Infoseite // Codec für Analogaufnahmen unter Linux



Frage von Volker Böhm:


Hallo allerseits,
nachdem ich nun seit längerem unter Windows Fernseh-Sendungen mitschneide
indem ich mit VitualDub und einem Morgan MJPEG-Codec (;gekauft) die Sendung
mit ca. 7 GB pro Stunde mitschreibe, die enstandene AVI-Datei anschließend
mit VurtualDub schneide und mit TmpgEnc zu einer DVD- oder
(;S)VCD-kompatiblen MPEG-Datei umstricke, wollte jetzt das Ganze mal unter
Linux probieren. Unter anderem weil die Windows-Lösung - vor allem bei der
Aufnahme - doch recht instabil ist.

Also habe ich die neueste Knoppix-Variante (;aus der letzten c't) in meinen
Video-Rechner (;Athlon 1700 ) reingeworfen und gebootet. Fernsehen ging auf
Anhieb und auch das Aufnehmen klappte mit dem auswählbaren MJPEG-Encoding
ohne Probleme. Allerdings nur mit einer Briefmarken-Auflösung von 320x240
bei ca. 30 % CPU-Last und mit immernoch einigen (;2-10 pro Minute) dropped
Frames. Sobald ich die Bildgröße auf das sonst von mir benutzte Volbild
(;768x568) einstelle, steigt die CPU-Last auf 100 % und es werden mehr
Frames gedroppt als gecaptured.

Da mein Morgan MJPEG-Codec unter Windows diese Auflösung ganz lässig mit
8-12 % CPU-Last und 5 - 20 dropped Frames pro Film schafft, schließe ich
daraus, daß der MJPEG-Codec, der beim Linux mitgeliefert wird, wohl nicht
so performant ist.

Zur Lösung böten sich folgende Varianten an:

- Es gibt einen schnelleren Codec (;egal ob MJPEG oder was Anderes), der
nicht 20 GB pro Stunde oder mehr Rohmaterial erzeugt. Wenn ja, wo?

- Man kann irgendwie den Morgan-Codec (;oder auch einen anderen
flotten Windows-Codec) unter Linux zum Laufen bringen. Wenn ja, wie?

Hat jemand da eine Lösung?
Wie nehmt Ihr mit einer analogen Karte Sachen unter Linux auf?

mfg Volker

--
Volker Böhm Tel. 041 41/98 11 55 Keine Annahme von
Voßkuhl 5 Fax 041 41/98 11 54 Mail-Anhängen mir aktiven
21682 Stade mailto:volker@vboehm.de Inhalten (;.EXE, .VBS,
http://www.vboehm.de .DOC, .XLS, .PPT, ...)


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Antwort von SKy:


"Volker Böhm" schrieb im Newsbeitrag

> Also habe ich die neueste Knoppix-Variante (;aus der letzten c't) in meinen
> Video-Rechner (;Athlon 1700 ) reingeworfen und gebootet. Fernsehen ging auf
> Anhieb und auch das Aufnehmen klappte mit dem auswählbaren MJPEG-Encoding
> ohne Probleme. Allerdings nur mit einer Briefmarken-Auflösung von 320x240
> bei ca. 30 % CPU-Last und mit immernoch einigen (;2-10 pro Minute) dropped
> Frames. Sobald ich die Bildgröße auf das sonst von mir benutzte Volbild
> (;768x568) einstelle, steigt die CPU-Last auf 100 % und es werden mehr
> Frames gedroppt als gecaptured.
> Hat jemand da eine Lösung?

Hallo Volker,

Dein Knoppix läuft doch von CD. Daher wird ein großer Teil des
Arbeitsspeichers für Knoppix selbst benötigt. Wenn Du vernünftig arbeiten
willst, installiere Dir ein richtiges System auf Deiner Festplatte.
mfg

Stefan



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Antwort von Volker Böhm:

SKy wrote:

>
> "Volker Böhm" schrieb im Newsbeitrag
>
>
>> Also habe ich die neueste Knoppix-Variante (;aus der letzten c't) in
>> meinen Video-Rechner (;Athlon 1700 ) reingeworfen und gebootet. Fernsehen
>> ging auf Anhieb und auch das Aufnehmen klappte mit dem auswählbaren
>> MJPEG-Encoding ohne Probleme. Allerdings nur mit einer
>> Briefmarken-Auflösung von 320x240 bei ca. 30 % CPU-Last und mit immernoch
>> einigen (;2-10 pro Minute) dropped Frames. Sobald ich die Bildgröße auf
>> das sonst von mir benutzte Volbild (;768x568) einstelle, steigt die
>> CPU-Last auf 100 % und es werden mehr Frames gedroppt als gecaptured.
>> Hat jemand da eine Lösung?
>
> Hallo Volker,
>
> Dein Knoppix läuft doch von CD. Daher wird ein großer Teil des
> Arbeitsspeichers für Knoppix selbst benötigt. Wenn Du vernünftig arbeiten
> willst, installiere Dir ein richtiges System auf Deiner Festplatte.

Hallo Stefan,
guter Tip. Von CD ist natürlich jeder Programmstart und vieles andere zum
Erbrechen langsam. Gerade ein laufendes Programm mit Capture in die
RAM-Disk müßte aber sogar schneller laufen - und tut es meiner Ansicht nach
sogar. Ich hatte die ersten vielversprechenden Test von CD gemacht aber die
beschrieben Erfahrungen stammten von der auf Platte installierten Version.

