Hallo Zusammen,
ich war die letzten vier Monate mit Kajak und Segelschiff in Frankreich und Spanien unterwegs. Unterwegs habe ich natürlich fleißig gefilmt. Dabei rumgekommen sind ungefähr 100 Stunden Material. Daraus möchte ich jetzt einen Film über meine Reise erstellen.
Bevor ich aber mit diesem Großprojekt beginne, habe ich erst einmal damit begonnen einen kleinen Trailer zu Schneiden. Der Trailer ist noch nicht fertig aber ich möchte erst einmal Feedback von euch Experten einholen, bevor ich mich den Feinheiten widme. Grundsätzlich interessiert mich, ob der dramaturgische Aufbau funktioniert, aber auch wenn euch technisch irgendwas auffällt.
Es würde mich natürlich freuen, wenn der Trailer gefällt. Aber falls nicht, haltet euch nicht mit eurer Kritik zurück, Ihr dürft das Teil gerne Zerreißen. Ich bin kein Profi aber habe hohe Ansprüche an mich und meinen Film. Deshalb bin ich auf euer ehrliches Feedback angewiesen. Vielen Dank schon einmal im Voraus! Zu meinem Projekt kann ich bei Gelegenheit auch noch mal ein paar mehr Sätze schreiben. Aber erst einmal denke ich, dass der Trailer am besten für sich selbst sprechen sollte.
Hab mal schnell reingeschaut. Das Verhältnis Sprecherlautstärke zu Musik stimmt arg nicht.
Ansonsten eh ganz gut
Auf Achse
Antwort von RUKfilms:
macht bock auf mehr. meinem Vorredner gebe ich recht, auch sonst stimmt die Geräuschkulisse an manchen stellen nicht ganz mit dem bild überein...hab ich das Gefühl. du hast aber eine sehr angenehme, unaufdringliche Stimme. gefällt mir.
Antwort von Bischofsheimer:
Hi.
Als ehemaliger Paddler, Kanufahrer ist es ein schöner Trailer.
Aber . Wie schon " Auf Achse " schreibt und es heute oft im TV und im Kino ist dIe Begleit Musik zu laut !!
Verzeit mir aber mir geht das auf den Geist. Man kann bei einem Film den Text ( Sprecher im Film ) kaum verstehen , ohne
ständig den Lautregler der FS zu bedienen.
Antwort von Darth Schneider:
Good Morning
Macht wirklich Lust auf mehr davon. Was die Lautstärke betrifft haben die da oben recht, vor allem für die Ohren von einem Schweizer. Auch nicht nuscheln beim reden, nicht zu viele Silben verschlucken. Manchmal finde ich auch du redest einen Tick zu schnell. Ansonsten schön gemachter Trailer. Ich würde dir empfehlen für die Sprecheraufnahme ev sogar in ein Tonstudio zu gehen, vielleicht sogar auch für das abmischen, das lohnt sich das von einem Profi machen zu lassen. Guter Ton ist der halbe Film.
Gruss Boris
Antwort von Jott:
Ja, der Ton. Besonders am Smartphone unverständlich durch Nuscheln. Schade drum, das sollte besser werden.
Antwort von dienstag_01:
Vom Aufbau her funktioniert der Trailer noch nicht so richtig gut. Die Idee, aus der Differenz von Plan und Realisierung Spannung zu erzeugen, scheitert so ein bisschen an zu wenig Bildern. Unterschiedlichen Bildern. Eigentlich gibt es nur das Segelboot. Das Scheitern von Columbus, der auf der Suche nach Indien - hurra - Amerika entdeckte dürfte es damit nicht werden ;) Ob das insgesamt eine gute Idee ist, musst du selber wissen. Ich habe da so meine Zweifel, denn ob der Reiz deiner Reise nicht in der Reise an sich sondern in der Abweichung vom Reiseplan liegt, kann ich nicht einschätzen. Immer von mir aus als Zuschauer gedacht. Für mich ist schon die Idee 2000 Kilometer zu paddeln exotisch, wo entlang, ist eigentlich egal.
Ich sehe aber noch ein anderes Problem. Sehen ist zu viel gesagt, ich vermute das. Wahrscheinlich wird dein Material überwiegend in Richtung Selfie gehen. Und da weiß ich gar nicht, ob da so eine irgendwie klassisch angelegte Filmerzählung passt. Wahrscheinlich müsstest du sehr viel erzählen zu den immer gleichen Bildern von dir. Oder vielleicht gar nicht und man hört hunderte und tausende Kilometer lang nur Paddelschläge und Natur. Was ich sagen will, vielleicht ist es kein so guter Gedanke, zuerst den Trailer und dann den Film zu schneiden. Ich könnte mir vorstellen, dass dir erst bei der Arbeit am Film so richtig klar wird, was dich selber an allem am meisten fasziniert. Im Moment wirkt das nicht so.
(wie gesagt, das ist nur eine Vermutung)
Das Abenteuer meines Lebens. Naja, da bin ich aber gespannt ;)
Ton finde ich jetzt nicht so übel. Für mich wirkt das eher so, als hättest du dich als Sprecher eher von irgendetwas treiben lassen - Rhythmus der Musik oder deiner Vorstellung von Werbung allgemein, ich weiß nicht - dadurch wird das bissel kurzatmig und du verschluckst bissel die Satzenden. Locker bleiben hilft ;)
Hohe Ansprüche hab ich, das ist wahr.
Antwort von Auf Achse:
dienstag_01 hat geschrieben:
Wahrscheinlich wird dein Material überwiegend in Richtung Selfie gehen. Und da weiß ich gar nicht, ob da so eine irgendwie klassisch angelegte Filmerzählung passt. Wahrscheinlich müsstest du sehr viel erzählen zu den immer gleichen Bildern von dir. ...............
Das ist ein großes Problem mit dem die meisten Reisenden zu kämpfen haben wenn sie einen Film erstellen wollen der nicht nur für sie selbst, sondern eine Zuschauerschaft sein soll die gar nicht dabei war. Da brauchts ganz viele gute Geschichten und Bilder von Lagerfeuer, Begegnungen mit anderen Menschen usw. Weil wenn man immer die selben Aufnahmewinkel hat ist nach spätestens 10min die Luft raus.
Aber es sieht so aus als ob du das eh gemacht hast, als Selfie Generation bist du damit aufgewachsen daß alles und jeder gefilmt wird. Denn in den 1:50min deines Trailers sind erstaunlich viele gute NICHT - POV's dabei!
Wie hast du die Staustufe gefilmt, war das wer anderer für dich? Eine Drohne hattest du offensichtlich auch, und die Idee die GoPro auf einer Stange am Heck des Bootes zu montieren ist gut!
Wie Boris oben erwähnt hat würd auch ich dir dringend empfehlen den Text in einem Studio aufnehmen und unbedingt von denen nachbearbeiten zu lassen. Mach bitte nicht den Fehler und pfusch wegen ein paar Euros daheim mit irgendeinem Podcast Mikro herum und geh erst DANN ins Studio. Die können auch nicht zaubern, ich würd eine popelige Sprachaufnahme auch nicht angreifen wollen.
Denn daß du kein ausgebildeter Sprecher bist ist wirklich KEIN Problem, du sprichst sehr natürlich und symapthisch. Du klingst autentisch und das Publikum wirds verzeihen. Aber die QUALITÄT der Sprecheraufnahme MUSS passen, das verzeiht dir das Publikum sonst NICHT!
Auch die Tonmischung mit O-Tönen und Musik solltest du im Studio machen lassen. Wenn man keine Ahnung hat, macht man im besten Glauben mehr verkehrt als richtig. Damit's gut klingt und die Sprachverständlichkeit gegeben ist brauchts viel mehr als nur die passenden Pegel zu treffen.
Viel Erfolg bei deinem Projekt und gib bescheid wie es damit weitergeht!
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
... hab ganz vergessen zu fragen: WAS hast du eigentlich vor mit dem Film? Soll der auf Festivals laufen, willst du Live - Vorträge halten, solls ins TV???
