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SSD

Verfasst: Sa 07 Jan, 2012 17:36
von iasi
ca.30 minuten passen auf eine 64gb ssd von red, die 950$ kostet.

so ist das nun einmal.

die passende RED STATION REDMAG 1.8" bietet FireWire800 und eSATA.

nun fragt sich natürlich: wie gehe ich mit den aufnahme-daten um?

ein längerer drehtag verlangt wohl nach mehreren ssd, wenn ich erst am abend speichere.
die größeren ssd-modell (128 und 256GB) erhöhen natürlich das verlustrisiko im falle des falles - statt 30min sind dann eben 120min an aufnahmen futsch.
wie auch immer: bei den preisen für ssd ist die frage wichtig: wie viel gb-speicher brauche ich denn?

denkbar wäre das arbeiten mit zwei 64gb ssd, sofern man die daten gleich wegspeichert (und sicherheitshalber davon auch noch ein backup macht.)

dies dürfte zeitlich machbar sein - während man mit der einen ssd arbeitet, speichert man die daten der anderen. ein notebook und eine zusätzliche extrene ssd jeweils mit FireWire800 oder eSATA dürften hierfür genügen. die daten wären dann auf der internen notebook-platte und auf der externen ssd. und die externe ssd hängt man dann an den schnittrechner.
so in etwa meine theorie. mal testen.
leider kenne ich kein netbook, das FireWire800 oder eSATA bietet oder sich auch nur damit erweitern lässt - sie wären leicht und sparsam.

knapp 1800€ kosten zwei 64gb red-ssd und die dockingstation.

dann eben noch der koffer für das backup-system - inkl. stromversorgung.

mir ist es dabei eben wichtig, dass ich immer die daten auf zwei verscheidenen systemen bzw medien gespeichert habe.

bitte kommt mir nicht mit: kauf dir genügend red-ssd.
wie viel wäre denn genug?
und eine sicherung brauche ich so oder so.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 03:21
von Valentino
Mal ehrlich bist du dir immer noch so sicher, das du unbedingt ein Scarlet braucht und mit einer FS1000 oder F3 nicht viel glücklicher wärst?

Ja die Scarlet erzeugt eine Menge Daten und ja diese sollte am besten dreifach gesichert werden.

Als DIT verdiene ich mit solchen Backup Systemen mein Geld und kann nur sagen, das so ein System nicht wirklich günstiger als drei neue SSDs von RED ist.

Bei den Notebooks sollte man auf HP, Lenovo(Thinkpad) oder Apple setzten.
Alles andere bleibt Betriebsgeheimnis ;-)
Stelle dir gerne so ein System zusammen und berate dich bei der Auswahl der einzelnen Komponenten.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 12:57
von wontuwontu
Ich hab vier 64er gecheckt. Die Daten würd ich immer mit dem R3D Data Manager sichern, da werden die Daten auch immer nochmal gegengecheckt (CRC).

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 13:25
von handiro
Ich hab eine E-Sata Dockingstation (29€) und einen Adapter fürs MBP(50€).
Damit kann man schnell und problemlos kopieren. Allerdings stelle ich mir das unmöglich vor gleichzeitig zu drehen und zu kopieren also braucht man eine/n 2. Mann/Frau.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 15:12
von iasi
Valentino hat geschrieben:Mal ehrlich bist du dir immer noch so sicher, das du unbedingt ein Scarlet braucht und mit einer FS1000 oder F3 nicht viel glücklicher wärst?
ich bin mir sehr sicher, dass eine FS1000 oder F3 nicht die kameras sind, die ich benötige.
du kannst auch die c300 oder die ikonoskop nennen - alles gute kameras.
die scarlet ist auch keine wundertüte und stellt einen vor gewisse hürden - aber letztlich kommt es darauf an, was hinten heraus kommt. (die lösung mit dem side-handle und den schlappen akkus ist z.b. ja so etwas von ...)

die scarlet ist preislich gerade so an der grenze, wo ich für mich sagen kann: kaufen lohnt.
ansonsten ist eben mieten vernünftiger.
Valentino hat geschrieben: Ja die Scarlet erzeugt eine Menge Daten und ja diese sollte am besten dreifach gesichert werden.
tja - dies ist eine geschichte, die einen scarlet- (aber auch a-cam-) käufer noch lange beschäftigen wird.

