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Infoseite // Camcorder oder Systemkamera für längere Reise



Frage von HUB:


Servus zusammen,
ich bin schon länger Mitleser hier im Forum, möchte jetzt aber mal eine Frage stellen und um Eure Meinung bitten.

Bei mir ist eine mehrmonatige Südamerika-Reise geplant. Die Reise möchte ich gerne fotografisch und filmisch dokumentieren. Dabei möchte ich keinen Film "mit Handlung drehen", sondern vielmehr einzelne Szenen aufnehmen, die "statisch" vielleicht nicht so gut rüberkommen, z.B. Marktszenen in Bolivien, Tangotänzer in Buenos Aires, kalbende Gletscher am Lago Argentino usw.

Das Ganze möchte ich gerne in einer Präsentation mit Musik untermalen und im Freundes- und Bekanntenkreis vortragen. Kurzum, zum Schluss soll eine Präsentation mit Fotos und Filmsequenzen rauskommen.

Jetzt meine Frage: Mein Schwerpunkt ist (bisher?) eindeutig die Fotographie (Olympus OMD-EM 1 Mark II).
Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Filmen mit der Olympus-Systemkamera oder einen Camcorder besorgen?
Mir ist bewußt, dass die Filmerei mit einem Camcorder "weniger aufwändig" ist als mit einer Systemkamera. In meinem Fall wird es eher so sein, in bestimmten Fällen mal schnell draufzuhalten - hierzu sollte doch ein Camcorder die bessere Lösung sein. Oder liege ich falsch?

Falls die Camcorder-Lösung vorgeschlagen wird, noch eine Frage: Ich könnte eine Panasonic HDC-SD909 mitnehmen (wird in meiner Familie nicht mehr gebraucht!). Mit diesem Camcorder hab ich schon mal "gespielt". Das Ergebnis war gar nicht so schlecht. Hier im Forum wird oft die 4K-Sony-ax53 hochgelobt. Mir geht es um möglichst gute Filmqualität - lohnt es sich Eurer Meining nach, statt der Panasonic HDC-SD909 einen 4K-Camcorder zu besorgen?

Die Fragen sind sehr ......, aber ich bin leider ein filmischer Anfänger!

Danke für JEDE Antwort!!!

Liebe Grüße

Hubert

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Antwort von wolfgang:

Wie oft wirst du im Leben so eine Reise machen? Vielleicht nur ein einziges Mal? Na von der Seite ist eine bessere technische Qualität sicher nicht falsch.

Aber wichtiger noch wäre es, VORHER überhaupt mit dem Gerät Erfahrungen im Hinblick darauf wie man überhaupt filmt zu sammeln. Viele Amateurfilme sind schon deshalb eher Müll weil die keine Ahnung vom Filmen haben. DA würde ich auch Energie, vielleicht auch Zeit und Geld, investieren.

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Antwort von dosaris:

HUB hat geschrieben:
z.B. Marktszenen in Bolivien, Tangotänzer in Buenos Aires, kalbende Gletscher am Lago Argentino usw.
besonders für Dokus ist eine Cam mit prerecording mE essentiell.
(heißt bei jedem Hersteller etwas anders).

wir hatten zB 2 Std am perito moreno gestanden, um das "Kalben" zu erwischen.
Aber jedes Mal beim Auslösen fehlte vorn etwas.

Wenn Du eine Knipse mit dieser Funktion findest wär's egal.
Aber die wenigsten Knipse haben einen smoothen Zoom.
Das wäre mir auch wichtig.

Es gibt natürlich auch camcorder für systemisches Arbeiten, dies wäre kein Kriterium für mich.

