Neue KI Algorithmen revolutionieren gerade die Erschaffung von Bildern, Videos und auch 3D-Modellen und machen die Methoden so einfacher zugänglich als bisher. Die gerade...
Hallo zusammen, habe das Bedürfnis, mich zu melden, :) ich bin Studio Manager in einem der grössten Motion Capture Studios Europas. Das Problem, dass ich immer wieder sehe bei allen AI Tool und Lösungen, sobald wenn es um Kunden wünsche geht, fehlt die Möglichkeit kleinen Details zu ändern oder anpassen zu können. Selten habe ich Kunden, die out of the box zufrieden waren mit dem ersten Entwurf, fast immer kommen Änderungswünsche und kleine Anpassungen, gerade im Animation Bereich geht es vor allem um Timings. Auch die AI/KI Tools für die Bildgestaltung, geben zu wenig Einfluss, um Änderungen für Kunden anpassen zu können. Ist auch gut und recht, aber liebe Kollegen und Kolleginnen, es ist noch zu früh oder gar nie möglich Kundenwünsche mit AI/KI umzusetzen zu können. Das behauptet auch in diesem Artikel niemanden, aber es gibt die falsche Sicherheit, Kundenaufträge ohne Expertise und Fachkenntnisse mit AI lösen zu können.
Antwort von Jalue:
Das ist eine interessanter Einwand aus "Profiperspektive". Als Brot- und Butter- Realfilmerzeuger fällt mir auf:Wenn man auf die erstgenannte Seite surft, wird einem eine Art Installations-Bausatz serviert, der schon vertiefte IT-Kenntnisse voraussetzt und Animations Apps wie Unity oder Blender muss man auch weiterhin beherrschen, wie das Readme klarstellt. Also keinesfalls eine Plug and Play-Lösung, wie es der Artikel bei oberflächlicher Lektüre suggeriert, sondern eher eine Art ergänzendes Software-Tool im Entwicklungsstadium für Animationsprofis. Aber brauchen die so etwas ...?
Erinnert mich ein bisschen an den Hype um per Texteingabe generierte, journalistische Filmbeiträge aus Stock-Video-Datenbanken vor ein paar Jahren. Der Anbieter, ein israelisches Unternehmen, warb damit, dass anglerntes (und somit billiges!!!) Personal mit seinem Online-Tool im Handumdrehen tolle Beiträge wie am Fließband erstellen könnte. Hat sich aber nie durchgesetzt, weil am Ende eben doch ein "echter Journalist" mit filmgestalterischen Kenntnissen die Konserven-Videos nochmal aufbohren musste - denn sender- oder verlagsspezifische Konventionen konnte die tolle KI schlichtweg nicht erfassen. Letztlich war der Prozess umständlicher und teurer als die konventionelle Vorgehensweise.
Individuell gestaltete Filme per Texteingabe aus der KI: Vielleicht gibt's das irgendwann mal, aber wohl erst, wenn die meisten von uns schon in Rente sind.