Mittlerweile habe ich nach einigem Suchen das bei Debian und Knoppix wohl
unbekannte Program 'mencoder', das Bestandteil des Paketes 'mplayer' ist,
endeckt und getestet. Hier sind eine Reihe Codecs (;MJPEG, mpeg4, ...)
mitgeliefert, die einen deutlich flotteren Eindruck machen. Derzeit habe
ich allerdings noch ein Problem mit dem Ton. Der ist sehr unaufdringlich -
um nicht zu sagen, nicht vorhanden. :-)

Aber das werde ich wohl hoffentlich auch noch gebacken kriegen.

Wenn noch jemand das eine oder anderere mencoder-Kommandozeilen-Beispiel
für ein TV-Capture hat - die meisten Beispiele, die ich bisher fand, sind
für das Rippen von DVDs -, wäre ich sehr dankbar.

mfg Volker

--
Volker Böhm Tel. 041 41/98 11 55 Keine Annahme von
Voßkuhl 5 Fax 041 41/98 11 54 Mail-Anhängen mir aktiven
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http://www.vboehm.de .DOC, .XLS, .PPT, ...)


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Antwort von Andre Beck:

Volker Böhm writes:
>
> Mittlerweile habe ich nach einigem Suchen das bei Debian und Knoppix wohl
> unbekannte Program 'mencoder', das Bestandteil des Paketes 'mplayer' ist,
> endeckt und getestet.

Aus nachvollziehbaren Gründen ist MPlayer/MEncoder nicht im direkten
Lieferumfang von Debian. http://marillat.free.fr/ ist Dein Freund.

> Hier sind eine Reihe Codecs (;MJPEG, mpeg4, ...)
> mitgeliefert, die einen deutlich flotteren Eindruck machen.

Alternativen, die man sich angucken sollte, sind lavrec (;aus den
mjpegtools), streamer (;aus xawtv, aber unter Debian Einzelpaket)
und ffmpeg. Oder Cinelerra, wobei das MJPEG dort auch nicht rasend
schnell ist. Kompromissloses YV12 wolltest Du ja nicht ;)

> Derzeit habe ich allerdings noch ein Problem mit dem Ton.
> Der ist sehr unaufdringlich - um nicht zu sagen, nicht vorhanden. :-)

Im Mixer IGain hochgezogen?

--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"

-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-


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Antwort von Roland Sommer:

Andre Beck wrote:

Ich arbeite mich gerade in das Thema ein und bin erschlagen von der
Fülle der Programme und Möglichkeiten, zumal ich als fortgeschrittener
Linuxanfänger ständig an irgendwelche Grenzen dotze.

Ich bevorzuge ein Kommandozeilenprogramm (;die Oberfläche werde ich
selbst schreiben) und konnte mit vcr nur mäßige Erfolge erzielen;
streamer konnte mich hingegen auf Anhieb überzeugen. Allerdings finde
ich nirgendwo eine Beschreibung der Parameter, speziell für -f. Aus
Deinen div. Postings konnte ich div. Möglichkeiten rauslesen, aber das
ist nur eine Rumstöpselei.

Derzeit nehme ich:

streamer -o /tmp/aufnahme.avi -f mjpeg -r 25 -s 352x240 -t 00:01:00
-F stereo

Wäre YV12 besser? Andere Verbesserungsvorschläge?

> Alternativen, die man sich angucken sollte, sind lavrec (;aus den
> mjpegtools), streamer (;aus xawtv, aber unter Debian Einzelpaket)
> und ffmpeg. Oder Cinelerra, wobei das MJPEG dort auch nicht rasend
> schnell ist. Kompromissloses YV12 wolltest Du ja nicht ;)

Mit welchem Programm hast Du die besten Ergebnisse erziehlt? Oder anders
gefragt, welches Programm verwendest Du am liebsten?


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Antwort von Roland Sommer:

Volker Böhm wrote:

> Da mein Morgan MJPEG-Codec unter Windows diese Auflösung ganz lässig mit
> 8-12 % CPU-Last und 5 - 20 dropped Frames pro Film schafft, schließe ich
> daraus, daß der MJPEG-Codec, der beim Linux mitgeliefert wird, wohl nicht
> so performant ist.

... oder das Deine Platte zu langsam ist.

Teste mal mit:

hdparm -tT /dev/hda (;oder entsprechendes Device)

Der zweite Wert ist entscheidend.


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Antwort von Andre Beck:

Roland Sommer writes:
> Andre Beck wrote:
>
> Ich arbeite mich gerade in das Thema ein und bin erschlagen von der
> Fülle der Programme und Möglichkeiten, zumal ich als fortgeschrittener
> Linuxanfänger ständig an irgendwelche Grenzen dotze.

Die Diversifizierung ist tatsächlich etwas heftig auf diesem Gebiet.
Man braucht eine Weile, bis man einen groben Überblick hat, und der
klammert bei mir immer noch diverse Projekte (;etwa avifile oder
gstreamer) völlig aus.

> Ich bevorzuge ein Kommandozeilenprogramm (;die Oberfläche werde ich
> selbst schreiben) und konnte mit vcr nur mäßige Erfolge erzielen;
> streamer konnte mich hingegen auf Anhieb überzeugen. Allerdings finde
> ich nirgendwo eine Beschreibung der Parameter, speziell für -f.