Davon ist natürlich die weitere Vorgehensweise abhängig :-)
Auf Achse
Antwort von Harz:
Schon mal ganz großen Dank für euer Feedback!
Der größte Kritikpunkt scheint aktuell ja wirklich der Ton zu sein. In der Tat ist das auch der Punkt, mit dem ich mich bisher am wenigsten Erfahrung habe. Für den Trailer hatte ich das auch erst einmal halbherzig behandelt und auf später verschoben. Aber Ihr habt definitiv recht, das Verhältnis von Sprache zu Musik passt überhaupt nicht. Auch mit den Sprachaufnahmen bin ich noch am experimentieren. Das Feld ist für mich komplett neu. Ich habe gestern noch mal alles neu Aufgenommen und versucht den Ton vernünftig abzumischen. Das klingt in meinen Ohren schon mal deutlich besser. Ich bin jetzt über das Wochenende unterwegs aber ich kann das Anfang nächster Woche hochladen.
Ich sehe aber noch ein anderes Problem. Sehen ist zu viel gesagt, ich vermute das. Wahrscheinlich wird dein Material überwiegend in Richtung Selfie gehen. Und da weiß ich gar nicht, ob da so eine irgendwie klassisch angelegte Filmerzählung passt. Wahrscheinlich müsstest du sehr viel erzählen zu den immer gleichen Bildern von dir. Oder vielleicht gar nicht und man hört hunderte und tausende Kilometer lang nur Paddelschläge und Natur. Was ich sagen will, vielleicht ist es kein so guter Gedanke, zuerst den Trailer und dann den Film zu schneiden. Ich könnte mir vorstellen, dass dir erst bei der Arbeit am Film so richtig klar wird, was dich selber an allem am meisten fasziniert. Im Moment wirkt das nicht so.
(wie gesagt, das ist nur eine Vermutung)
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Dadurch, dass ich alleine unterwegs war, war ich in der Hinsicht natürlich sehr eingeschränkt. Ich habe aber darauf geachtet, möglichst vielseitige Perspektiven aufzunehmen und nicht nur Selfie oder POV. Auch habe ich möglichst viele Situationen gefilmt. Nicht nur das Paddeln. Ich bin aktuell noch dabei das gesamte Material zu sichten aber mittlerweile ergibt sich da ein ganz gutes Bild, so dass ich einschätzen kann was möglich ist und was nicht.
Wie hast du die Staustufe gefilmt, war das wer anderer für dich? Eine Drohne hattest du offensichtlich auch, und die Idee die GoPro auf einer Stange am Heck des Bootes zu montieren ist gut!
Da habe ich die Kamera mit Stativ am Ufer aufgestellt. Der "Vorteil" bei solchen Staustufen ist es, dass man die vor dem Befahren sowieso am besten besichtigt. So konnte ich dann auch gleich die Kamera mitnehmen und platzieren. Das habe ich auch sonst noch das ein oder andere mal gemacht. Mit dem Kajak ist das natürlich deutlich aufwendiger als für Leute, die z. B. mit dem Fahrrad unterwegs sind.
WAS hast du eigentlich vor mit dem Film? Soll der auf Festivals laufen, willst du Live - Vorträge halten, solls ins TV???
Vor der Reise war der Plan, einfach einen kleinen Film für YouTube zu produzieren. Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Material mehr hergibt und die viele Arbeit etwas schade wäre, um den Film gleich auf YouTube rauszuhauen. Was ich mir gut vorstellen kann, ist den Film auf DVD, oder auch als Stream herauszubringen. Auch der ein oder andere Vortrag ist eine Idee. Wenn sich sonst noch was ergibt bin ich auf jeden Fall offen, aber ich produziere den Film nicht mit dem Ziel, dass er unbedingt ins Fernsehen soll. Wichtig ist vielleicht zu erwähnen, dass ich den Film mehr oder weniger aus Spaß an der Freude mache ich nicht, um damit meinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder reich zu werden. Wenn der Film Erfolg hat: Sehr schön. Wenn nicht: Schade aber auch kein Weltuntergang.
Ich habe für das Projekt jedenfalls reichlich Zeit einkalkuliert. So kann ich den Film produzieren und nebenbei ausloten, wie ich das mit der Auswertung anstelle. Der Grund warum ich erst den Trailer produziere und dann den Film ist, dass ich so schon mal etwas zum Vorzeigen habe, um etwas Aufmerksamkeit zu erregen.
Antwort von 3Dvideos:
Die Stimme im Trailer klingt trocken. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Wenn man den Ton mit Audacity am Bildschirm mitschneidet, sieht man allerdings auch die Übersteuerungen durch die abgeschnittenen Spitzen sowie große Dynamikunterschiede. Die Stimme erscheint als dünnes Fädchen, die Musik als dicker Schlauch.
Dagegen hilft eine Kompression der Sprache. Zudem habe ich in meinem aktuellen Video Stimme und Musik unterschiedlich hoch ausgesteuert. Die Aussteuerung liegt also nicht einheitlich bei -6 dB in der Spitze, vielmehr ist die Stimme im Durchschnitt auf -6 dB ausgesteuert und überschreitet in der Spitze nicht 0 dB.
Die Ein-Mann-Reportage selbst zu präsentieren, wirkt authentisch. Ein Sprecher wäre da fehl am Platz. Man muss daher auch nicht selbst die Aussprache für die Bühne haben. Ich selbst verschlucke manchmal das "t" am Ende. Allerdings bemühe ich mich um Deutlichkeit. Das wäre zum Beispiel bei einem seltenen Wort wie "Seekajak" angesagt. Dafür hilft es, ruhig und etwas breiter zu sprechen.
Gerade für einen längeren Film sollte man sich ein paar Gedanken zum Aufbau, zur Dramaturgie machen. Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich. Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges. Dann kommen nach dem Stichwort "Abenteuer des Lebens" erst mal ein paar langweilige Bilder. Mit der Biskaya geht die Geschichte los.
Antwort von Auf Achse:
3Dvideos hat geschrieben:
Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich.
Was meinst du damit, was heißt "spät einsteigen"?
3Dvideos hat geschrieben:
Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges.
Sorry, 3Dvideos, das ist echter Blödsinn. Du solltest dich in der Reise und Abenteuer - Vortragscommunity schlau machen wie diese Vorträge / Multimediashows / Abenteuerfilme aufgebaut sind.
Wieso soll der TO einen entscheidenden Teil seiner Geschichte weglassen, nämlich daß sie ganz anders geplant war und deswegen zum ganz besonderen Abenteuer geworden ist?
Und die Verwendung ansprechender Grafiken ist quasi Muss um dem Zuseher die ganze Geschichte zu verorten. Wieso soll er DAS auch weglassen?
Auf Achse
Antwort von Jott:
Nicht drauf eingehen.
Antwort von dienstag_01:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich.
Was meinst du damit, was heißt "spät einsteigen"?
3Dvideos hat geschrieben:
Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges.
Sorry, 3Dvideos, das ist echter Blödsinn. Du solltest dich in der Reise und Abenteuer - Vortragscommunity schlau machen wie diese Vorträge / Multimediashows / Abenteuerfilme aufgebaut sind.
Wieso soll der TO einen entscheidenden Teil seiner Geschichte weglassen, nämlich daß sie ganz anders geplant war und deswegen zum ganz besonderen Abenteuer geworden ist?
Und die Verwendung ansprechender Grafiken ist quasi Muss um dem Zuseher die ganze Geschichte zu verorten. Wieso soll er DAS auch weglassen?
Auf Achse
Naja, dass es wegen dem *anders als geplant* zu einem besonderen Abenteuer geworden ist, genau das gelingt ja dem Trailer nicht zu vermitteln. Aber darauf baut er auf. Deshalb habe ich als Zuschauer ganz schnell den Eindruck von Wiederholungen. Und Was das für einen Trailer heißt, kann sich jeder selber ausmalen.
