profis geringere Akzeptanz findet, denn selbst die größte HDV (Canon XL H1 für rund 9000,- Euro) sieht einfach nicht nach Broadcast-Kamera aus.
Ich bin mir sicher, wenn Sony beispielsweise eine HDV-Kamera in der Art der DSR-Reihe rausbringen würde, würden sich doch die ein oder anderen auch in professioneller Sicht dafür entscheiden. Bedingung ist natürlich, daß der Camcorder preislich unter XD CAM HD angesiedelt ist.
Ein Kamerateam mit kleinem Henkelmann wird nie so für voll genommen, als wenn ein großvolumiger Schultercamcorder mit allerlei Krimskrams angeflanscht daherkommt.
Klingt banal, ist aber so.
Antwort von Axel:
Wenn man Quark tritt, wird er nicht fester, sondern nur breiter.
Anschaulicher Vergleich. Wenn du in den USA an der Kühltheke stehst, mußt du auch immer das Kleingedruckte lesen: I can"t believe it"s not...butter. Geschmacklich für die geschmacklosen Amis wirklich eine gute Annäherung, beim Schmelzen zeigt sich die Herkunft (zischt in der Pfanne und bräunt nicht). Bei uns heißt es: Nur Butter heißt und schmeckt so.
Der wirklich bedeutsame Schritt ist der von 4:3 zu 16:9. Alles andere ist und bleibt ... Quark.
Das ist, außer für Feinschmecker, auch ein wenig überzogen. In HDV steckt schon auch ein High-er Definition, als Gegenbegriff zu SD einfach. Ich vermute, man wird irgendwann korrekt von HDV sprechen.
Antwort von Anonymous:
Irrtum. HDV steht für H-DV also H-Digital Video, wobei das H für high stehen soll, so ähnlich wie bei HiFi.
Hmm, wikipedia sieht das anders.
High Definition Video, kurz HDV, ist ein Videoformat, das entwickelt wurde, um HDTV-Videos mittels herkömmlicher Videoausrüstung aufzuzeichnen
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Definition_Video
Und hier im slashcam Lexikon findet sich folgendes:
HDV (Consumer High-Definition Digital Video) ist ein von Canon, Sharp, Sony und JVC entwickeltes Format, das es ermöglicht, hochauflösendes HD-Video auf DV Tapes zu speichern. Dabei wird in einem anderen Format, nämlich MPEG-2 HD in 1080i (1440 X 1080 Pixel interlaced bei 50 bzw 60 Fps bzw. 720p, also 1280 X 720 Pixel Auflösung bei 60/50/30/25 Vollbildern pro Sekunde) Video und 48kHz/16-bit MPEG-1 Audio Layer II mit 384 Kbit/s auf DV Kassetten (mit maximal 25 Mbit/s) aufgezeichnet, dabei kann praktischer- und kostensparenderweise dieselbe Mechanik wie bei DV Laufwerken verwendet werden.
https://www.slashcam.de/multi/Glossar/HDV.html
Und auch hier stehts anders:
(High Definition Video) The high-definition, wide screen version of the DV magnetic tape format. Like DV, HDV recording moves at a constant data rate and stores data on the same DV and MiniDV tapes as SD camcorders. Introduced in 2003, HDV uses 4:2:0 color sampling, MPEG-2 video compression and MPEG-1 audio compression (16-bit stereo). HDV machines record YCbCr frames in 1280x720p, 1980x1080i or 1980x1080p resolutions. See DV, DTV and HD DVD.
http://computing-dictionary.thefreedictionary.com/HDV
Seltsam viel Quark in diesem Thread!
Antwort von Pianist:
Also ist zumindest der Begriff echter Marketing-Quark.
Genau so sehe ich das auch, das habe ich hier ja schon gelegentlich erwähnt. Das Blöde daran ist eben nur, dass dadurch auch Profis in Zugzwang kommen können, wenn irgendjemand einem Einkäufer was von hochauflösender Technik erzählt und man dann argumentativ dagegenhalten muss. Ich begnüge mich inzwischen mit der einfachen Erklärung, dass eine höhere Auflösung als bei PAL keinen praktischen Nutzen bringt, weil mehr Bildfläche auch mehr Betrachtungsabstand erfordert und damit alles wieder so ist wie vorher. Lieber ein sauberes PAL-Bild mit einer guten Kamera liefern, gerne auch in 16 zu 9 - und dieses dann auf einem guten Monitor wiedergeben. Dann braucht man keine hochauflösende Technik.
Und fürs Fernsehen ist es eh vollkommen wurscht - denn die Leute kriegen ja heute per DVB-T, Kabel und Satellit zum Teil so eine dermaßene Grütze zu sehen, dass ich gar nicht weiß, wie auf diesem Wege ein höherwertiges Signal übertragen werden soll, wenn schon heute ein Fußballrasen nur noch grüne Pampe ist und die Spieler sich quadratförmig fortbewegen.
Matthias
Antwort von Eva Maier:
Ein wahres Wort
/E
Antwort von Anonymous:
Hach schön, wie im Altersheim.
"Diese Jugend von heute mit ihren Computern, nichts als Teufelszeug. Mein Enkel kreigt von mir nur Holzspielzeug, da kann er sich noch so oft was für seine Elektrokiste wünschen. Damals im Krieg hatten wir noch nicht mal Strom und wir sind auch groß geworden."
Machts so und werdet glücklich damit aber ihr wisst ja, wenn Opi zu oft mit der Laier kommt nimmt man ihn irgendwann nicht mehr für voll.
Antwort von Pianist:
Machts so und werdet glücklich damit aber ihr wisst ja, wenn Opi zu oft mit der Laier kommt nimmt man ihn irgendwann nicht mehr für voll.
Dann kauf Dir doch eine HDW-750P für 57.000 EUR, ein Objektiv für 20.000 EUR und zur Wiedergabe am Schnittplatz einen HDW-2000 für 38.000 EUR - mal schauen, wer von uns beiden zuerst Pleite ist.
Matthias
Antwort von Eva Maier:
Das mit dem Altersheim merk ich mir !
Ansonsten spricht ja nichts dagegen mit dem verfügbaren Equipment zu arbeiten dass man in Zukunft sozusagen gerüstet ist.
/(E
Antwort von Pianist:
Ansonsten spricht ja nichts dagegen mit dem verfügbaren Equipment zu arbeiten dass man in Zukunft sozusagen gerüstet ist.
Genau - aber erst dann, wenn einzelne Auftraggeber dies fordern und bereit sind, so umfangreiche Aufträge zu erteilen, dass die Investiton in zwei Jahren wieder drin ist. Da müsste also schon jemand mit einem festen Auftragsvolumen von 200.000 EUR für zwei Jahre kommen, und das ist bei der Struktur meiner Auftraggeber eher unwahrscheinlich, dazu habe ich zu viele unterschiedliche, denen das technische Format ziemlich egal ist.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Wenn HDV also nicht mit HD zu tun hat, was so nebenbei gesagt falsch ist, dann frage ich mich, wieso sich offenbar soo viele Profis vor diesem Format fürchten. Vielleicht, weil einem die Abschreibungen erschlagen, wenn man in Profi-HD-Formate investiert?
Antwort von Eva Maier:
Der Pianist hat mit seinen ausführen nicht unrecht, vorallen wenn man die wirtschaftlichen Aspekte einbezieht.
Der Kunde braucht zudem Material welches er Ohne weitere Zusatzkosten benutzen kann.
/e
Antwort von Pianist:
Wenn HDV also nicht mit HD zu tun hat, was so nebenbei gesagt falsch ist, dann frage ich mich, wieso sich offenbar soo viele Profis vor diesem Format fürchten. Vielleicht, weil einem die Abschreibungen erschlagen, wenn man in Profi-HD-Formate investiert?
Ich habe es doch mehrfach erklärt: Weil man dadurch möglicherweise irgendwann in Zugzwang gerät, der an sich nicht erforderlich wäre. Und erschlagen wird man übrigens nicht von den Abschreibungen, sondern von den Anschaffungskosten. Und das Risiko ist groß, dass in fünf Jahren niemand mehr das ausgewählte Format haben möchte, weil sich was ganz anderes durchgesetzt hat.
Wie gut, dass meine Technik noch eine Weile hält.
Matthias
Antwort von Eva Maier:
Vielleicht sollte ich mal einen alten Spruch einbringen:
Wirtschaften heisst Arbeiten
Kosten sparen heisst Gel verdienen
(Schönen gruss aus dem Alterheim)
/E
Antwort von Pianist:
Wirtschaften heisst Arbeiten
Kosten sparen heisst Geld verdienen
Genau so ist es. Und wenn man diesen Weg konsequent geht, hat man ja auch genug Geld, um irgendwann neue Technik zu kaufen, ohne zu sehr die Rücklagen angreifen zu müssen. Die muss dann aber wieder zehn Jahre laufen und Geld verdienen. Schließlich hat man ja genug sonstige Kosten und muss auch noch seine Steuern zahlen.
Matthias
Antwort von m.Ballhaus:
Der wahre Profi macht das beste aus dem zu Verfügung stehenden Material. Ein befreundeter Kameramann hat letztes Jahr einen Kinofilm auf der Z1 gedreht. Mit P&S 35mm Adapter aber trotzdem HDV. Die Arroganz der "ich-dreh-nur-auf-den-grossen-Mühlen" Kameramänner wird wirklich zur "Bereinigung" des Marktes führen. Aber anders als du denkst.....
Antwort von Pianist:
Die Arroganz der "ich-dreh-nur-auf-den-grossen-Mühlen" Kameramänner wird wirklich zur "Bereinigung" des Marktes führen. Aber anders als du denkst.....
Ach wo. Ein Format wie HDV, wo man beten muss, dass keine Störungen im Material sind, ist auf Dauer nicht brauchbar. Übrigens: Dein Benutzername ist ein wenig frech.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Wenn HDV also nicht mit HD zu tun hat, was so nebenbei gesagt falsch ist, dann frage ich mich, wieso sich offenbar soo viele Profis vor diesem Format fürchten. Vielleicht, weil einem die Abschreibungen erschlagen, wenn man in Profi-HD-Formate investiert?
Ich habe es doch mehrfach erklärt: Weil man dadurch möglicherweise irgendwann in Zugzwang gerät, der an sich nicht erforderlich wäre. Und erschlagen wird man übrigens nicht von den Abschreibungen, sondern von den Anschaffungskosten. Und das Risiko ist groß, dass in fünf Jahren niemand mehr das ausgewählte Format haben möchte, weil sich was ganz anderes durchgesetzt hat.
Wie gut, dass meine Technik noch eine Weile hält.
Matthias
Ach Matthias, hatten wir schon diskutiert, jetzt erkläre ich es gerne auch nochmal: das ist doch betriebswirtschaftlich fast schon die gleiche Aussage - nur fast, gebe ich zu. Du brauchst halt für die Investition zunächst mal das entsprechende Kapital, um den Cashbedarf der Investition selbst zu decken. Egal, ob du das jetzt über Fremd- oder Eigenkapital deckst. Bei Fremdkapital ists noch riskanter, weil du die Zinsen und die Tilgung aufbringen mußt, eh klar.
Wenn du dann die Investition getätigt hast, sind das aber sogenannte sunken costs - die Entscheidung ist gefallen, das Geld ist weg. Bis auf den Punkt, dass du für die nächste Reinvestition das Geld wieder verdient haben solltest. Von dieser Seite ist es eine gute Idee, seine Abschreibungen wieder zu verdienen, solange man nicht das Geschäft langsam aber sicher deinvestieren will. Üblicherweise ist das EBITDA in einer G&V ein guter Indikator für den Cashflow - aber das EBIT sagt dir recht gut, wie sehr du operativ tatsächlich erfolgreich bist. Bei etwaiger Fremdfinanzierung sollte man natürlich auch aufs die bottom line achten.
