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Infoseite // Irres Projekt: 250m Stromkabel für Scheinwerfer im Wald?



Frage von Lichtanfänger:


Hallo,

ist es möglich 250m Kabel (normale Stromkabel...nix mit Starkstrom) in Form von mehreren kürzeren (z.B. Kabeltrommeln, 40m Kabel etc.) aneinander zu schließen, und am Ende der 250m einen Verteiler aufzubauen, an dem ca. 3500W (zusammengerechnet) an Licht-Equipment angeschlossen ist?

Es gibt ja Spannungsverluste, aber soweit ich weiß sollte das kein großes Problem sein, solange die Spannung am Ende nicht unter 200 V liegt.

Das Ganze wird nachts stattfinden in einem Wald. Stromversorgung 150-250m von den Scheinwerfern entfernt. Verwendungszweck: Experiment und Film-Aufnahmen für Kurzfilm. Motivation: Mal was Neues ausprobieren/Spaß am Filmen und Experimentieren :D

Es gibt auch die Möglichkeit mit Stromaggregaten, aber zunächst würde mich die Sache mit den Kabeln interessieren.


Wir haben eine sehr schöne Stelle im Wald gefunden, die tagsüber schon sehr geil bzw. "filmisch" aussieht; einen kleinen Teich.

Da ich keine HMI-Scheinwerfer habe und das Mondlicht simuliert werden soll (man möchte ja brauchbare Aufnahmen haben), bräuchte ich vielleicht Tageslicht-Korrektur-Farbfolien... Können die das, was sie versprechen bzw. hat man dann tatsächlich ohne Helligkeitsverlust Tageslicht-Farbtemperatur?

Lg vom Anfänger mit Licht,

Lichtanfänger

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Antwort von soderbergh:

Hallo,

ist es möglich 250m Kabel (normale Stromkabel...nix mit Starkstrom) in Form von mehreren kürzeren (z.B. Kabeltrommeln, 40m Kabel etc.) aneinander zu schließen, und am Ende der 250m einen Verteiler aufzubauen, an dem ca. 3500W (zusammengerechnet) an Licht-Equipment angeschlossen ist?Lichtanfänger Zumindest mit den 3500W bewegst du dich an den Grenzen einer haushaltsüblichen 16A Absicherung, mit einschaltstrom und schwankungen wird das ein bischen viel sein Da ich keine HMI-Scheinwerfer habe und das Mondlicht simuliert werden soll (man möchte ja brauchbare Aufnahmen haben), bräuchte ich vielleicht Tageslicht-Korrektur-Farbfolien... Können die das, was sie versprechen bzw. hat man dann tatsächlich ohne Helligkeitsverlust Tageslicht-Farbtemperatur? Das funktioniert, aber dein Helligkeitsverlust wird ordentlich sein. Gerade weil Mondlicht ja schon fast richtig blau ist, dafür sind normale HMI schon fast zu gelb. Aber mit "kreativem" Weißabgleich solltest du auch einen zufriedenstellenden Effekt hinbekommen

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Antwort von dirkus:

Hallo,


Wir haben eine sehr schöne Stelle im Wald gefunden, die tagsüber schon sehr geil bzw. "filmisch" aussieht; einen kleinen Teich.
Warum so umständlich?


Eine Nachtszene wirst du ohnehin selten komplett ausleuchten können. Man wird deine (tagsüber schöne) Location bei Nacht also ohnehin nicht grossartig wiedererkennen.

Mein Tipp: Verlege den Drehort an einen Ort, der in etwa deinem Teich entspricht, und wo du gute Lichtverhältnisse, bzw Strom vorfindest und konzentriere dich auf die richtigen Kameraeinstellungen.

Dann bekommst du wahrscheinlich viel bessere Ergebnisse hin, als mit einer nur notdürftig ausgeleuchteten Location.