Antwort von Auf Achse:
dienstag_01 hat geschrieben:
Naja, dass es wegen dem *anders als geplant* zu einem besonderen Abenteuer geworden ist, genau das gelingt ja dem Trailer nicht zu vermitteln.
Vielleicht solltest du nochmals bei 0:32 nachsehen. Hier siehst du die Begründung :-)
Aber der anstehende Film gibt dem TO ja die Gelegenheit deine Anregung (die ich im Prinzip einen wichtigen Baustein in der Story finde) so gut wie möglich umzusetzen.
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
Jott hat geschrieben:
Nicht drauf eingehen.
Ich will deswegen drauf eingehen weil der TO Harz unseren Kollegen 3Dvideos wahrscheinlich noch nicht kennt :-)
Und es interessiert mich sehr was seine Begründungen für solche Tips sind.
Auf Achse
Antwort von dienstag_01:
"Auf Achse" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Naja, dass es wegen dem *anders als geplant* zu einem besonderen Abenteuer geworden ist, genau das gelingt ja dem Trailer nicht zu vermitteln.
Vielleicht solltest du nochmals bei 0:32 nachsehen. Hier siehst du die Begründung :-)
Aber der anstehende Film gibt dem TO ja die Gelegenheit deine Anregung (die ich im Prinzip einen wichtigen Baustein in der Story finde) so gut wie möglich umzusetzen.
Auf Achse
Selbstverständlich sehe ich das Kentern. Aber was heißt das? Wenn das wirklich eine radikale Wende im Ablauf bedeuten soll, muss das auch zu sehen sein. Allein das Paddelboot danach irritiert (oder bedeutet irgendwas, was ich nicht verstehe).
Antwort von 3Dvideos:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich.
Was meinst du damit, was heißt "spät einsteigen"?
Wenn ich über die Casa Batlló einen Film mache, steige ich nicht mit Plänen für eine Reise nach Sizilien oder schon mit dem Abflug in Köln ein, sondern erst wenn ich vor der Casa Batlló stehe.
3Dvideos hat geschrieben:
Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges.
Sorry, 3Dvideos, das ist echter Blödsinn. Du solltest dich in der Reise und Abenteuer - Vortragscommunity schlau machen wie diese Vorträge / Multimediashows / Abenteuerfilme aufgebaut sind.
Wieso soll der TO einen entscheidenden Teil seiner Geschichte weglassen, nämlich daß sie ganz anders geplant war und deswegen zum ganz besonderen Abenteuer geworden ist?
Und die Verwendung ansprechender Grafiken ist quasi Muss um dem Zuseher die ganze Geschichte zu verorten. Wieso soll er DAS auch weglassen?
Weil er die Tour überhaupt nicht gefahren ist: Thema verfehlt.
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
3Dvideos hat geschrieben:
Weil er die Tour überhaupt nicht gefahren ist: Thema verfehlt.
DER ist jetzt echt gut! Genau das SCHEITERN und doch irgendwie es auf andere Art zu SCHAFFEN ist doch DER Dreh und Angelpunkt in jeder guten Geschichte. DAS ist es was das Publikum sehen, hören will.
Net bös sein, wenn du alles weglassen willst dann bleibt nur eine fade Rumpfgeschichte übrig. Dann wär sie genau so langweilig wie DEINE Meisterwerke. Ein echt guter Ratschlag :-)
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@Harz: Unser Kollege 3Dvideos hat immer unglaublich tolle Vorschläge wo man meint er ist die Personalunion von Edgar Wallace, Steven Spielberg, Quentin Tarantino, usw. Seine eigenen Videos spiegeln das nicht unbedingt wider.
Mach dein Ding! Dafür daß du noch nicht wirklich viel geschnitten hast, hast du Talent! Es fehlt dir noch an technischen Fertigkeiten aber die kann man lernen. Und du kommst auch in deinen hier geschriebenen Anfragen sympathisch rüber wo man dir gerne wieder weiterhelfen wird!
Alles Gute,
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
dienstag_01 hat geschrieben:
Selbstverständlich sehe ich das Kentern. Aber was heißt das? Wenn das wirklich eine radikale Wende im Ablauf bedeuten soll, muss das auch zu sehen sein. Allein das Paddelboot danach irritiert (oder bedeutet irgendwas, was ich nicht verstehe).
Also ich habs schon beim ersten Durchsehen verstanden daß das Kentern (sogar eh in Zeitlupe) das Ende des geplanten Vorhabens signalisiert.
Keine Ahnung, vielleicht sollte man's noch dazuschreiben ???? --->>>> :-)
Auf Achse
Antwort von 3Dvideos:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Weil er die Tour überhaupt nicht gefahren ist: Thema verfehlt.
DER ist jetzt echt gut! Genau das SCHEITERN und doch irgendwie es auf andere Art zu SCHAFFEN ist doch DER Dreh und Angelpunkt in jeder guten Geschichte. DAS ist es was das Publikum sehen, hören will.
Net bös sein, wenn du alles weglassen willst dann bleibt nur eine fade Rumpfgeschichte übrig. Dann wär sie genau so langweilig wie DEINE Meisterwerke. Ein echt guter Ratschlag :-)
Mein Publikum denkt über meine 3D-Videos anders. Es sind ja auch immer andere Themen. Außerdem wollen die meisten 3D sehen, obwohl man auch in 2D gucken kann.
Darüber hinaus kann man meinen Tipp zum Aufbau in Fachbüchern nachlesen. Manche Laien sehen das aber auch völlig anders.
Eine Geschichte über das Abenteuer des Lebens fängt man anders an, etwa: "Hurra, ich lebe noch. Eigentlich wäre ich schon ertrunken, wenn ich meine Route nicht geändert hätte. Der hier unter Wasser um Luft ringt - das bin ich. Eskimorolle ist nicht so mein Ding. Muss ich nicht ständig haben. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Das Abenteuer meines Lebens... "
Texten zum Film ist noch mal ein eigenes Thema. Fragen Sie Jott. Der weiß das bestimmt nicht.
Antwort von Jott:
Der Jott bemerkt vor allem, dass du dir nach all den Jahren immer noch deine Touristenfilme von der Belichtungsautomatik beim Rumschwenken versauen lässt, du Meister! :-)
Da sind andere weiter als du, wie man sieht.
Antwort von dienstag_01:
"Auf Achse" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Selbstverständlich sehe ich das Kentern. Aber was heißt das? Wenn das wirklich eine radikale Wende im Ablauf bedeuten soll, muss das auch zu sehen sein. Allein das Paddelboot danach irritiert (oder bedeutet irgendwas, was ich nicht verstehe).
Also ich habs schon beim ersten Durchsehen verstanden daß das Kentern (sogar eh in Zeitlupe) das Ende des geplanten Vorhabens signalisiert.
Keine Ahnung, vielleicht sollte man's noch dazuschreiben ???? --->>>> :-)
Auf Achse
Wenn du meinen ersten Post hier nochmal liest, wird dir vielleicht klar, dass ich sehr wohl verstanden habe, wo der TO mit dem Trailer hin will. Mein Einwand ist, dass es auf diese Art dramaturgisch nicht funktioniert.
Antwort von Auf Achse:
Kein Problem dienstag, ich muß nicht verstehen ob du es verstanden hast, ist für mich nicht so wichtig.
Viel wichtiger wäre daß du dem TO Harz bescheibst wie er es deiner Meinung nach besser machen könnte! Damit DU es verstehst, damit es für DICH dramaturgisch funktioniert. Würd auch mich interessieren!
Danke + Grüße,
Auf Achse
Antwort von dienstag_01:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Kein Problem dienstag, ich muß nicht verstehen ob du es verstanden hast, ist für mich nicht so wichtig.
Viel wichtiger wäre daß du dem TO Harz bescheibst wie er es deiner Meinung nach besser machen könnte! Damit DU es verstehst, damit es für DICH dramaturgisch funktioniert. Würd auch mich interessieren!