Und die Sache mit dem Zugzwang: du bist für mich das Musterbeispiel von jemanden, der gegen die technologische Entwicklung ankämpft wie ein Berserker. Das ist völlig sinnlos - die HDV Geräte gibts nun mal. Unter Zugzwang kommst du nur dann, wenn du keine Möglichkeit findest, trotzdem mit deinem Equipment - egal, ob alt oder neu - einen ausreichenden cashflow zu generieren, der dir eine entsprechende Marge überläßt - nach Abschreibung.
In anderen Worten: es hat keinerlei Sinn, gegen technologische Trends zu kämpfen - die kannst du mit deinem Unternehmen nicht beeinflußen (solange du nicht Microsoft oder Sony heißt). Aber es macht Sinn, dein Unternehmen so zu führen, dass es sich an diese technologischen Trends anpaßt - und damit überlebt. Da gehört die Investitionsentscheidung dazu, ebenso wie die Einschätzung, mit welchen Kunden und in welchen Kundensegmenten man sein Geld in Zukunft verdienen kann - oder ob es eben nicht geht, in professionelleres HD Equipment zu gehen.
Für den Praktiker mal zum Überlegen: wenn heute eine Canon A1 (oder halt FX1 oder Z1, egal) mal so um die 4000 Euro kostet, und ich schreibe das Geräte auf 5 Jahre ab, und rechne mal vorsichtig mit 60 Drehtagen - dann habe ich pro Drehtag eine Abschreibung von kessen 13 Euro. Rechne ich hingegen mit einem Anschaffungspreis von 70.000 Euro für eine professionelle Kamera, dann habe ich unter den gleichen Annahmen schon mal 233 Euro Abschreibung. Jetzt mal nur zum Vergleich - eine MAS oder mehrere Kameras, entsprechende Schnittplätze usw nicht mitgerechnet.
Das sollen nur Zahlenbeispiele sein - man kann ja auch schneller abschreiben, je nachdem, wo man ist und wie sehr man da ein Wahlrecht hat.
Antwort von r.p. television:
@michi ballhaus (haha)
Das mit den "großen Mühlen" hat wohl nix mit Arroganz zu tun. Sie sind einfach ein besseres Werkzeug - oder besser gesagt - sie SIND Werkzeug, die anderen vergleichsweise Spielzeug - aber trotzdem keine schlechten Kameras (z.B. FX1, A1).
Trotzdem kann man mit den kleinen Henkelmännern Kinofilme produzieren. Das Ergebnis kann je nach Mühe, Vorbereitungen und Post einem Film, der mit weitaus professionellerer Ausstattung gedreht wurde, sehr nahe kommen.
Aber eben nur fast und bei sehr viel Planung.
Wenn ich die Wahl habe drehe ich lieber mit einer "großen Mühle". obwohl schwerer und ausladender. Aber ich verweigere mich nicht einer kleinen Kamera.
@pianist aka matthias
Falls der Markt bei Industrie-, Event- und Messefilm (und ich glaube das ist Dein Gebiet - wie auch meines) nicht bald auf HD umschwenkt, wird Deine Ausrüstung noch eine Weile halten.
Beim Fernsehen ist eh alles anders:
Wenn man nicht gerade hochwertige Produktionen für Discovery HD dreht - und das machen nur ganz wenige - ist HD für TV-Anstalten eh erstmal Zukunftsmusik.
Und das restliche SD-TV ist teilweise eh so stümperhaft zusammengeschustert, daß die Forderungen der Sender nach hochwertiger Technik eigentlich nur eine Frechheit sind.
Highend-Ausrüstung wie zum Beispiel Ikegami Camcorder lohnen nur bei Abnehmern außerhalb der TV-Landschaft. Da, wo die Bildqualität noch 1:1 ankommt und nicht durch eine Kette von Einsparung und Dilletantismus geschmälert wird wie bei ZDF & Co.
Habe zum Beispiel mal letzten Samstag auf ZDF "Wetten... daß" gesehen und war geschockt, welche Pfuscher da am Werk waren. Alle Studiokameras waren mindestens eine dreiviertel Blendenstufe überbelichtet, die Mikro-Funkstrecken hatten extrem unterschiedliche Pegel und bei Beyonce war ein lachhaftes Delay (sie mußte selbst schmunzeln) über ihre Stimme gelegt.
Wenn man überlegt welcher Gerätefuhrpark hier am Start war und welche Qualität beim Zuseher ankam - da muß man sich schon sehr ärgern.
Da kann mich doch ein ambitionierter Amateur mit Material seiner FX1 mehr begeistern.
Antwort von Pianist:
Highend-Ausrüstung wie zum Beispiel Ikegami Camcorder lohnen nur bei Abnehmern außerhalb der TV-Landschaft.
Genau, von daher käme derzeit für mich auch nur eine Ikegami Editcam HD in Frage, weil ich mich schon immer auf Ikegami-Kameras verlassen habe. Aber es ist genau so wie Du sagst: So lange meine Auftraggeber es nicht explizit verlangen, bleibt alles beim Alten. Und wenn dann irgendwann der Tag kommt, wo es sinnvoll ist - dann steige ich um.
Neulich hat der BR einiges an Material von mir auf 16:9 aufgeblasen und gegen eine DVW-790 geschnitten, man sah praktisch keinen Unterschied. Und der BR gehört zu den Sendern, deren Bild hier im Berliner Kabelnetz sehr gut aussieht, im Gegensatz zu vielen anderen.
Von daher lehne ich mich weiterhin zurück.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Na dann bleib doch bei deinem Equipment - wo ist das Problem? Weder erschlagen einem die Abschreibungskosten, noch muss man investieren.
Antwort von Pianist:
Na dann bleib doch bei deinem Equipment - wo ist das Problem? Weder erschlagen einem die Abschreibungskosten, noch muss man investieren.
Genau. Ich habe ja deshalb auch gar kein Problem. Bisher kam das Thema ein einziges Mal bei einer Ausschreibung zur Sprache und ich konnte das erfolgreich abbiegen.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Du kannst dich winden wie du willst: HDV ist HD. Du kannst dir für HD nicht irgendwas ausdenken, was es für dich bedeutet. Das Profiverständnis (HD = HDCAM(SR)) ist falsch. HD steht für Fernsehen oberhalb von EDTV. Und diesem Kriterium genügt HDV. HD(TV) ist nicht auf Profis bezogen, sondern ein allgemeiner Begriff. Basta.
Antwort von Pianist:
HD steht für Fernsehen oberhalb von EDTV. Und diesem Kriterium genügt HDV.
Wenn es Dir nur um mehr Pixel geht, dann stimmt das natürlich. Mehr Pixel alleine machen aber noch kein besseres Bild und sind auch kein Garant für ein zukunftsfähiges Format. Ein robustes und für qualitativ hochwertige Produktionen nutzbares Medium hat vorne ein anständiges Objektiv und hinten ein robustes Aufzeichnungssystem. Beides fehlt bei den kleinen HDV-Kameras. Das ist aber auch kein Problem, weil diese kleinen Kameras eine ganz andere Zielgruppe haben. Sie sind für ambitionierte Amateurfilmer gedacht oder für künstlerische Produktionen, wo wenig Geld zur Verfügung steht. Beides hat ja absolut seine Daseinsberechtigung, nur muss man eben immer sehr genau sagen, worüber man da gerade redet und was man damit machen möchte.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Schau mal: wir können über irgendwelche Bedeutungen philosophieren, wie wir wollen. Nur müssen wir das erwähnen. Du schreibst anfangs HDV wäre kein HD und HDV wäre ja sowas von scheisse. Dann kommt einer und fühlst sich angegriffen und poltert zurück. Nur redest du gar nicht von HD als technischem Begriff. HD ist eben fest definiert. Du redest vom Bildeindruck, professionellen Kriterien. Der andere redet von seinem geliebten Consumer-HDV.
Wir können ja mal feststellen: HDV ist im Sinne festgelegter Begriffsverwendungen HD. Aber HDV mag oft unprofessionell sein. Damit sind wir alle glücklich.
Antwort von Pianist:
Damit sind wir alle glücklich.
Hach, wat is dat schööööön! :-)
Matthias
Antwort von wolfgang:
Ein robustes und für qualitativ hochwertige Produktionen nutzbares Medium hat vorne ein anständiges Objektiv und hinten ein robustes Aufzeichnungssystem. Beides fehlt bei den kleinen HDV-Kameras.
Auch wenn wir alle glücklich sind - auch hier scheiden sich doch die Geister. Ich finde das Objektiv auf meiner FX1 für meine privaten Bedürfnisse, und auch für meine kleinen Aufträge durchaus anständig. Sie liefert auf meinem HD-Ready Plasma eine durchaus gute Qualität. Klar gibts bei HDV einige Einschränkungen, aber die muss man halt beim Filmen berücksichtigen.
Mehr will ich hier auch nicht investieren - und zwar deshalb, weil ich mir mit so ein paar Hochzeiten oder Erstkommunionen ja lediglich das Geld für mein Equipment ein wenig hereinholen will. Selbst professionelle Hochzeitsfilmer investieren oft nicht in mehr - weil es für diesen Zweck völlig überzogen wäre, und vor allem für den am Markt erzielbaren Preis solcher kleinen Produktionen.
Und auch das Aufzeichnungssystem ist für meine Zwecke ausreichend robust. Wenns da mal alle 3 bis 10 Stunden zu einem dropped frame kommt, du, da kann ich damit gut leben. Immerhin wird das Material geschnitten, und da bleiben eh nicht mehr als 20 bis 40% des O-Materials über. Schlechte Stellen muss man in der Postpro eh immer kaschieren.
Es ist ja nicht so, dass man die Schwachstellen des Formates nicht kennt - ganz im Gegenteil, die sind auch ausreichend oft diskutiert worden. Hier etwa: http://www.videotreffpunkt.com/thread.php?threadid=3283
Aber für viele Zwecke reicht es eben doch völlig aus.
Antwort von HeikoS:
Das wollte ich nur mal loswerden;-)
Antwort von Markus:
Interessante Diskussion!
Ich habe an vielen Stellen herausgelesen, dass es oft auch um die Erwartung der (Un-)Beteiligten geht. Eine große Kamera verbinden viele mit dem "großen Fernsehen" und mit besonderer Qualität. - Auch wenn manche Fernsehinhalte das nicht gerade unterstreichen.
Ich habe einen Kunden, der verlangt jedes mal nach großen, repräsentativen Videokameras. - Bis es ans Angebot geht. Dann will er plötzlich kleine Camcorder haben, weil die billiger sind.
Was mich von HDV wegbringt, sind in erster Linie die Camcorderformate. Ich kenne die Arbeit mit der PD170 und weiß, dass man freihand durchaus damit arbeiten kann. Aber wenn dann noch ein Mikrofon, ein Kopflicht und ggf. auch noch ein Konverter dazukommen, wird es richtig unangenehm. Ein paar Szenen kann man damit noch drehen, aber dann macht sich eher früher als später die gnadenlose Gravitationskraft bemerkbar.
Die Handhabung ist bei mir also ein wichtiger Grund, der für eine Schulterkamera spricht. Und weil es nichts passendes gibt, werde ich mich schon aus diesem Grund bei XDCAM HD oder DVCProHD umsehen müssen. Ein weiterer Vorteil ist dann eben das durchgehend professionelle Format mit all seinen Vorteilen gegenüber HDV.
