Frage von Albrecht:Für Aufnahmen eines TV-Signals (PAL) mit einer normalen TV-Karte (bei mir WinTV Go) wird häufig das Format 352x288 oder 384x288 empfohlen, weil das einer "viertel PAL-Auflösung" (768 - theoretische - Linien, 576 Zeilen für 4:3-Format) am ehesten entspricht und mit Rücksicht auf die Grafikchips die Zahlen glatt durch 16 teilbar sind. Wie sieht das aber beim Video8-Format aus, in dem meine Familienfilmchen vorliegen? Mir ist aufgefallen, daß mit den Einstellungen, mit denen VirtualDub das Fernsehsignal klag- und fehlerlos captured, eine Aufnahme von Video8 haufenweise dropped frames produziert. Kann es mit der niedrigeren Auflösung von Video8 zusammenhängen, das nach meinen Informationen nur 240 Linien "Auflösung" hat, was dem Chip auf der TV-Karte Umrechenarbeit beschert? Auffälligerweise läuft die Video8-Aufnahme nämlich sauber ab, wenn man 240x576 oder 480x576 einstellt (muß man halt später wieder gradeziehen). Meine Frage: Ist das so o.k. oder gibt es noch geschicktere Einstellungen? Ich habe bisher nirgends konkrete Tips für arme Video8-Besitzer gefunden.
Albrecht
Antwort von mfranz:
: Für Aufnahmen eines TV-Signals (PAL) mit einer normalen TV-Karte (bei mir WinTV Go)
: wird häufig das Format 352x288 oder 384x288 empfohlen, weil das einer "viertel
: PAL-Auflösung" (768 - theoretische - Linien, 576 Zeilen für 4:3-Format) am
: ehesten entspricht und mit Rücksicht auf die Grafikchips die Zahlen glatt durch 16
: teilbar sind. Wie sieht das aber beim Video8-Format aus, in dem meine
: Familienfilmchen vorliegen? Mir ist aufgefallen, daß mit den Einstellungen, mit
: denen VirtualDub das Fernsehsignal klag- und fehlerlos captured, eine Aufnahme von
: Video8 haufenweise dropped frames produziert. Kann es mit der niedrigeren Auflösung
: von Video8 zusammenhängen, das nach meinen Informationen nur 240 Linien
: "Auflösung" hat, was dem Chip auf der TV-Karte Umrechenarbeit beschert?
: Auffälligerweise läuft die Video8-Aufnahme nämlich sauber ab, wenn man 240x576 oder
: 480x576 einstellt (muß man halt später wieder gradeziehen). Meine Frage: Ist das so
: o.k. oder gibt es noch geschicktere Einstellungen? Ich habe bisher nirgends konkrete
: Tips für arme Video8-Besitzer gefunden.
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: Albrecht
Hallo Albrecht,
Dein Problem scheint eine zu geringe Rechenleistung Deines Rechners zu sein. Hast Du schon mal 384x288 probiert? Die Zeilenanzahl eines Videobildes hat nichts mit der Angabe der Linien zu tun. Das ist ein Maß der Auflösung. Video8 kann(soll) 240 (vertikale) schwarze Linien auf weißem Grund auflösen. Dazu bedarf es aber 2*240=480 Zeilen.
Gruß,
mfranz
Antwort von Steffen:
dann sind's evtl. die Treiber? Gibt es Referneztrieber für Deinen TV-Karten-Chipsatz?
Antwort von Albrecht:
: Dein Problem scheint eine zu geringe Rechenleistung Deines Rechners zu sein. Hast Du
: schon mal 384x288 probiert? Die Zeilenanzahl eines Videobildes hat nichts mit der
: Angabe der Linien zu tun. Das ist ein Maß der Auflösung. Video8 kann(soll) 240
: (vertikale) schwarze Linien auf weißem Grund auflösen. Dazu bedarf es aber 2*240=480
: Zeilen.
An der Rechenleistung liegt's eher nicht (AMD Duron 800 MHz), zumal ich den eher weniger rechenintensiven HuffyUV-Codec verwendet habe. Die CPU-Auslastung liegt bei 25 %, und auch die Datenrate von bis zu 20 MB/s packt meine IBM DTLA 307030 (ATA66 im UDMA-Modus) gut, sie verkraftet etwas über 30 MB/s im Schreibzugriff auf der Videopartition (NTFS, 12 GB). Das Aufnahmeformat 384x288 macht Probleme, 480x576 nicht. Letzteres würde ich wegen der Größe der Capturedatei aber gerne vermeiden, wenn doch 384x288 für die spätere Wiedergabe auf einem Fernseher oder Aufnahme auf einem VHS-Band qualitätsmäßig eigentlich völlig ausreichen sollten.
Albrecht