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Antwort von holger_p:

Hallo,

ist es möglich 250m Kabel (normale Stromkabel...nix mit Starkstrom) in Form von mehreren kürzeren (z.B. Kabeltrommeln, 40m Kabel etc.) aneinander zu schließen, und am Ende der 250m einen Verteiler aufzubauen, an dem ca. 3500W (zusammengerechnet) an Licht-Equipment angeschlossen ist? Ja, geht, aber:

1. Die Kabel werden warm
2. Die Kabel und die Trommeln müssen wetterfest sein. Die wenigsten Kabeltrommeln sind wetterfest.
3. Kabeltrommeln haben Thermosicherungen drin. Spätestens, wenn Du auf die Idee kommst, nicht wetterfeste Kabeltrommeln in Plastikfolie einzupacken, läufst Du bei 3500 Watt Gefahr, dass diese Sicherungen auslösen. Dann ist der Dreh im Eimer und es dauert, bis sich die Sicherung wieder abgekühlt hat.

Alles in Allem: Es geht, aber es fällt in die Kategorie "Verzeifelte Notlösung". Mit 3500 Watt absolut nicht empfehlenswert.



Gruß Holger

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Antwort von Jott:

Du brauchst doch keine 3.500 Watt für eine Mondlicht-Simulation. Da der Mond sowieso nur EINEN Schatten wirft, tut's zur Not schon ein Baustrahler als Gegenlicht und irgend etwas Weiches zur Frontaufhellung (z.B. zweiter Baustrahler indirekt über eine Storyporplatte. Kosten nahe Null.

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Antwort von Blackeagle123:

Hallo,

empfehle Dir dafür ein Kabel zu nutzen, welches einen größeren Querschnitt als 1,5mm² hat. Denn durch den Standard-Querschnitt kommen auf 120m schon keine 230V mehr, sondern nur noch ca. 210V, auf doppelter Strecke sieht es erschreckend weniger aus. Kunstlicht wird trotzdem funktionieren, bei Tageslichtlampen könnte das Vorschaltgerät "zicken".

ACHTUNG: Der Abschaltstrom ist nicht mehr gegeben, das heißt, die Sicherung würde bei Überbelastung (Dauerhafte Belastung mit z.B. 80A bei einer Typ-B-16A Sicherung, gennant LS-Schalter) nicht mehr fliegen, es ist keine Sicherheit mehr gegeben. Das liegt an der so genannten Schleifenimpedanz. So lange Du weißt, dass Du nur die 3,5kW dran hängst, wird noch nichts passieren.

Also: Machbar, aber aufpassen! Es könnte jederzeit zu einem Kabelbrand kommen, da der Spannungsfall sehr groß ist. Vorbeugen durch dickeres Kabel hilft!
Können die das, was sie versprechen bzw. hat man dann tatsächlich ohne Helligkeitsverlust Tageslicht-Farbtemperatur? Darum solltest Du dir am wenigsten Sorgen machen. Der Helligkeitsverlust durch die "lange Leitung" ist viel größer. Aber CTB-Folien haben selbstverständlich einen Farbverlust. Trotzdem können sie das, was sie versprechen: Nämlich die Farbtemperatur (mit Verlust der Lichtleistung) zu senken.

Ich empfehle Akku-Lampen. Da gibt es Tageslichtlampen (HMI) mit Akku, die ca. 30 Minuten halten und ordentliche Leistung haben. Einfach günstig ausleihen, für Studenten- oder Schüler-Projekte gibt's ja in der Regel 50% Rabatt. Dann kosten so 3-4 Lampen mit entsprechenden Akkus nicht mehr viel. Damit kannst Du zumindest die Gesichter schön aufhellen. Besser, als zu versuchen, eine komplett künstliche Stimmung zu erzeugen. Probiert es am besten vorher mal in Ruhe aus...

Viele Grüße,
Constantin

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Antwort von dirkus:

Du brauchst doch keine 3.500 Watt für eine Mondlicht-Simulation. Da der Mond sowieso nur EINEN Schatten wirft, tut's zur Not schon ein Baustrahler als Gegenlicht und irgend etwas Weiches zur Frontaufhellung (z.B. zweiter Baustrahler indirekt über eine Storyporplatte. Kosten nahe Null.
...und, wozu dann 250m in einen Wald hineinspazieren?


