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Infoseite // Re: Neuer Imagefilm



Frage von Axel:


Ich nutze also das vor Ort vorhandene Licht, variiere dabei den Standort der Leute ggf. um ein paar Zentimeter, damit sie nicht gerade einen Deckenspot direkt von oben abkriegen, und dann helle ich aus der jeweils nützlichen Richtung ein wenig auf. Den Farbwert der Funzel kann ich anhand des gemessenen Weißes genau einstellen und dann durch den Farbsucher noch mal ein wenig optimieren, meistens etwas in Richtung der niedrigeren Farbtemperatur. Bei den Fellonis geht da auch nichts in Richtung grün oder rosa. Nutzt du eigentlich die Hypergamma-Settings, die Chapman empfohlen hat? Die halte ich nämlich inzwischen für den idealen Alltagskompromiss für die FS7. Mit der A7rii (dort freilich 8-bit) ist PP6 mit situationsbezogenen Gammasettings ebenfalls brauchbar.

Ich sage nie etwas, wenn mein Kumpel vor jeder verdammten Aufnahme einen richtigen Weißabgleich macht, sehe aber deutlich, dass das gar nichts taugt. Sehr wohl würde ich auf die vorherrschende Lichtfarbe einmal einstellen, aber dann die eigentlichen Farben in der Post noch etwas anpassen, mit dem großen Vorteil, dass sie durch den einen Weißabgleich alle schon ziemlich homogen sind. Bereits vorhandenes Mischlicht würde ich nicht zu eliminieren versuchen, sondern im Sinne eines Farbkontrasts nutzen (das vor allem ist mMn der modische Shift von altbackenen EB-Aufnahmen zu modernen Bildern mit viel Atmosphäre). Künstliches Tageslicht sehe ich ziemlich kritisch, sah ich schon immer so. Noch zu Zeiten, als die Mammuts unsere Äcker pflügten, als sorglos Politiker vor Fensterfronten mit den 3 x 275er HMI - Lichtsets, die seinerzeit der WDR-Standard waren, aufgehellt wurden, sah jeder den giftigen Stich eines Tageslicht-Mixes und fand ihn Scheiße. Heute umso mehr, da wir unglaublich lichtstarke Gläser und super Dynamik haben. Warum sollte ich jeden Schatten wegbrennen, wenn es doch gerade darum geht, Licht und Schatten und ein möglichst reiches Farbspektrum alles im selben Bild zu haben?

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Antwort von Pianist:

Nutzt du eigentlich die Hypergamma-Settings, die Chapman empfohlen hat? Kannst Du kurz zusammenfassen, welche Einstellungen das sind? Wir haben hier in diversen Threads über so viele Einstellungen gesprochen, dass ich das so schnell nicht zuordnen kann.

Bei mir hat sich die Kombination aus "HG2, Farbmatrix auf F55-Lookalike, Sättigung -10, Schwarz -5, Warm-Kalt-Abgleich für beide Weißabgleichspeicher auf +10" bewährt. Das Zebra habe ich mittlerweile auf 95 Prozent, sonst neige ich zum Unterbelichten.

Matthias

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Antwort von Axel:

Nutzt du eigentlich die Hypergamma-Settings, die Chapman empfohlen hat? Kannst Du kurz zusammenfassen, welche Einstellungen das sind? Wir haben hier in diversen Threads über so viele Einstellungen gesprochen, dass ich das so schnell nicht zuordnen kann.

Bei mir hat sich die Kombination aus "HG2, Farbmatrix auf F55-Lookalike, Sättigung -10, Schwarz -5, Warm-Kalt-Abgleich für beide Weißabgleichspeicher auf +10" bewährt. Das Zebra habe ich mittlerweile auf 95 Prozent, sonst neige ich zum Unterbelichten.

Matthias Das ist es. Die HG-Settings in "custom mode" tragen dazu bei, die Dynamik für Lowkey und Highkey zu optimieren, ohne S-Log benutzen zu müssen. Dessen immanentes Versprechen, dass man alles in der Post machen könnte, entpuppt sich i.d.R. als Milchmädchenrechnung. Nicht optimal belichtet (und das geht schnell in der hier nötigen Genauigkeit, mit der z.B. Hauttöne belichtet werden müssen)? Schon ist Dynamik und/oder Farben futsch oder die Tiefen verrauscht.