Ist aber alles 'ne Frage Deiner Kriterien-Gewichtung.
(abgesehen davon hab ich immer beides dabei)

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Antwort von Darth Schneider:

Also wenn dein Schwerpunkt mehr auf der Fotografie liegt, würde ich schon einen Fotoapparat kaufen, aber wenn du auch filmen willst weiss ich nicht so recht ob die Olympus, gerade zum reisen dann die richtige ist.
Ich denke da wirst du mit einer Sony, z,b, der A6300, oder einer Fuji XT—20 glücklicher.
Das filmen mit einer Systemkamera ist überigens überhaupt nicht aufwendiger als mit einem Camcorder. Einfach draufhalten kannst du im Automatik Mode mit den meisten Systemkameras, genau gleich wie bei einem Camcorder.
Also ich würde mich in dieser Preisklasse nicht für einen Camcorder entscheiden, die können eindeutig weniger fürs Geld und ausser der 30 Minuten Aufnahme am Stück Limite sehe ich bei einer Systemkamera eigentlich nur Vorteile.
Ausser du willst während des filmens die ganze Zeit zoomen, einzig dann würde ich einen Camcorder kaufen, was man ja aber eh nicht sollte, wenn man nicht möchte das die Zuschauer einschlafen am Schluss.
Wenn du ganz einfach schön filmen und fotografieren willst und keinen Bock auf verschiedene Objektive hast, dann wäre eine Bridge Kamera auch eine sehr gute Option, Pamasonic FZ1000 oder FTz2000, oder eine Sony Rx10 Mark 2. Das sind alle drei tolle Kameras, etwas besser als die kleinen Camcorder und sie machen auch schöne Fotos und haben sogar einen Zoomhebel wie die Camcorder. Mit der Fz 2000 kannst du sogar die Kamera länger als 30 Minuten laufen lassen, die hat keine zeitliche Aufnahmelimite, wie ein Camcorder.
Gruss Boris

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Antwort von HUB:

Servus

und danke schon mal für Eure Antworten.

Wolfgang:
Dass ich meine Gerätschaften technisch beherrsche, ist schon klar. Dass ich Energie, Zeit und Geld investieren muss um zu lernen WIE man überhaupt filmt auch. Was meinst Du mit "besserer technischer Qualität"? Würdest Du mit der Systemkamera (Olympus OMD-EM 1 Mark II) oder mit der schon vorhandenen Panasonic HDC-SD 909 losziehen oder doch einen moderneren Camcorder vorziehen?

dosaris:
Zoom ist mir nicht wichtig. Die Olympus OMD-EM 1 Mark II ist meine "Knipse", die hab ich schon länger und die beherrsche ich auch ganz gut (Foto). Mit der Videofunktion dieser Kamera hab ich mich noch nicht beschäftigt. PROCAPTURE hat die Kamera, funktioniert aber meines Wissens nach nicht in der Videofunktion.

Boris:
Ich möchte mir eigentlich nicht zusätzlich einen Fotoapparat kaufen, weil ich mit meiner Olympus mehr als zufrieden bin. Außerdem habe ich bereits mehrere hochwertige Olympus-Objektive - ein Systemwechsel kommt deshalb für mich nicht in Frage.
Wie gesagt, zoomen ist für mich unwichtig. 30 Minuten Aufnahmezeit ist ebenfalls total unwichtig.
Was hältst Du z.B. von so was wie der Sony-ax53? Verbessere ich mich mit diesem Camcorder oder würdest Du dann eher mit der Olympus im "Automatikmodus" filmen?

Ich freue mich über jeden Tip!

Liebe Grüße

Hubert

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Antwort von Darth Schneider:

Ich bin sicher deine Olympus filmt wahrscheinlich in etwa gleich schön wie der Sony Camcorder, aber der Camcorder hat diesen super Bild Stabilisator und es filmt sich’s halt bequemer und einfacher, wegen der guten Automatik Funktionen und der für Video optimierten Linse, mit so einem Camcorder. ( oder mit einer guten Bridge Kamera )
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

Vielleicht ist meine Bemerkung überflüssig oder gar unpassend: Aber abhängig davon, wohin Du reist und wie, wäre vielleicht "Diskretion" auch eine Überlegung wert.

Willst Du mit grosser Ausrüstung unterwegs sein - grössere Fototasche mit wertvoller Systemkamera und verschiedenen Objektiven - oder eher im unauffälligen "Tarn"-Modus, um vielleicht zu spezielleren, unauffälligeren Aufnahmen zu kommen?

Und mit Camcorder zuätzlich oder eher anstelle der E-M1 MkII ?

Wenn Du auch Fotos machst (Dein bisheriges Kerngebiet) wohl eher zusätzlich.

