gibt es eine Möglichkeit, eine NTSC-DVD nach PAL zu konvertieren (;auf Windows)?
Mein Sony-DVD und/oder mein Grundig-TV spielen die nur schwarz-weiß ab, obwohl beide behaupten, NTSC zu können. Auf dem PC läuft die Scheibe.
Beate
-- "Wenn man Regierungsbeamten vorschlägt, einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, nehmen sie einfach einen größeren Teller." [Tom Clancy, Spiegel 32/2002]
Antwort von Detlef Wirsing:
Beate Goebel schrieb am 20. Januar:
[...] > Mein Sony-DVD und/oder mein Grundig-TV spielen die nur schwarz-weiß ab, > obwohl beide behaupten, NTSC zu können. Auf dem PC läuft die Scheibe.
Wahrscheinlich ist der Fernseher der Missetäter. Mein Sony DVP-NS430 spielt den einzigen NTSC-Film, den ich hier habe, auf meinem Sony 32 Zoll Trinitron in Farbe, auf einem kleinen 14 Zoll Grundig Zweitfernseher in s/w ab. Die meisten DVD-Player können NTSC, bei Fernsehern ist das nicht so verbreitet bzw. mit höheren Anschaffungskosten verbunden. Zumindest war es damals so, als ich die Brocken kaufte.
Von einer Transkodierung hat mir jeder abgeraten, weil der Qualitätsverlust zu hoch wäre. Bei den völlig unterschiedlichen Normen nachvollziehbar. Da wird nicht nur mal eben die Bitrate runtergerechnet. Deshalb warte ich, bis ich irgendwann einen zweiten deutschen NTSC-Film auflese, damit die DVD voll wird. Leider lassen sich PAL und NTSC auf einer CD ja nicht mischen, soweit ich weiß.
Mit freundlichen Grüßen Detlef
Antwort von Bernd Daene:
Beate Goebel schrieb:
> gibt es eine Möglichkeit, eine NTSC-DVD nach PAL zu konvertieren (;auf > Windows)? > Mein Sony-DVD und/oder mein Grundig-TV spielen die nur schwarz-weiß ab, > obwohl beide behaupten, NTSC zu können. Auf dem PC läuft die Scheibe.
Auf der DVD bedeutet "NTSC" erstmal bloß das andere Timing. Die evtl. unterschiedliche Modulation des Farbträgers macht erst der Player beim Abspielen. Und das betrifft nur die Signalformate Composite und S-Video.
Also probiere als erstes eine RGB-Verbindung. Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht geht, dann bringe den Player per Setup dazu, kein NTSC auszugeben. Es wird dann wahrscheinlich PAL60 rauskommen, was der Fernseher sicher kann.
Warum kann der Fernseher die NTSC-Farbe trotz gegenteiliger Spezifikation nicht anzeigen? Vielleicht kann er nur die Sonderform "NTSC-4.43", der Player liefert aber normales "NTSC-3.58". Oder umgekehrt. Oder irgendwas ist buggy. Oder keine Ahnung.
Bernd
Antwort von Beate Goebel:
Detlef Wirsing schrieb am Freitag, 20.01. 2006, 13:28:
> Beate Goebel schrieb am 20. Januar: > > [...] >> Mein Sony-DVD und/oder mein Grundig-TV spielen die nur schwarz-weiß >> ab, obwohl beide behaupten, NTSC zu können. Auf dem PC läuft die >> Scheibe. > > Wahrscheinlich ist der Fernseher der Missetäter.
Ja, das vermute ich auch. Da kann ich zwar NTSC 4.4 einstellen (;was immer das ist), aber das hilft nicht.
Mal sehen, was der Beamer daraus macht.
> Von einer Transkodierung hat mir jeder abgeraten, weil der > Qualitätsverlust zu hoch wäre.
Das habe ich vermutet, dachte nur, es gäbe vielleicht eine Krücke.