Das ist nach meiner Meinung der wertvollste Info-Schnippsel zum effektiven Arbeiten mit der FS7.

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Antwort von wolfgang:

Das ist es. Die HG-Settings in "custom mode" tragen dazu bei, die Dynamik für Lowkey und Highkey zu optimieren, ohne S-Log benutzen zu müssen. Dessen immanentes Versprechen, dass man alles in der Post machen könnte, entpuppt sich i.d.R. als Milchmädchenrechnung. Nicht optimal belichtet (und das geht schnell in der hier nötigen Genauigkeit, mit der z.B. Hauttöne belichtet werden müssen)? Schon ist Dynamik und/oder Farben futsch oder die Tiefen verrauscht. Sagt mal spielt in diesem "Schülerstreifen" s-log 2/3 oder gar raw eine Rolle? Das würde mich jetzt aber doch mal arg wundern wenn das so wäre.

Warum sind dann plötzlich hier die diversen Gammakurven der FS7 ein Diskussionsgegenstand, wenn es um das Vermitteln von ein paar Grundlagen geht?

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Antwort von Pianist:

Das ist nach meiner Meinung der wertvollste Info-Schnippsel zum effektiven Arbeiten mit der FS7. Jawoll, das sehe ich genauso. Ist aber jemandem die gleiche Kleinigkeit in dem Filmchen aufgefallen wie mir? Es ist wirklich eine saublöde Kleinigkeit, die nichts mit der Kamera und nichts mit den Gammakurven zu tun hat. Erinnert mich irgendwie an die Nummer mit den Handballern und dem Gorilla.

Matthias

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Antwort von PowerMac:

Kapert einen anderen Thread!

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Antwort von Pianist:

Ach komm, so ist das nun mal in Foren. Man kommt von einem Aspekt zum nächsten, und irgendwann schweift auch mal jemand ein wenig ab. Das Ausgangsthema scheint ausdiskutiert zu sein.

Matthias

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Antwort von domain:

Ja schon ein ziemlicher Abgeller vom Originalthema,
aber doch interessant in Bezug auf das Hypeverhalten von Menschen.

Was rückt den jetzt plötzlich wieder in den Mittelpunkt des Interesses?

Kein superflaches und die Bandbreite nicht ausnützendes LOG mehr, sondern div. Customprofile, wie schon vor Jahren bei meiner XF100 vorhanden, bei denen ich aber auch noch spezielle Abänderungen in den Lichtern (Knee) und in den Schatten (Blackgamma) etc. vornehmen konnte und auch getan habe.

Eine andere Dimension sind allerdings wirklich die 14 Bit RAW NEF-Files der D750 in der Fotoentwicklung, aber eben nicht im Video.
Die werden derzeit noch eher an das praktisch Machbare in 709 von Haus aus eingedampft, aber mit schönem Rolloff in den Lichtern und ohne Ausbrennen.
Aber die 14-Bit-Bandbreite wird schon auch noch im Videosektor kommen und dann werden alle LOG-Krücken der künstlichen Dynamikspreizung der Vergangenheit angehören.

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Antwort von Pianist:

Kein superflaches und die Bandbreite nicht ausnützendes LOG mehr, sondern div. Customprofile, wie schon vor Jahren bei meiner XF100 vorhanden, bei denen ich aber auch noch spezielle Abänderungen in den Lichtern (Knee) und in den Schatten (Blackgamma) etc. vornehmen konnte und auch getan habe. Dazu mal eine Frage: Bei der FS7 ist die Blackgamma-Einstellung immer deaktiviert. In welcher Konstellation kommt man denn an diese Einstellmöglichkeit ran?

Matthias

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Antwort von TomStg:

Bei den Hyper-Gammas und den S-Log-Gammas ist Black Gamma deaktiviert.
An das Black Gamma kommt man nur in den Standard-Gammakurven ran.