Alles, was reinkompiliert ist und gehen sollte, kommt bei "streamer -h".
Das ist mehr, als in der Manpage steht, man sollte sich also beides
ansehen. Die Version, die hier gerade aus Debian sarge fällt, ist
z.B. kaputt und enthält nix zu Quicktime, ich hoffe, eine gefixte
Version kommt noch vor der Release...

> Aus Deinen div. Postings konnte ich div. Möglichkeiten rauslesen, aber
> das ist nur eine Rumstöpselei.

Keine Angst, ich hab die auch oft mit "Rumstöpseln" gefunden ;)

> Derzeit nehme ich:
>
> streamer -o /tmp/aufnahme.avi -f mjpeg -r 25 -s 352x240 -t 00:01:00
> -F stereo
>
> Wäre YV12 besser? Andere Verbesserungsvorschläge?

YV12 ist halt kompromisslos: Unkomprimiert (;abgesehen von der 4:2:0
Ausdünnung von UV), riesige Files und hohe Anforderungen, aber dafür
CPU moderat und mit Cinelerra schön zu schneiden. Ich bevorzuge statt
AVI eher Quicktime, aber das sollte egal sein, solange alle Tools mit
der Problematik "AVI > 4GiByte" zurechtkommen.

> > Alternativen, die man sich angucken sollte, sind lavrec (;aus den
> > mjpegtools), streamer (;aus xawtv, aber unter Debian Einzelpaket)
> > und ffmpeg. Oder Cinelerra, wobei das MJPEG dort auch nicht rasend
> > schnell ist. Kompromissloses YV12 wolltest Du ja nicht ;)
>
> Mit welchem Programm hast Du die besten Ergebnisse erziehlt? Oder anders
> gefragt, welches Programm verwendest Du am liebsten?

Ich habe momentan nix zu grabben und wenn, dann nehme ich meistens
doch noch VirtualDub unter Win2k. Wobei auf einer schnellen Platte
momentan Cinelerra in ein YV12 PCM-MOV ziemlich anständig aussieht
und ich das wohl mal bei einem der nächsten Experimente (;mit nicht
ganz unwiederbringlichem Material, also etwa wenn was vom S-VHS
ansteht) ausführlich testen werde.

--
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Antwort von Jörg Arlandt:

Andre Beck schrieb:

> Wobei auf einer schnellen Platte momentan Cinelerra in ein YV12 PCM-MOV
> ziemlich anständig aussieht

Was verstehst Du in diesem Zusammenhang als 'schnelle' Platte?
(;Interessenhalber gefragt)

--
bis dann
joerg

... powered by debian GNU/Linux

http://www.arlandt.de



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Antwort von Andre Beck:

Jörg Arlandt writes:
> Andre Beck schrieb:
>
> > Wobei auf einer schnellen Platte momentan Cinelerra in ein YV12 PCM-MOV
> > ziemlich anständig aussieht
>
> Was verstehst Du in diesem Zusammenhang als 'schnelle' Platte?
> (;Interessenhalber gefragt)

Sowas wie die hier:

$ cat /proc/ide/hdb/model
WDC WD1600JB-00EVA0

Das ist eine 160G mit 8Mi Cache. Schreibtest auf einem ext3:

$ ~/prj/misc/writeperf -c 1500 -b 663552
1500 blocks of 663552 bytes (;949.219 MiB) (;no sync)
[...]
20.8077s 45.6186MiB/s 72.0886blocks/s Writes: 2012/11739/3529624µs (;min/avg/max)

Das entspräche einer Minute YV12. Wie man sieht, erreicht sie locker fast
die dreifache Framerate, diese Reserve scheint auch nötig zu sein. Linux
2.4 hat hier auch nicht völlig danebengegriffen, was das bdflush betrifft,
das längste write hat zwar 3.5s gedauert, aber ich hatte da schon 9s.
Frage mich, ob das auch die neue Platte ist, die wegen des größeren
Caches sehr viel schneller Daten entgegennehmen kann, wenn der bdflush
welche loswerden will - oder ob 2.4.23 da selbst noch was gebracht hat.

Nochmal realistischer mit einem fsync aller vier Frames (;so habe ich
das auch in Cinelerra eingestellt):

$ ~/prj/misc/writeperf -c 1500 -b 663552 -s 4
1500 blocks of 663552 bytes (;949.219 MiB) (;fsync every 4 block(;s))
[...]
22.3728s 42.4274MiB/s 67.0458blocks/s Writes: 2119/14912/131300µs (;min/avg/max)

Sieht äußerst brauchbar aus IMO. Zum Vergleich die Platte, mit der ich in
Cinelerra noch Framedrops habe:

$ ~/prj/misc/writeperf -c 1500 -b 663552
1500 blocks of 663552 bytes (;949.219 MiB) (;no sync)
[...]
41.9594s 22.6223MiB/s 35.7489blocks/s Writes: 2021/22420/5137848µs (;min/avg/max)

$ ~/prj/misc/writeperf -c 1500 -b 663552 -s 4
1500 blocks of 663552 bytes (;949.219 MiB) (;fsync every 4 block(;s))
[...]
48.0338s 19.7615MiB/s 31.228blocks/s Writes: 1953/32021/405538µs (;min/avg/max)

Das ist eine WD 80G mit 2Mi Cache. Theoretisch schnell genug, aber in der
Praxis macht Linux 2.4 und ext3 damit zuviel Späne. Mit ext2 sieht es
besser aus, mit 2.6 auch, aber ich habe keine tiefergehenden Tests
gemacht. Dass die etwas neuere und doppelt so große Platte auch fast
doppelt so schnell ist, hat mich aber auch schon gewundert.