Beim Camcorder ist die Frage: Stört Dich der klassische "Videolook" von Kameras mit kleinen Sensoren (die Panasonic HDC-SD 909 hat vermutl. drei 1/4-Zoll Chips, die Sony Sony-AX53 immerhin einen 1/2.5'' Sensor - Videostandard heute ist 1 Zoll) und entsprechend weitwinkligen Optiken mit grosser Schärfentiefe nicht? Der Vorteil ist natürlich umgekehrt: "Stets alles scharf!".
Falls die Panasonic HDC-SD 909 infrage kommt, würde ich den Rolling Shutter Effekt (das Bildwabbeln bzw. Schrägstellen senkrechter Motivkanten bei schnellem, horizontalen Hin- und Herbewegen der Kamera oder. Vorbeihuschen des Motivs) mal testen - erträglich oder störend? Kommt auch darauf an, ob die Kamera bzw. die ausgewählten Motive eher statisch sind oder eher bewegt.

Zoom spielt ja keine Rolle, dann fällt der Camcorder-Vorteil des Motorzooms per Wipp-Taste also weg. Bleibt zu überlegen, welche Gründe dann noch für einen Camcorder sprechen (der Stabilisator).

Prinzipiell ist wohl die Kamera am geeignetsten, die man am besten kennt, mit der man am besten zurechtkommt.

Falls es eine kompakte Fotokamera (z. B. 1 Zoll oder m4/3, falls auch Foto in vernünftger Qualität erwünscht ) mit Videomöglichkeiten werden soll, auf die Video-Zeit-Beschränkungen achten (auch aufgrund von Überhitzung - Sony ist da teils anfällig)!

Ein Gruppe, die Foto & Video recht kompakt abdeckt, sind die "Bridgekameras" (z. B. von Panasonic und Sony), die je nach Grösse des Zooms aber schon recht klotzig und schwer sein können.

Besonders kompakt sind hingegen Sonys RX100-Modelle, die allerdings nach Benutzer- und Testermeldungen Überhitzungsprobleme bei längerem Video haben können (auch abhängig von den Umgebungstemperaturen).

Panasonic hat verschieden, kompakte m4/3-Reisekameras (meist mit festmontiertem Zoom) im Sortiment - z. B. die Modelle mit '8', '80' und '81' im Namen.

Falls der Original-Ton ebenfalls wichtig ist, lohnen sich auch ein paar Gedanken dazu!

Akku-Dauer könnte auch einen Überlegung wert sein.

Je nach Art des Unterwegs-Seins auch Wetterfestigkeit.

Ich stoppe hier mal - vielleicht ist etwas Nützliches für eigenen Überlegungen und Recherchen dabei! ;-)

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Antwort von Roland Schulz:

Wenn Du mit FourThirds verheiratet bist schmeiss die Oly weg und überlege ob entweder die GH5 oder die GH5s die richtige Kamera für Dich ist.
Im Fotobereich ist die Oly bestimmt nicht verkehrt, in Bezug auf Video läuft man aber doch eher hinterher.

Eine SD909 oder AX53 (habe selbst neben einigen anderen Kameras die AX53 und hatte die SD909 und die X909) ist eigentlich keine Alternative.
Das ist alles ganz ok, hat aber nichts mit Ergebnissen zu tun die eine GH5/s oder Sony a6500 etc. liefern kann.

Also wenn Du gutes mft Glas hast das Du magst und ein Systemwechsel nicht in Frage kommt würde ich es wirklich mal mit ner Panasonic GH5, GH5s oder vielleicht noch mit ner G9 probieren!
Ich ziehe selbst zwar das Sony Lager vor (habe AX53, RX100M5a, a6500, a7M3 und hatte die PXW-X70 und die a6300), eine alpha würde aber neue Linsen nach sich ziehen.

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Antwort von wolfgang:

Was ich meine? Die alte 909er liefert nach heutigen Möglichkeiten eine eher schlechte technische Qualität im gefilmten Material. Sieht man beim Vergleich am Schnittplatz mit moderneren Geräten sofort.

Also weg damit wenn die Brieftasche was Neues zuläßt.

Und die Notwendigkeit des Erlernend des Filmens ist eben den Meisten nicht klar. Und wird daher kaum gemacht. Das beschränkt dann die gesamte Qualität des Materials (egal wie gut die technische Qualität auch immer sein mag). Aber vielleicht brauchst du das ja gar nicht. Kann ja auch sein.