BTW: Doug Jensen bietet mE die besseren Gamma-Presets an.
http://www.vortexmedia.com/LUTS_VS_SCENE_FILES.html
Insbesondere das Scene File "B-Roll-1" ist mein Favorit.
https://vimeo.com/128717704

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Antwort von Pianist:

Ich hatte verschiedene Scene Files ausprobiert, da war das Ding auch dabei, und auch die von Abelcine, aber ich hatte da immer ein Problem mit der Darstellung der orangefarbenen Warnkleidung. Daher bin ich davon wieder weggekommen.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Stimmte die Farbe auch mit B-Roll-1 nicht?
Ist die Warnkleidung orange oder neongelb?

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Antwort von Pianist:

Ich kann es jetzt nicht mehr so genau sagen, muss ich ehrlicherweise zugeben. Und wenn, ging es mir immer um orange. Gelb spielt für mich keine nennenswerte Rolle, außer wenn ich mal einen Film für eine Sipo-Firma mache oder auf einem Flughafen bin. Oder wenn ich mit der FS7 den ersten Einsatz in den Niederlanden habe, da sind die Farben umgekehrt.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Die Einstellungen bei B-Roll-1:
Master Black: -5
Gamma: HG8
White Clip: off
Detail: off
Skin Detail: off
Aperture: on
Aperture Level: +20
Matrix: on
Adaptive Matrix: on
Preset Matrix: on
Preset Select: FS5 709 like
User Matrix: on
User Matrix Level: -20
Exposure: Zebra2 90% on Bright White

Damit sieht's bei mir bisher immer gut aus.

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Antwort von Pianist:

Klingt so erst mal prima, ich würde HG 7 und 8 an sich auch gerne nutzen, aber das Blöde ist eben, dass ich nie vorher weiß, ob (und wenn ja, welche) Aufnahmen mal an Fernsehsender weitergegeben werden müssen. Damit muss ich immer rechnen. Und dann habe ich keine Zeit, erst mal alles sauber auf null bis 100 Prozent zu bringen. Ich würde aber auch nicht gerne was herausgeben, wo ich genau weiß, dass es nicht regelkonform ist.

Von daher habe ich mir vorgenommen, nur mit HG1 und 2 zu drehen, und nicht über 100 Prozent zu gehen.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Falls Du schon bei der Aufnahme den späteren Verwendungszweck kennen solltest, kannst Du ja einfach das passende Scene File laden. Damit hast Du alle Einstellungen schnell zur Hand und genauso schnell geändert.

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Antwort von Pianist:

Nein, ich muss alle meine Aufnahmen grundsätzlich fernsehkompatibel halten, auch wenn das in den allermeisten Fällen nicht der erste Verwendungszweck ist. Und ich möchte auch nicht mit unterschiedlichen Einstellungen arbeiten, weil ich dann wieder im Falle eines Falles jedes einzelne Bild prüfen müsste.

Bei mir muss der Grundsatz "eine Einstellung für alles" gelten.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Dann solltest Du aber nicht mit Hypergammas arbeiten, sondern mit STD5 R709.

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Antwort von Pianist:

Habe ich auch schon probiert, aber letztendlich gefällt mir der Weiß-Rolloff bei HG2 besser. Was spricht denn dagegen? So habe ich eine korrekte Aufnahme und trotzdem ein schöneres Bild.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Wenn es mit wenig oder keinem Bearbeitungsaufwand für Dich passt, ist es ja völlig ok.

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Antwort von Pianist:

Also seit ich das Zebra auf 95 Prozent habe, belichte ich so präzise, dass ich an vielen Aufnahmen gar nichts mehr machen muss. Farbe passt auch immer gut. Höchstens im Schwarzbereich würde ich gerne mehr eingreifen, aber an das Schwarzgamma komme ich ja nicht heran. So muss ich gelegentlich im Avid die "Setup"-Einstellung nach unten verschieben und dann mit der "Gain"-Einstellung wieder nach oben ausgleichen.

Pauschal möchte ich das Schwarz aber nicht weiter runter als bis -5 drehen, weil ich sonst echt mal unter Null lande. Und das manchmal sogar bei Aufnahmen, die ich rein anhand des Bildes für unverdächtig gehalten hätte. Messinstrumente sehen eben anders als das Auge.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Matthias, welchen Vorschaumonitor verwendest Du mit der FS7?

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Antwort von Pianist:

Den ganz normalen mitgelieferten Suchermonitor. Ich sah bisher keinen Bedarf, was anderes (z.B. Zacuto) ranzuschrauben. Oder soll ich?

Matthias

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