> Bei den völlig unterschiedlichen Normen > nachvollziehbar. Da wird nicht nur mal eben die Bitrate > runtergerechnet.
Die müsste meines Wissens sogar hochgerechnet werden. Und woher soll das Programm die Informationen nehmen?
Beate
-- "Ich möchte bitte komfortabel lesbare Beiträge und hohes Niveau. Wenn Besserwisserei und scharfer Umgansgton helfen, lesefeindlichen Mist (;formal gesehen) und dummes Zeug (;inhaltlich gesehen) draußen zu halten, dann ist das doch fein." [thh in arcor.help]
Antwort von Bernd Daene:
Beate Goebel schrieb:
> Ja, das vermute ich auch. Da kann ich zwar NTSC 4.4 einstellen (;was immer > das ist), aber das hilft nicht.
NTSC-4.43 ist eine Sonderform, die mal bei bestimmten Multinorm- Videorecordern eine Rolle spielte. Der Player gibt aber sicher normales NTSC aus. Das betrifft aber alles nur die Farbträger- Modulation, nicht das allgemeine Timing.
>> Von einer Transkodierung hat mir jeder abgeraten, weil der >> Qualitätsverlust zu hoch wäre. > > Das habe ich vermutet, dachte nur, es gäbe vielleicht eine Krücke.
Du musst das 60-Hz-Timing nicht ändern, denn der Fernseher kann es (;sonst ginge das SW-Bild nicht). Lass den Player PAL-60 ausgeben (;PAL-Farbträger mit 60-Hz-Timing) und nicht NTSC. Oder besser: RGB-Verbindung (;bzw. "YUV" beim Beamer).
Und lass dich nicht von der leider sehr weit verbreiteten Unsitte verwirren, die Bezeichnungen der Farbträgermodulation und des Videosignaltimings durcheinander zu schmeißen. Auf einer DVD gibt es keinen Farbträger, weder in PAL noch in NTSC. Es gibt aber 50-Hz-Timing und 60-Hz-Timing.
Bernd
Antwort von Beate Goebel:
Bernd Daene schrieb am Freitag, 20.01. 2006, 13:54:
> Beate Goebel schrieb: >> gibt es eine Möglichkeit, eine NTSC-DVD nach PAL zu konvertieren (;auf >> Windows)? >> Mein Sony-DVD und/oder mein Grundig-TV spielen die nur schwarz-weiß >> ab, obwohl beide behaupten, NTSC zu können. Auf dem PC läuft die >> Scheibe. > [...] > Also probiere als erstes eine RGB-Verbindung.
Ich gehe über Scart auf den TV. Der Player (;Sony 725) hat im Setup zwar die RGB-Möglichkeit, sie lässt sich aber nicht anwählen.
> Wenn das aus > irgendwelchen Gründen nicht geht, dann bringe den Player per Setup > dazu, kein NTSC auszugeben.
Eine solche Funktion finde ich nicht.
> Warum kann der Fernseher die NTSC-Farbe trotz gegenteiliger > Spezifikation nicht anzeigen? Vielleicht kann er nur die Sonderform > "NTSC-4.43"
Der (;ältere) Grundig sagt etwas von NTSC 4.4
Beate
-- "fällt man mit durchschnittlich 80GB/Monat schon in die Kategorie Power-User?" [Alexander Koch in tiscali.de.general]
Antwort von Beate Goebel:
Bernd Daene schrieb am Freitag, 20.01. 2006, 14:41:
> Beate Goebel schrieb: >> Das habe ich vermutet, dachte nur, es gäbe vielleicht eine Krücke. > > Du musst das 60-Hz-Timing nicht ändern, denn der Fernseher kann es > (;sonst ginge das SW-Bild nicht). Lass den Player PAL-60 ausgeben > (;PAL-Farbträger mit 60-Hz-Timing) und nicht NTSC. Oder besser: > RGB-Verbindung (;bzw. "YUV" beim Beamer).