Aber es gibt auch einen gravierenden Nachteil und da kann ich schon verstehen, wenn so mancher Profi zum HDV-Feind wird: HDV ist verhältnismäßig billig und macht z.T. die Preise kaputt. Es wird schwer, den Mittelweg zwischen repräsentativem Auftreten und den damit verbundenen Kosten zu finden.
Antwort von wolfgang:
Nur ist es eine Illusion, gegen die technologische Entwicklung schwimmen zu wollen. Wie hatten ganz ähnliche Diskussionen bei der Einführung von DV-avi. Was wurde damals gegen dieses "digitale Amateurformat" geflucht und geschimpft - aus dem Profieck. Und wie hat die Sache geendet? Für manche Zwecke setzen heute Sendeanstalten dieses Format ein, weil die gelernt haben, dass man da kleiner Teams losschicken kann, und Kosten senken kann. Völlig sinnlos, da dagegen ankämpfen zu wollen - man kann sich nur darauf einstellen.
Über den Aspekt der Schulterkameras muss ich immer ein wenig schmunzeln. Es gibt auch Monopods und Schulterstative - damit bekommt man durchaus auch gut beruhigte Bilder, wenn man will. Trotz Gravitationsgesetz...
Noch was: eine Technologie kann keine Preise kaputt machen. Es sind die Menschen, deren Angebote, deren Preisstrategie, die Preise kaputt machen. Was ich sofort glaube, ist, dass es aber eine gewisse Substitution von Aufträgen aufgrund dieser geänderten Technologie-Landschaft gibt, weil HDV Aufträge teilweise ersetzt, die früher von Profi mit Profi-Equipment gemacht worden sind. Es ist halt ein Faktum, dass man mit einem guten HDV-3-chiper auch nach downconversion zu SD eine deutlich bessere Bildqualität bekommt, als das mit SD und DV-avi der Fall war.
Was wird also raus kommen? Nun, wir werden noch eine Weile das Gesudere einiger Profis hören, bis sich die an die veränderte technologische Konkurrenz gewöhnt haben. Gewisse Aufträge wird man mit HDV billiger erledigen können. Gewisse Aufträge werden unverändert bei Profi-Formaten bleiben. Und unverändert werden alle wieder das machen, was sie können - nämlich so gute oder schlechte Filme machen, wie sie halt können. Denn das wird immer übersehen: zu einem guten Film gehört mehr, als nur ein Aufzeichnungsformat.
Antwort von PowerMac:
Kannst du dir bitte endlich das falsche DV-avi abgewöhnen. Es heißt DV. Und nicht DV-avi. AVI hat nichts, gar NICHTS mit einem Videoformat zu tun. Genauso falsch wären DV-mpeg oder DV-Quicktime als Bezeichnung für ein Videoformat. Für einen Ingenieur ist das schon fast peinlich…
Antwort von wolfgang:
Jawohl, Herr Lehrer!
:)
Du weißt aber schon, dass "DV Avi" sogar in slashcam Lexikon vorkommt?
DV-AVI
Siehe auch: DV
Microsoft definiert zwei Methoden um DV Videodaten in AVIs zu speichern, Typ-1 und Typ-2. Obwohl ein AVI-File theoretisch eine beliebige Anzahl von Datenströmen beinhalten kann, ist der Standard für Video-für-Windows ist jedoch ein Videostrom oder ein Audiostrom oder beides.
http://209.85.129.104/search?q=cache:dV ... =clnk&cd=1
Und warum auch nicht? Es gibt ja auch mjpeg-avi, divx-avi usw - avi ist ja nur ein Hüllenformat...
... aber ich gebe dir schon recht: DV ists halt im Camcorder, zu DV-avi wirds erst auf der Festplatte.
;)
Antwort von r.p. television:
@wolfgang
Im Grunde kann ich alle Deine Ausführungen unterstreichen. Auch wenn ich als Profi auch manchmal mit FX-1 Usern zusammenstosse, die denken sie besitzen absolute Profitechnik (weil die FX-1 das teuerste Modell aus dem Media-Markt war) und mit grosser Klappe und dilletantischer Arbeitsweise den Markt schlecht machen. Und da rede ich nicht von Preispolitk.
Aber das mit den Schulterstativen kann ich so nicht bestätigen. Hatte früher eine PD150 als Backup zur DSR-300 bzw. später DSR-500. Egal welches Schulterstativ - die wanderten nach kürzester Zeit alle zum Müll bzw. zu Ebay.
Ein Schultercamcorder ist so konzipiert, das der Schwerpunkt genau auf der Schulter oder sogar dahinter liegt. Das ermöglicht langes entspanntes Arbeiten, weil der rechte Arm nix heben muß. Er hängt quasi in der Objektivschlaufe (deshlab flanschen sich viele mehr Akkus hinten dran als nötig, um diesen Effekt zu verstärken).
Beim Schulterstativ liegt trotzdem das meiste Gewicht des Camcorders auf der rechten Hand. Oder ist ist so ein dummes Ding zum Umschnallen was bei jedem Atmer zu Kameranicken führt.
Und wenn man dann mal schnell aus der Froschperspektive filmen muß oder das Ding ganz einfach schnell abstellen will ist das Stativ im Weg.
Ein kleiner Henkelmann sollte genau so verstanden werden. Die besten Ergebnisse erzielt man so. Rechte Hand am Henkel, die andere stabilisierend am Display oder Objektiv.
Aber langfristig erreicht man mit einem Schulterformater neben besserer Zugänglichkeit zu allen Tasten, Schaltern und Wippen die ruhigeren Aufnahmen ohne Behelfsfirlefanz wie Schulterstativen.
Und obwohl schwerer verkrampft man nicht so schnell.
Antwort von Pianist:
Aber langfristig erreicht man mit einem Schulterformater neben besserer Zugänglichkeit zu allen Tasten, Schaltern und Wippen die ruhigeren Aufnahmen ohne Behelfsfirlefanz wie Schulterstativen.
Genau so ist es. In vielen Situationen kann man die Kamera auch einfach in den Schoß setzen, zum Beispiel wenn man Kinder filmt, die auf dem Fußboden mit Bauklötzen spielen. Aber dazu muss eine Kamera eben eine gewisse Mindestgröße haben, weil man sonst in seiner eigenen Körperbewegung keine Einheit mit ihr bilden kann.
Und die Zugänglichkeit der Bedienelemente ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt, schon deshalb würde ich nicht mit kleinen Kameras arbeiten.
Matthias
Antwort von Pianist:
Und weil es nichts passendes gibt, werde ich mich schon aus diesem Grund bei XDCAM HD oder DVCProHD umsehen müssen.
XDCAM HD hat aber eine 4:2:0-Verarbeitung und würde deshalb schon für mich rausfallen, mal abgesehen von der Tatsache, dass es derzeit nur Halbzoll-Chips gibt. Und was ich von dem dort verwendeten Speichermedium halten soll, weiß ich noch nicht. Sobald es mehr konkrete Erfahrungen beim WDR gibt, wird man darüber sicher was lesen können.
DVCPro HD wäre tatsächlich derzeit das einzige System, welches eine stabile Signalverarbeitung und anständige Chipgrößen bietet sowie preislich in einem Bereich liegt, wo man zumindest mal drüber nachdenkt. Und wenn ich das richtig verstanden habe, können da Cassetten verwendet werden, die mechanisch in etwa dem Beta-Format entsprechen. Das wäre natürlich auch eine sehr feine Sache, weil ich diese kleinen Cassetten hasse.
Wenn doch nur Ikegami zusätzlich zur Editcam ein vergleichbares Modell rausbringen würde, dann wäre das echt überlegenswert. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mit einer Panasonic-Kamera herumzulaufen, scheue mich aber nach wie vor, komplett auf Cassetten zu verzichten und nur noch mit Festplatten zu arbeiten.
Matthias
Antwort von Bernd E.:
XDCAM HD hat aber eine 4:2:0-Verarbeitung und würde deshalb schon für mich rausfallen, mal abgesehen von der Tatsache, dass es derzeit nur Halbzoll-Chips gibt.
Von der Papierform hast du natürlich Recht, die Einsatzberichte aus der Praxis - zum Teil von gestandenen DigiBeta-Veteranen - lesen sich jedoch trotzdem überaus positiv. Weder die Signalverarbeitung noch die Halbzoll-Chips haben dabei den sehr guten Gesamteindruck getrübt. So schlecht scheint das also gar nicht zu sein, wenn man das Bildergebnis betrachtet.
Und was ich von dem dort verwendeten Speichermedium halten soll, weiß ich noch nicht. Sobald es mehr konkrete Erfahrungen beim WDR gibt, wird man darüber sicher was lesen können.
Was die Professional Disc als Speichermedium angeht, braucht man eigentlich nicht auf weitere Erfahrungen von WDR oder RTL zu warten. Die Scheibe ist schon mehrere Jahre beim weit verbreiteten XDCAM-System (ohne HD) im Einsatz und hat sich bewährt, sogar unter extremen Drehbedingungen.
Gruß Bernd E.
Antwort von Pianist:
Was die Professional Disc als Speichermedium angeht, braucht man eigentlich nicht auf weitere Erfahrungen von WDR oder RTL zu warten. Die Scheibe ist schon mehrere Jahre beim weit verbreiteten XDCAM-System (ohne HD) im Einsatz und hat sich bewährt, sogar unter extremen Drehbedingungen.
Ich habe ja bisher weder eine XD-Cam noch eine Professional Disc in den Händen gehabt. Hast Du da konkrete Erfahrungen? Wie lange dauert es zum Beispiel, bis das Gerät nach dem Einschalten aufnahmebereit ist? Bei Beta SP und Digibeta sind das so etwa 5 Sekunden, wenn man keinen Anschnitt drückt, sonst länger. Mir hat nämlich mal jemand erzählt, dass das Hochfahren (ist ja keine Kamera, sondern ein Computer) "ziemlich lange" dauert. Und da ich oft in Situationen bin, wo ich vorher nicht genau weiß, wann ich schussbereit sein muss, aber die Kamera auch nicht stundenlang eingeschaltet lassen kann, ist das eine wichtige Information.
Im November-KAMERAMANN ist eine Zusammenfassung aller digitalen SD- und HD-Formate, da steht für XDCAM HD, dass das System mit 1440 mal 1080 Pixeln arbeitet. Was soll denn das für ein Seitenverhältnis sein?
Nächste wichtige Frage wäre natürlich, wie sich der Halbzoll-Chip-HD-Camcorder mit einem vorhandenen 2/3-Zoll-SD-Broadcast-Objektiv vertragen wird. Einen Mount-Adapter gibt es ja, nur habe ich keine Ahnung, wie das optische Ergebnis bezüglich Bildkreis und Auflösung aussieht. Preislich interessant ist XDCAM HD ja nur, wenn man für 22.000 EUR den Camcorder kauft und den Schnittplatz mit einem Laufwerk für die Professional Disc ausrüstet. Auf eine MAZ kann man dann ja verzichten, da es systembedingt keine gibt. Ein neues Objektiv für noch mal 20.000 bis 30.000 EUR würde dann aber schon wieder den Preis erheblich in die Höhe treiben. Also lautet die zentrale Frage: Wie verhalten sich vorhandene Objektive?
Von Sony wird XDCAM bzw. XDCAM HD übrigens nur als "professionell" eingestuft, also nicht für "Broadcast", was man ja auch an den Buchstabenbezeichnungen erkennt. Daran scheinen sich die betreffenden Anstalten ja nicht zu stören.
Matthias
Antwort von HeikoS:
da steht für XDCAM HD, dass das System mit 1440 mal 1080 Pixeln arbeitet. Was soll denn das für ein Seitenverhältnis sein?