Testprogramm liegt hier: http://www.ibh.de/~beck/stuff/misc/writeperf.c

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Antwort von Roland Sommer:

Andre Beck wrote:

> Alles, was reinkompiliert ist und gehen sollte, kommt bei "streamer -h".

Das hatte ich mir schon angesehen und bei -f nichts gefunden. Nach
genauerem Hinsehen konnte ich es dann doch weiter unten (;etwas
umständlich angeordnet) entdecken.

Ausserdem ist es schwierig eine irreführende Fehlermeldung zu erhalten,
nur weil man die falsche Dateiendung benutzt. Ja, ich weiß, es steht
auch in -h, aber eben nur allgemein, so dass ich per Zufall drauf
gekommen bin.

> Das ist mehr, als in der Manpage steht, man sollte sich also beides
> ansehen. Die Version, die hier gerade aus Debian sarge fällt, ist
> z.B. kaputt und enthält nix zu Quicktime, ich hoffe, eine gefixte
> Version kommt noch vor der Release...

Ich teste derzeit unter Knoppix, dort bekomme ich per apt-get (;ich habe
noch nicht nachgesehen woher) eine V3.90 geliefert, die yv12 nicht
beherrscht.

> YV12 ist halt kompromisslos: Unkomprimiert (;abgesehen von der 4:2:0
> Ausdünnung von UV), riesige Files und hohe Anforderungen, aber dafür
> CPU moderat und mit Cinelerra schön zu schneiden. Ich bevorzuge statt
> AVI eher Quicktime, aber das sollte egal sein, solange alle Tools mit
> der Problematik "AVI > 4GiByte" zurechtkommen.

Ok, das habe ich jetzt mal getestet: -f mjpeg braucht viel
Rechenleistung, -f yv12 viel io-Leistung und Plattenplatz.

BTW: Ist -f mjpeg nicht dasselbe wie -f jpg? In beiden Fällen werden
doch einzelne Bilder entsprechend -r Rate komprimiert.

> Ich habe momentan nix zu grabben und wenn, dann nehme ich meistens
> doch noch VirtualDub unter Win2k. Wobei auf einer schnellen Platte
> momentan Cinelerra in ein YV12 PCM-MOV ziemlich anständig aussieht
> und ich das wohl mal bei einem der nächsten Experimente (;mit nicht
> ganz unwiederbringlichem Material, also etwa wenn was vom S-VHS
> ansteht) ausführlich testen werde.

Hört sich nach einer ziemlich guten Vorgehensweise fürs Überspielen von
Videos an. Ich möchte aber das Fernsehprogramm direkt aufnehmen und
dabei nicht soviel Aufwand (;Werbung rausschneiden usw.) betreiben, weil
ich die Aufzeichnung gleich nach dem Anschauen lösche. Am liebsten würde
ich direkt in MPEG1 oder MPEG2 aufzeichen, weil ich mir dann die
Zwischenschritte sparen könnte und u.U. sowas wie Timeshifting hätte.
Das kommt daher, dass ich mit dem PC aufnehmen und mit Pinnacles
ShowCenter ansehen will. Und der beherrscht nur MPEG1 oder MPEG2
(;natürlich DivX bzw. XviD, aber dafür ist der PC zu langsam).

Kann streamer direkt in MPEG1 oder MPEG2 aufnehmen? Oder muss ich auf
ein anderes Programm ausweichen? Wenn ja, welches? ffmpeg, lavrec,
avifile, ...?

BTW: Mit welchen Kommandozeilen-Programm kann man den Kanal umschalten?
Oder kann das streamer und ich hab's wieder übersehen?


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Antwort von Roland Sommer:

Roland Sommer wrote:

Nachtrag:

> Kann streamer direkt in MPEG1 oder MPEG2 aufnehmen? Oder muss ich auf
> ein anderes Programm ausweichen? Wenn ja, welches? ffmpeg, lavrec,
> avifile, ...?

oder einer von denen:
- nvrec
- vcr
- ffmpeg
- avicap
- mp4live

mencoder habe ich getestet, aber da klappt's (;noch) nicht mit Ton:

Dieses Feature ist momentan nicht wirklich nützlich, mal davon
abgesehen, dass es wahrscheinlich noch einige Fehler enthält. Schlimmer
ist aber, dass MEncoder momentan kein MPEG1 Layer 2 (;MP2)-Audio erzeugen
kann, das alle anderen Player in einer MPEG-Datei erwarten.

(;aus http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/encoding.html)

> BTW: Mit welchen Kommandozeilen-Programm kann man den Kanal umschalten?

Hab's schon gefunden: v4lctl


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Antwort von Andre Beck:

Roland Sommer writes:
> Andre Beck wrote:
>
> > Alles, was reinkompiliert ist und gehen sollte, kommt bei "streamer -h".
>
> Das hatte ich mir schon angesehen und bei -f nichts gefunden. Nach
> genauerem Hinsehen konnte ich es dann doch weiter unten (;etwas
> umständlich angeordnet) entdecken.
>
> Ausserdem ist es schwierig eine irreführende Fehlermeldung zu erhalten,
> nur weil man die falsche Dateiendung benutzt. Ja, ich weiß, es steht
> auch in -h, aber eben nur allgemein, so dass ich per Zufall drauf
> gekommen bin.