OK. Nach einigem Rumspielen habe ich gefunden, dass ich am Player den Composite-Ausgang deaktivieren muss, dann kann ich auf dem Scart das RGB- Signal anwählen. Wer kommt auch auf so was?
Jetzt hat NTSC auch Farbe! Danke für eure Hinweise und Geduld.
> Auf einer DVD gibt es > keinen Farbträger, weder in PAL noch in NTSC. Es gibt aber > 50-Hz-Timing und 60-Hz-Timing.
NTSC ist für mich halt eine Farbcodierung. Wieder was gelernt.
Dickes Danke.
Beate
-- "Meiner Einschätzung nach ist in dang noch kein Troll verhungert." [Jan Pluntke in dang]
Antwort von Ralph A. Schmid, DK5RAS:
Beate Goebel wrote:
>OK. Nach einigem Rumspielen habe ich gefunden, dass ich am Player den >Composite-Ausgang deaktivieren muss, dann kann ich auf dem Scart das RGB- >Signal anwählen. Wer kommt auch auf so was? > >Jetzt hat NTSC auch Farbe! Danke für eure Hinweise und Geduld.
Und generell sollte jetzt per RGB die Qualität besser sein.
Antwort von Ralph A. Schmid, DK5RAS:
Beate Goebel wrote:
>Der (;ältere) Grundig sagt etwas von NTSC 4.4
Das ist das Gleiche, 4.4 oder 4.43 steht abgekürzt für 4.43361875 MHz Farbhilfsträger.
Antwort von Beate Goebel:
Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb am Freitag, 20.01. 2006, 19:15:
> Beate Goebel wrote: > >> OK. Nach einigem Rumspielen habe ich gefunden, dass ich am Player den >> Composite-Ausgang deaktivieren muss, dann kann ich auf dem Scart das >> RGB- Signal anwählen. Wer kommt auch auf so was? >> >> Jetzt hat NTSC auch Farbe! Danke für eure Hinweise und Geduld. > > Und generell sollte jetzt per RGB die Qualität besser sein.
Ich hatte vorher wenigstens auf S-VHS, aber Du hast schon recht. Der Beamer hängt leider nur an S-VHS und der bräuchte es nötiger.
Beate
-- Den Server habe ich nicht konfiguriert. Sonst gäbe es weder Dienste noch ICMP. [Das Haluk in d.c.s.m]
Antwort von Günter Hackel:
On 20.01.2006 19:58, Beate Goebel wrote:
> Ich hatte vorher wenigstens auf S-VHS, aber Du hast schon recht. > Der Beamer hängt leider nur an S-VHS und der bräuchte es nötiger.
S-VHS ist eine Variante von VHS, Was Du meinst, nennt sich S-Video gh
Antwort von Ulrich Gierschner:
Günter Hackel wrote:
>> Ich hatte vorher wenigstens auf S-VHS, aber Du hast schon recht. >> Der Beamer hängt leider nur an S-VHS und der bräuchte es nötiger. > > S-VHS ist eine Variante von VHS, Was Du meinst, nennt sich S-Video
...wobei ich inzwischen nicht nur Verkäufer gehört habe die das falsch sagen - auf einem Fernseher hab ich die S-Video Buchse auch schon als S-VHS Eingang beschriftet gesehen... probably a JVC;-)
-- 'Never trust a computer you can't throw out a window.' Steve Wozniak
Antwort von Christian Potzinger:
Ulrich Gierschner hat geschreibselt:
> probably a JVC;-)
Habe ich auch schon mal gesehen, but definitely a Samsung ;) -- ryl: GKar
Antwort von Thomas Beyer:
Ulrich Gierschner schrieb:
> > S-VHS ist eine Variante von VHS, Was Du meinst, nennt sich S-Video > > ...wobei ich inzwischen nicht nur Verkäufer gehört habe die das falsch > sagen - auf einem Fernseher hab ich die S-Video Buchse auch schon als S-VHS > Eingang beschriftet gesehen... probably a JVC;-)
Ich nenn es Hosidenbuchse und gehe damit allen Unannehmlichkeiten aus dem Weg ;-).
