Frage von CANOPANA:Hallo,
ich plane gerade ein Konzert selbst zu veranstallten und auch mitzuschneiden (Film+ Ton).
Jedoch habe ich noch einige Fragen zum Ton:
Die Rockband wird auf einer kleinen Bühne spielen, Instrumente und Verstärker bringen sie selbst mit. Sie besteht aus einem Sänger/E-Gitarrenspielen(2te), einem weiteren E-Gitarrenspieler(1te),einem Bassspieler und einem Drummer.
Wie geht man jetzt am besten vor?
Vorschlag:
Drumabnahme mit 4-5 Sennheiser E840, ein E840 für den Sänger, und jetzt jeweils einem E840 direkt vor jeden Verstärker der beiden E-Gitarren und dem Bass.
Nun diese 8-9 Mikrofone an die Mulicore anschließen die von der Bühne 30Meter weit zur Regie gelegt wird und da an Mischer 1 angeschlossen wird.
Dort wird dann die komplette Band abgemischt, der Mainout des Mischers (1) wird dann an den Mischer 2 angehlossen,hier kommen auch noch 2 AKG C1000 für die Atmo hinzu, und 2 Funkmikros von Sennheiser, damit in den Pausen Leute interviewen kann oder Moderationen machen kann.
Das Signal vom 2ten Mischer kommt dann auf unser Lucas Soundhouse One das vor der Bühne steht.
Das heißt, im Konzertraum hört man die Gitarren und den Bass über die eigenen Verstärker und über die PA am Ende, über die man alles hört, wäre es nun besser die Gitarren und den Bass nicht mit abzunehmen, da sie schon einen Verstärker haben.
Also nochmal allgemein:
Eine Band, ca.80-100 Leute, 60-80qm Raum, 10x E840, 2x AKG C1000, Lucas Soundhaos One, eigene Verstärker und es sollen Moderation und interviews gemacht werden, wie würdet ihr bei einem solchen Event vorgehen.
Antwort von noch n´Gast:
Für die Abnahme der einzelnen Instrumente einer "Rockband" gibt es bestimmte "amtliche" Mikrophone, die dann den sogenannten "amtlichen" Sound der einzelnen Instrumente rüberbringen können, falls der Mann am Pult seinen Job versteht. Lass die einzelnen Instrumente damit abnehmen, zieh" den Ton dann als Stereosumme aus dem dazugehörenden Pult und fettich.
Wenn nur 80 bis 100 Zuschauer anwesend sind, könnte man auch komplett auf die Einzelmikrophonierung verzichten und mit zwei Nierenmikros in XY-Aufstellung den Raum und die Musik einzufangen. Allerdings muss die Band dann auch genügend Disziplin aufbringen, weil speziell Gitarristen gerne im Lauf der Zeit immer lauter werden.
Ich hab" vor ein paar Wochen ein reines "unplugged" Konzert auf diese Art aufgenommen, und als Stütze nur noch ein Zoom H4 verwendet. Und der Ton ist astrein. Vorteil hier war alllerdings, das, wer lauter werden wollte, nicht einfach einen Regler drehen konnte, sondern körperlich mehr Einsatz zeigen musste.
Ich bin zwar noch am Schneiden, aber notfalls kann man hier auch noch den Kameraton verwenden (allerdings waren da auch drei Cams im Einsatz).
Antwort von CANOPANA:
Also du musst wissen, das Equipment was ich aufgzählt habe besitzen ich und ein Freund, wir hatten also nicht vor spezielle Mikrofone zu kaufen, wir wollen mit unseren Mitteln den besten Sound.
Antwort von noch n´Gast:
Hi!
Wenn Du dir die Datenblätter des Sennheisers und des AKG"s anschaust, dann bleibt Dir wegen des Frequenzganges nur das bzw. die beiden CS1000 übrig, die mit der beschriebenen XY-Technik entweder vom Bühnenrand, oder irgendwo aus der Raummitte ein Stereosignal für die Kameras geben können. Die Sennheiser scheiden schon aufgrund des Frequenzganges sowohl fürs Schlagzeug, als auch für die Gitarrenverstärker aus, und als Raummikros taugen sie auch nicht.
Allerdings - Bass- und E-Gitarrenverstärker können über LineOut mit dem Pult verbunden werden, der Gesang muss ja sowieso drüber, während das Schlagzeug für den "kleinen" Raum noch laut genug sein dürfte, um auch unmikrofiniert noch gut hörbar zu sein.
Wenn es unbedingt sein muss, gib das Raum-Signal, daß durch die oben genannte Technik gewonnen werden kann, einmal direkt für die Tonaufnahme ins Pult, und route es ein zweites mal mit dem Linesignal ins Pult und auf ein zweites Medium. Das wird dann möglicherweise etwas schlechter klingen, aber gibt eine gewisse Sicherheit.
Ach ja - denk dran, wenn das Bildmaterial stimmt, ist der Ton längst nicht sooo wichtig. Ausser Du willst mit Surround-Sound für eine DVD arbeiten, was aber schon an den Mikros scheitern wird.