Matthias
Tja, XDCAM HD und DVCPRO HD haben mit HD halt nichts zu tun ;-)
Antwort von Axel:
Von Sony wird XDCAM bzw. XDCAM HD übrigens nur als "professionell" eingestuft, also nicht für "Broadcast", was man ja auch an den Buchstabenbezeichnungen erkennt. Daran scheinen sich die betreffenden Anstalten ja nicht zu stören.
Die "Anstalten" werden dir bescheiden, welche Standarts ihren hohen Ansprüchen genügen und welche nicht. Du siehst das als Investitionsempfehlung, aber wirst bald von "nur professionellen" Mitbewerbern preislich ausgebootet. War immer so, wird immer so sein.
Antwort von Bernd E.:
Hast Du da konkrete Erfahrungen?Leider weniger als ich gerne hätte. Die Kamera hab ich mir einmal beim Fachhändler sehr intensiv angesehen und das System als solches einen Vormittag lang von einem Sony-Manager vorführen lassen - dabei ging es aber mehr um Workflow, Post-Produktion usw.
Wie lange dauert es zum Beispiel, bis das Gerät nach dem Einschalten aufnahmebereit ist?Kann ich nicht genau sagen, aber ich erinnere mich, etwas von "unter vier Sekunden" gehört zu haben. In ein paar Tagen schau ich mir die Kamera noch mal an, dann werd ich"s ausprobieren.
wie sich der Halbzoll-Chip-HD-Camcorder mit einem vorhandenen 2/3-Zoll-SD-Broadcast-Objektiv vertragen wird. Einen Mount-Adapter gibt es ja, nur habe ich keine Ahnung, wie das optische Ergebnis bezüglich Bildkreis und Auflösung aussieht.Auf jeden Fall verlierst du mit dieser Kombination Brennweite im Weitwinkelbereich (Verlängerungsfaktor 1,37). Zur Frage der SD-Optik an einer XDCAM HD - und zu anderen Themen rund um dieses System - gibt"s übrigens in diesem Forum einiges an Info:
www.dvinfo.net/conf/forumdisplay.php?f=114
Zwei recht ausführliche Testberichte sind auch hier zu finden:
www.dvuser.co.uk/generalresults.php?CST=12
Gruß Bernd E.
Antwort von Anonymous:
Aber das mit den Schulterstativen kann ich so nicht bestätigen. Hatte früher eine PD150 als Backup zur DSR-300 bzw. später DSR-500. Egal welches Schulterstativ - die wanderten nach kürzester Zeit alle zum Müll bzw. zu Ebay.
Ein Schultercamcorder ist so konzipiert, das der Schwerpunkt genau auf der Schulter oder sogar dahinter liegt. Das ermöglicht langes entspanntes Arbeiten, weil der rechte Arm nix heben muß. Er hängt quasi in der Objektivschlaufe (deshlab flanschen sich viele mehr Akkus hinten dran als nötig, um diesen Effekt zu verstärken).
Beim Schulterstativ liegt trotzdem das meiste Gewicht des Camcorders auf der rechten Hand. Oder ist ist so ein dummes Ding zum Umschnallen was bei jedem Atmer zu Kameranicken führt.
Und wenn man dann mal schnell aus der Froschperspektive filmen muß oder das Ding ganz einfach schnell abstellen will ist das Stativ im Weg.
Na klar sind die sogenannten Schulterstative für Kameras wie die FX1 eine Art Notlösung, weil natürlich der Schwerpunkt viel zu weit vorne bleibt. Ich selbst habe so ein Teil mit Umschnallen, und ja, man erkennt da schon fallweise das Kameranicken. Kann ich voll bestätigen. Die Frage ist nur, was die bessere Lösung ist. Eine Variante ist ein gutes Einbeinstativ, eine dazu ganz interessante Diskussion läuft gerade hier:
http://forum.hochzeits-video.at/index.p ... 512.0.html
Mir persönlich hätte es nix ausgemachat, wenn es eine Variante der FX1 als echtes Schultergerät gegeben hätte. Aber leider.
Sich sonderlich aufzuführen, weil man eine FX1 hat - na das ist genauso daneben, wie HDV-User nur insgesamt abzutun.
Antwort von Pianist:
Zwei recht ausführliche Testberichte sind auch hier zu finden:
www.dvuser.co.uk/generalresults.php?CST=12
Super - das ist ja der aussagekräftigste Testbericht, den ich jemals irgendwo gelesen habe. Man kann das wohl wie folgt zusammenfassen: Ein anspruchsvoller BBC-Kameramann, der sonst mit einer Digibeta dreht, testet über mehrere Wochen eine XDCAM HD (F 350) und findet sie richtig gut, mal abgesehen vom Rauschverhalten bei wenig Licht. Davon müsste ich mir mal selbst ein Bild machen. Was er aber ganz deutlich schreibt: Es kommt extrem auf die richtige Objektiv-Auswahl an. Erfreulich ist dann aber wieder, dass das von ihm bevorzugte Objektiv mit 14.000 EUR noch relativ erschwinglich ist.
Vielleicht sollte ich XDCAM HD einfach mal antesten.
Matthias
Antwort von Pianist:
Kann ich nicht genau sagen, aber ich erinnere mich, etwas von "unter vier Sekunden" gehört zu haben. In ein paar Tagen schau ich mir die Kamera noch mal an, dann werd ich"s ausprobieren.
Dann achte aber darauf, dass die Disc schon gut gefüllt ist. Denn ich vermute, dass das Hochfahren immer länger dauert, je mehr schon gedreht wurde.
Das 23-GB-Medium kostet rund 27 EUR und da gehen 60 Minuten rauf, also 0,45 EUR pro Minute. Eine 36-Minuten-Beta-SP-Cassette kostet inzwischen nur noch 8 EUR, also 0,22 EUR pro Minute. Die Materialkosten belaufen sich also auf das Doppelte. Entweder findet man sich damit ab, oder nutzt nur einige Discs zum Drehen und kopiert dann später auf andere Datenträger.
Es kann jedoch sein, dass man sich angewöhnt, eindeutig nutzloses Material gleich zu löschen, so dass sich das dann wieder relativiert.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Dann achte aber darauf, dass die Disc schon gut gefüllt ist. Denn ich vermute, dass das Hochfahren immer länger dauert, je mehr schon gedreht wurde.
Dem kann ich wiedersprechen, da die XDCAM HD vorher erst auf einen internen Zwischenspeicher schreibt und erst so nach 5 bis 10 Sekunden auf die Disk schreibt. Somit vermute ich das eine XDCam HD sogar schneller als eine BetaSP oder Digitbeta bereit ist. Ich habe die XDCAM HD im moment leider nicht zu Hand kann aber beim Nächstenmal gerne die Startzeit stoppen.
Das 23-GB-Medium kostet rund 27 EUR und da gehen 60 Minuten rauf, also 0,45 EUR pro Minute. Eine 36-Minuten-Beta-SP-Cassette kostet inzwischen nur noch 8 EUR, also 0,22 EUR pro Minute. Die Materialkosten belaufen sich also auf das Doppelte.
Also der Vergleich hinkt ja schon Ordentlich, wenn kann man sowas vieleicht noch mit DVCPRO-(HD) Kassetten vergleichen aber nicht mit BetaSP.
Eine CD-R kostet im moment weniger als die Hälfte von einer DVD-R, ich würde aber deswegen nie auf die Idee zu kommen nurnoch CD-Rs zu kaufen.
Alleine der Vorteil das ich das Material im Gegensatz zu BetaSP nichtmehr kompliziert auf mein Schnittsystem aufnehmen muss macht den Preis der Prof. Disk fast wieder gut.
Antwort von Pianist:
Dem kann ich wiedersprechen, da die XDCAM HD vorher erst auf einen internen Zwischenspeicher schreibt und erst so nach 5 bis 10 Sekunden auf die Disk schreibt. Somit vermute ich das eine XDCam HD sogar schneller als eine BetaSP oder Digitbeta bereit ist. Ich habe die XDCAM HD im moment leider nicht zu Hand kann aber beim Nächstenmal gerne die Startzeit stoppen.
Das wäre sehr hilfreich, vielen Dank schon mal! Bedenke aber, dass der beste Puffer nichts nutzt, so lange die Mühle noch nicht komplett hochgefahren ist. Mir haben Leute was von 30 bis 60 Sekunden erzählt.
Alleine der Vorteil das ich das Material im Gegensatz zu BetaSP nichtmehr kompliziert auf mein Schnittsystem aufnehmen muss macht den Preis der Prof. Disk fast wieder gut.
Da hast Du natürlich vollkommen Recht, auch für mich ist das Eindigitalisieren vor dem Schnitt der unangenehmste Teil der Arbeit. Dennoch sollte man die Materialkosten nicht aus den Augen verlieren, auch wenn der Unterschied vielleicht "nur" 1.000 oder 2.000 EUR im Jahr beträgt. Ich kann mich durchaus auch an kleinen Summen erfreuen, und wenn ich 2.000 EUR beim Material und noch mal 2.000 EUR beim Tanken einsparen kann, sind es schon 4.000 EUR. Das mache ich dann drei bis vier Jahre und habe mir damit das HD-Objektiv verdient... :-)
Matthias
Antwort von Markus:
...da steht für XDCAM HD, dass das System mit 1440 mal 1080 Pixeln arbeitet. Was soll denn das für ein Seitenverhältnis sein?
DVCProHD liefert sogar nur 1280×1080 Pixel, dafür 4:2:2-Farbsampling... siehe auch Profi-Frage: Wechsel zu hochauflösender Technik. Die Hoffnung, dass mein zukünftiges HD-Format mit quadratischen Pixeln definiert sein würde, habe ich schon lange begraben. Vielleicht ja doch die HDX900 und in 720/50p filmen?! ;-)
Bis ich mich entscheide(n muss), in welches System ich investieren werde, fließt noch eine Menge Wasser den Main runter.
Antwort von Pianist:
Die Hoffnung, dass mein zukünftiges HD-Format mit quadratischen Pixeln definiert sein würde, habe ich schon lange begraben.
Die Ikegami Editcam liefert volle 1920 x 1080 Pixel, kostet aber auch das Doppelte von der PDW-F350 und man ist auf den Avid-Codec DNxHD angewiesen, der sicher ganz prima ist, aber schon die spontane Weitergabe von Material (auf dem Rückweg mal bei einem Sender anhalten) erschwert.
Wenn sich aber zum Beispiel der RBB und das ARD-Hauptstadtstudio dahingehend aufrüsten, dass sie solche Daten an wenigstens einer Stelle im Haus einfüttern können, sähe die Sache schon wieder anders aus.
Matthias
Antwort von HeikoS:
Interessant für dich könnte dann sicherlich auch die GV Infinity werden, wenn sie denn mal erscheint...
Antwort von Pianist:
Interessant für dich könnte dann sicherlich auch die GV Infinity werden, wenn sie denn mal erscheint...
Genau, das Ding habe ich auch schon seit einiger Zeit im Auge, aber nun muss es erst mal ausgeliefert werden und die Leute sollen erste Praxiserfahrungen sammeln, dann werde ich es mir auch mal aus der Nähe ansehen. Ist ja mit einem Listenpreis von 20.000 EUR angekündigt, liegt also mit der XDCAM HD gleichauf und soll die Hälfte der Ikegami Editcam HD kosten. Ich finde solche exotischen Lösungen ja immer ganz gut, sofern man damit so offen und flexibel wie möglich ist. Denn das macht die Leute eher neugierig, weil sie das nicht sofort in eine bestimmte Schublade stecken können.