BTW, diese Streitereien wird es wohl ewig geben. Heutzutage sagt man nicht mehr Schraubenzieher, sondern Schraubendreher. Und Diodenbuchsen hießen so schon nicht mehr, als sie alle Welt noch so nannte (;DIN 45500), denn spätestens seit Einführung des Wechselstroms erübrigten sich die Dioden, welche dort bei Allstromgeräten gefährliche Spannungen fernhalten sollten, wenn der Ausgangsübertrager durchpfiff.
Ach ja, ein Computer heißt in Wirklichkeit Rechner, ein Receiver ist natürlich ein Radio, Hobbys bitte wieder Steckenpferd nennen und Fastfood ist reversibel schnelle Küche. Nieder mit den Anglizismen, und vor von dumpfbackigen, die Sprache gar nicht verstehenden schlitzäugigen Asiaten bedienten Übersetzungsprogrammen erstellten Bedienungsanleitungen sei der TÜF. Sonst steckt womöglich meine Oma irgendwann ihre Strümpfe in den Toaster zum Trocknen.
Sorry, ist mal wieder mit mir durchgegangen. Wir Deutschen haben halt ein Talent zum Krümelkacken. Zum Jammern sowieso. Ob wir immer noch so gerne Krieg führen wie die Jahrhunderte zuvor, muß ich erst noch beobachten.
MfG, Thomas
Antwort von Heiko Nocon:
Thomas Beyer wrote:
>Und Diodenbuchsen >hießen so schon nicht mehr, als sie alle Welt noch so nannte (;DIN >45500), denn spätestens seit Einführung des Wechselstroms erübrigten >sich die Dioden, welche dort bei Allstromgeräten gefährliche Spannungen >fernhalten sollten, wenn der Ausgangsübertrager durchpfiff.
Oops...
Der Begriff "Diodenbuchse" stammt ganz woanders her, nämlich aus der Pionierzeit der Rundfunktechnik. Die frühestmögliche Stelle zum Abgriff der "garantiert noch unverfälschten" NF befindet sich hinter dem Demodulator und das war damals im Zeitalter der Amplitudenmodulation eine simple Diode. Die Buchse, die dieses Signal nach außen geführt hat, nannte man deshalb Diodenbuchse.
Das war anfangs übrigens noch keine der später an dieser Stelle verwendeten "DIN-Buchsen", sondern i.d.R. das Gegenstück zu einem Bananenstecker. Der Begriff "Diodenbuchse" hat aber nicht nur den Wechsel der Bauform überstanden, sondern auch die Tatsache, daß zu dem Zeitpunkt, als der Begriff einer breiten Masse überhaupt erst bekannt wurde (;nämlich mit der Verfügbarkeit bezahlbarer Megnetbandgeräte) er auch schon völlig veraltet war, weil die Buchse zu dieser Zeit natürlich längst nicht mehr direkt am Demodulator hing, sondern über eine entkoppelnde NF-Verstärkerstufe.
Bald noch lustiger sind in diesem Zusammenhang zwei andere Sachen:
1) Die als "Diodenbuchse" AKA "DIN-Buchse" bekannt gewordene Bauform war anfangs überhaupt nicht genormt, sondern wurde erst viel, viel später zum Standard erhoben, zu einem Zeitpunkt, als praktisch jedes Magnetbandgerät und die meisten Radios bereits mit so einer Buchse ausgestattet waren.
2) Die "Dioden"buchse hat sich als echter Virus erwiesen. Nannte man anfangs tatsächlich nur die Buchse am Empfänger so, breitete sich der Begriff über das "Diodenkabel" bis zur Eingangsbuchse des Bandgerätes aus. Am Ende nannte man nahezu alles Diodenbuchse, was ein bissel nach DIN-Buchse aussah.