Danke + Grüße,
Auf Achse
Ich kenne ja weder das Material, noch den TO und seine Intentionen, aber auffällig ist schon, dass es nach dem Kentern relativ emotionslos weitergeht.
Antwort von 3Dvideos:
dienstag_01 hat geschrieben:
Eigentlich gibt es nur das Segelboot.
Ich sehe aber noch ein anderes Problem. Sehen ist zu viel gesagt, ich vermute das. Wahrscheinlich wird dein Material überwiegend in Richtung Selfie gehen. Und da weiß ich gar nicht, ob da so eine irgendwie klassisch angelegte Filmerzählung passt. Wahrscheinlich müsstest du sehr viel erzählen zu den immer gleichen Bildern von dir. Oder vielleicht gar nicht und man hört hunderte und tausende Kilometer lang nur Paddelschläge und Natur.
Das Abenteuer meines Lebens. Naja, da bin ich aber gespannt ;)
Aus 100 Stunden Material 2 Minuten Trailer zu machen, ist schon einmal eine gute Leistung, wenn man davon auch noch die erste Hälfte weglässt.
Die Kunst des Erzählens per Film liegt im Kürzen. Fragt der Bewunderer den Bildhauer: Wie machen Sie eigentlich einen Elefanten? Sagt der Bildhauer: Alles, was nicht nach Elefant aussieht, haue ich weg.
Statt Elefant kann man auch Thema sagen. 100 Stunden ( davon vermutlich ein Drittel brauchbar ) enthalten viele Themen. Das Thema "Abenteuer meines Lebens" ist ein sehr großes Thema, vielleicht zu groß. Wenn man alles wegschneidet, was nicht nach "Abenteuer meines Lebens" aussieht, bleibt wahrscheinlich wenig übrig. War es doch nur ein schöner Segelturn mit Lagerfeuer bei Sonnenuntergang? Aber wenn man kleinere Themen aus den 100 Minuten auskoppelt, kommt man vielleicht auf viele nette 5-Minuten-Filme. Und das ist immerhin eine gängige Länge für Filmberichte.
Antwort von wabu:
Habe jetzt erst diesen Trailer angesehen.
Ein stück neidisch bin ich schon mal, weil ich das 1967 auch gemacht habe in einem Faltboot von Genf bis in die Camargue.
An den Bildern in dem Trailer kann ich Potential sehen. Neidisch bin ich natürlich auf die heutige Aufnahmetechnik - ich habe SW Fotos.
Und ich kann solche Tour nicht wieder machen - weil alter Sack.
Problem ist bei solchen Filmen: mache ich ein Blog, ein Tagebuch
oder bekomme ich das in eine Story über das Leben am Fluss....eines Wasserwanderers
Antwort von freezer:
@ Harz
Wenn Du magst, schick mir mal die geschnittene, aber sonst unbehandelte Tonspur von Deinem Voiceover. Ich mische Dir das vernünftig ab und schreibe Dir dann noch, wie Du das am besten mit der Musik und Atmo kombinierst.
Antwort von Auf Achse:
freezer, find ich toll von dir!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
@Harz: Ich bin oben davon ausgegangen daß du dein Projekt ins TV bringen willst, deshalb mein Rat daß die Sprecheraufnehmen + Mischung unbedingt in einem Tonstudio erfolgen soll. Wenn dein Ziel nicht sooo hoch gesteckt ist, tuts wohl auch ein Freund der Musiker ist und die entsprechenden Gerätschaften und Erfahrungen hat. Oder vielleicht auch die Hilfe von freezer!
Gutes Gelingen,
Auf Achse
Antwort von Harz:
Toll, dass von euch so viele Rückmeldungen kommen. Auch ganz großen Dank an Freezer!
Ich habe jetzt noch mal den Entwurf für einen anderen Aufbau des Trailers erstellt. Außerdem habe ich die Voiceover noch mal neu aufgenommen und Freezer hat sie bearbeitet. Ich werde die Aufnahme aber noch mal machen, da ich von Freezer noch einige Tipps bekommen habe, die ich bisher nicht umgesetzt habe. Außerdem habe ich verasucht, dass das Verhältniss von Musik und Sprache passt.
Hauptsächlich interessiert mich, welcher Aufbau vom Trailer euch mehr anspricht und ob. Der Alte oder der Neue. Ich bin mir bei dem neuen Aufbau nicht ganz sicher.Nun ist der unterschied zwischen "Vor und nach dem Kentern" deutlich abgegrenz. Es könnte aber der Eindruck entstehen, "das Abenteuer meines Lebens" wäre alleine das Segeln. Dem ist aber mitnichten so, sondern das Abenteuer ist die gesamte Tour.
Im alten Aufbau habe ich versucht die beiden Wendepunkte meiner Tour zu kombinieren:
Wendepunkt1: Vom Ursprünglichen Plan, die Rohne und anschließend das Mittelmeer zu Paddeln, bin ich abgewichen, da auf der Rhone zu viele Staudämme waren. Ich war täglich mehrere Stunden damit beschäftigt, das Boot über Land umdie Staudämme zu karren. Da die Infrastruktur nicht wirklich darauf ausgelegt war, ging das wirklich an die Supstanz und hat keinen Spaß gemacht. Deshalb habe ich in Lyon den Fluss gewechselt und bin über die Loire zum Atlantik, anstatt weiter zum Mittelmeer gefahren.
Wendepunkt 2: Nach ungefähr 200 Kilometern auf dem Atlantik werden die Bedingungen immer härter. Die Wellen werden höher und das Wetter schlechter. Die Folge: Ich muss sehr lange auf passende Wetterfenster warten und die ganze Aktion wird einfach zu gefährlich. -> Ich wechsel auf das Segelschiff.
Um Wendepunkt 1 spannend zu erzählen, benötige ich Zeit. Wendepunkt 2 funktioniert da optisch durch das Kentern viel besser.
Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich. Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges. Dann kommen nach dem Stichwort "Abenteuer des Lebens" erst mal ein paar langweilige Bilder. Mit der Biskaya geht die Geschichte los.
Hier habe ich eine andere Meinung. Ich denke, es ist wichtig genau umgekehrt zu verfahren. Klar, wenn ich einen informativen Filmüber die Biskaya sehen möchte, ist es unangebracht 45 Minuten Anreise zu zeigen. Mein Film wird aber nicht die klassische Doku, welche dich über die Flora und Fauna der Biskaya aufklärt, sondern die Reise und das Abenteuer stehen im Vordergrund. Wie ich schon sagte, das Abenteuer ist nicht ausschließlich der Segeltörn, sondern der gesamte Weg und wie es dazu gekommen ist. Guck dir mal die klassischen "Sport-Langzeit-Reise" Filme an. Die beginnen alle mit der Vorbereitung auf die Tour und Enden mit dem Wiedersehen mit Freunden und Famile.
Naja, dass es wegen dem *anders als geplant* zu einem besonderen Abenteuer geworden ist, genau das gelingt ja dem Trailer nicht zu vermitteln. Aber darauf baut er auf. Deshalb habe ich als Zuschauer ganz schnell den Eindruck von Wiederholungen. Und Was das für einen Trailer heißt, kann sich jeder selber ausmalen.
Hier bist du ja nicht der Einzige der das sagt. Deshalb hoffe ich, das Problem irgendwie lösen zu können.
Habe jetzt erst diesen Trailer angesehen.
Ein stück neidisch bin ich schon mal, weil ich das 1967 auch gemacht habe in einem Faltboot von Genf bis in die Camargue.
An den Bildern in dem Trailer kann ich Potential sehen. Neidisch bin ich natürlich auf die heutige Aufnahmetechnik - ich habe SW Fotos.
Und ich kann solche Tour nicht wieder machen - weil alter Sack.
Und ich bin neidisch, dass du die komplette Rhone durgezogen hast. Die Camargue hätte ich sehr gerne gesehen. Ich bin nur bis Lyon auf der Rhone geblieben. Die Loire war dann aber auch toll :) Die Landschaft an der Rhone war fantastisch aber die Staudämme gingen mir irgendwann verdammt auf den Geist. Gab es damals auch schon so viele?