Wenn drumherum eh alles dunkel bleibt, dann kann der Drehort theoretisch auch am Gartenteich des Kleingartenvereins liegen;-)

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Antwort von srone:

und ich empfehle dir, dich mit den ip-codes auseinanderzusetzen, siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart

bevor ihr im regen im dunkeln steht ;-)

lg

srone

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Antwort von dirkus:

und ich empfehle dir, dich mit den ip-codes auseinanderzusetzen, siehe hier:
,,,soll er jetzt auch noch ein Studium in Naturwissenschaften machen bevor er anfangen kann zu drehen?


Leute, macht es einem Anfänger doch nicht so schwer.

Einfach die Location an einen Lichtmässig besser angebundenen Ort verlegen und gut ists. Was will er sonst da im Busch filmen, ausser ein paar Umrissen? Und das er da nicht mit 3 LKW Ladungen voller Licht auffährt, ist wohl klar.

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Antwort von srone:

in einer wahrscheinlich feuchten nacht 220v-kabel am waldboden zu verlegen bedarf schon einiger überlegungen, ua auch der der sicherheit.
daher der hinweis, das geeignete kabel zu benutzen, welches dies ist findet er über die ip codes heraus, und die stehen dann auch aufgedruckt auf dem baumarktkabel. ;-)

diese weisen dann idr auch den erforderlichen querschnitt von min 2,5mm im quadrat auf.

lg

srone

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Antwort von dirkus:

Aber das muss er eben nunmal nicht tun, wenn er nicht vor hat den ganzen Wald zu beleuchten;-)


Mit 3500 Watt kriegt man draussen gerademal ein Garagentor ausreichend beleuchtet. Es macht daher keinen Sinn mit so wenig Licht bei Dunkelheit so tief in einen Wald zu gehen.

Ich würde den Drehort an einen Ort verlegen, wo man z.b. mit einem Auto problemlos hinkommt und dann mit den PKW Leuchten oder einem zusätzlichen paar Scheinwerfern die nähere Umgebung beleuchtet. Ausser ein paar Bäumen sieht man da zwar auch nicht viel mehr, aber man kann wenigstens die Kameraeinstellungen in Ruhe planen.


Alternativ macht man einen Day for Night Dreh. Man Dreht am Tag oder bei Dämmerung und zieht das Material später im Schnittprogramm herunter, so dass der Eindruck eines Nachddrehs entsteht.

Alles andere macht keinen Sinn.

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Antwort von srone:

Aber das muss er eben nunmal nicht tun, wenn er nicht vor hat den ganzen Wald zu beleuchten;-) offensichtlich scheint aber gerade dies die motivation des to zu sein.

lg

srone

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Antwort von MLJ:

@Lichtanfänger
Möglicherweise solltest du einfach abwarten, bis es Vollmond ist, dann hast du echtes Mondlicht statt dieses gewagte 150-250 Meter "Kabelabenteuer", was ich wirklich als bedenklich erachte.

Hier die aktuelle Mondphase:
http://www.sternenhimmel-aktuell.de/Hauptseite3.htm

Ansonsten würde ich an deiner Stelle den Vorschlag von Dirkus mit dem "Day for Night"-Dreh mal überlegen. (Amerikanische Nacht)

Hier mehr Infos darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Day-for-Night

Ich denke mit einer "Amerikanischen Nacht" bist du flexibler. Wenn du allerdings auf das "echte" Feeling hinzielst, dann probiere dein Glück, jedoch solltest du vorher mal ein paar Testreihen aufnehmen damit du dir ein genaues Bild davon machen kannst, ab wann es nur noch "absäuft".

Wünsche dir gutes Gelingen und viel Glück. Mich würde das Ergebnis interressieren und fände es toll, wenn du es hier mal zeigst. Solltest du dich für das "Kabel-Abenteuer" entscheiden, dann pass auf dich auf, ok ? Kabelbrand ist eine sehr hässliche Sache und passiert schneller als man glaubt, ok ?

