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Frage von iasi:


https://www.youtube.com/watch?v=QijbOCv ... 286.909954

Man bekommt als Zuschauer sehr schnell das Gefühl, dass dies gestellt ist - und ist damit aus dem Film geworfen, da man sich dem Film bewußt wird.

All der große Aufwand verpufft - was bleibt ist ein Zirkustrick, der aber der Handlung eher abträglich ist.

Da können sich die Macher noch so sehr bemühen und noch so viel Geld hineinstecken: An allen Ecken springt einem entgegen, dass hier Schauspieler am Werk sind und die Kamera sich bewegt. Dabei ist dies dann auch noch ohne jegliche dramaturgische Komponente, wie bei Welles "Touch of evil" mit der Bombe im Auto.

Es mag ja gut und nett sein, dass abwechselnd Personen ins Bild kommen, denen dann die Kamera folgt, nur ist dies dann eben auch schon wieder zu offensichtlich.

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Antwort von Darth Schneider:

Sie ( wahrscheinlich die Produzenten) wollten in der Szene ihr grandioses Set präsentieren ( das meine ich ironisch, weil es übertrieben und fast schon gestellt wirkt, weil alles so durch choreographiert scheint ) Allso ein Riesen Aufwand und immense Kosten ohne den gewünschten realistischen Effekt.

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Antwort von SeenByAlex:

Wenn ich mich recht entsinne, hatte diese Szene einen anderen Grund: aufgrund einer Budgetkürzung musste überraschend deutlich Drehzeit eingespart werden, so dass der Regisseur entschied diese Szene am Stück und nicht wie geplant in vielen Einzeleinstellungen zu drehen. Also eher eine finanzielle als eine künstlerische Entscheidung.

Außerdem ist es recht sinnfrei, so eine Szene außerhalb ihres filmischen Kontexts zu beurteilen. In "Atonement" selbst wirkt sie nicht so künstlich, da der ganze Film in diesem Stil angelegt ist.

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Antwort von Valentino:

Dazu falsches Bildformat, Dunkirk ist doch 1:2,39 mit ein paar 1:1,33 IMAX Einstellungen.

Wie schon Oben angesprochen fehlen bei den 5min der Kontext.

@iasi
Wäre super wenn du einen allgemeine Hinweis im Titel geben würdest, das es sich um Dunkirk handelt und dann jeder selber entscheiden kann ob es sich die Einstellung anschaut.
Ein Spolier-Hinweise wäre auch nicht schlecht, da der Film erst im Juli anläuft!

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Antwort von rush:


Man bekommt als Zuschauer sehr schnell das Gefühl, dass dies gestellt ist - und ist damit aus dem Film geworfen, da man sich dem Film bewußt wird.

All der große Aufwand verpufft - was bleibt ist ein Zirkustrick, der aber der Handlung eher abträglich ist. Ich kenne jetzt den Gesamtkontext bzw. kompletten Film nicht - finde diese Plansequenz aber durchaus sehenswert.

Wenn man schon so ein großes "Setting" mit Hunderten Statisten am Start hat - kann man sowas durchaus auch bringen und muss nicht alles in 5 Sekunden-Schnitte zerhacken.

Und ob gestellt oder nicht: Bei solch "historischen" Filmen sollte doch uns doch klar sein das sie - in welcher Form auch immer - gestellt sind.

Ich habe schon deutlich schwächere Plansequenzen gesehen und kann mir diese hier gut ansehen... im Gesamtkontext nach einer längeren Kampfszene etwa würde ich sowas sogar ziemlich "beruhigend" finden. Kenne aber wie gesagt den Film nicht.

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Antwort von dosaris:

...aufgrund einer Budgetkürzung musste überraschend deutlich Drehzeit eingespart werden, so dass der Regisseur entschied diese Szene am Stück und nicht wie geplant in vielen Einzeleinstellungen zu drehen. Also eher eine finanzielle als eine künstlerische Entscheidung. versteh ich nicht,
erscheint mir nicht schlüssig:

die Wahrscheinlichkeit, dass in einer langen Sequenz ein (kleiner)
Fehler ist steigt etwa proportional zur Länge und Komplexität.

Kurze Stücke lassen sich viel einfacher einzeln wiederholen,
der Gesamtaufwand mehrerer kurzer Sequenzen ist eher geringer.

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Antwort von iasi:

Sie ( wahrscheinlich die Produzenten) wollten in der Szene ihr grandioses Set präsentieren ( das meine ich ironisch, weil es übertrieben und fast schon gestellt wirkt, weil alles so durch choreographiert scheint ) Allso ein Riesen Aufwand und immense Kosten ohne den gewünschten realistischen Effekt. eben diesen Eindruck hatte ich auch

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Antwort von iasi:

Dazu falsches Bildformat, Dunkirk ist doch 1:2,39 mit ein paar 1:1,33 IMAX Einstellungen.

Wie schon Oben angesprochen fehlen bei den 5min der Kontext.