Antwort von wabu:
Ja Staudämme gab es auch - aber nicht wirklich viele
Danach ging es manchmal zu flach weiter
Antwort von Auf Achse:
Servus Harz!
Der Klang deines Sprechtones ist besser. Mir ist er zwar immer noch zu "muffig", aber akzeptabel für alles was nicht TV ist. Und vor allem die Balance zur Musik stimmt jetzt, was für den Trailer viel wichtiger ist.
Mir gefällt die erste Version besser, die ist wesentlich dynamischer.
Weiters bei TC 1:15 --> ...statt dessen erlebe ich das Abenteuer meines Lebens ...." hat man dann das Gefühl daß ausschließlich das Segeln DAS ABENTEUER DEINES LEBENS war.
Hat damit zu tun daß du schon vorher alle guten Nicht - Paddel - Aufnahmen wie zB Lagerfeuer, Zelt aufzippen usw verballert hast. Zum "Abenteuer deines Lebens kommen dann fast ausschließlich Segel - Aufnahmen die das erste Gefühl untermauern und absolut nicht im Kontext, sogar im Gegensatz zum Text stehen.
Nach meiner Meinung muß ein Trailer überhaupt nicht chronologisch sein. Es geht darum das Interesse zu wecken, die Zuseher zu "catchen". Das ist dir mit dem ersten Trailer bei mir wesentlich besser gelungen. Es stimmen Bilder und Text von Aussage und Sinn wesentlich besser überein. Das Kentern symbolisiert viel deutlicher den Punkt des Scheiterns und öffnet besser für alles was danach kommt.
Weiterhin alles Gute,
Auf Achse
Antwort von dienstag_01:
Was ich nicht verstehe, Text: und nicht einmal das Mittelmeer bekomme ich zu Gesicht -> Bild vorher: Strand.
?
Um Wendepunkt 1 zu erzählen, brauchst du keine Zeit, sondern Bilder, die deine Planänderung verstehen lassen.
Text: Statt dessen erlebe ich das Abenteuer meines Lebens. Statt was? Das meinst du eigentlich gar nicht, denn wenn ich dich richtig verstehe, meinst du mit Abenteuer die ganze Tour, nicht nur einen Teil.
Antwort von freezer:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Der Klang deines Sprechtones ist besser. Mir ist er zwar immer noch zu "muffig", aber akzeptabel für alles was nicht TV ist. Und vor allem die Balance zur Musik stimmt jetzt, was für den Trailer viel wichtiger ist.
Ja, dass die Ausgangsaufnahme sehr muffig war, war für mich beim Mastern das Hauptproblem, beliebig lässt sich das nicht nachkorrigieren ohne dass es problematisch wird.
Antwort von Auf Achse:
War auch keine Kritik an dir, freezer! Das lag sicher am Mikro und Wunder kannst auch du keine bewirken :-)
Da wär halt ein höherwertiges Mikro angesagt!
Auf Achse
Antwort von rdcl:
Ich drücke es jetzt mal etwas drastisch aus: Wenn der Trailer die besten Bilder zeigt, dann wird der Film leider sehr eintönig werden. Aus der Sicht des Zuschauers: Paddeln mit dem Kajak hat man nach 3 Sekunden kapiert. Da kommt nicht mehr viel. Das Paddeln bei Kilometer 5 sieht genauso aus wie das Paddeln bei Kilometer 500. Hier kannst du höchstens noch mit Landschaften punkten, wie den Stromschnellen oder das türkise Wasser.
Genauso auf dem Segelboot: Ein schöner Sonnenuntergang, evtl. noch ein Sturm, mehr ist wohl auch hier nicht zu erwarten. Ein paar Shots von innen sind noch interessant, aber auch da wird sich die Varianz un Grenzen halten.
Dieser Film kann eigentlich nur mit dem Drumherum punkten. Die Landschaften, die Menschen die man trifft, die Einsamkeit auf dem Weg... und dazu deine Erzählung.
Ich bezweifle aber ehrlich gesagt, dass du davon genügend Footage hast. Falls doch: Warum ist es nicht im Trailer?
Nochmal in Kürze: Paddeln und Segeln wird für einen Film nicht reichen. Nichtmal für 30 Minuten.
Antwort von Harz:
Was ich nicht verstehe, Text: und nicht einmal das Mittelmeer bekomme ich zu Gesicht -> Bild vorher: Strand.
Ich wollte zum Mittelmeer, bin aber zum Atlantik gepaddelt. Auf den ersten Blick sieht natürlich beides nach Meer aus und kann den Zuschauer verwirren...
Um Wendepunkt 1 zu erzählen, brauchst du keine Zeit, sondern Bilder, die deine Planänderung verstehen lassen.
Mag schon sein, dass das auch kurz geht. Aber ist Wendepunkt 2 nicht grundsätzlich spannender und "macht mehr her"?
Text: Statt dessen erlebe ich das Abenteuer meines Lebens. Statt was? Das meinst du eigentlich gar nicht, denn wenn ich dich richtig verstehe, meinst du mit Abenteuer die ganze Tour, nicht nur einen Teil.
Mir gefällt die erste Version besser, die ist wesentlich dynamischer.
Weiters bei TC 1:15 --> ...statt dessen erlebe ich das Abenteuer meines Lebens ...." hat man dann das Gefühl daß ausschließlich das Segeln DAS ABENTEUER DEINES LEBENS war.
Genau das habe ich befürchtet. Dann werde ich mit dem ersten Ansatz weiter verfahren. Das Abenteuer ist die ganze Tour. Nicht nur das Segeln.
Der Klang deines Sprechtones ist besser. Mir ist er zwar immer noch zu "muffig", aber akzeptabel für alles was nicht TV ist. Und vor allem die Balance zur Musik stimmt jetzt, was für den Trailer viel wichtiger ist.
Das liegt wohl an der Aufnahme und das stört mich selber auch noch. Ich hoffe, dass ich das bei der nächsten Aufnahme besser hinbekomme. Allgemein finde ich es ziemlich schwierig einzuschätzen, ob die Aufnahme gut oder schlecht klingt, weil man seine Stimme ja irgendwie immer komisch findet. Ich denke bei fremden Stimmen würde mir das sicherlich leichter fallen.
Antwort von Auf Achse:
Harz hat geschrieben:
Der Klang deines Sprechtones ist besser. Mir ist er zwar immer noch zu "muffig", aber akzeptabel für alles was nicht TV ist. Und vor allem die Balance zur Musik stimmt jetzt, was für den Trailer viel wichtiger ist.
Das liegt wohl an der Aufnahme und das stört mich selber auch noch. Ich hoffe, dass ich das bei der nächsten Aufnahme besser hinbekomme. Allgemein finde ich es ziemlich schwierig einzuschätzen, ob die Aufnahme gut oder schlecht klingt, weil man seine Stimme ja irgendwie immer komisch findet. Ich denke bei fremden Stimmen würde mir das sicherlich leichter fallen.
Ist am Anfang sehr ungewohnt wenn man sich selber sprechen hört. Das gibt sich aber.
Ich würd dir für deinen Film folgendes empfehlen. Schreib die Texte und sprich sie auch gleich bei dir am Rechner provisorisch ein, und schneid die passenden Bilder dazu. Wenn Bilder und Text gleichzeitg entstehen hast du immer die Kontrolle ob alles zueinand paßt, sowohl vom Sinn wie vom Timing.
Im Laufe deiner Arbeit wirst du den Text an gewissen Stellen sicher mehrmals ändern, optimieren, usw. weil dir bestimmt noch Verbesserungen einfallen werden. Dann sprich die jeweilige Stelle wieder neu ein damit du die Änderungen hörst.
Erst am Schluß, wenn der Film fertig geschnitten ist sprich den gesamten Text "in einem Rutsch" nochmals neu ein. Dann klingt deine Stimme über den gesamten Film gleich.