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von flipdaworks:

morjen ...

alternativ könnte man auch ein oder zwei xenon-taschenlampen verwenden ... ein paar batterien und halt nicht die billigsten exemplare von solchen lampen und man kriegt eine ganze menge licht für fast null aufwand ... das über einen reflektor mit ein paar folien davor und schon kann sich der gutste gedanken um sinnvolle sachen machen anstatt wie er den wald am besten mit nem 250m langen kabel + baustrahler abfackelt ...

flip

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Antwort von Lichtanfänger:

Wünsche dir gutes Gelingen und viel Glück. Mich würde das Ergebnis interressieren und fände es toll, wenn du es hier mal zeigst. Solltest du dich für das "Kabel-Abenteuer" entscheiden, dann pass auf dich auf, ok ? Kabelbrand ist eine sehr hässliche Sache und passiert schneller als man glaubt, ok ?

Beste Grüsse, Mickey Lee
Auf jeden Fall werde ich/werden wir aufpassen. Sicherheit geht absolut vor. Mal sehen, wie wir das dann letztendlich lösen.

Das Ergebnis werde ich hochladen. (Kann dauern, da wir erst einmal Kontakte knüpfen müssen, wegen Ausleihen und so...falls wir uns fürs kostenlose Ausleihen entscheiden)

Eine wichtige Sache möchte ich noch anmerken: Bei dem Ganzen geht wirklich das Experiment-Gefühl und als Erster diese Erfahrung (mit Amateur-Mitteln..nicht wie hier: .. hab einen Bericht dazu gelesen..) gemacht zu haben vor ;)

Also eher weniger um Bildkomposition etc. ... das kann kommen, wenn das Ganze tatsächlich gut auf der Kamera aussieht.

Ich schätze mal, wenn wir es schaffen das durchzuziehen, werden wir uns für Stromaggregate entscheiden.

Außerdem würde ich gerne ein Stroboskop (1500W), was ich günstig bei eBay bekommen habe, ausprobieren - halt Freude am Experimentieren ;)


Wegen Day for Night: Das würde unserer Motiviation widersprechen und außerdem hat man da nicht so viel Zeit (oder wie lange ist die blaue Stunde?)

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Antwort von srone:

Ich schätze mal, wenn wir es schaffen das durchzuziehen, werden wir uns für Stromaggregate entscheiden. wenn es mit eingeschränktem ton geht, aber prinzipiell die praktischere, sinnvollere lösung, aber danach war ja nicht gefragt.;-)

viel spass mit euren ideen.

lg

srone

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Antwort von Lichtanfänger:

hab ein richtrohr mikrofon :)

den stromaggregat kann man ja ein paar meter weiter weg stellen.

... danke! :) werden wir bestimmt haben :D

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Antwort von srone:

aber auch das schützt dich nicht davor, die aggregate ein paar meter weiter weg vom set zu platzieren. :-)

lg

srone

edit: zeitgleich

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Antwort von marwie:

Ein Aggregat muss aber gut Schallgedämmt sein, sonst muss man es auch weit weg stellen (grad im Wald).

jedenfalls 250m mit normalen Baumarkt Kabeltrommeln ist keine gute Idee... das gibt jeweils Übergangswiederstände und die Kabel sind idr. auch zu dünn. Unter 2.5mm2 würde ich nicht gehen (besser 4 oder gar 6mm2) und möglichst lange ohne Kupplungen. Am besten nimmt man 3 Phasen Drehstrom, dann kann man die Last besser verteilen.
Das ganze wird dann aber ziemlich teuer, wenn man es seriös machen möchte (FI würde ich bei solchen Experimenten auch einsetzen), da würde ich schon die genannten Alternativen in Betracht ziehen.

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Antwort von dirkus:

Wir hatten auch mal ein Aggregat über eine längere Strecke angeschlossen (ca 100m). Hat nicht so gut funktioniert. Beim Stromerzeuger sind in regelmässigen Abständen die Sicherungen rausgeflogen...war allerdings nur so ein billig Aggregat ausm Baumarkt das an den Belastungsrenzen gefahren wurde. Wir mussten einige Lampen wieder abschalten.

Mit dem Ton könnt ihr vergessen. Das niedrigfrequente, regelmässige Geräusch des Generators hatte man noch in 100m auf dem Mikrofon. Wir haben alles später komplett Neuvertont.

Der Generator muss wirklich komplett vom Boden entkoppelt werden z.b. auf eine Schaumstoffunterlage, sonst kommt der Schall durch den Boden.

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