@iasi
Wäre super wenn du einen allgemeine Hinweis im Titel geben würdest, das es sich um Dunkirk handelt und dann jeder selber entscheiden kann ob es sich die Einstellung anschaut.
Ein Spolier-Hinweise wäre auch nicht schlecht, da der Film erst im Juli anläuft! Es war nicht nur auf Dunkirk gemünzt ... es gibt andere Beispiele - wobei eben auch pro-und-contra

obwohl technisch weniger perfekt, funktioniert es bei diesem Beispiel ja durchaus:


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Antwort von SeenByAlex:

Was wollt ihr denn alle mit Dunkirk?

Die Szene ist aus "Atonement", zu deutsch "Abbitte" von 2007 (so wie es auch in der Überschrift des YouTube Videos steht). Ein übrigens sehr empfehlenswerter Film.

Und hier die IMDB-Erklärung zur Plansequenz (da lag ich mit meiner Erklärung zumindest fast richtig):

"Shooting the five minute Dunkirk beach scene was arguably the toughest portion of shooting. The shooting schedule dictated that the scene must be completed in two days, because the crew has limited time with the 1,000 extras. However the location scouts report indicated the lighting quality at the beach was not good enough until the afternoon of the second day. This forced director Joe Wright to change his shooting strategy into shooting with one camera. The scene was rehearsed on the first day and on the morning of the second day. The scene required five takes and the third take was used in the film. On shooting, Steadicam operator Peter Robertson shot the scene by riding on a small tracking vehicle, walking off to a bandstand after rounding a boat, moved to a ramp, stepped onto a rickshaw, finally dismounting and moving past the pier into a bar."

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Antwort von iasi:


Man bekommt als Zuschauer sehr schnell das Gefühl, dass dies gestellt ist - und ist damit aus dem Film geworfen, da man sich dem Film bewußt wird.

All der große Aufwand verpufft - was bleibt ist ein Zirkustrick, der aber der Handlung eher abträglich ist. Ich kenne jetzt den Gesamtkontext bzw. kompletten Film nicht - finde diese Plansequenz aber durchaus sehenswert.

Wenn man schon so ein großes "Setting" mit Hunderten Statisten am Start hat - kann man sowas durchaus auch bringen und muss nicht alles in 5 Sekunden-Schnitte zerhacken.

Und ob gestellt oder nicht: Bei solch "historischen" Filmen sollte doch uns doch klar sein das sie - in welcher Form auch immer - gestellt sind.

Ich habe schon deutlich schwächere Plansequenzen gesehen und kann mir diese hier gut ansehen... im Gesamtkontext nach einer längeren Kampfszene etwa würde ich sowas sogar ziemlich "beruhigend" finden. Kenne aber wie gesagt den Film nicht. Wird dem Zuschauer die Kamera bewußt, ist er aus der Handlung und dem Film gerissen. Bei dem "Touch of evil" Beispiel ist die Spannung, die die Bombe im Auto erzeugt so groß, dass selbst Ruckler sich nicht ins Bewußtsein drängen können. Hier macht die Plansequenz auch wirklich Sinn, da sie das Gefühl, die Bombe könne jeden Moment hoch gehen, verstärkt.
Nochmal der Link:


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Antwort von iasi:

Wenn ich mich recht entsinne, hatte diese Szene einen anderen Grund: aufgrund einer Budgetkürzung musste überraschend deutlich Drehzeit eingespart werden, so dass der Regisseur entschied diese Szene am Stück und nicht wie geplant in vielen Einzeleinstellungen zu drehen. Also eher eine finanzielle als eine künstlerische Entscheidung.

Außerdem ist es recht sinnfrei, so eine Szene außerhalb ihres filmischen Kontexts zu beurteilen. In "Atonement" selbst wirkt sie nicht so künstlich, da der ganze Film in diesem Stil angelegt ist. Gerade solche langen Shots sind überaus teuer.

Wikipedia:
"Die beeindruckende Strandszene von Dünkirchen entstand in Redcar, einem 33.000-Einwohner-Städtchen nahe Middlesbrough in North Yorkshire, und kostete etwa 1 Million Pfund Sterling."

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Antwort von nic:

Vielleicht solltest du diese Leute da in Hollywood mal ordentlich beraten. Ich denke, dass denen ihre Fehler gar nicht so bewusst sind.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ich glaube eher dass dieser künstliche Charakter der Szene durchaus gewollt ist denn es sind wirklich extrem viele kleine Szenen in dieser einen grossen Szenerie eingebettet. Mir kommt es eher so vor als würde ich eines dieser riesigen Schlachtengemälde anschauen wobei mein Blick ebenfalls von Szene zu Szene streift.

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Antwort von iasi:

Vielleicht solltest du diese Leute da in Hollywood mal ordentlich beraten. Ich denke, dass denen ihre Fehler gar nicht so bewusst sind. oh doch - denen ist es bewußt - denn wenn ein Film, der große Erwartungen bzgl. Preisen und Einnahmen dann bei der Oscar-Verleihung und an der Kinokasse enttäuscht, nehmen es die Verantwortlichen sehr wohl wahr.

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