Valentino hat geschrieben: Als DIT verdiene ich mit solchen Backup Systemen mein Geld und kann nur sagen, das so ein System nicht wirklich günstiger als drei neue SSDs von RED ist.
mir schon klar - es gibt immer lösungen.
ich bin jedoch prakmatisch und wäge die kosten ab.

ab einem bestimmten preis kann ich auch eine eigene spezielle und elegante backup-lösung entwickeln - dies könnte ich durchaus.
nur: es geht darum, in einer stunde 64gb zu kopieren - denn 30minuten filme ich nicht in 30 minuten herunter. da ist mir der zeitliche aufwand schlicht zu groß, wenn es ein subnotebook ebenso erledigt.

ich muss die kosten für die ganze ausrüstung in einem vernünftigen rahmen halten.
Valentino hat geschrieben: Bei den Notebooks sollte man auf HP, Lenovo(Thinkpad) oder Apple setzten.
Alles andere bleibt Betriebsgeheimnis ;-)
Stelle dir gerne so ein System zusammen und berate dich bei der Auswahl der einzelnen Komponenten.
danke für das angebot.
ich denke, ich habe eine lösung gefunden.
vor ort erlaubt sie mir eine doppelte sicherung und bringt nicht zu viele kg auf die waage.
bei der stromversorgung muss ich mir noch gedanken machen. ich mag es nicht, wenn ich verschiedene akkutypen habe. alles per v-mount wäre z.b. praktikabler.

zumal RED STATION REDMAG auch nach strom (+5v) verlangt (ich mag diese speziallösungen von red nicht - immer schön die industriestandards ignorieren, damit der kunde auch ja keine wahl hat).
aber ansonsten geht das schon.

zumal bei ausgeschaltetem display das notebook beim kopieren nicht sonderlich viel strom zieht.

leider ist esata wohl nicht die lösung und es muss firewire800 benutzt werden, denn in der anleitung zur RED STATION REDMAG steht:
nur sata-cards von silicon image und highpoint arbeiten mit reds dockingstation zusammen.
red schafft es eben wohl leider nicht, industriestandards einzuhalten, selbst wenn sie mal gängiges benutzen.
bedauerlich, denn esata ist durchaus noch einmal eine ganze ecke schneller als firewire800. der einsatz von ssd als backup lohnt somit jedenfalls nicht.

somit bleibt:
+ RED STATION REDMAG + 5v-versorgung (was die sache unnötig verkompliziert und sperriger als nötig macht)
+ subnotebook mit firewire800 und ausreichend hdd-speicherplatz
+ externe 2.5" mit firewire800 (oder besser esata)
+ v-mount mit z.b. D-Tap DC ausgang oder einer platte (da wiegt dann der akku gleich mal fast so viel wie das notebook)

insgesamt sollte alles aber dennoch weniger als 5kg wiegen und einen tag lang durchhalten.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 15:25
von iasi
handiro hat geschrieben:Ich hab eine E-Sata Dockingstation (29€) und einen Adapter fürs MBP(50€).
Damit kann man schnell und problemlos kopieren. Allerdings stelle ich mir das unmöglich vor gleichzeitig zu drehen und zu kopieren also braucht man eine/n 2. Mann/Frau.
esata wird wohl leider nicht funktioneren - zumindest nicht mit der red docking station, die man ja braucht, um überhaupt an die daten der red ssd zu kommen.

mit dem 2.mann/frau hast du wohl recht.
auch allein schon deshalb, weil man allein die ganze gerätschaft nicht schleppen kann (stichwort: stromversorgung).
das kopieren läuft jedoch eh nebenher: firewire 800 schafft so um die 50mb/s. einmal den kopiervorgang gestartet, dauert das datenschaufeln somit bis zu 30 minuten. dann noch ein backup - via firewire800 ebenfalls bis zu 30 minuten - via esata flotter - auf ein externes laufwerk.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 15:27
von iasi
wontuwontu hat geschrieben:Ich hab vier 64er gecheckt. Die Daten würd ich immer mit dem R3D Data Manager sichern, da werden die Daten auch immer nochmal gegengecheckt (CRC).
aha - guter gedanke.
wie sehr verlängert dies denn die kopierzeit?