Antwort von Thomas Beyer:
Heiko Nocon schrieb:
> >Und Diodenbuchsen > >hießen so schon nicht mehr, als sie alle Welt noch so nannte (;DIN > >45500), denn spätestens seit Einführung des Wechselstroms erübrigten > >sich die Dioden, welche dort bei Allstromgeräten gefährliche Spannungen > >fernhalten sollten, wenn der Ausgangsübertrager durchpfiff. > > Oops... > > Der Begriff "Diodenbuchse" stammt ganz woanders her, nämlich aus der > Pionierzeit der Rundfunktechnik. Die frühestmögliche Stelle zum Abgriff > der "garantiert noch unverfälschten" NF befindet sich hinter dem > Demodulator und das war damals im Zeitalter der Amplitudenmodulation > eine simple Diode. Die Buchse, die dieses Signal nach außen geführt hat, > nannte man deshalb Diodenbuchse.
Stimmt. Das kommt davon, wenn man - wie unlängst geschehen - wieder in alten Büchern rumschmökerte, die Obiges behaupteten. Speziell "Das grosse Elektronikbastelbuch" von Hagen Jakubaschk. Der hieß zu meiner Jugend nicht ohne Grund nur "Lügen-Jakubaschk" wegen seiner oftmals "freizügigen" Schaltungsauslegungen. Ich hätte es wissen müssen, zumal der Zusammenhang (;beim Geradeausepfänger/Kristalldetektor NF abgreifen nach der AM-Demodulation mittels Germaniumdiode) offensichtlich ist:-/.
> Bald noch lustiger sind in diesem Zusammenhang zwei andere Sachen: > > 1) > Die als "Diodenbuchse" AKA "DIN-Buchse" bekannt gewordene Bauform war > anfangs überhaupt nicht genormt, sondern wurde erst viel, viel später > zum Standard erhoben, zu einem Zeitpunkt, als praktisch jedes > Magnetbandgerät und die meisten Radios bereits mit so einer Buchse > ausgestattet waren.
Zu Mono-Zeiten in den 50er Jahren war die DIN-Buchse 3polig (;Masse, Eingang, Ausgang). Zur Einführung von Stereo auf fünfpolig erweitert, änderte sich allerdings nichts an dem Chaos, wie man Geräte miteinander verband (;um bspw. Plattenspieler und Tonbandgerät direkt miteinander zu verbinden, mußte man "Diodenkabel" mit gekreuzten Ein/Ausgängen verwenden).
Plattenspieler M -------------- ° R ° ° Wiederg. L ° °
Tonbandgerät M ------------ ° R° °R Wiederg. L° °L Aufnahme
Aber die Europäer waren/sind ja schon immer recht innovativ keim Kreieren der kompliziertestmöglichen Lösung gewesen - siehe auch SCART. Wobei die von den Japanern auf breiter Front in den 70ern eingeführte Chinchbuchsen weder mechanisch noch elektrisch die bessere Lösung darstellen, sondern lediglich eine einfach konfektionierte Verkabelung zulassen.
> 2) > Die "Dioden"buchse hat sich als echter Virus erwiesen. Nannte man > anfangs tatsächlich nur die Buchse am Empfänger so, breitete sich der > Begriff über das "Diodenkabel" bis zur Eingangsbuchse des Bandgerätes > aus. Am Ende nannte man nahezu alles Diodenbuchse, was ein bissel nach > DIN-Buchse aussah.
"Kopfhörer-Diodenbuchse" aka DIN-Würfelstecker kam mir damals oft unter. Kurioserweise haben sich die DIN-Stecker im Ostblock (;RGW inklusive DDR) wesentlich länger gehalten als in der alten Bundesrepublik und waren dort bis 1989 Standard.