Matthias
Antwort von HeikoS:
Sehe ich auch so. Wenn das Teil wirklich das kann, was die versprechen und die nötige Unterstützung von seiten Apple, Avid und Konsorten erhält, ist sie durchaus mehr als eine Überlegung wert.
Antwort von PowerMac:
(…) DVCProHD liefert sogar nur 1280×1080 Pixel, dafür 4:2:2-Farbsampling... (…)
Das ist falsch. Bei 60i sind es 1280x1080, bei 50i aber 1440x1080.
Antwort von HeikoS:
Aber selbst das wurde vorher noch upgesampled. Die Varicam hat z.B nur 1Mio Pixel pro Chip.
Antwort von Markus (unangemeldet):
(…) DVCProHD liefert sogar nur 1280×1080 Pixel, dafür 4:2:2-Farbsampling... (…)
Das ist falsch. Bei 60i sind es 1280x1080, bei 50i aber 1440x1080.
Diese Info hatte ich aus offizieller Quelle (Panasonic)... muss doch mal überprüft werden! ;-)
Antwort von PowerMac:
Vor längerer Zeit musste ich schonmal mit nem anderen Typ hier herum diskutieren. Aber wer es nicht glauben will…
Es gibt sehr viele falsche Informationen und Halbwissen im Profibereich. Gerade die Leute, die die Kameras nur von Web-Beschreibungen kennen, glauben immer einmal gelesen Halbwissen weitergeben zu müssen.
http://www.mediacollege.com/video/forma ... prohd.html
http://dvinfo.net/conf/archive/index.php/t-45245.html
In Final Cut Pro, was DVCPROHD unterstützt, unterscheiden sich 50i und 60i eben nur in der horizontalen Auflösung.
Das ergibt sich auch mathematisch. Die Datenrate auf DVCPROHD-Band bei 1080i beträgt 100 MBit. 1440x1080x50ix8Bit@4:2:2 = 100 MBit = 1280x1080x59.98ix8Bit@4:2:2.
Antwort von r.p. television:
1440x1080 ist eigentlich die Standardabtastung bei HD mit 1080i oder p. Und zwar egal ob HDV, XD CAM HD oder HD CAM oder HD CAM CineAlta (24p).
Die Ausgabe (über Componenten oder HDMI etc.9 erfolgt in 1920x1080. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Aufnahme zu tun. Die vorhandenen Pixel werden vor der Ausgabe mit dem Seitenverhältnis von 1,33 horizontal gestreckt.
Ohne es überprüft zu haben bin ich mir sogar ziemlich sicher, daß die Ikegami Editcam auch nur 1440x1080 aufzeichnet und lediglich die Ausgabe in 1920x1080 ist.
Auf der Sonybiz.net Seite steht zum Beispiel bei den HD CAM Camcordern auch irreführenderweise Ausgabe 1920x1080. Aber aufgenommen wird bis jetzt maximal mit 1440x1080, auch die teuerste HD CAM.
Aber ich laße mich gerne eines Besseren belehren.....
Antwort von Pianist:
Auf der Sonybiz.net Seite steht zum Beispiel bei den HD CAM Camcordern auch irreführenderweise Ausgabe 1920x1080. Aber aufgenommen wird bis jetzt maximal mit 1440x1080, auch die teuerste HD CAM.
Aber ich laße mich gerne eines Besseren belehren.....
Wir müssen uns da wohl leider auf die Angaben der Hersteller verlassen, weil man die Zahl der Bildpunkte vermutlich selbst nicht zuverlässig überprüfen kann. Mir ist die Pixelzahl übrigens ziemlich schnuppe, für mich zählt nur das sichtbare Ergebnis. Da muss man dann eben umfangreiche Anschau-Versuche machen und herausfinden, welche Kombination die Beste ist. Vermutlich werden in den kommenden Monaten die Praxis-Erfahrungen rapide zunehmen, weil in wenigen Tagen die ersten Editcam HD ausgeliefert werden, und zwar an Kunden, die damit sofort losarbeiten. Ich bin sehr gespannt und werde dann im Frühjahr auch mal eine XDCAM HD antesten. Wobei für mich neben der eigentlichen Darstellungsqualität auch die Fragen "Rauschverhalten bei wenig Licht" und "Weiterbenutzung vorhandener 2/3-Zoll-Objektive" von großer Bedeutung sind. Jetzt wird erst mal kurzfristig der Schnittplatz nach zehn Jahren erneuert und der ist dann eh offen für alles.
Matthias
Antwort von Schleichmichel:
Erstmal :(
Antwort von Pianist:
Erstmal :(
Najaaaaa - also ich glaube nicht, dass es in den kommenden zehn Jahren mehr als 1920 mal 1080 Pixel geben wird. Vermutlich wird es erst mal so lange dauern, bis jeder sowas hat. Und dann müsste man wohl erst die menschlichen Augen aufrüsten, damit sich weitere Steigerungen lohnen.
Mir geht es übrigens weniger um das Fernsehen und dessen Zuschauer. Für mich ist HD nur deshalb interessant, weil meine Filme überwiegend auf Messen und Veranstaltungen laufen, wo es natürlich toll ist, wenn man da mit bester technischer Qualität glänzen kann. Und genau bei diesen Anwendungen ist das ja auch am ehesten möglich, weil man da auf den kompletten Signalweg Einfluss nehmen kann.
Matthias
Antwort von HeikoS:
Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Antwort von Pianist:
Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Sehe ich auch so. Nur wird mir bei der Investitionssumme noch ein wenig schwindlig, der Subskriptionspreis lag ja bei 44.000 EUR, der reguläre Preis nun aber bei 54.000 EUR plus 6.000 EUR für den Sucher, macht also 60.000 EUR. Möglicherweise kann ein vorhandenes Broadcast-Objektiv aber weiterbenutzt werden, das muss dann von Einzelfall zu Einzelfall geprüft werden. Wenn man mit der Mühle wieder zehn Jahre arbeiten kann, sind das 6.000 EUR im Jahr, also ab dem achten Drehtag pro Jahr ist man schon im Plus. Da ich im Durchschnitt 50 Drehtage pro Jahr habe, sollte das an sich kein Problem sein.
Matthias
Antwort von Gast1:
Najaaaaa - also ich glaube nicht, dass es in den kommenden zehn Jahren mehr als 1920 mal 1080 Pixel geben wird. Vermutlich wird es erst mal so lange dauern, bis jeder sowas hat. Und dann müsste man wohl erst die menschlichen Augen aufrüsten, damit sich weitere Steigerungen lohnen.
Daran wird anscheinend schon gearbeitet :-)
Bauer Mäck bei der Arbeit.
Antwort von Noch ein Gast:
Interessanter Thread...
jetzt am Wochenende wird sich bei MIR entscheiden, in wie weit sich HDV und HDCAM wirklich unterscheiden. Film komplett auf HDCAM (mit Pro35) und fürs Intro ein paar Szenen in HDV nachgedreht...hab das Intro in AE als HD-Projekt und mit Magic Bullet de-interlaced und zieh es dann in den Avid DS zum Rest des Films in 1:1....mal sehen, wie es aufm HD-Monitor und später downkonvertiert auf ner DVD aussieht...
Bin mal gespannt, allerdings ist das HDV-Footage auch nur vom Stativ gedreht, die berüchtigten Schwenks und die Bewegungsunschärfe des MPEG2-Codecs konnte ich noch nicht testen...
Gruß,
padde
Antwort von Anonymous:
Ikegami spricht von Full-Raster und gibt über 2Mio Pixel pro Chip an. Das spricht schon für natives 1920x1080
Diese Auflsöung haben auch der Chips einer HDCAM(2.2Mio Pixel) oder Viper, das heißt aber noch lange nicht das auch in 1920 mal 1080 aufgezeichent wird.
Das einzige mir bekannte Aufnahmeformat was in 1920 mal 1080 pixel aufzeichent ist HDCAM SR bzw. Festpalltenrecorder.
Antwort von Pianist:
Das einzige mir bekannte Aufnahmeformat was in 1920 mal 1080 pixel aufzeichent ist HDCAM SR bzw. Festpalltenrecorder.
Eben, genau dies trifft auf die Editcam HD zu.
Matthias
Antwort von PowerMac:
1440x1080 ist eigentlich die Standardabtastung bei HD mit 1080i oder p. Und zwar egal ob HDV, XD CAM HD oder HD CAM oder HD CAM CineAlta (24p). (…)
Das ist so nicht korrekt. DVCPROHD in den Staaten ist beispielsweise 1280x1024, HDCAM SR ist immer 1920x1080. Übrigens bezeichnet Abtastung etwas anders als die system-interne Speicherung von Pixeln. Die Abtastung wäre bei HDCAM z. B. 3:1:1.
Antwort von Jürgen F.:
"...Jetzt wird erst mal kurzfristig der Schnittplatz nach zehn Jahren erneuert und der ist dann eh offen für alles. ..."
Hallo "Pianist",
offen für alles?, dass kann aber teuer werden! Wie soll das Kind denn heissen?
Also mal im ernst.
Die Diskussion hier zum Thema ist ja weit fortgeschritten.
Viele Beiträge sind nur Halbwahrheiten. (Power MAC hat das schon angeführt) An manchen ist was wahres dran.
Zugegeben, die Broadcaster - Sony, Panasonic, GV und wie sie alle heissen - machen es den Anwendern, egal ob Sender oder Produktionsfirmen, nicht leicht. Sonst hätten wir auch schon längst einen Standard. Dazu kommt noch die PAL und NTSC-Welt.
Jahrelang hat Sony allen vorgegaukelt natives HD 1929x1080/50i/25p auf HDCAM - Band zu speichern, bis einer mal gerechnet hat.
Nur kurz - ohne das Forum mit Zahlen zu langweilen - die man überall nachlesen kann. Ohne Prefiltering und Datenkompression geht hier bei HDCAM gar nichts. Was übrigbleibt ist ein Sampling von 3:1:1. Wird von DVCPROHD, trotz eines nur 1Mio Pixel Chips mit einer Sampling Rate von 3:1,5:1,5 überroffen. Das ist keine Bewertung der Formate.
Auch HDCAM SR hat selbst im 4:4:4 RGB Modus noch eine Datenkompression. Wie sollen denn die Datenraten erst bei 1080/50p aussehen.
Man kann die Diskussion auch noch erweitern:
Wie sieht das Material 720/25p oder 50p genüber 1080/50i/25p auf einem Plasma alternativ in einer Projektion und umgekehrt aus ..usw. Für jeden Anwender und seine Kundschaft hier das richtige zu finden - echt schwierig. Leider geben hier die Leithammel (Sendeanstalten) auch kein Format vor. Da hatte es SONY von 1986 bis zum Ende von betaSp leichter und war im dunklen Wald "Platzhirsch".
Das ist nur die Aufnahmeseite, wie sieht es dann in der Post aus. Wie will der Kunde sein teuer bezahltes Produkt abnehmen? Auf einem Plasma, in der Projektion oder vielleicht mit einem CRT?
Aber Matthias, wenn deine Kundschaft eh die Messepresentation ist, dann kannst du doch mit HD - egal welches Format - doch nur glänzen, auch wenn es z.Zt. nur eine DVD ist.
Mit der EDITCAM HD hast du dich aber auf eine Insellösung eingeschossen. Nur ein AVID Codec -Schade. Wird aber auch komprimiert.
Zu den alten Objektiven: Hatte ich ja schon mal empfohlen. Lasst sie bei den einschlägigen Anbieter auf HD-Tauglichkeit testen und vergleicht sie mit HD-Linsen. (Ich fahre auch keine Reifen die bis 190km/h zugelassen sind auf einem PKW der 230Km geht) Ok. Der Vergleich hinkt!
