Frage von philippsen:Hallo Leute,
ich habe gutes digibeta Material in 16:9 1024*576 PAL vorliegen, und DV Material in 4:3.
Jetzt muss ich beides zusammenführen und schneiden.
Was würdet Ihr machen?
Ich wollte jetzt das 16:9 Material als Quicktime reference rausgeben und das in After Effects in en 4:3 DV/PAL Projekt importieren, das wiederum skalieren und als Avi in DV/Pal 4:3 rausrechnen.
Dann alles in einem 4:3 Projekt mit gefakten 16:9 Balken schneiden/composen.
Und dann als 4:3 Projekt auf DVD, sieht ja dann wegen den Balken trotzdem nach 16:9 aus, oder!!
Wäre über Hilfe echt dankbar!
Philippsen
Antwort von Schleichmichel:
Und was macht mann dann, wenn man einen 16:9-Fernseher hat. Dann sieht man die 4:3-DVD mit selbstgemachten Letterbox in (hoffentlich->) Pillarbox. Also ein schwarzes Passepartout um das kleine Bild.
Also völliger Unsinn. Besser wäre es, wenn Du das 4:3-Material auf 16:9 anpasst und eine reine 16:9-DVD erstellst. Man wird garantiert die Qualitätssprünge sehen, aber es ist dennoch das kleinere Übel.
Umgekehrt das 16:9-Material mittels eigenhändigen Pan&Scan auf 4:3 anzupassen wäre auch eine gute Lösung. Ich würde überlegen, welches Format am ehesten zu dem Video passt. Mir schwant aber, dass Du eher auf Widescreen stehst.
Kannst Du es nicht nochmal gescheit (einheitlich) aufnehmen? Das trainiert!
Antwort von philippsen:
Umgekehrt das 16:9-Material mittels eigenhändigen Pan&Scan auf 4:3 anzupassen wäre auch eine gute Lösung.
wie mache ich das denn am besten?
grüße
philippsen
Antwort von Axel:
16:9 in einem 4:3 Projekt hat genauso eine andere pixel aspect ratio wie umgekehrt und muß dann über einen Verzerrungsfilter, am besten im Schnittprogramm direkt, angepasst werden. Der Faktor ist jeweils 33%, entweder + oder - (andere Programme als hier FCP drücken das Seitenverhältnis u.U. anders aus). Wenn das 16:9 Material in ein 4:3 Projekt eingebettet wird, gibt es zwei Optionen:
1. Das Bild links und rechts beschneiden.
2. Das Bild kleiner skalieren und Letterbox-Streifen oben und unten lassen.
Umgekehrt, 4:3 Material im 16:9 Projekt, die Optionen:
1. Das Bild wird mit schwarzen Streifen links und rechts dargestellt.
2. Das Bild wird auf 16:9 skaliert, wobei du zwar den Bildausschnitt noch berstimmen kannst, aber so krass an Qualität einbüßt, daß dies für mich nicht in Frage käme.
Antwort von Markus:
...das 16:9-Material mittels eigenhändigen Pan&Scan auf 4:3 anzupassen wäre auch eine gute Lösung.
Das halte ich sogar für die weitaus bessere Lösung, da die 16:9-Aufnahmen mit 1024×576 Pixeln vorliegen (Pixel Aspect Ratio = 1,00). Das bedeutet, dass bei einer Veränderung der Bildgröße auf 720×576 (Pixel Aspect Ratio = 1,07) die Bildqualität nebst Halbbildern beinahe vollständig erhalten bleibt und nur das Bild links und rechts beschnitten wird.
Dem entgegen steht eine sichtbare Verschlechterung des DV-Materials, wenn man dieses auf 16:9 aufbläst. Das würde sich zusätzlich negativ auswirken, neben dem ohnehin schon bestehenden Qualitätsunterschied von DV (4:2:0) zu Digibeta (4:2:2).
Wie wäre es mit einem praktischen Vergleich beider Methoden? Einfach mal anhand einer kurzen Sequenz testen, ob beschnittenes Digibeta besser aussieht oder aufgeblasenes DV... ;-)
Antwort von beiti:
ich habe gutes digibeta Material in 16:9 1024*576 PAL vorliegen Seit wann kann DigiBeta in 1024 Pixel Breite aufzeichnen?
Antwort von Markus:
Seit wann kann DigiBeta in 1024 Pixel Breite aufzeichnen?
Du hast Recht. Ich war davon ausgegangen, dass das Material womöglich live und analog gecapturet wurde. Dann kann die Auflösung stimmen.
Andernfalls siehe Export von echtem 16:9 (1024x576) aus VDL 2006 in MPEG2 funktioniert nicht. Das betrifft nicht nur DV-Camcorder, sondern auch DigiBeta-Kameras.