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Antwort von vobe49:

Hallo HUB,
ich habe mit beiden Systemen lange genug gearbeitet, um recht gut beurteilen zu können, welches System welche Vor- und welche Nachteile hat. Meine Erfahrungen dazu:
Camcorder sind im Handling - wenn es tatsächlich nur ums Filmen geht, sicher etwas im Vorteil - wenn man sich ernsthaft mit der Filmerei befasst, zumindest die etwas professionelleren, die nicht nur übers Menü sondern auch über außen liegende Bedienungselemente gesteuert werden können. Die AX53 macht gute Aufnahmen, liegt in punkto Bedienung nach meinem Geschmack aber auch nur so an der Grenze. Die AX100, AX700, XA20, GX10 und teurer gehen da schon weiter. Bei den Camcordern verleitet die bequeme und gut funktionierende Zoomwippe viele (Film-)Anfänger meist erstmal zum wüsten Hin- und Herzoomen, was ganz schrecklich ist. Bei Systemkameras gewöhnt man sich das schnell wieder ab, weil's i. d. R. schlechter funktioniert oder Geräusche macht - in jedem Falle aber nicht so präzise funktioniert, wie bei Camcordern.

Allerdings steigt nach meiner Beobachtung die Zahl derer, die mit Spiegelreflex- oder Systemkameras auch Filme machen. Ein guter Grund dafür ist, dass man ohne Umstände mit der Kamera, die man gerade in der Hand hat, auch schnell noch Fotos machen kann und …. in den meisten Situationen kann man das auch gleich in der Foto-Einstellung der Kamera machen. Wenn man in seine Filme ab und an auch ein paar Foto einbauen will ist es von Vorteil, dass Foto und Video das gleiche Farbprofil aufweisen und es so keine Brüche gibt.
Weitere Vorteil: wenn man sich gut im Foto-Metier auskennt, die Kamera also nicht nur permanent auf P stehen hat, ist auch beim Video alles paletti - für Videoaufnahmen von schnellen Objekten ist es aber doch ratsam, die Filmeinstellung und den richtigen Shutter zu nutzen. Viele Camcorder haben 15 … 20-fach Zoom, da muss man beim Fotoapparat schon einige Objektive mit sich herumschleppen (oder sich eine Sony RX10M3 kaufen, wie ich), aber: es gibt wohl keinen Camcorder, der einen Weitwinkel von 10 mm hat (wie das Objektiv, das ich an meiner Sony Alpha 6300 nutze: Sony 10 … 18 mm). Mit solchen WW- Brennweiten kann man sehr interessante Effekte gerade auch beim Filmen erzielen.

Camcorder haben m. E. noch immer die bessere Bildstabilisierung, es sei denn, man kauf sich eine sehr teure Kamera mit 5-Achsen-Stabi und filmt mit dieser nicht in 4k sondern FHD; Ausnahme die Gopro Hero 7 mit ihrem HyperSmooth Stabi, der schon sehr außergewöhnlich ist - siehe :

https://youtu.be/5jCijH8aKbc

Du siehst also - man kann nicht sagen, das Eine oder Andere wäre besser. Es kommt immer auch auf die persönlichen Ansprüche an. Wenn du - wie ich auch - auf Reisen immer auch Fotos machen willst - bist du m. E. mit einer Systemkamera besser dran, es sei denn, deine Frau/Freundin übernimmt diesem Part, was das idealste ist, weil man nichts verpasst :-)
Wir haben viele Reisebeiträge bei Youtube eingestellt - vielleicht sind sie als Vorbereitung auf die Reise interessant:

https://www.youtube.com/results?search_ ... ker+Begert

Gruß vobe49

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Antwort von Bruno Peter:

Auf Reisen per Wohnmobil bin ich seit Jahren mit zwei Kameras unterwegs:

- Panasonic FZ300 mit lichtstarken 600mm Leica-Zoom(durchgehen F/2,8, Kamera ist gegen Flugsand und Spritzwasser abgedichtet und sehr robust
- Sony RX100 für die Hemdtasche und hauptsächlich Schwachlichtsituationen

ich filme in UHD und finalisiere auf Blu-ray. Das UHD-Material gibt mir viel Spielraum für Ausschnitte,
nachträgliche Zoons. Kamerafahrten über di Footage, Beseitigung von Verkantungen, Nachstabilisierung.
Alles wird Freihand aufgenommen.