Ja, ging mir ähnlich. Ich halte es generell für keine Gute Idee(;tm),
irgendwas an der Dateiendung festzumachen, weil Namen Schall und Rauch
sind. Aber es hat auch im Unix-Umfeld eine gewisse Tradition (;neben
streamer machen das z.B. auch ffmpeg und sox ausgiebig) und den Vorteil,
dass man sich nochmal 'ne Menge Schalter spart. Man gewöhnt sich dran.

> > Das ist mehr, als in der Manpage steht, man sollte sich also beides
> > ansehen. Die Version, die hier gerade aus Debian sarge fällt, ist
> > z.B. kaputt und enthält nix zu Quicktime, ich hoffe, eine gefixte
> > Version kommt noch vor der Release...
>
> Ich teste derzeit unter Knoppix, dort bekomme ich per apt-get (;ich habe
> noch nicht nachgesehen woher) eine V3.90 geliefert, die yv12 nicht
> beherrscht.

YV12 in MOV nicht, genau (;Knoppix dürfte Debian testing oder unstable
dahinter haben). Das ist die hier:

$ dpkg -l streamer
[...]
ii streamer 3.90 capture tool (;images / movies)

Ich glaub, ich guck mal in die Buglist.

> > YV12 ist halt kompromisslos: Unkomprimiert (;abgesehen von der 4:2:0
> > Ausdünnung von UV), riesige Files und hohe Anforderungen, aber dafür
> > CPU moderat und mit Cinelerra schön zu schneiden. Ich bevorzuge statt
> > AVI eher Quicktime, aber das sollte egal sein, solange alle Tools mit
> > der Problematik "AVI > 4GiByte" zurechtkommen.
>
> Ok, das habe ich jetzt mal getestet: -f mjpeg braucht viel
> Rechenleistung, -f yv12 viel io-Leistung und Plattenplatz.

Genau. Je nachdem, was man besser entbehren kann. Mit dem Bonus für
YV12, dass der Datenverlust - sofern es eine Pipeline ist, die in
gewöhnlichem MPEG2 endet - exakt 0 ist, während man bei MJPEG bereits
verlustbehaftet arbeitet.

> BTW: Ist -f mjpeg nicht dasselbe wie -f jpg? In beiden Fällen werden
> doch einzelne Bilder entsprechend -r Rate komprimiert.

Nein, das eine ist Motion JPEG, das andere JFIF Single Frames. Ich
kenne keine Details, aber es sieht nach deutlich anderem internen
Aufbau aus. Insbesondere dürfte nur Motion JPEG in separate Fields
zerlegt aufzeichnen, was zur korrekten Behandlung von interlaced
Material essenziell ist. Aber wie gesagt, das reime ich mir nur
so zusammen. Es gibt dummerweise jede Menge Derivate von Motion
JPEG, einige sind kompatibel und haben nur unterschiedliche FourCCs,
anderer sind komplett anders aufgebaut. Bei Quicktime gibt es z.B.
dann "JPEG Photo" (;ich nehme an JFIF) und "Motion JPEG A" (;und
daraus zu folgern wahrscheinlich auch noch B, was evtl. swapped
fields hat). Ich kann nur empfehlen, ein Verfahren rauszusuchen,
dass sich für die eigene Pipeline bewährt, und dann dabei zu
bleiben.

> > Ich habe momentan nix zu grabben und wenn, dann nehme ich meistens
> > doch noch VirtualDub unter Win2k. Wobei auf einer schnellen Platte
> > momentan Cinelerra in ein YV12 PCM-MOV ziemlich anständig aussieht
> > und ich das wohl mal bei einem der nächsten Experimente (;mit nicht
> > ganz unwiederbringlichem Material, also etwa wenn was vom S-VHS
> > ansteht) ausführlich testen werde.
>
> Hört sich nach einer ziemlich guten Vorgehensweise fürs Überspielen von
> Videos an. Ich möchte aber das Fernsehprogramm direkt aufnehmen und
> dabei nicht soviel Aufwand (;Werbung rausschneiden usw.) betreiben, weil
> ich die Aufzeichnung gleich nach dem Anschauen lösche. Am liebsten würde
> ich direkt in MPEG1 oder MPEG2 aufzeichen, weil ich mir dann die
> Zwischenschritte sparen könnte und u.U. sowas wie Timeshifting hätte.

Das geht extrem an die Ressourcengrenze.

> Das kommt daher, dass ich mit dem PC aufnehmen und mit Pinnacles
> ShowCenter ansehen will. Und der beherrscht nur MPEG1 oder MPEG2
> (;natürlich DivX bzw. XviD, aber dafür ist der PC zu langsam).

Ah, das macht die Sache erklärlich. Wobei, wenn er für XviD zu
langsam ist, dann erst recht für MPEG2 - die gängigen MPEG2-Encoder
sind meist nicht so performant wie die gängigen MPEG4-Encoder, warum
auch immer - wahrscheinlich, weil sie auf Qualität gezüchtet sind.

> Kann streamer direkt in MPEG1 oder MPEG2 aufnehmen? Oder muss ich auf
> ein anderes Programm ausweichen? Wenn ja, welches? ffmpeg, lavrec,
> avifile, ...?

AFAIK ist einzig ffmpeg da potentiell in der engeren Wahl. Aber es hört
sich letztlich ohnehin so an, als würdest Du eher sowas wie MythTV mit
einer PVR-Karte suchen. Obwohl das nicht nur eine Oberfläche hat, es
*ist* eine Oberfläche ;)

> BTW: Mit welchen Kommandozeilen-Programm kann man den Kanal umschalten?
> Oder kann das streamer und ich hab's wieder übersehen?