Du hoffst, daß du es beim nächsten mal besser hinbekommst ..... mit selbem Equipment wirds nicht viel besser werden .....
Fürs finale Einsprechen würd ich dir schon ein Studio empfehlen. Oder du hast einen Musiker als Freund der die entsprechenden Mikros usw hat.
Es geht auch nicht nur ums Mikro. Für die Nachbearbeitung des Textes brauchts auch gute Studiolautsprecher. Sonst kannst du ja gar nicht hören wo du den Klang hinkorrigieren sollst. (selbst den Fehler in meinen Anfangszeiten gemacht). Irgendwelche billigen HiFi oder Desktop Lautsprecher kannst du dafür getrost vergessen. Dann klingt's genau SO wie es JETZT klingt, viel besser wird's nicht mehr.
Grüße,
Auf Achse
Antwort von freezer:
"Auf Achse" hat geschrieben:
War auch keine Kritik an dir, freezer! Das lag sicher am Mikro und Wunder kannst auch du keine bewirken :-)
Da wär halt ein höherwertiges Mikro angesagt!
Hab ich auch nicht als Kritik an mir aufgefasst. ;-)
@ Harz
Mit welchem Mikrofon hast Du denn überhaupt aufgenommen und wie sah das Setup dazu aus?
Antwort von Harz:
Das Mikrofon ist ein Rode NT1a mit dem Focusrite 2i2 als Interface. Die Aufnahmen habe ich im Kleiderschrank gemacht.
Antwort von gunman:
3Dvideos hat geschrieben:
Die Stimme im Trailer klingt trocken. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Wenn man den Ton mit Audacity am Bildschirm mitschneidet, sieht man allerdings auch die Übersteuerungen durch die abgeschnittenen Spitzen sowie große Dynamikunterschiede. Die Stimme erscheint als dünnes Fädchen, die Musik als dicker Schlauch.
Dagegen hilft eine Kompression der Sprache. Zudem habe ich in meinem aktuellen Video Stimme und Musik unterschiedlich hoch ausgesteuert. Die Aussteuerung liegt also nicht einheitlich bei -6 dB in der Spitze, vielmehr ist die Stimme im Durchschnitt auf -6 dB ausgesteuert und überschreitet in der Spitze nicht 0 dB.
Die Ein-Mann-Reportage selbst zu präsentieren, wirkt authentisch. Ein Sprecher wäre da fehl am Platz. Man muss daher auch nicht selbst die Aussprache für die Bühne haben. Ich selbst verschlucke manchmal das "t" am Ende. Allerdings bemühe ich mich um Deutlichkeit. Das wäre zum Beispiel bei einem seltenen Wort wie "Seekajak" angesagt. Dafür hilft es, ruhig und etwas breiter zu sprechen.
Gerade für einen längeren Film sollte man sich ein paar Gedanken zum Aufbau, zur Dramaturgie machen. Generell gilt: So spät einsteigen wie möglich. Konkret kann man auf aufwendige Grafiken verzichten für nicht realisierte Pläne. Der Trailer erzählt zur Hälfte Überflüssiges. Dann kommen nach dem Stichwort "Abenteuer des Lebens" erst mal ein paar langweilige Bilder. Mit der Biskaya geht die Geschichte los.
Also, tut mir leid, aber dieses Pianogeklimpere gefällt mir überhaupt nicht !
Meine Meinung
Antwort von dienstag_01:
Genau das habe ich befürchtet. Dann werde ich mit dem ersten Ansatz weiter verfahren. Das Abenteuer ist die ganze Tour. Nicht nur das Segeln.
*Statt dessen* ist in der ersten Variante genauso fehl am Platz wie in der zweiten, auch dort wird damit eine Konstruktion verwendet - es werden Alternativen aufgebaut - , die gar nicht gemeint ist.
Antwort von freezer:
Harz hat geschrieben:
Das Mikrofon ist ein Rode NT1a mit dem Focusrite 2i2 als Interface. Die Aufnahmen habe ich im Kleiderschrank gemacht.
Der Kleiderschrank erklärt dann auch, warum es so dumpf klingt.
Das NT1a ist auf jeden Fall ein gutes Mikrofon und das Focusrite ein passendes Interface.
Stelle bitte sicher, dass Du auf der richtigen Seite des Mikrofons einsprichst - es ist die breite Seite mit dem Goldpunkt.
Versuch mal nicht direkt im Kleiderschrank einzusprechen, sondern platziere dich knapp davor mit dem Rücken zur geöffneten Schranktüre (und vor Dich natürlich das Mikrofon).
Antwort von Darth Schneider:
Der Sprecher Ton ist etwas besser, wobei er gefällt mir immer noch nicht.
Wie oben schon jemand geschrieben hat, es tönt einerseits zu muffig, und auch zu farblos, finde ich. Du redest immer mit dem selben monotonen, langweiligen Tonfall. Das wäre dann für mich schon ein triftiger Grund deinen Film spätestens nach fünf Minuten auszuschalten.....
Ich habe es viel weiter oben schon geschrieben, ich würde zum vertonen in ein Tonstudio gehen und zum sprechen mir einen Profi holen der das wirklich kann, das macht dann wirklich einen Riesen Unterschied.
Oder sonst musst du halt versuchen einfach so natürlich, klar und auch farbig zu sprechen wie es nur irgend geht...Deine Stimme muss den Zuschauer packen und ihn nicht mehr loslassen. (Dafür üben richtige Profis übrigens jahrelang.
Über den Aufbau des Trailers kann ich persönlich darum auch gar nicht zu viel schreiben, dafür stört mich der Ton immer noch zu sehr und lenkt mich vom Bild ab.
Also, Fazit, die Bilder machen immer noch Lust auf mehr, aber der Sprecher macht Lust auf weniger.
Noch etwas zum Filmtitel. Du scheinst noch sehr jung zu sein, von dem her ist es sehr unwahrscheinlich das diese Reise jetzt das Abenteuer deines Lebens war. Das kannst du doch zu diesem Zeitpunkt doch noch gar nicht wissen, oder ? Ausserdem, finde ich auch das da dann aber, bei dem Filmtitel schon noch viel mehr passieren sollte, in deinem Film, als im Trailer passiert.
Sonst erweckst du beim Zuschauer nur falsche Hoffnungen.
Weil jetzt ein wenig segeln, Paddeln, wandern und draussen schlafen, ist nicht zwangsläufig für alle Zuschauer, das Abenteuer ihres Lebens.....
Den ganz einfachen Titel „Kurs Südwest“ fände ich persönlich jetzt viel treffender., wenn du dann später im richtigen Film nicht mindestens fast von einem Bären gefressen wirst..:)
Gruss Boris
Antwort von Auf Achse:
Harz hat geschrieben:
Das Mikrofon ist ein Rode NT1a mit dem Focusrite 2i2 als Interface. Die Aufnahmen habe ich im Kleiderschrank gemacht.
OK, das ist eh ein brauchbares Equipment! Dann probier mal aus was freezer empfohlen hat. Weil offensichtlich liegts nicht am Equipment, sondern an dessen akustischer Umgebung.
Prinzipiell find ichs eh OK und beachtenswert wenn man versucht sich Fertigkeiten selbst anzueignen. Das fördert die persönliche Entwicklung und macht einen unabhängig. Aber in deinem Fall mußt du eine steile Lernkurve hinlegen wenn du innerhalb nur EINES Projekts auf brauchbare Ergebnisse kommen willst.
Ich wünsch dir dazu viel Erfolg, und ich werd dich gern auch weiterhin unterstützen!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von dosaris:
Versuch mal nicht direkt im Kleiderschrank einzusprechen, sondern platziere dich knapp davor mit dem Rücken zur geöffneten Schranktüre .
dat wird nix
Der Hauptanteil des Raumhalls kommt von der Wand-Reflektion in Sprechrichtung und entsprechendem kurzen Abstand.
Die sekundär-Reflektion von der Wand hinter ihm (in seiner Konstellation) ist schon anteilig deutlich geringer
(weil größere Streckendämpfung + Reflektionsverluste im Schrank.