Als Empfehlung für alle Interessierten:
Einmal im Jahr gibt es in München im Juni die "Digitale Cinematographie", ein eintägiges Event wo es nur um HDTV geht. Jedem zu empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert. Hier kann man auch DV, HDV, HDCAM, DVCPR HD in der außerordentlich guten Projektion sehen.
Viele Grüße Jürgen F.
Antwort von Gast1:
@PowerMac
Interessant zu lesen, wie leicht sich die "Profis" von Pixel-Zahlenakrobatik beeindrucken lassen. Je mehr Pixel desto professioneller?
Du kennst dich offensichtlich in den verschiedenen Techniken und deren Nutzen aus.
Hast du nicht Lust mal eine kurze konkrete Beschreibung der verschiedenen Abtast-, Transport, Umrechnungs- und Aufzeichnungssysteme der verschiedenen Kameras mit ein paar Stichworten zu deren Vor- und Nachteile zu machen?
Ein paar Anmerkungen zu den physikalischen "Zwängen" wäre sicher auch hilfreich.
Antwort von Pianist:
Leider geben hier die Leithammel (Sendeanstalten) auch kein Format vor.
Von denen ist da in den kommenden Jahren nichts zu erwarten, das habe ich inzwischen begriffen. Wenn ich später mal auf HD drehe und irgendwo spontan was zuliefern soll, mache ich da ein anamorphotisches 16:9 draus und gebe wie bisher eine Beta-SP-Cassette ab, das wird noch viele Jahre funktionieren, zumal die Digibeta- und IMX-Maschinen das hervorragend wiedergeben. Über hochauflösende Formate wird in der ARD bisher außerhalb von szenischen Produktionen nicht mal laut nachgedacht.
Aber für meine Kunden könnte ich mit HD schon punkten. Und wenn mein strenges Auge demnächst zu dem Ergebnis kommt, dass XDCAM HD ausreichend ist, dann spare ich im Vergleich zur Editcam sogar ein bißchen Geld. Ich vermute, dass ich in den kommenden Monaten dazu einige Erfahrungen sammeln kann.
Matthias
Antwort von Pianist:
Interessant zu lesen, wie leicht sich die "Profis" von Pixel-Zahlenakrobatik beeindrucken lassen. Je mehr Pixel desto professioneller?
Du kennst dich offensichtlich in den verschiedenen Techniken und deren Nutzen aus.
Hast du nicht Lust mal eine kurze konkrete Beschreibung der verschiedenen Abtast-, Transport, Umrechnungs- und Aufzeichnungssysteme der verschiedenen Kameras mit ein paar Stichworten zu deren Vor- und Nachteile zu machen?
Ein paar Anmerkungen zu den physikalischen "Zwängen" wäre sicher auch hilfreich.
Meinen Segen dazu hat er - auch ich lasse mich ungerne von Rechenkünsten beeindrucken, für mich zählt in diesem Bereich wirklich das, was ich als Endergebis sehe. Allerdings scheint dieses Thema durchaus ein Wespennest zu sein, wenn ich mir anschaue, welchen Ärger es in der Wikipedia in diesem Themenbereich gab, bis hin zur Sperrung von Nutzern.
Matthias
Antwort von Chezus:
Je mehr ich darüber lese desto mehr Widersprüche tauchen auf.
Wichtig ist was dabei raus kommt. Wenn ich einen haufen Kacke filme hilft mir die teuerste Kamera nix.
Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Wenn sich nichtmal die Profis einig werden können, wie soll dann der Konsumer draus schlau werden? Kein Wunder dass niemand den Unterschied zwischen HD und HDV kennt (worums in dem Thread ja eigentlich geht)
Antwort von Pianist:
Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Da kannst Du lange warten, der Fall wird nicht eintreten. Da muss jeder die Entscheidung selbst treffen, die für ihn, seine Aufträge und seine Kunden am besten passt.
Matthias
Antwort von Gast1:
Ich warte jedenfalls bis sich der Sturm gelegt hat und sich die "Großen" auf was mehr oder weniger einheitliches geeinigt haben.
Da wirst du glaube ich noch eine Weile warten müssen. HD ist bislang weder ausgereizt noch ausgereift. Ich schätze mal, in den nächsten 1 bis 2 Jahren werden noch so einige Formatvarianten oder gar neue Formate und Techniken auftauchen und die (voreiligen?) Inhaltsproduzenten zu Um- und Nachrüstungen zwingen. In den darauf folgenden 2 bis 4 Jahren werden sich dann so langsam einige Standards bilden.
Das ist auch der Zeitrahmen der Öffentlich-Rechtlichen, die ja eine komplette eigene "Produktionsanlage" betreiben, die sie nicht alle 2 Jahre ersetzen können. In einigen Ländern wollen die ÖRs ab 2010, in anderen ab 2012 "voll" in HD produzieren/senden.
Antwort von Pianist:
In einigen Ländern wollen die ÖRs ab 2010, in anderen ab 2012 "voll" in HD produzieren/senden.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es sich bei diesen Ländern nicht um die Bundesrepublik Deutschland handelt. Im Übrigen ist Dein Satz, dass es in den kommenden Jahren vermutlich noch einige neue Formate geben wird, ziemlich inhaltsleer. Das ist etwa damit vergleichbar, wenn man in einem Pkw-Forum schreibt, dass es vermutlich in den kommenden Jahren zusätzliche Abgasnormen geben wird. Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.
Matthias
Antwort von Jürgen F.:
Chezus,
Verstehe ich nicht!
Der "Titel" sagt es doch schon: "HDV hat mit HD nichts zu tun!"
Und wenn du die Beiträge genauer studiert hättest...
HDV ist MPEG-2 interframe GOP speziell für DV Bänder komprimiert mit allen Tücken... bei 720p = 18:1 = 4:2:0 =1280x720 (18mbs)
bei 1080i =18:1 = 4:2:0 =1440x1080 (25mbs).
HDCAM (4:1-mit Prefilter 7:1) DCT, Kompr. 3:1:1 (185mbs) 1920x1080
DVCPRO HD als 720/50p(1280x720) und 1080i 1980x1080 beide mit 100mbs / 6,7:1 /3:1,5:1,5.
Es gibt aber auch genügend Lektüre und Vorträge auch im Netz.
Aber wie gesagt das gesamte Thema HDTV ist nicht so einfach, schon gar nicht für den Verbraucher.
Und irgendwie haben wir es alle geahnt: Alle haben HD-Panels / Receiver, aber nun gibt es keine Sender / Anbieter / Programme.
Dabei ist doch alles genormt: HD-DVD und BR-disc. Sat-Übertragung un MPEG-4H264 1080i (oder doch 720/50p) ...und da geht es schon wieder los!
Schönen Abend!
Jürgen F.
Antwort von TheBubble:
Mein Beitrag soll sich weniger auf eine Kameraauswahl beziehen, sondern, passend zum Thread-Thema, darauf, was "HD" ist. Einige Details, wie die Farbunterabtastung und Interlacing, lasse ich außen vor, damit mein Beitrag nicht noch länger wird.
Mit HD werden oft bestimmte Bildformate und Bildwiederholraten bezeichnet. Hierbei gibt es eine Obergrenze. Die höchste Bild-/Videoqualität, die man bisher mit HD bezeichnen würde, wäre 1920*1080p bei 60fps. Ein idealer Bildschirm sollte diese Auflösungen und Bildwiederholraten wiedergeben können. Diese bestimmten Bildformate und Bildwiederholraten haben ihren Ursprung in der aktuellen HDTV-Norm.
Theoretisch könnte man Bildformate natürlich auch variieren (ähnlich wie man auch am PC Videos mit (fast) beliebigen Dimensionen erstellen kann). Wie auch immer: Es wurden für die Übertragung von Fernsehprogrammen einige Formate festgelegt und diese werden auch zumeist genutzt. Diese Beschränkung kommt sicherlich durch den Wunsch, möglichst kostengünstige Wiedergabehardware entwickeln zu können, bei möglichst guter Kompatibilität.
Da die unkomprimierte Datenmenge sehr groß ist, werden Techniken zur Datenreduktion und Kompression angewendet. Bei HDTV-Ausstrahlungen kommen hier meist MPEG-2 oder MPEG-4 AVC zum Einsatz. Zur Übertragung der HDTV-Bilddaten zum Empfänger kommt ein Transportverfahren zum Einsatz, z.B. DVB-S2. Der Empfänger erzeugt aus diesen Daten dann wieder ein Bild und stellt dieses dann dar.
Nun zu einigen Aufzeichnungsverfahren und -Medien:
Die bekanntesten sind (oder werden sein) sicher HD DVD und Blue-ray Disc. Beide können mit Videos in Auflösungen und mit Bildwiederholraten bis hin zur Obergrenze dessen, was HDTV erlaubt, zurechtkommen (also 1920*1080p). Der verwendete Codec muss nicht MPEG-2 sein (es ist z.B. auch VC-1 erlaubt).
Für viele hier im Forum ist HDV 1080i interessant, da es von vielen Kameras verwendet wird. Da die Bandgeschwindigkeit konstant ist, wird eine feste Datenrate verwendet. Komprimiert wird in MPEG-2, die maximale Bildauflösung beträgt 1440*1080 (nicht quadratische) Pixel. Die volle mögliche horizontale Schärfe einer HDTV-Übertragung im 1920*1080er-Format kann folglich nicht erreicht werden. Wenn das Ausgabegerät keine anamorphen sondern nur quadratische Pixel bietet (was auf die meisten zutreffen dürfte), muss zur Anzeige auf 1920 Samples in der Breite hochskaliert werden. Zusätzlich erlaubt HDV auch eine 720p Auflösung (auch wenn die meisten Kameras 1080i vorziehen).
Daher meine ich, dass HDV durchaus als "High Definition" bezeichnet werden darf.
Neben dem "Consumer"-Format HDV gibt es auch professionelle Aufzeichnungsformate. Aber auch hier werden nicht zwingend 1920 Pixel pro Zeile verwendet. XDCAM verwendet z.B. wie HDV 1440 Pixel pro Zeile (Quelle: http://bssc.sel.sony.com/BroadcastandBu ... view.shtml).
Aber egal, welches Aufzeichnungsformat man verwendet: Damit es ausgereizt wird, müssen durch die Kamera so viele voneinander unabhängige Pixel geliefert werden, wie das jeweilige Aufzeichnungsformat es erlaubt. Zudem hängt die von einer Kamera aufgezeichnete Qualität auch von einer weiteren wichtigen Komponente ab, die oft nicht besprochen wird: Der internen Umsetzung des Codecs.
PS: Man kann "HD oder nicht HD" auch an der Zeilenzahl festmachen. Ähnlich, wie man ein PAL-Bild auch horizontal geringer auflösend ablegen kann, als es die Norm maximal hergibt, die Zeilenanzahl aber zwingend ist.
PPS: UHDTV wurde bereits vorgeschlagen ;-)
Antwort von Pianist:
Aber egal, welches Aufzeichnungsformat man verwendet: Damit es ausgereizt wird, müssen durch die Kamera so viele voneinander unabhängige Pixel geliefert werden, wie das jeweilige Aufzeichnungsformat es erlaubt. Zudem hängt die von einer Kamera aufgezeichnete Qualität auch von einer weiteren wichtigen Komponente ab, die oft nicht besprochen wird: Der internen Umsetzung des Codecs.
Und vom Objektiv. Und vom Kameramann.
Matthias
Antwort von Gast1:
...Also bitte Vermutungen nur äußern, wenn man konkrete Erkenntnisse hat. Kaffeesatzleser brauchen wir nicht.