Antwort von Günter Hackel:
On 21.01.2006 17:54, Thomas Beyer wrote:
> > Sorry, ist mal wieder mit mir durchgegangen. Wir Deutschen haben halt > ein Talent zum Krümelkacken. Zum Jammern sowieso. Ob wir immer noch so > gerne Krieg führen wie die Jahrhunderte zuvor, muß ich erst noch > beobachten.
Also ich finde, Du jammerst perfekt Deutsch!
Abgesehen davon: Wenn man sich über technische Details unterhält, ist es nun mal ratsam die Begriffe auch richtig zu verwenden, es gibt sonst ein heilloses Durcheinander. S-VHS hat mit S-Video absolut garnichts zu tun, das ist nun einmal so und es ist keine Erbsenzählerei. Solchen Vorwurf würde ich mir gefallen lassen wenn man sich streitet ob es nun "Bananenstecker" oder "Büschelstecker" heißt. Wie haben so viele Worte zur Verfügung, umgeben und mit Technik, fachsimpeln....warum sagen wir wohl nicht einfach "Dingsbums" zu allem, oder "Zeuch"? Abschreckendes Beispiel aus einer Musik-NG: Da fragte jemand "was ist das für ein Sound der gestern....zu hören war.." Es fanden sich viele hilfsbereite User die sich darum kümmertem schließlich gab es sogar (;es handelte sich um elektronische Musik) ausgearbeitete Einstellvorschläge mit Tipps zu Filtereinstellungen usw. Nach einem langen Thread meldete sich der "Freak", der die Frage stellte, wieder und schimpfte auf die "Idioten" in der NG die ihn nicht ernst nehmen würden und mit Einstelltipps nerven würden, er würde doch nur wissen wollen, wie der Sound heißt und von wem der ist..! ??????? Lösung: Der Mensch mit dem ziemlich kleinen Wortschatz suchte den Titel eines Musikstückes und den Interpreten. Er meinte, das wäre völlig in Ordnung wenn man viele Begriffe zusammenfasst, das macht mam beim SMS-Schreiben auch so So, jammere ich auch: Armes Deutschland! gh
Antwort von Günter Hackel:
On 21.01.2006 19:56, Heiko Nocon wrote:
> Der Begriff "Diodenbuchse" stammt ganz woanders her, nämlich aus
> Ich hatte vorher wenigstens auf S-VHS, aber Du hast schon recht. >Der Beamer hängt leider nur an S-VHS und der bräuchte es nötiger.
Du meinst S-Video?! :)
Antwort von Beate Goebel:
Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb am Sonntag, 22.01. 2006, 11:30:
> Beate Goebel wrote: > >> Ich hatte vorher wenigstens auf S-VHS, aber Du hast schon recht. >> Der Beamer hängt leider nur an S-VHS und der bräuchte es nötiger. > > Du meinst S-Video?! :)
Ist S-Video eigentlich RGB? Sonst habe ich am Beamer (;neben Cinch, äh Composite) nur noch VGA (;wie heißt das technisch?) und den pustenden PC neben dem pustenden Beamer ist nicht so prickelnd.
Beate
-- >Und übertriebene Nutzung von irgendwas ist immer unnötig. Genau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! [TGL und MP in hadeta]
Antwort von Ulrich Gierschner:
Günter Hackel wrote:
> S-VHS hat mit S-Video absolut garnichts zu > tun, das ist nun einmal so und es ist keine Erbsenzählerei.
In gewissem Sinne schon: S-VHS Videorecorder hatten lange Zeit als einzige in größeren Mengen eine S-Video Buchse. Hi8 war erst später verbreitet, DVD Player ebenso. Folglich war gerade im hochpreisigen Segment ein S-VHS Recorder lange Zeit sehr häufig das einzige Geräte, welches an der S-Video Buchse Platz nehmen konnte. Warum die ScartBuchse nicht zur VHS Buchse mutiert ist, erklärt diese Erklärung jedoch nicht im entferntesten:-)
-- 'Never trust a computer you can't throw out a window.' Steve Wozniak
Antwort von Heiko Kusatz:
Weiss jemand ob Bedienungsanleitungen für den deutschen Markt von Deutschen übersetzt werden?