Also vor/in den Schrank in's micro hinein spechen.
p.s.: seine Stimme finde ich recht angenehm, Artikulation und Satzrhythmik kann man noch etwas optimieren
Antwort von Frank Glencairn:
ein-zwei Soundblankets tuns es auch.
Antwort von Auf Achse:
dosaris hat geschrieben:
Also vor/in den Schrank in's micro hinein spechen.......
So hätt ichs auch gedacht und gemacht .... aber hab grad gesehen daß freezer es andersrum empfohlen hat.
@freezer: Warum empfiehlst du es so rum?
Auf Achse
Antwort von Darth Schneider:
Warum nicht im stehendem geschlossenen Auto ?
Gruss Boris
Antwort von freezer:
"Auf Achse" hat geschrieben:
dosaris hat geschrieben:
Also vor/in den Schrank in's micro hinein spechen.......
So hätt ichs auch gedacht und gemacht .... aber hab grad gesehen daß freezer es andersrum empfohlen hat.
@freezer: Warum empfiehlst du es so rum?
dosaris hat geschrieben:
Der Hauptanteil des Raumhalls kommt von der Wand-Reflektion in Sprechrichtung und entsprechendem kurzen Abstand.
Die sekundär-Reflektion von der Wand hinter ihm (in seiner Konstellation) ist schon anteilig deutlich geringer
(weil größere Streckendämpfung + Reflektionsverluste im Schrank.
Das würde ich nochmal überdenken...
Er nimmt mit einem Mikrofon mit Nierencharakteristik auf - da sind die primären Reflexionsanteile hinter dem Mikrofon schon stark gedämpft, während die primären und sekundären Reflexionen hinter ihm ungedämpft eintreffen.
Siehe auch das verlinkte PDF von Sengpiel.
Antwort von Beavis27:
Mir gefällt dein Trailer ganz gut!
Zwei Dinge:
Erstens ist der dramaturgische Aufbau nicht ganz korrekt.
Bis zu dem Punkt, wo du sagst, daß dein ursprünglicher Plan eine Schnapsidee war, passt es.
Danach geht es weiter mit Szenen vom Kajaken. Dabei müßten jetzt natürlich die Segelszenen kommen, welche ja die Planänderung illustrieren!
Ich würde die Kajakszenen die dann noch kommen, weglassen oder zu Anfang bringen. Es sollte also eine klare Trennung von Kajak und Segelboot geben.
Zweitens gefällt mir dein Kommentar nicht gut. Hat aber meiner Meinung nach eher wenig mit der technischen Komponente zu tun, sondern damit wie du sprichst.
Natürlich kann man die Aufnahmequalität noch weiter verbessern, ich sehe den Bedarf aber nicht, für deine Zwecke ist die technische Qualität völlig ausreichend!
Das Problem ist, daß du das Gesprochene einfach schlecht betonst! Sprich ruhiger und deutlicher. Jeder Satz sollte so gesprochen sein, als würde er die Zukunft der Menschheit maßgeblich beeinflussen. Klingt jetzt etwas pathetisch, aber so wie du sprichst, signalisierst du, daß dein Trailer, bzw. der fertige Film unwichtig wären. Diese Reise war enorm wichtig für dich! Das sollte der Zuschauer auch merken!
Antwort von Auf Achse:
freezer hat geschrieben:
dosaris hat geschrieben:
Der Hauptanteil des Raumhalls kommt von der Wand-Reflektion in Sprechrichtung und entsprechendem kurzen Abstand.
Die sekundär-Reflektion von der Wand hinter ihm (in seiner Konstellation) ist schon anteilig deutlich geringer
(weil größere Streckendämpfung + Reflektionsverluste im Schrank.
Das würde ich nochmal überdenken...
Er nimmt mit einem Mikrofon mit Nierencharakteristik auf - da sind die primären Reflexionsanteile hinter dem Mikrofon schon stark gedämpft, während die primären und sekundären Reflexionen hinter ihm ungedämpft eintreffen.
Siehe auch das verlinkte PDF von Sengpiel.
Servus freezer!
Danke für deine Erklärung und den link zu Sengpiel! Da das Mikro eine Niere ist macht es natürlich Sinn und deckt sich auch mit meinen eigenen Try and Error Erfahrungen!
Auf Achse
Antwort von Harz:
So, ich habe noch mal viel experimentiert und ausprobiert. Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich denke den Ton konnte ich verbessern. Für mich klingt das auf jeden Fall deutlich besser, es fällt mir aber irgendwie schwer zu sagen, ob das jetzt gut ist. Ich habe den Trailer aber inzwischen auch einigen Freunden und Bekannten (ohne Bezug Video oder Tonproduktion) gezeigt und keiner hat sich negativ zur Sprachqualität geäußert.
Mit dem Rücken zum Schrank zu stehen war wenig erfolgsversprechend. Da war der Raum sehr intensiv zu hören. Ich denke, das Problem ist, dass der deutlich hörbare Teil der Reflexionen mit nichten nur von der gegenüberliegenden Wand kommt, sondern auch von den Seiten noch sehr viele Reflektionen eintreffen. Eine Seite abzuschirmen reicht da meiner Meinung nach nicht aus. In der von Freezer verlinkten Dokument befindet sich die Abschirmung ja auch nicht hinter der Schallquelle, sondern auch eher auf drei Seiten. Was für mich jetzt am Besten funktioniert hat war folgendes Setup:
Das Mitkrofon befindet sich im Schrank, direkt vorne an der Kante. Hinter dem Schrank habe ich möglichst viel Kleidung gestapelt. Links und rechts vom Mikrofon befindet sich ein Kissen. Ich stehe dann vor dem Schrank und spreche in den Schrank hinein. Und ganz wichtig: Hinter mir habe ich noch eine dicke Bettmatratze aufgestellt. Die macht dann wirklich einen großen Unterschied (-> Die Erläuterungen von Freezer). Zusätzlich habe ich die Seiten dann noch mit Decken zugehangen. Ich denke besser werde ich die Aufnahme unter den gegebenen Voraussetzungen nicht mehr hinbekommen. Für den fertigen Film werde ich sicherlich noch andere Möglichkeiten finden und je nachdem, wo die Reise dann hingehen soll, kann man dann auch noch über ein Tonstudio nachdenken.
Antwort von ShortFilm:
Der Ton ist jetzt super so. Minimal zu viele Höhen für meinen Geschmack, das liegt aber am Rode, die für ihre angehobenen Höhen bekannt sind und ist schwer zu korrigieren. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, ich find es unheimlich gut. Komme gerade von einem Reisevortrags-Festival und da könntest du mit dem Film easy mitspielen:)
Spannendes Projekt, danke fürs Teilen!
Antwort von freezer:
Schön geworden - der Ton ist nun auch viel besser. Bravo!
Antwort von Framerate25:
Klasse - gefällt mir gut. *top*
Sag mal an, wenn es den ganzen Film gibt! :-)
Grüßle
FR25
Antwort von Harz:
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit möchte ich mal wieder ein kleines Update geben. Die letzten Monate habe ich wahnsinnig viel am Film gearbeitet. So langsam langsam lasse ich die Rohschnittphase hinter mir und es geht jetzt langsam daran den Film technisch auf Vordermann zu bringen. Es wird also auch bald Zeit mich mit den finalen Voiceoveraufnahmen zu beschäftigen.
Die Handlung steht zu 98% und der Film wird eine Länge von 110 Minuten haben. Hier waren ja einige skeptisch, ob ich genug zu erzählen habe. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die Story und das Material die Länge hergeben. Beim schneiden habe ich noch versucht mich auf 90 Minuten zu beschrenken, allerdings hätte ich da doch sehr große Abstriche machen müssen.
Ich habe den Film auch bereits einem Testpublikum gezeigt (bisher noch alle aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) und die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv. Zu lang, bzw. langatmig fand den Film keiner. Die meisten haben angegeben, dass der Film auch ruhig noch etwas länger gehen dürfte. Für ein etwas differenzierteres Feedback möchte ich den Film als nächstes noch ein paar fremden Personen vorführen.