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 16:17
von iasi
ach - wie gerne würde ich doch z.b. eine Samsung SSD 830 in einen caddy stecken und an der scarlet verwenden.

soll mir doch keiner sagen, sie wäre nicht schnell genug oder weniger sicher als eine red ssd.

da es sinnvoll ist, eine ssd nicht randvoll zu schreiben, wäre eine 256gb-variante nicht schlecht, um bis zu 1 stunden film drauf zu packen - bei etwas über 300€ wäre das auch kein problem.

ok - die scarlet verlangt nach 1.8" ssd - aber das ist ja nicht zwingend - soll red doch ein entsprechendes modul für 2.5" ssd in den baukasten aufnehmen.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 17:02
von Valentino
@iasi
Dein Notebook sollte mindestens einen eSata, einen USB 3.0 und Express34 Slot aufweisen. Ein Subnotebook mit all diesen Anschlüssen wirst du kaum finden.
Mein Ersatzbook ist ein L420 von Lenovo, hat kein USB3.0, dafür aber eSata und den ExpressSlot. Mit i5 kostet das so knapp 1k Euro und hält mit großem Akku knapp 6-8Stunden.
Das Gerät ist wie bei Thinkpads gewohnt sehr robust und geht bei Wasser nicht gleich kaputt. Einzige Minuspunkt, das Display ist echt schrottig.
http://www.lapstars.de/Thinkpad/Thinkpa ... 545CG.html
Bei Mac reicht natürlich Thunderbold, aber bei den Kosten für den ganzen Adapter Kram, kauf dir lieber gleich eine 17" Macbook Pro. Kein DIT oder Datawrangler Arbeitet mit einem Notebook ohne Express34 Slot.
Du brauchst nichts weiteres als eine Express34 Karte zu schauen, die den jeweiligen Controller verbaut haben. So weit mir das bekannt ist gehören die Sonnet Karten dazu. Mit dem Intel Controllern sollte der RED Kartenleser auch keine Probleme haben.

Das wars jetzt aber mit Information.
PS: Wenn du je R3D Material flüssig in 1/4 Qualität abspielen willst führt auch bei einem Laptop kein Weg an einer Nvidia Karte und einem i7 Quadcore vorbei.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 17:29
von wontuwontu
iasi hat geschrieben:
wontuwontu hat geschrieben:Ich hab vier 64er gecheckt. Die Daten würd ich immer mit dem R3D Data Manager sichern, da werden die Daten auch immer nochmal gegengecheckt (CRC).
aha - guter gedanke.
wie sehr verlängert dies denn die kopierzeit?
Es gibt verschiedene Modi, die man auswählen kann. Ich würde sagen ca. 1,5-2x so lange mindestens. Der R3D Manager ist in der Branche aber Standard, ich hab schon von vielen Fällen gehört wo beim kopieren Schreibfehler aufgetaucht sind, das bringt dann auch nichts mehr, wenn man die Daten dreimal kopiert. Ich sicher die Daten nur noch mit dem Manager, alles andere ist mir zu heiß.

Das HDD/SDD-Lesegerät des Atomos Samurai hat ein extra Stromkabel, dass man an den USB-Port anschließt, braucht also keine Steckdose sondern lediglich USB. Find ich genial.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 17:57
von iasi
Valentino hat geschrieben:@iasi
Dein Notebook sollte mindestens einen eSata, einen USB 3.0 und Express34 Slot aufweisen. Ein Subnotebook mit all diesen Anschlüssen wirst du kaum finden.
Mein Ersatzbook ist ein L420 von Lenovo, hat kein USB3.0, dafür aber eSata und den ExpressSlot. Mit i5 kostet das so knapp 1k Euro und hält mit großem Akku knapp 6-8Stunden.
Das Gerät ist wie bei Thinkpads gewohnt sehr robust und geht bei Wasser nicht gleich kaputt. Einzige Minuspunkt, das Display ist echt schrottig.
http://www.lapstars.de/Thinkpad/Thinkpa ... 545CG.html
Bei Mac reicht natürlich Thunderbold, aber bei den Kosten für den ganzen Adapter Kram, kauf dir lieber gleich eine 17" Macbook Pro. Kein DIT oder Datawrangler Arbeitet mit einem Notebook ohne Express34 Slot.
Du brauchst nichts weiteres als eine Express34 Karte zu schauen, die den jeweiligen Controller verbaut haben. So weit mir das bekannt ist gehören die Sonnet Karten dazu. Mit dem Intel Controllern sollte der RED Kartenleser auch keine Probleme haben.