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Antwort von Roland Schulz:

vobe49 hat geschrieben:
Die AX53 macht gute Aufnahmen, liegt in punkto Bedienung nach meinem Geschmack aber auch nur so an der Grenze. Die AX100, AX700, XA20, GX10 und teurer gehen da schon weiter.
Die AX53 liegt in Bezug auf Bildqualität schon min. 1 Klasse hinter einer AX700. Allein der Kontrastumfang ist sichtbar schlechter, ebenfalls die Lowlightfähigkeiten. "Ich" würde heute auch immer den Mehrpreis für eine AX700 gegenüber einer AX100 zahlen, da die AX100 durch das feste Bildprofil doch recht stark ausgebremst ist.
Trotzdem sehe ich das weiterhin so dass wenn ich Fotos und Videos auf gehobenerem Niveau machen wollte und schon hochwertiges MFT Glas habe, ich doch auf eine GH5 oder GH5s gehen würde, wo zumindest die GH5 auch im Fotobereich alle anderen aufgezeigten Varianten mit Ausnahme der a6300/6500 oder der vorhandenen OM-D deutlich sichtbar schlagen würde.
Da neues Glas nicht in Frage kommt fällt eine Sony alpha aus.
vobe49 hat geschrieben:
...es gibt wohl keinen Camcorder, der einen Weitwinkel von 10 mm hat (wie das Objektiv, das ich an meiner Sony Alpha 6300 nutze: Sony 10 … 18 mm). Mit solchen WW- Brennweiten kann man sehr interessante Effekte gerade auch beim Filmen erzielen...
Eine FDR-AX53 hat sogar 4,4mm Anfangsbrennweite ;-) - nutzt nur nix da durch den kleinen Sensor effektiv gerade mal 26,8mm (in Bezug auf Kleinbild) draus werden.
Die a6300 macht hier äquivalent aber auch keine 10...18 sondern 15...27. Sowas gäbe es für MFT wenn nicht bereits vorhanden aber auch und JA, die Wirkung ist mitunter beeindruckend.

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Antwort von vobe49:

...umgerechnet auf Kleinbild sind es bei dem Sony SEL1018 tatsächlich 15 - 27 mm, auch schon ein recht brauchbarer Wert, den auch nur wenige preiswerte Camcorder erreichen und wenn, dann nur die, bei denen man mit Wechselobjektiven arbeiten kann.

Die 26 mm der AX53 berauschen da wirklich nicht sonderlich. Die AX100 habe ich wegen den gegenüber der Alpha 6300 und RX10M3 relativ flauen Farbprofile und schlechten Tonaussteuerungsmöglichkeit wieder verkauft. Gerne würde ich mal die neue Canon GX10 oder deren Schwestern testen (ich hatte mal die XA10 und XA20). Müsste man sich mal ausborgen und im harten Einsatz testen können, ehe man das Geld ausgibt. Die Bedienung wird sich kaum von der Legria HFG 30 unterscheiden, mit der ich öfter mal arbeite.

Roland, ich höre bei dir da immer eine gewisse Abneigung gegen die RX10 M3 heraus (neu auf dem Markt ist ja schon die M4). Ich weis wirklich nicht, ob diese Cam im Verhältnis zur Alpha 6300 bei dir nicht etwas zu schlecht abschneidet. Nach meinen Erfahrungen in der Arbeit mit beiden Kameras liefert die RX10 M3 in den meisten Einsatzfällen mindestens gleichwertige Ergebnisse und sie nimmt einem nicht ganz korrekte Einstellungen z. B. in bestimmten Lichtsituationen nicht ganz so krass übel wie die 6300. Bedienungsseitig hilft einem unterwegs der Zoomhebel bei schnellem Brennweitewechsel schon sehr (immerhin sind bei der RX10M3 recht große Brennwertbereiche zu überwinden) und auch sonst kann ich kaum etwas Negatives berichten - abgesehen mal von den selben Problemen bei der Tonaussteuerung. Hier kommt man auf die Dauer nicht ohne das XLR-K2m aus. Zumindest im schönstem Urlaubs-Sonnenschein sind die aufnahmen topp.
Was die GH5 betrifft, würde ich auch diese gerne mal testen um festzustellen, ob sie tatsächlich so viel besser ist - z. B. im Vergleich zur RX10M3/4, wie manche Leute immer behaupten. Bleibt letztlich aber immer das lästige Objektivwechseln und die Gefahr, dabei unterwegs trotz aller Vorsicht dabei Staub auf den Sensor zu bekommen, wie es mir schon mehrere male mit der 6300er passiert ist. Schlecht, wenn man es erst zu Hause am PC merkt.