Hmm, ich dachte mal "v4lctl", aber sicher bin ich mir da nicht. Ich
schalte meist mit einer TV-App um (;tvtime rulez ;), wobei einige Grab-
tools die Kanalwahl erlauben (;IIRC mencoder, lavrec, ffmpeg, mp4live).

--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"

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Antwort von Frank Albrecht II:

Roland Sommer wrote:
[...]

> BTW: Mit welchen Kommandozeilen-Programm kann man den Kanal
> umschalten? Oder kann das streamer und ich hab's wieder
> übersehen?

aus man v4lctl:

setstation [ | | next | prev | back ]
Set the TV station. This selects on of the TV sta­
tions which are configured in the .xawtv config
file. The argument can be the station name or a
number (;the first one listed in the config file is
0, ...). next/prev jumps to the next/previous sta­
tion in the list, back to the previously selected
one.
setchannel [ | next | prev ]
Tune in some channel.
setinput [ | next ]
Set the video input (;Television/Composite1/...)

--
Gruß,
Frank Albrecht II


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Antwort von Roland Sommer:

Andre Beck wrote:

>> Ich teste derzeit unter Knoppix, dort bekomme ich per apt-get (;ich habe
>> noch nicht nachgesehen woher) eine V3.90 geliefert, die yv12 nicht
>> beherrscht.

> YV12 in MOV nicht, genau (;Knoppix dürfte Debian testing oder unstable
> dahinter haben). Das ist die hier:
>
> $ dpkg -l streamer
> [...]
> ii streamer 3.90 capture tool (;images / movies)
>
> Ich glaub, ich guck mal in die Buglist.

hast Du in der Zwischenzeit mal nachgesehen? Welche Version verwendest
Du?

BTW: Vielen Dank für die div. Erklärungen. :-)

> AFAIK ist einzig ffmpeg da potentiell in der engeren Wahl. Aber es hört
> sich letztlich ohnehin so an, als würdest Du eher sowas wie MythTV mit
> einer PVR-Karte suchen. Obwohl das nicht nur eine Oberfläche hat, es
> *ist* eine Oberfläche ;)

Ok, überredet ;-) Ich habe mir jetzt eine PVR250 gekauft und bin
grundsätzlich begeistert. Allerdings ist die mitgelieferte Software eher
ein Witz. Egal, bei mir soll das Teil ohnehin unter Linux laufen. Wie
ich flüchtig gegoogelt habe, soll mittlerweile sogar LinuxVDR mit
analogTV-Plugin problemlos mit der Karte laufen. Kann das hier jemand
bestätigen?


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Antwort von Andre Beck:

Roland Sommer writes:
> Andre Beck wrote:
>
> >> Ich teste derzeit unter Knoppix, dort bekomme ich per apt-get (;ich habe
> >> noch nicht nachgesehen woher) eine V3.90 geliefert, die yv12 nicht
> >> beherrscht.
>
> > YV12 in MOV nicht, genau (;Knoppix dürfte Debian testing oder unstable
> > dahinter haben). Das ist die hier:
> >
> > $ dpkg -l streamer
> > [...]
> > ii streamer 3.90 capture tool (;images / movies)
> >
> > Ich glaub, ich guck mal in die Buglist.
>
> hast Du in der Zwischenzeit mal nachgesehen?

Ja, das Problem ist bekannt:

http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug#4664

Ich nehme an, Gerd ist dran das zu fixen.

> Welche Version verwendest Du?

Von streamer? Z.Z. gar keine ;)

> BTW: Vielen Dank für die div. Erklärungen. :-)
>
> > AFAIK ist einzig ffmpeg da potentiell in der engeren Wahl. Aber es hört
> > sich letztlich ohnehin so an, als würdest Du eher sowas wie MythTV mit
> > einer PVR-Karte suchen. Obwohl das nicht nur eine Oberfläche hat, es
> > *ist* eine Oberfläche ;)
>
> Ok, überredet ;-) Ich habe mir jetzt eine PVR250 gekauft und bin
> grundsätzlich begeistert. Allerdings ist die mitgelieferte Software eher
> ein Witz. Egal, bei mir soll das Teil ohnehin unter Linux laufen. Wie
> ich flüchtig gegoogelt habe, soll mittlerweile sogar LinuxVDR mit
> analogTV-Plugin problemlos mit der Karte laufen. Kann das hier jemand
> bestätigen?

Nach dem, was ich darüber weiß, ist das aber ein Zusatz-Gimmick: Man kann
an einen VDR (;mit der üblichen TT-Karte) auch noch eine PVR dranstricken,
um auch analog zu empfangen. Reiner und ausschließlicher Analogbetrieb
mit dieser Karte ist aber nicht unbedingt die Stärke von VDR. Wie gesagt,
guck Dir MythTV an, das scheint mir hinreichend fortgeschritten.

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Antwort von Roland Sommer:

Andre Beck wrote:

> Ja, das Problem ist bekannt:
>
> http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug#4664

hier geht's nicht wirklich um streamer? Egal, momentan kümmere ich mich
eh erstmal um die PVR.

> Nach dem, was ich darüber weiß, ist das aber ein Zusatz-Gimmick: Man kann
> an einen VDR (;mit der üblichen TT-Karte) auch noch eine PVR dranstricken,
> um auch analog zu empfangen. Reiner und ausschließlicher Analogbetrieb
> mit dieser Karte ist aber nicht unbedingt die Stärke von VDR.