Gruss, Heiko
"Günter Hackel" escreveu na mensagem Re: NTSC### > On 21.01.2006 17:54, Thomas Beyer wrote: > > > > > Sorry, ist mal wieder mit mir durchgegangen. Wir Deutschen haben halt > > ein Talent zum Krümelkacken. Zum Jammern sowieso. Ob wir immer noch so > > gerne Krieg führen wie die Jahrhunderte zuvor, muß ich erst noch > > beobachten. > > Also ich finde, Du jammerst perfekt Deutsch! > > Abgesehen davon: Wenn man sich über technische Details unterhält, ist es > nun mal ratsam die Begriffe auch richtig zu verwenden, es gibt sonst > ein heilloses Durcheinander. S-VHS hat mit S-Video absolut garnichts zu > tun, das ist nun einmal so und es ist keine Erbsenzählerei. Solchen > Vorwurf würde ich mir gefallen lassen wenn man sich streitet ob es nun > "Bananenstecker" oder "Büschelstecker" heißt. Wie haben so viele Worte > zur Verfügung, umgeben und mit Technik, fachsimpeln....warum sagen wir > wohl nicht einfach "Dingsbums" zu allem, oder "Zeuch"? > Abschreckendes Beispiel aus einer Musik-NG: Da fragte jemand "was ist > das für ein Sound der gestern....zu hören war.." Es fanden sich viele > hilfsbereite User die sich darum kümmertem schließlich gab es sogar (;es > handelte sich um elektronische Musik) ausgearbeitete > Einstellvorschläge mit Tipps zu Filtereinstellungen usw. Nach einem > langen Thread meldete sich der "Freak", der die Frage stellte, wieder > und schimpfte auf die "Idioten" in der NG die ihn nicht ernst nehmen > würden und mit Einstelltipps nerven würden, er würde doch nur wissen > wollen, wie der Sound heißt und von wem der ist..! ??????? > Lösung: Der Mensch mit dem ziemlich kleinen Wortschatz suchte den Titel > eines Musikstückes und den Interpreten. Er meinte, das wäre völlig in > Ordnung wenn man viele Begriffe zusammenfasst, das macht mam beim > SMS-Schreiben auch so > So, jammere ich auch: Armes Deutschland! > gh
Antwort von Andre Beck:
Bernd Daene writes: > > Und lass dich nicht von der leider sehr weit verbreiteten Unsitte verwirren, > die Bezeichnungen der Farbträgermodulation und des Videosignaltimings > durcheinander zu schmeißen. Auf einer DVD gibt es keinen Farbträger, > weder in PAL noch in NTSC. Es gibt aber 50-Hz-Timing und 60-Hz-Timing.
Allerdings heißt das 60Hz-Timing vollkommen korrekt NTSC. Das USAnische "National Television System(;s) Committee" hat nun mal 1941 seinen S/W- Standard definiert und 1953 seine Farberweiterung dazu. Falsch wird es erst, wenn jemand PAL sagt, obwohl er CCIR meint, denn den europäischen S/W-Standard hat der Funk-Bruder des CCITT (;heute ITU-T) definiert, also das CCIR (;heute ITU-R).
Wenn man über Timings redet, spricht man also von NTSC vs. CCIR¹, wenn man von Farbträgermodulationen redet von NTSC vs. PAL vs. *SECAM.
¹) In der Ehemaligen war vor allem die Unterscheidung CCIR vs. OIRT wichtig, wobei OIRT zwar kein anderes Timing bezeichnete, wohl aber andere Frequenzpläne für UKW-Rundfunk und andere Tonträgerabstände im TV. Das Schizophrene (;aber für die DDR-Bürger Segensreiche) daran war, dass die DDR zum CCIR-Gebiet gehörte, der ganze restliche Ost- block hingegen OIRT sendete... -- The S anta C laus O peration or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-
Antwort von Bernd Daene:
Andre Beck schrieb:
> Wenn man über Timings redet, spricht man also von NTSC vs. CCIR¹, wenn > man von Farbträgermodulationen redet von NTSC vs. PAL vs. *SECAM.