Die nächsten Monate habe ich also noch viel Arbeit vor mir, aber ich denke ich bin da auf einem ganz guten Weg.
Antwort von Framerate25:
Super 👍
Ich bin schon ganz zappelig.
So ein Abenteuer möchte ich auch mal gerne machen. Umso mehr wird mir Dein Film sowieso gefallen. 🙃
Konstruktive Kritik sollte im Umkehrschluss also von Leuten kommen, die sowas noch nicht erlebt haben oder erleben wollen. 😎
Wenn die sich für den Film begeistern können, dann schätze ich, hast Du alles richtig gemacht. 👩?🎨
Antwort von freezer:
Harz hat geschrieben:
Ich habe den Film auch bereits einem Testpublikum gezeigt (bisher noch alle aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) und die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv. Zu lang, bzw. langatmig fand den Film keiner. Die meisten haben angegeben, dass der Film auch ruhig noch etwas länger gehen dürfte. Für ein etwas differenzierteres Feedback möchte ich den Film als nächstes noch ein paar fremden Personen vorführen.
Wichtiger dürfte knallhartes Feedback von Fremden sein. Erfahrungsgemäß fällt das Urteil von Freunden und Verwandten immer viel milder aus und hilft einem nur bedingt weiter.
Und: auch mal die Arbeit am Film eine Woche ruhen lassen, den Kopf freikriegen und dann mit frischem Blick auf das Werk selbstkritisch urteilen. Es heißt nicht umsonst "kill your darlings", sprich man muss auch Lieblingsszenen hinterfragen ob sie die Handlung voranbringen oder aufhalten und dann eben rausschneiden.
Ein Trick ist auch den Film mal ohne die Musikspur anzuschauen - die täuscht oft über Längen hinweg.
Antwort von Harz:
Wichtiger dürfte knallhartes Feedback von Fremden sein. Erfahrungsgemäß fällt das Urteil von Freunden und Verwandten immer viel milder aus und hilft einem nur bedingt weiter.
Genau das ist mir auch sehr wichtig. Zu meinem Publikum zählten zwar auch sehr kritische Leute aber klar, Familie und Freunde finden alles geil was man macht. Deshalb bin ich gerade dabei eine Art Fragebogen zu gestalten und den Film technisch auf ein halb vorzeigbares Level zu heben. Zu Roh sollte der Schnitt auch nicht sein, sonst hängen die Leute sich an irgendwelchen "Belanglosigkeiten" auf. Das hat man ja hier ganz gut gesehen: Ich wollte Feedback zur Handlung und bekam anfangs ausschließlich Feedback zum Ton, um welchen es mir ja hier gar nicht ging und den ich mich deshalb noch gar nicht gekümmert hatte.
Antwort von StanleyK2:
Harz hat geschrieben:
...
Die Handlung steht zu 98% und der Film wird eine Länge von 110 Minuten haben. Hier waren ja einige skeptisch, ob ich genug zu erzählen habe. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die Story und das Material die Länge hergeben. Beim schneiden habe ich noch versucht mich auf 90 Minuten zu beschränken, allerdings hätte ich da doch sehr große Abstriche machen müssen.
...
Leider ist man selbst (hab ich selber auch oft genug erlebt) zu sehr befangen. Eine Regel sagt, oft ist weniger mehr. Normal ist, dass für einen selbst alles wichtig ist und man nicht auslassen will. Das wird dann oft für Unbeteiligte einfach zu lang. Aber: der Unbeteiligte sieht nur was er sieht, nicht das, was man ihm nicht zeigt. Vermissen werden die Zuschauer also nichts.
Antwort von Framerate25:
Der Beobachter beobachtet das Beobachtete
Zitat: Werner Heisenberg
Antwort von Harz:
So, hier ist mal wieder ein kleines Update. Der Film ist inzwischen mehr oder weniger fertig, es fehlt nur noch der letzte Feinschliff. Aktuell arbeite ich noch an der Farbkorrektur und an letzten Zügen der Audio Mischung. Für die Voiceover Aufnahmen bin ich jetzt auch deutlich "professioneller" vorgegangen. Der Kleiderschrank war leider gänzlich ungeeignet. Stattdessen habe ich Panele aus Steinwolle gebaut, welche um mich herum aufgestellt habe und so in einer Art Kabine aufnehmen konnte. Der Unterschied zu den alten Aufnahmen vom Trailer ist wirklich gewaltig. Demnächst wird es dann auch nochmal eine aktualisierte Version vom Trailer mit anständigem Audio geben.
Der Plan ist, den Film nächstes Jahr ins Kino zu bringen. Wann und wie steht aufgrund von Corona leider noch nicht fest. Ich werde euch aber auf dem Laufenden halten. Ich hatte aber bereits ein Paar Mal die Möglichkeit Ausschnitte vom Film im Kino zu sehen und das sah schon echt gut aus.
Antwort von Darth Schneider:
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg dann bei der Premiere.;)
Bin ehrlich gesagt schon etwas überrascht.
Ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht vorstellen.
Bei uns in der Schweiz dürfte es so ziemlich unmöglich sein, ohne mit sehr, sehr viel Vitamin B, bei einem Film Produzenten, so eine Art von Film überhaupt irgend in die Nähe von einem Kino zu bringen...ziemlich egal wie gut das er ist.
Ausser man kauft oder mietet sich gleich selber ein Kino.
Wie habt ihr das denn geschafft ?
Gruss Boris
Antwort von Harz:
Hallo zusammen,
es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update. Der Film ist fertig und besitzt eine finale Länge von 105 Minuten. Vor 2 Wochen wurde mein Film erstmals auf dem europäischen Filmfest in Göttingen aufgeführt. Da die Corona Regel zu dem Zeitpunkt wieder stark angezogen wurden, war die Vorstellung zwar nicht ausverkauft, aber es haben sich doch einige Leute eingefunden. Es war tatsächlich auch das erste Mal, dass ich den Film in kompletter Länge im Kino gesehen hatte. Zuvor hatte ich mir immer nur einzelne Ausschnitte zum Testen angeschaut, an denen ich dann hauptsächlich den Ton eingestellt habe. Deshalb war ich den ganzen Film über doch relativ angespannt, aber im Endeffekt war ich komplett begeistert. Der Film klingt genau so, wie ich mir das erhofft habe. Auch dem Publikum schien der Film gut gefallen zu haben. 20211130_211959.jpg
@Boris, bitte entschuldige, dass ich dir erst ein gutes Jahr später antworte. Je größer man das ganze aufziehen will, desto komplizierter wird die ganze Angelegenheit natürlich und irgendwann bietet es sich sicherlich an, mit Agenturen oder dergleichen zusammenzuarbeiten. Gerade im lokalen Umfeld kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass kleinere Kinos aus der Region grundsätzlich auch dafür offen sind, Filme von Filmemachern aus der Region zu zeigen, da ja durch den lokalen Bezug doch schon relativ viele Interessierte Leute vorhanden sind (Teammitglieder Freunde, Familie, Kollegen,...). Am besten muss man da einfach mal mit dem lokalen Kino sprechen und dann wird sich schon zeigen, was da möglich ist.
Bei mir verhält es sich aktuell jedenfalls so, dass tatsächlich verschiedene Kinos an mich herantreten und fragen, die den Film gerne aufführen möchten. Mein Ziel ist, den Film im Rahmen einer Kinotour in ausgewählten Städten deutschlandweit vorzuführen. Gerade im Bereich von Outdoor- und Reisefilmen ist das eine ziemlich gängige Praxis. Wie groß ich das ganze aufziehe, wie viele Vorstellungen und wie viele Kinos das im Endeffekt werden, ist aktuell allerdings noch nicht abzusehen. Durch die unsicheren Perspektiven lohnt es sich bisher leider richtig mit den Planungen loszulegen.