Bin gerade am Testen, ob das

http://www.vdrportal.de/board/thread.php?threadid197&sid=&hilight%pvr
funktioniert. Aktuell backe ich gerade einen Kernel und dann ivtv. Wenn
das mal alles funktioniert, werde ich weiter testen.

> Wie gesagt, guck Dir MythTV an, das scheint mir hinreichend fortgeschritten.

Habe ich ... das ist oversized, für das was ich vorhabe und außerdem
unheimlich träge.

Mit ivtv kann man mittels "test ioctl" Parameter, Kanal usw. einstellen
und dann mit einem simplen "cat /dev/video0 >test.mpg" aufnehmen. So
einfach muss das sein. :-) Und dann was Eigenes schreiben oder event.
VDR installieren (;wäre mir fast lieber, weil DVB-T irgendwann ein Thema
ist und das hoffentlich leicht integrieren läst).


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Antwort von Andre Beck:

Roland Sommer writes:
> Andre Beck wrote:
>
> > Ja, das Problem ist bekannt:
> >
> > http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug#4664
>
> hier geht's nicht wirklich um streamer?

Naja, streamer ist eines der Pakete, die beim Build der xawtv-Sourcen
anfallen. Und alle diese Pakete inklusive xawtv-plugin-qt gehören
zusammen, Debian bietet halt den Komfort, dass ich mir das Zeug, das
ich gar nicht brauche, auch nicht installieren muss. So wie ich das
verstehe, ist xawtv-plugin-qt das Paket, mit dem die Programme der
xawtv-Familie (;samt streamer) den Umgang mit Quicktime erlernen, und
genau das ist broken. Übrigens kam gestern die 3.91, aber noch ohne
Erfolg:

# dpkg -L xawtv-plugin-qt
/.
/usr
/usr/share
/usr/share/doc
/usr/share/doc/xawtv-plugin-qt
/usr/share/doc/xawtv-plugin-qt/copyright
/usr/share/doc/xawtv-plugin-qt/changelog.gz

(;also ohne jeden wirksamen Inhalt).

> Egal, momentan kümmere ich mich eh erstmal um die PVR.

Wenn man die eh hat ;)

> > Wie gesagt, guck Dir MythTV an, das scheint mir hinreichend fortgeschritten.
>
> Habe ich ... das ist oversized, für das was ich vorhabe und außerdem
> unheimlich träge.

Das ist mir allerdings auch aufgefallen. Ich hab das zwar auf die Latenz
des dauernden Im-Hintergrund-analog-capturen-Müssen geschoben, aber es
ist wohl doch einfach nur der überfettete QT&C -Overhead (;aka das KDE-
Syndrom). Das Ding kompiliert auch fast länger als der Linux-Kernel,
sowas finde ich auch eher verdächtig.

> Mit ivtv kann man mittels "test ioctl" Parameter, Kanal usw. einstellen
> und dann mit einem simplen "cat /dev/video0 >test.mpg" aufnehmen. So
> einfach muss das sein. :-)

Das klingt sehr interessant. Kann man diese Parameter auch richtig weit
auslegen? Zum Beispiel, um in >%Mbps I-only MPEG2 zu grabben? Das
wäre dann qualitativ und in der Schnitteignung adäquat zu DV und ist
ja so auch im professionellen Einsatz. Würde mich mit dem generellen
Pferdefuß dieser Karten (;direkt nach MPEG2 grabben ist nur sinnvoll,
wenn man nie nachbearbeiten will) versöhnen.

> Und dann was Eigenes schreiben oder event.
> VDR installieren (;wäre mir fast lieber, weil DVB-T irgendwann ein Thema
> ist und das hoffentlich leicht integrieren läst).

Wenn Du das bald kriegst. Ich habe hier das gerade von Kabel Deutschland
endgültig digital zerstörte Kabel, womit DVB-C wegfällt, keine Aussicht
auf baldiges DVB-T (;Tal der Ahnungslosen - again) und auch keinen DVB-S-
geeigneten Balkon. So sehr mich VDR reizt, ich kann damit nix anfangen...

--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"

-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-


Space


Antwort von Frank Albrecht II:

Andre Beck wrote:
> Roland Sommer writes:
>> Andre Beck wrote:
>>
>> > Ja, das Problem ist bekannt:
>> >
>> > http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug#4664
>>
>> hier geht's nicht wirklich um streamer?
>
> Naja, streamer ist eines der Pakete, die beim Build der xawtv-Sourcen
> anfallen. Und alle diese Pakete inklusive xawtv-plugin-qt gehören
> zusammen, Debian bietet halt den Komfort, dass ich mir das Zeug, das
> ich gar nicht brauche, auch nicht installieren muss. So wie ich das
> verstehe, ist xawtv-plugin-qt das Paket, mit dem die Programme der
> xawtv-Familie (;samt streamer) den Umgang mit Quicktime erlernen, und
> genau das ist broken.

Hattest Du das mal versucht: Selbstkompilieren mit
configure --enable-quicktime
Ich glaube, dann wird libquicktime verwendet(;wo ich die nun
wieder herhabe, weiß ich allerdings nicht mehr). Tut dann
jedenfalls.

