Verzweifele gerade am DJI 4K Workflow in Davinci 12.51 (full).
Laut VLC-Player, der aber ruckelt oder steht, handelt es sich bei dem Material um
H.264 MPEG-4AVC (pot10) (avc1)
Bildrate: 29.97
Die Input-Bitrate liegt bei etwa ~60 000 kb/s
Also sehr stark komprimiert.
Im Schnitt bewegt sich der Clip praktisch nicht.
Im Netz heißt es: Man brauche einen starken PC.
Clip kommt von einer Samsung M.2 und wird auf einer 850 Pro gespeichert
CPU ist ein 6700k (etwa 60 Prozent Auslastung)
GPU ist eine Nvidia 980/8GB Ram (etwa 20 Prozent Auslastung)
Ram 16GB, wovon zwischen 7 und 9 GB belegt sind.
Kurisos: 4,6 K Raw-Footage der Ursa Mini schneide ich damit problemlos.
Alles, was ich als Tipp gefunden habe ist:
Davinci unterstütze das 4K-h.264-Material nicht richtig.
Video-Konverter holen und in DNxHD in 1080p umwandeln.
Eigentlich wollte ich das nicht. Geplant war, Auschnitte aus dem 4K-Material zu verwenden.
Antwort von Jost:
Am Ende dann einige Tests gefahren. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen.
Proxys und Smart Caching funktionieren mit DJI-Mov, beim Ausrendern auf H.264/1080p verwandeln sich Ziegeldächer aber in fiese Moiré-Flächen.
Smart Caching dauert außerdem sehr lange.
Schnitt ist immer noch nicht so richtig toll.
Schneller und butterweich im Schnitt funktioniert das Ausrendern der MOV-Clips über Davinci in DNxHR und UHD. Die Moiré-Neigung ist in 1080p da, aber vergleichsweise gering.
HQ und HQX nehmen sich in der Dateigröße nichts. HQX benötigt etwa 5 Prozent mehr Render-Zeit.
444 benötigt 20 Prozent mehr Zeit, die Dateigröße verdoppelt sich außerdem.
Was die Bidlqualität angeht, so meine ich, dass es keinen Unterschied gibt.
Da bin ich aber noch unsicher, weil ich recht wenig Testmaterial hatte.
Antwort von VideoUndFotoFan:
... beim Ausrendern auf H.264 verwandeln sich Ziegeldächer in Moiré-Flächen.
Das ist aber ein grundsätzliches Problem beim Herunterrendern (sprich heruntersklalieren) von 4k/UHD nach beispielsweise FHD.
Da muß man ein NLE einsetzen, daß die LANCZOS 3-Methode beherrscht.
Dann entstehen beim Herunterrendern keine neuen Bildprobleme.
Antwort von Jost:
... beim Ausrendern auf H.264 verwandeln sich Ziegeldächer in Moiré-Flächen.
Das ist aber ein grundsätzliches Problem beim Herunterrendern (sprich heruntersklalieren) von 4k/UHD nach beispielsweise FHD.
Da muß man ein NLE einsetzen, daß die LANCZOS 3-Methode beherrscht.
Dann entstehen beim Herunterrendern keine neuen Bildprobleme.
Es heißt, LANCZOS 3 sei ein Filter. Filter hört sich so an, als lasse er sich - wie ein Effekt - importieren.
Gibt es sowas für Davinci?
Falls nein, welches Programm hat Lanczos 3 integriert?
Antwort von VideoUndFotoFan:
Betreff RESOLVE bin ich überfragt - da bin ich noch Anfänger.
Ich mache es mit EDIUS - da ist LANCZOS 3 auswählbar.
Ein Filter ist das aber nicht, sondern ein Berechnungsverfahren.
Bevor ich dafür EDIUS eingesetzt habe hatte ich das Herunterrendern mit VEGAS PRO 13 probiert - sieht dann (teilweise) schlimm aus (je nach Motiv und Kamerabewegung kommt Moire ins Bild).
VEGAS PRO 13 beherrscht kein LANCZOS 3.
Antwort von Jost:
Habe jetzt das neue Davinci 12.52 aufgespielt. Im Edit-Modus bewegt die "Rasierklinge" jetzt das Bild - aber mit einer so großen Verzögerung, dass ein Schnitt nur theoretisch möglich ist. Praktisch nicht. Jedenfalls nicht auf meinem PC.
Erst der Render Cache sorgt für einen sehr weichen Schnitt.
1 Minute UHD-Mov dauert - Render Cache + leicht gegradet + Ausrendern in H.264/1080p - 3:54 Minuten.
Das Wandeln in 29.97 fps HQ UHD - statt Render Cache - + leicht gegradet + Ausrendern in H.264/1080p - 4.19 Minuten.
Die 1-Minute-DNxHR-HQ-Datei ist allerdings 6,1 GB groß (Original-Mov: 450 MB)
Kurios und ohne Erklärung:
Hatte einen Test mit Proxy 1/4 gemacht und dann den Render Cache aktiviert.
Proxy 1/4 lief butterweich im Schnitt und mit 29.97 fps im Viewer.
Das nachträgliche Umschalten auf Proxy 1/2 und Proxy None sorgte für Bildsprünge.
Warum auch immer.
Im Viewer wurden dann 32,2 fps (1/2 Proxy) und 24,5 fps (Proxy Non) angezeigt. Original waren es 29.97 fps.
Das massive Moire-Problem beim Ausrendern auf h264/1080p trat bei schwarzen Dachflächen nicht auf.
Beobachtet hatte ich es allerdings bei roten Dachflächen. Das muss ich noch einmal testen.
Ich hoffe mal, dass ich um Edius herum komme.
Bezüglich der Bildqualität nahmen sich die Render Cache - und DNxHR-HQ-Variante nicht viel. Im Blindtest würde ich wahrscheinlich in der Hälfte der Fälle falsch liegen.
Beim Graden hatte ich allerdings den Eindruck, DNxHR-HQ ließe etwas mehr zu.