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Antwort von Jan:

Das Problem bei der RX 10 3 oder 4 ist halt nicht das sie schlecht wäre, sondern das man immer einen Prügel rumschleppt, das gilt dann auch für die Pana FZ 1000/2000. Zudem sind die 3er oder 4er nicht gerade günstig und haben eben auch durch ihren großen Brennweitenbereich Schwächen in einigen Bereichen der Optik in Sachen Randschärfe und Brillanz. Die RX 10 3 oder 4 ist die perfekte Kamera für einen Nutzer, dessen Ansprüche nicht zu hoch sind, der das Geld ausgeben möchte und auch die Kamera ohne Probleme mit sich rumträgt, der wiederum bei jeder Situation ganz leicht zwischen Weitwinkel und Tele wechseln möchte. Diese Kundengruppe ist aber nicht groß, die Mehrzahl kauft sich eine Panasonic TZ 101, die wunderbar klein ist, oder gleich eine Systemkamera mit ein bis drei Optiken.


Wer sich für eine RX 10 M3, M4 oder Panasonic FZ 1000/2000 interessiert, sollte sie unbedingt selbst in die Hand nehmen. Ich hatte zuletzt sogar zwei Kunden im Laden, die eine FZ1000 (etwas kleiner wie die RX 10 3 oder 4) zurück gegeben haben und nicht weil sie schlecht gewesen wäre, sondern weil die Kamera Ihnen mit der Zeit zu schwer wurden.

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Antwort von vobe49:

Gut, das Argument mit dem großen Brennweitenbereich lasse ich gelten - das war u. a. eins meiner Kaufargument vor unserer Namibiareise. Da waren 600 mm (KB) bei den Safaris natürlich toll. Dass die Optik - immerhin handelt es sich um ein sehr hochwertiges Zeiss-Objektiv - Schwächen hat - naja, da muss man schon auf extrem hohen Niveau klagen und ein Einbauobjektiv mit Festbrennweiten-Objektiven vergleichen. Ich habe da von Sigma und Tamron schon viel schlechtere Zoomobjektive verwendet. Rand-Unschärfen sind da beim Sony 1018 Objektiv, das ich an meiner Alpha 6300 habe, deutlich schlimmer - trotzdem liebe ich dieses Objektiv, weil es interessante Perspektiven ermöglicht.
Wegen des höheren Gewichtes der RX10M3: das hat beim Filmen aber auch gewisse Vorteile, z. B. gegenüber meiner sehr leichten Alpha 6300 - man verwackelt Handaufnahmen nicht ganz so leicht und wenn ich da manche Spiegelreflex mit 500 mm Objektiv sehe, dann ist die RX doch eher noch ein Leichtgewicht.

Es ist eben so wie es ist - nichts ist ohne Nachteile - man muss nur sehen, welcher der Nachteile für einen selbst akzeptabel und welcher es nicht ist. Bei der Frage, ob nun die RX10 M3 oder die GH5 besser ist, traue ich manchen Bewertungen, die ich manchmal lese, ungern sondern würde da lieber selbst testen. Es gibt heutzutage sehr viele Leute, bei denen ist immer die Kamera die absolut beste, die sie sich gerade selbst gekauft haben. Logisch - sonst hätten sie sie ja nicht gekauft (O-Ton eines Bekannten von mir). Auf solche Bewertungen kann man gut verzichten genau so wie auf solche, die von den Herstellern gepuscht werden.

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