Das wars jetzt aber mit Information.
PS: Wenn du je R3D Material flüssig in 1/4 Qualität abspielen willst führt auch bei einem Laptop kein Weg an einer Nvidia Karte und einem i7 Quadcore vorbei.
an express-karten hatte ich auch schon gedacht. da führt wohl auch kein weg daran vorbei.

display ist mit egal.
ebenso muss das notebook das material auch nicht abspielen. die leistung, die dazu nötig ist, bedeutet letztlich nur gewicht und größe.
datenschaufeln - mehr muss nicht sein.

mit welchem sata-controller das red dokingsstation nun komunizieren kann, wird man mal testen müssen.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 18:09
von iasi
wontuwontu hat geschrieben: Es gibt verschiedene Modi, die man auswählen kann. Ich würde sagen ca. 1,5-2x so lange mindestens. Der R3D Manager ist in der Branche aber Standard, ich hab schon von vielen Fällen gehört wo beim kopieren Schreibfehler aufgetaucht sind, das bringt dann auch nichts mehr, wenn man die Daten dreimal kopiert. Ich sicher die Daten nur noch mit dem Manager, alles andere ist mir zu heiß.
ja - um einen datentest kommt man nicht herum - ohne ein verify wäre sträflich fahrlässig.

der R3D Manager macht zwar wahrscheinlich auch nicht viel mehr, als andere programme, aber da er nicht viel kostet, ist dieses wenig mehr schon grund genug ihn in die engere wahl zu nehmen.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 18:13
von carstenkurz
Vielleicht erstmal eine günstige Kompromisslösung und/oder noch etwas abwarten. Auf der Basis von Thunderbolt wird sich sicher sehr bald eine schnelle und kompakte Lösung ergeben, und dann ist ein MacBook Air - oder von mir aus ein Wintel Notebook mit Thunderbolt und SSD mit Sicherheit eine sehr praktikable Lösung.

Auf Dauer wirst Du sicher nicht bei kleinen SSDs bleiben, und der Performancegewinn von Thunderbolt selbst auf den kleinen MacBook Air gegenüber FW800 und SATA wäre mir das Warten wert. Und ein SSD-basiertes Notebook ist meiner Meinung nach für ein sicheres Backup im Ein-Mann-Team die bessere Lösung.

Für größere Sets mit personeller Aufgabenverteilung kann man ja ruhig größere DIT-Stationen haben, aber hier für eine reine Sicherungslösung sehe ich auch keine sinnvolle Option für ein 17" MacBook - Expresscardslot hin oder her.

Man könnte sicher auch mal über Standalone Kopierstationen nachdenken, aber letzten Endes ist ein Air auch nicht viel schwerer oder teurer und erlaubt eben zusätzlich den Check. Den kann man ja u.U. auch an den eigentlichen Transfer anschließen lassen, hängt ein bißchen von der Kartenlogistik ab. Würde jedenfalls weiterhin dazu raten, lieber mehr kleine Karten als wenige große zu nehmen, das sollte ja einleuchten. Nur bei sehr spezifischen Anforderungen an zusammenhängende längere Aufnahmen würde man davon abweichen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass mit zunehmender Verbreitung der Scarlet SSDs von Fremdherstellern möglich werden, da wird man dann sehen, wie solide das ist und ob es einem das Wert ist.



- Carsten

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 18:37
von iasi
carstenkurz hat geschrieben:Vielleicht erstmal eine günstige Kompromisslösung und/oder noch etwas abwarten. Auf der Basis von Thunderbolt wird sich sicher sehr bald eine schnelle und kompakte Lösung ergeben, und dann ist ein MacBook Air - oder von mir aus ein Wintel Notebook mit Thunderbolt und SSD mit Sicherheit eine sehr praktikable Lösung.
bleibt die frage: wie bekomme ich die red ssd dazu über thunderbolt die daten zu verschicken.

im moment bietet das red dokingstation nur firewire800 und (limitiert) esata.

vielleicht habe ich da ja etwas nicht richtig mitbekommen, aber hat eine red ssd nicht spezielle anschlüsse und passt dadurch nur in die red dokingstation?


gerade lese ich an einer anderen stelle im handbuch zu den red stations, dass sie auch über firewire mit strom versorgt werden (es läuft wohl dann auch, aber red empfiehlt die 5v-versorgung).
bei esata genügt wohl eine stromversorgung via usb.

also geht wohl auch die stromversorgung der dokingstation über usb - das erleichtert die sache.