Matthias
Paradox. Wenn ich konkrete Erkenntnisse habe, brauche ich ja nicht länger zu vermuten :-)
Obs Kaffesatzlesen ist? Die digitale Bildformatgeschichte ist nun mal so. Von D2Mac bis HD, EinChip bis 3Chip mit inzwischen zig verschiedenen Abtast- und noch mehr Komprimierungsverfahren.
Da wäre es m.E. falsch, anzunehmen, dass ab sofort alles nur noch statisch sei oder zumindest keine wesentlichen Änderungen möglich sind.
@TheBubble
Finde deinen Beitrag prima.
Für mich ist HD keine Norm, sondern nur ein Begriff/Name. Für Fernsehempfänger gibt es z.Zt. mit "halb und voll HD" zwei Standards, für Kameras und alles andere gibt es ausser der Physik keine festen Regeln. Ich kann also grundsätzlich alles, was höher als PAL auflöst, HD nennen. Egal, wie ich die Auflösung erziele.
Genausowenig wie ein guter Hammer noch keinen guten Häuslebauer macht garantiert HD m.E. auch nicht irgendeine hohe/höhere Qualität.
Antwort von r.p. television:
Der Sturm wird sich nie legen.
Man wird nie auf der sicheren Seite sein. Auch nicht wenn man 1 bis zwei Jahre wartet um dann das beste und gängigste System zu kaufen.
Es wird schon an 2k bzw. 4k Kameras gearbeitet die auf Festplatten und in verschiedenen Formaten bzw. Codes aufzeichnen. Ich rede jetzt aber nicht von dieser RED Kamera oder wie die heisst.
Kauft man sich zum Beispiel in einem Jahr nach langen Warten XD CAM HD, kann man schnell frustiert sein, wenn kurz darauf natives 1920x1080 mit 50p oder gar ein 4k System zum fast selben Preis auf den Markt geworfen wird.
Wahrscheinlich wird wieder ein Consumer-Camcorder die Hürde reißen und das Profilager wird alleine wegen der am Stammtisch genannten Zahlen nachziehen müssen.
Vielleicht gibt es in zwei Jahren die 750er HD CAM von Sony schon zu Dumping-Preisen bei Ebay, weil es eben natives 1080p oder 4k etc. in einem effizienterem Codec gibt. Direkt filebasiert auf Harddisk.
Vielleicht ist ja sogar die noch nicht sehr bekannte Editcam von Ikegami der bis dahin heilige Gral?
Langes Warten um auf der sicheren Seite zu sein kann auch nach hinten losgehen. Denn die Zeit, in der das gekaufte System die für seine Zeit beste Bildqualität geliefert hat, ist dann schon wieder vorbei und man hat subjektiv zu viel Geld ausgegeben.
Klar wird dann wieder das neue System nicht ausgereift sein. Es wird anfangs keine Medien zur Weiterreichung bzw. Verarbeitung geben.
Und es wird die Inquisitoren geben, die das neue System am liebsten zur Hölle schicken wollen - weil sie sich mit ihrem nun nicht mehr zeitgemäßen System übertöpelt fühlen.
Die Zeiträume, in denen man Euipment besitzen darf/kann, das auf dem aktuellsten Stand der Zeit ist, werden immer kürzer.
Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Also kann man jedem Konsumten, der einen Full HD PLasma, 1080i-Receiver und einen Blueray bzw. HD-DVD-Player kaufen, danken. Denn die sorgen dafür, daß wir uns bald an einem Standard orientieren können.
Anderenfalls kann es dem ein oder anderen den Todesstoß verpassen. Denn nicht jeder wird den infllationären Wert seiner teuer erstandenen Kameratechnik verkraften können, wenn ein neues Übersystem auf den Markt geworfen wird, das als Standard definiert wird.
Antwort von Pianist:
Vielleicht ist ja sogar die noch nicht sehr bekannte Editcam von Ikegami der bis dahin heilige Gral?
Danach sieht es für mich zumindest sehr stark aus. Da werden die nächsten Wochen aber sehr spannend, weil die ersten fünf Editcam HD nach Berlin geliefert werden und dann auch sofort mit den Geräten losgearbeitet wird. Ab dann beginnen die Praxiserfahrungen.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Also kann man jedem Konsumten, der einen Full HD PLasma, 1080i-Receiver und einen Blueray bzw. HD-DVD-Player kaufen, danken. Denn die sorgen dafür, daß wir uns bald an einem Standard orientieren können.
Also diese Normierung hast du bereits heute, die HD-Ready Geräte können halt eigentlich längst alle 720p und 1080i als Input verarbeiten. Gemeinsam mit den HDV-Kameras sitzt damit 1080i als Consumer-Format relativ fest im Sattel, finde ich.
Ich erwarte mir eigentlich als nächsten logischen Schritt eher noch die Entwicklung hin zu full-HD - also 1080i mit 1920x1080, aber ob sich das auf breiter Basis mittelfristig durchsetzt wird man erst sehen. Wenn ja, dann dauerts noch - und wird im Consumer Bereich erst mit der kommenden JVC Everio 7 eingeleutet, auf der Kameraseite.
Mit 1080p als Input siehts schon viel unsicherer aus - auch Bluray und HD-DVD wird diesbezüglich noch eine Hetz werden. Noch dazu, als diese Geräte bisher ja nur mit 60i oder 60p fahren. Hier trägt der Formatstreit eher nur zur Verunsicherung bei, gemeinsam mit den hohen Preisen warten viele Kunden ab, entsprechend langsam steigt die Marktpenetration an.
Aber in Summe ist der Trend hin zu HD heute nicht mehr umkehrbar - und HDV ist noch immer ein gutes Consumer-Format, um als kleines Unternehmen oder im Privatbereich eine gscheite Qualität zu bekommen. Da beißt die Maus keinen Faden mehr ab, das ist längst so.
Antwort von TheBubble:
Man kann als kleingewerblicher Anlieferer von HD-Material nur schwer hoffen, daß die Mutmaßungen stimmen und sich tatsächlich 1080i etabliert und nicht nur eine kurzfristige Zwischenlösung ist.
Meine Vermutung: Im Grunde sind alle "kleineren" ("kleiner" im Sinne von einer räumlich und zeitlich geringer auflösenden Variante) HDTV-Formate eine Zwischenstufe auf dem Weg zu 1080p 50/60. Das was davon augenblicklich noch abhält ist IMO der höhere Speicherplatzbedarf (bzw. die erforderliche Datenrate zur Übertragung) und die höheren Anforderungen an die digitale Bildverarbeitung. Wer in diesem Format aufnimmt, kann alle anderen kleineren Formate ganz nach belieben ableiten, hat folglich die größte Flexibilität.
Sobald Röhrenbildschirme keine Rolle mehr spielen, sind Interlace-Formate IMO nur ein Kompromiss mit Hindernissen und der Trend wird in die Richtung von Vollbildern gehen.
Auch kann man hoffen, dass man sich eines Tages auf eine einheitliche Bildwiederholrate einigen wird, aber das ist ein anderes Thema ;)
Antwort von Pianist:
Auch kann man hoffen, dass man sich eines Tages auf eine einheitliche Bildwiederholrate einigen wird, aber das ist ein anderes Thema ;)
Man kann auch gegen die Kontinentaldrift demonstrieren.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Demonstrieren und Einigen sind zwei paar Schuhe. Das Bild passt nicht ganz. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren auf 60p einigt.
Antwort von Pianist:
Demonstrieren und Einigen sind zwei paar Schuhe. Das Bild passt nicht ganz. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren auf 60p einigt.
In Europa? Bei 50 Hz Netzfrequenz? Das gibt viel zu viele Probleme.
Matthias
Antwort von PowerMac:
Vor 60 Jahren gab es diese Probleme vielleicht…
Wir leben im 21. Jahrhundert. Die Welt ist digital. Bildschirme, Computermonitor, TFT/Plasma-Fernseher - alles 60 Hz. Es macht bei digitalen Techniken überhaupt kein Problem die Bildwiederholrate zu ändern. Die Netzfrequenz des Stromnetzes ist absolut irrelevant für digitale Inhalte. Ob du einem Computer (=heutiger Fernseher) oder einem Playoutcenter von 50 Hz auf 60 Hz umstellst, das ist sowas von egal. Im Gegenteil: das Bild würde besser, da man endliche die native Bildwiederholrate auf den Rezeptionsmedien hätte.
Antwort von Pianist:
Die Netzfrequenz des Stromnetzes ist absolut irrelevant für digitale Inhalte.
Wiedergabeseitig stimmt das für Nicht-Röhren-Geräte, aber doch nicht aufnahmeseitig. Wie willst Du zum Beispiel das Flutlicht eines Fußballstadions flickerfrei aufnehmen? Man wird dann ständig und überall erst mal ergründen müssen, ob das Licht flimmert oder nicht, das stelle ich mir extrem nervig vor. So wie früher in der Berliner S-Bahn. Mit dem Auge ist das ja alles nicht zu sehen, erst durch die Kamera.
Nein, also in einem 50-Hz-Land muss die Bildwiederholfrequenz ebenfalls 50 Hz betragen. Und in den USA und Japan eben 60 Hz.
Matthias
Antwort von Eva Maier:
Vor geraumer Zeit hab ich mir mal diese Flachbildschirme angesehen und dabei festgestellt, dass die intern durchaus internatonal sind, also das Signal dahin wandeln ,wie sie es brauchen.
/e
Antwort von PowerMac:
Kokolores! ;)
Wenn es flickert, muss man eben flickerfreie Lampen einsetzen. Im Notfall kann man auch den Shutter ändern.
Antwort von Pianist:
Wenn es flickert, muss man eben flickerfreie Lampen einsetzen. Im Notfall kann man auch den Shutter ändern.
Wir sind doch aber hier nicht in Hollywood, wo hat man denn in freier Wildbahn schon mal die Gelegenheit, Einfluss auf die Beleuchtung zu nehmen? Nicht am Theater, nicht im Stadion, nicht in Gebäuden... Und ich grübele gerade, ob ein Clearscan überhaupt unterhalb von 50 Hz (und dann ggf. später 60 Hz) arbeitet. Also ob es dann möglich wäre, sich mit 60-Hz-Technik auf 50-Hz-Licht einzutakten. Ich bezweifle das.
Matthias
Antwort von Anonymous:
Also ich habe mit meiner HC1 in USA ein paar Aufnahmen gemacht und schon auf dem Display bemerkt das das Bild flackert.
Ich habe die Kamera dann einfach auf 1/60 Verschlusszeit gestellt, das hat etwas geholfen hat das Flackern aber nicht ganz beseitigt.
Aber rein von der Überlegung her, wenn eine Licht bzw Neonröhre mit 50Hz Wechelspannung betrieben wird und ich mit 60 Bildern pro Sekunde Aufzeichne nehme bin ich unsyncron zu den 50Hz.
kleine Notiz am Rande:
1/50=0,02sec dauer eine Wellenlänge,
1/60=0,016sec. "
Das Problem(Flackern) ensteht genau, wenn die Sinuskurve der 50Hz die X-Achse schneidet und gleichzeitig ein Bild belichtet wird.
Ohne jetzt weiter zu berechnen wie oft das in einer Sekunde vorkommt ist klar das auch durch erhöhung der Verschlusszeit sich der Effekt des Flackern etwas veringert es aber immernoch zu dem Oben genanten Fall kommen kann.
Antwort von Pianist:
Ohne jetzt weiter zu berechnen wie oft das in einer Sekunde vorkommt ist klar das auch durch erhöhung der Verschlusszeit sich der Effekt des Flackern etwas veringert es aber immernoch zu dem Oben genanten Fall kommen kann.