Was allerdings offenbar niemanden dran hindert, auf die DVDs mit 50-Hz-Timing "PAL" draufzuschreiben.
Bernd
Antwort von Andre Beck:
Bernd Daene writes: > Andre Beck schrieb: > >> Wenn man über Timings redet, spricht man also von NTSC vs. CCIR¹, wenn >> man von Farbträgermodulationen redet von NTSC vs. PAL vs. *SECAM. > > Was allerdings offenbar niemanden dran hindert, auf die DVDs mit 50-Hz-Timing > "PAL" draufzuschreiben.
In einer Welt, in der sogar TV-Hersteller bestimmte Buchsen/Menüpunkte mit S-VHS beschriften, wundert mich gar nichts. Und mal ehrlich, würde auf der DVD wirklich "CCIR" stehen, wäre die erste Frage von 99% aller Kunden im Laden "Was? Ist das russisch?".
-- The S anta C laus O peration or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-
Antwort von Thomas Beyer:
Andre Beck schrieb:
> In einer Welt, in der sogar TV-Hersteller bestimmte Buchsen/Menüpunkte > mit S-VHS beschriften, wundert mich gar nichts. Und mal ehrlich, würde > auf der DVD wirklich "CCIR" stehen, wäre die erste Frage von 99% aller > Kunden im Laden "Was? Ist das russisch?".
Dawaji ismerim tschastotnuju characteristiku po tf chanalu ;-)
Gruß, Thomas
Antwort von Christian Potzinger:
Thomas Beyer hat geschreibselt:
> Dawaji ismerim tschastotnuju characteristiku po tf chanalu ;-)
Wollte ich auch gerade sagen ;-/ -- ryl: GKar
Antwort von Thomas Beyer:
Christian Potzinger schrieb:
> Thomas Beyer hat geschreibselt: > > > Dawaji ismerim tschastotnuju characteristiku po tf chanalu ;-) > > Wollte ich auch gerade sagen ;-/
Für ehemalige aktive Grenzgänger zwischen OIRT und CCIR (;UKW im Bereich 65,9 und 73,1 MHz ist mir ebenso wenig fremd wie eine TV-Audio ZF jenseits der 5.5MHz) ist verstehendes Lesen in Russisch nichts Ungewöhnliches. Aber heutzutage interessieren sich die Leute halt vorrangig fürs Brennen ordinärer DVB-Mitschnitte, möglichst ohne mit Hintergrundwissen belastet zu werden. Englisch ist eine Zumutung, Russisch ein Sakrileg. Deutsch ist schon anstrengend genug ;-).
MfG, Thomas
Antwort von Christian Potzinger:
Thomas Beyer hat geschreibselt:
> Englisch ist eine Zumutung
No, it's quite easy ;)
> Russisch ein Sakrileg.
Wer es braucht oder lernen will bitte, nur zu ;) Aber was sollte unsereins damit schon anfangen?
> Deutsch ist schon anstrengend genug ;-)
DAS stimmt allerdings ;) -- ryl: GKar
Antwort von Benjamin Spitschan:
Andre Beck schrieb: > Und mal ehrlich, würde auf der DVD wirklich "CCIR" stehen, wäre die > erste Frage von 99% aller Kunden im Laden "Was? Ist das russisch?".
Du bist der einzige, der vehement an der Bezeichnung "CCIR" festhält, auch 15 Jahre nach deren Auflösung ;). Ältere Semester nennen es "Gerber-Norm", ich bevorzuge die Bezeichnung "625/50i-Timing". Der Vorteil davon ist, daß sie selbsterklärend ist!