> Übrigens kam gestern die 3.91, aber noch ohne Erfolg:

Ahja, gleich mal schauen(;völlig unnütze Versionitis) ;-)

> Wenn Du das bald kriegst. Ich habe hier das gerade von Kabel
> Deutschland endgültig digital zerstörte Kabel, womit DVB-C
> wegfällt, keine Aussicht auf baldiges DVB-T (;Tal der
> Ahnungslosen - again) und auch keinen DVB-S- geeigneten
> Balkon. So sehr mich VDR reizt, ich kann damit nix
> anfangen...

Gemeinschaftsschüssel auf dem Dach und daher auf ewig auch
analog unterwegs...

--
Gruß,
Frank Albrecht II


Space



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Antwort von Andre Beck:

Frank Albrecht II writes:
> Andre Beck wrote:
> > Roland Sommer writes:
> >> Andre Beck wrote:
> >>
> >> > Ja, das Problem ist bekannt:
> >> >
> >> > http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug#4664
> >>
> >> hier geht's nicht wirklich um streamer?
> >
> > Naja, streamer ist eines der Pakete, die beim Build der xawtv-Sourcen
> > anfallen. Und alle diese Pakete inklusive xawtv-plugin-qt gehören
> > zusammen, Debian bietet halt den Komfort, dass ich mir das Zeug, das
> > ich gar nicht brauche, auch nicht installieren muss. So wie ich das
> > verstehe, ist xawtv-plugin-qt das Paket, mit dem die Programme der
> > xawtv-Familie (;samt streamer) den Umgang mit Quicktime erlernen, und
> > genau das ist broken.
>
> Hattest Du das mal versucht: Selbstkompilieren mit
> configure --enable-quicktime

Nö, ich brauch das Feature momentan nicht so dringend, dass ich zum
Selbstcompilat greifen würde. Erfahrungsgemäß erledigen sich solche
Glitches in Debian-Paketen relativ bald. Zumal der Bug bekannt
und ein erster Hauch eines zukünftigen Freezes spürbar ist...

> Ich glaube, dann wird libquicktime verwendet(;wo ich die nun
> wieder herhabe, weiß ich allerdings nicht mehr). Tut dann
> jedenfalls.

Wenn ich das mal benötigen sollte und das Paket dann immer noch bröselig
ist, dann werd' ich wohl meine Faulheit überwinden müssen. Immerhin gut
zu wissen, dass es noch in den Sourcen drin ist ;)

> > Übrigens kam gestern die 3.91, aber noch ohne Erfolg:
>
> Ahja, gleich mal schauen(;völlig unnütze Versionitis) ;-)

Ähm, das "kam gestern" bezog sich da nur auf das Auftauchen der 3.91
in Debian Sarge (;testing). Upstream gibts das schon lange.

BTW, wieso der mpeg2enc bei unbekanntem Interlacestatus von YV12-
Input was von möglicherweise zersägten Chroma Channels faselt, hat
letztens Ottfried hier erklärt: YV12 ist 4:2:0 subsampled, also
Chroma nur aller zwei Frame-Zeilen. Das muss man interlaced anders
interpretieren als progressive, sonst hat man am Ende die Chroma
beider Fields zusammengepappt in eines und das andere ist grau...

> > Wenn Du das bald kriegst. Ich habe hier das gerade von Kabel
> > Deutschland endgültig digital zerstörte Kabel, womit DVB-C
> > wegfällt, keine Aussicht auf baldiges DVB-T (;Tal der
> > Ahnungslosen - again) und auch keinen DVB-S- geeigneten
> > Balkon. So sehr mich VDR reizt, ich kann damit nix
> > anfangen...
>
> Gemeinschaftsschüssel auf dem Dach und daher auf ewig auch
> analog unterwegs...

Sowas kann einer verfahrene Kiste sein, muss aber nicht.

--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"

-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-


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Antwort von Roland Sommer:

Andre Beck wrote:

>> Egal, momentan kümmere ich mich eh erstmal um die PVR.
> Wenn man die eh hat ;)

Dank der CD der aktuellen c't läuft das Teil endlich (;selber kompilieren
wollte mir nicht gelingen).

> Das klingt sehr interessant. Kann man diese Parameter auch richtig weit
> auslegen? Zum Beispiel, um in >%Mbps I-only MPEG2 zu grabben? Das
> wäre dann qualitativ und in der Schnitteignung adäquat zu DV und ist
> ja so auch im professionellen Einsatz. Würde mich mit dem generellen
> Pferdefuß dieser Karten (;direkt nach MPEG2 grabben ist nur sinnvoll,
> wenn man nie nachbearbeiten will) versöhnen.

Das kann ich leider nicht sagen, die Doku ist mehr als spärlich, auf der
Hauppauge Homepage ist ebenfalls nichts zu finden (;was ich als
Datenblatt bezeichnen würde). Auf Wunsch kann ich Dir gerne mal die
Aufrufparameter von dem Testprogramm mailen, vielleicht kannst Du da was
rauslesen (;da mangelt es mir noch zu sehr an Kenntnissen).

> Wenn Du das bald kriegst. Ich habe hier das gerade von Kabel Deutschland
> endgültig digital zerstörte Kabel, womit DVB-C wegfällt, keine Aussicht
> auf baldiges DVB-T (;Tal der Ahnungslosen - again) und auch keinen DVB-S-
> geeigneten Balkon. So sehr mich VDR reizt, ich kann damit nix anfangen...

Ja, ich freue mich schon drauf, wenn Kabel Deutschland RTL und SAT1 nur
noch verschlüsselt überträgt, dann habe ich endlich einen Grund zu
kündigen (;DVB-T ist in Anmarsch).


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