Eben. Und im Gegensatz zum Eintakten auf einen PC-Monitor, was ja bei einem guten Sucher sehr gut klappt, wird man diese Art von Flackern nicht immer zuverlässig im Sucher erkennen und bewerten können.
Andere Situation: Die 15.000 Volt mit 16 2/3 Hz streuen im Bahnbereich zwar in den Sucher, nicht aber in die Kamera ein. Man hat also ein wackelndes Bild, obwohl die Aufnahme völlig in Ordnung ist. Auch daran muss man sich erst mal gewöhnen. Der Kamerakopf selbst wird erst im Triebwerksraum eines ICE ein wenig abgelenkt.
Matthias
Antwort von Otwin:
Hi Leute,
Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Zum einen gewinne ich hier streckenweise ebenfalls den Eindruck, als wäre man mit einem 1000,- Euro DV Camcorder oder einem 1500,- Euro HDV Camcorder zu einer armseligen Gruppe verdammt, die zwar ganz nett am Thema "Filmen" teilhaben darf, aber nicht mehr.
Ein Filmzusammenbau, basierend auf Rohmaterial einer üblichen DV Camera kann kreativ zusammengebaut weit sinnvoller und treffender sein, als ein schlechter Bau aus Rohmaterial eines 10000,- Euro Camcorders.
Letztendlich ist also die Kreativität immer noch ein A und O.
Zum anderen ist es doch egal welchen Namen das Kind trägt. Jedenfalls für die breite Masse an Amateur, Hobbyfilmern.
Die Aufnahmen mit meiner Sony HC1 in HDV Qualiät am LCD betrachtet sind von der Klarheit, Schärfe und Auflösung her fantastisch.
Jedenfalls so gut, daß ein echt gut gemachter Spiderman oder was auch immer an geilem DVD Kinofilm selbst auf einem echt guten DVD Player an Qualität das Nachsehen hat gegenüber dem, was ich an Qualität mit meiner HC1 einfange und über LCD ausgeben kann.
Davon hatte doch vor Jahren jeder im Konsumerbereich mit seinem Camcorder nur geträumt. Und man sollte doch dabei sehen, daß dies verdammt viel ist. Ein stinknormaler Camcorderbenutzer hat die Möglichkeit, einen Film zu drehen, der qualitativ über dem Level liegt, welcher auf zur Zeit erstklassigen DVD Filmen geboten wird.
Das auch viel geneppt wird, verarscht wird, vertuscht wird, ist immer und wird immer sein. In allem.
Also egal, was am Ende HDV vergleichseise zu HD bedeutet, Fakt ist, was rüberwächst. Daß jemand, der 1500,- Euro bis 2000,- Euro bereit ist auszugeben, heute die Chance hat, qualitativ in eine Top Liga vozustoßen, ist doch super.
Wenn man etwas bemängeln könnte, wäre es meiner Meinung nach die Tatsache, daß ein HDV aufgezeichneter Film und auch noch qualitative gleichsam bearbeitet im Programm im Moment nicht als Endergebniss auf DVD machbar ist. Jedenfalls nicht im normalen üblichen Sinne.
Oder, daß mit einem AVCHD im Moment nichts weiter per Schnitt und auch Brennen als Endergebnis erledigt werden kann.
Solche Dinge machen mich eher krank. Eben, daß ich die bereits eingekaufte Qualität nicht oder nur absolut umständlich auf Rohling bringen kann.
Gruß, Otwin
Antwort von wolfgang:
Hi Leute,
Ich möchte kurz etwas dazu sagen. Zum einen gewinne ich hier streckenweise ebenfalls den Eindruck, als wäre man mit einem 1000,- Euro DV Camcorder oder einem 1500,- Euro HDV Camcorder zu einer armseligen Gruppe verdammt, die zwar ganz nett am Thema "Filmen" teilhaben darf, aber nicht mehr.
DANKE - die HDV Filmer sind hier halt nur noch geduldet, mit den SD-Filmern spricht man sicherheitshalber gar nicht mehr...
;)))
Letztendlich ist also die Kreativität immer noch ein A und O.
Zum anderen ist es doch egal welchen Namen das Kind trägt. Jedenfalls für die breite Masse an Amateur, Hobbyfilmern.
Genau so ist es. Ein schlechter Film, egal in welchem Format, bleibt ein schlechter Film.
Die Aufnahmen mit meiner Sony HC1 in HDV Qualiät am LCD betrachtet sind von der Klarheit, Schärfe und Auflösung her fantastisch.
Jedenfalls so gut, daß ein echt gut gemachter Spiderman oder was auch immer an geilem DVD Kinofilm selbst auf einem echt guten DVD Player an Qualität das Nachsehen hat gegenüber dem, was ich an Qualität mit meiner HC1 einfange und über LCD ausgeben kann.
Davon hatte doch vor Jahren jeder im Konsumerbereich mit seinem Camcorder nur geträumt.
Nur scheinbar werden einem diese Träume nicht vergönnt. Einerseits finden sich die unzähligen Pseudo-Kritiker, die mit HDV gar keine Erfahrung haben, aber zum Ausgleich sehr genau wissen, was das für ein Scheiß sein muss. Und dazu gesellen sich Profis, die das Format belächeln, weils zu wenig professionell ist.
Bis die eine Sorte ausgestorben ist, und die zweite gelernt hat, dass man sich nicht vor HDV zu tode fürchten muss, gehe ich in der Zwischenzeit lieber filmen - in HDV. Und genieße die tollen Videos, die ich etwa heuer in den USA als unvergessliche Erinnerungen für die Familie geschossen habe.
Also egal, was am Ende HDV vergleichseise zu HD bedeutet, Fakt ist, was rüberwächst. Daß jemand, der 1500,- Euro bis 2000,- Euro bereit ist auszugeben, heute die Chance hat, qualitativ in eine Top Liga vozustoßen, ist doch super.
Na man wird nicht in die Top-Liga vorstoßen können - HDV ist und bleibt ein Consumer-Format. Aber man bekommt bei der Beachtung einiger Regeln eine Qualität, die halt bisher für den Amateur, Heimandwender und kleinen kommerziellen Filmer nicht machbar war. Und das ist und bleibt ein Fortschritt, egal, wie sehr es andere Leute ärgern möge.
Wenn man etwas bemängeln könnte, wäre es meiner Meinung nach die Tatsache, daß ein HDV aufgezeichneter Film und auch noch qualitative gleichsam bearbeitet im Programm im Moment nicht als Endergebniss auf DVD machbar ist. Jedenfalls nicht im normalen üblichen Sinne.
Doch, das ist längst machbar. Man kann auf herkömmliche DVD-Rohlinge natives m2t HDV2 Material brennen. Dieses Material läßt sich ruckelfrei und in voller HD-Auflösung abspielen - am Xoro HSD 8500, der allerdings relativ schwer zu bekommen ist, weil offenbar die Nachfrage viel höher ist als die produzierte Stückzahl. Selbst mit nativen m2t Material passen halt zirka 22 Minuten auf einen herkömmlichen 4.3 GB Rohling, auf einen dual-layer Rohling sinds 40 Minuten. Menüs gehen halt keine - aber dafür funktionert die Sache sonst ausgezeichnet.
Antwort von Pianist:
Na man wird nicht in die Top-Liga vorstoßen können - HDV ist und bleibt ein Consumer-Format. Aber man bekommt bei der Beachtung einiger Regeln eine Qualität, die halt bisher für den Amateur, Heimandwender und kleinen kommerziellen Filmer nicht machbar war. Und das ist und bleibt ein Fortschritt, egal, wie sehr es andere Leute ärgern möge.
Genau darauf können wir uns gerne einigen, da bin ich absolut einverstanden.
Matthias
Antwort von wolfgang:
Nur löst das halt gerade dein Problem nicht, Matthias. Diejenigen, die intensiver über HDV bescheid wissen, die wissen ja eh, dass dies so ist. Nur viele Kunden am Markt wissen den Unterschied halt nicht immer.
Antwort von Axel:
Auch im Consumerbereich wird man mit Wechsel-Festplatten hantieren. Man wird außerdem mit unkomprimiertem HD arbeiten, jedes Pixel definiert, zu jeder 60tel Sekunde progressiver Aufzeichnung (denn darauf wird man sich einigen).
In der Zwischenzeit werden die Profis mit 4k oder mehr arbeiten. Jedes Pixel wird ein eigenes Objektiv in Nano-Größe haben, das die Position des Pixels auf der Z-Achse definiert. Wie genau diese Definition sein wird, das wird die Auflösung sein, um die es dann geht.
Da dies natürlich Science Fiction ist, bleibt uns Consumern nur HDV als ärgerliches Übergangsformat, und es bleibt jedem überlassen, selbst zu spekulieren, für wieviele Jahre. Ich tippe auf weitere fünf. Weil ich in dieser Zeit weiterhin meinen Kram machen will, muß ich mich mit HDV bescheiden, als immerhin weniger verkorkstes Ausgangsmaterial als AVCHD oder irgendwelchen anderen Schrott.
Diese Diskussionen wurden ehemals nicht in Internet-Foren geführt, deshalb glauben manche an eine neue Problematik. Tatsächlich ändert sich nichts. DV war ein Kompromiß, und er hat uns ganz gut gedient. Mit den Nachteilen konnten wir leben, und es blieb uns auch nichts anders übrig.
Die Attacken von Profis gegen ein Consumerformat würden gar nicht erst geschehen, wenn das Format indiskutabel wäre.
Antwort von wolfgang:
Hmm, kann gut sein, dass es weniger als 5 Jahre sind.
Klar, man wird damit durchaus so lange filmen können - aber bereits im April soll ja die JVC Everio HD7 kommen, die zumindest in full-HD aufzeichnet. Ich erwarte mir von der aber mal keine signifikant bessere Qualität, als man heute von einer A1, Z1 oder FX1 bekommt - die Datenraten sind nicht signifikant höher. Man wird sehen.
Die Attacken von Profis gegen ein Consumerformat würden gar nicht erst geschehen, wenn das Format indiskutabel wäre.
Das ist wohl ein wahrer Punkt - ich glaube, gegen Video8 gabs diese Proteste noch nicht, die dürften erst mit der digitalen Aufzeichnung gekommen sein.
Und neben den Attacken von Profis gibts interessanterweise - wie bei DV - die Attacken aus dem Lager der Consumer, die noch bei der alten Technik bleiben wollen. Auch nichts Neues, Hexenverbrennungen werden halt immer wieder modern.
:)
Antwort von Axel:
Hmm, kann gut sein, dass es weniger als 5 Jahre sind ... ... bereits im April soll ja die JVC Everio HD7 kommen, die zumindest in full-HD aufzeichnet.
Eben. Technisch sind die Formate und Auflösungen schon möglich, sie sind nur noch zu sperrig für die Prozessoren, Speichermedien und für eine Standart-PC-Nachbearbeitung. Oder sie werden, wie hier, so schlimm komprimiert, daß eine 720p Aufnahme von der älteren JVC-Schwester besser aussieht (von den Objektiven, den Anschlüssen und der Verarbeitung ganz zu schweigen). Aber in einigen Jahren ...
Hier bekommt dann das dünkelhafte Schnauben der Profis gegenüber den Prosumern seine Entsprechung. Das Material von so einer Everio kann doch nur für den Urlaub taugen.
Antwort von PowerMac:
(…) Standart-PC-Nachbearbeitung (…)
Nun auch der Axel… Aua.
Antwort von Axel:
(…) Standart-PC-Nachbearbeitung (…)
Nun auch der Axel… Aua.
War was? Ach so, das!