Re: SSD

Verfasst: So 08 Jan, 2012 22:49
von wontuwontu
iasi hat geschrieben:vielleicht habe ich da ja etwas nicht richtig mitbekommen, aber hat eine red ssd nicht spezielle anschlüsse und passt dadurch nur in die red dokingstation?.
Richtig, es gibt schon erste User die die REDMAGS geöffnet haben und die SSDs ausgetauscht haben. Soviel Mut hab ich aber nicht, die Dinger sind aus Metall und lassen sich nicht so einfach öffnen.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 00:24
von iasi
wontuwontu hat geschrieben:
Richtig, es gibt schon erste User die die REDMAGS geöffnet haben und die SSDs ausgetauscht haben. Soviel Mut hab ich aber nicht, die Dinger sind aus Metall und lassen sich nicht so einfach öffnen.
leider liest man viel widersprüchliches dazu.

das metallgehäuse aufzuschrauben dürfte wohl keine probleme machen - einzig das garantiesiegel dürfte im wege sein.

anders sieht es wohl mit der firmware aus ... red hat hier wohl vorgesorgt - nicht umsonst ist der big boss von red ein so großer apple-fan.

soll doch bitte niemand denken, dass ein ssd-hersteller eine ganz besondere red-serie auflegt, während er seinen anderen kunden minderwertigere ware vekauft.
was wohl wirklich geld kostet, ist die kleinserie an speziellen gehäusen mit speziellen steckern. ach ja - und die firmwareanpassung.

red-fanboys scheinen wirklich davon überzeugt, dass bei eine besonderen endkontrolle die ganz besonders guten ssds für red aussortiert werden.

ganz abgesehen vom geld, schränkt mich so etwas eben ein - dies ärgert mich noch am meisten.
offene standards dienen nun einmal dazu, entwicklungen voranzutreiben.
ich denke nur mal an eine netzwerkplatte von apple - so ein lahmes und anfälliges ding hatte ich wahrlich noch nicht erlebt. wenn ich da nicht zu dem produkt eines anderen herstellers greifen kann, ...

dadurch, dass ich auf die red-dokingstation beschränkt bin, kann ich keine praktischeren lösungen nutzen.
das selbe mit dem 5" touch-screen ... wenn das ding genau wie das griff-modul oder die fernsteuerung nicht lieferbar ist, kann man mit der kamera nichts anfangen - auf das produkt eines anderen herstellers kann ich ja auch nicht zurückgreifen.

modulares system ist gut - dann aber bitte öffnen!

die bisherigen akku-lösungen von red zeigen, dass dies nötig ist.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 02:42
von carstenkurz
iasi hat geschrieben: bleibt die frage: wie bekomme ich die red ssd dazu über thunderbolt die daten zu verschicken.
Abwarten eben, sonst wär's ja leicht ,-)
Thunderbolt-SATA Bridges gibt es ja, das wird also nicht soo schwierig werden.

Dass RED ein bißchen den Daumen auf bestimmte Komponenten hält, ist sicher zum Teil der Gewinnorientierung geschuldet, aber auch der Zuverlässigkeit. Das gabs ja bei CFs schon. Es wäre sicher nicht in REDs Sinne, wenn die Kameras wegen wahlloser Verwendung billiger Speichermedien als unzuverlässig verschrien würden. Bei SSDs und den gegenwärtigen Datenraten ist das aber sicher nicht in dem Umfang nötig wie noch bei den CFs. Und wenn man sich anschaut, was da zu verdienen ist, wird es sicher bald auch andere Lösungen geben - mit oder ohne Segen von RED.

Und zumindest für einen Teil von Jobs kann man sicher auch mal über einen externen Rekorder nachdenken.


- Carsten

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 08:34
von wontuwontu
carstenkurz hat geschrieben: Und zumindest für einen Teil von Jobs kann man sicher auch mal über einen externen Rekorder nachdenken.
Sag ich ja die ganze Zeit. Aber seit die Scarlet da ist, tun auf einmal alle so, als wäre 4k RAW das einzige, mit dem sie arbeiten würden. Vor zwei Monaten haben alle noch H264-Rotz benutzt und da wars auch in Ordnung.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 09:12
von Frank Glencairn
Zum Thema Mobile DIT/Editing Station: Ich hab mir das hier gebaut und bin soweit ganz zufrieden damit. Schiebt immerhin 180 MB/sec durch.

http://frankglencairn.wordpress.com/201 ... t-station/

Frank

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 10:42
von iasi
wontuwontu hat geschrieben:
carstenkurz hat geschrieben: Und zumindest für einen Teil von Jobs kann man sicher auch mal über einen externen Rekorder nachdenken.
Sag ich ja die ganze Zeit. Aber seit die Scarlet da ist, tun auf einmal alle so, als wäre 4k RAW das einzige, mit dem sie arbeiten würden. Vor zwei Monaten haben alle noch H264-Rotz benutzt und da wars auch in Ordnung.
da stimme ich zu - ProRes ist eine feine sache. da speicherplatz kein so großes limit mehr setzt spricht wirklich nichts gleich einen videoschnitt-codec bei der aufzeichnung zu nutzen.

zumal z.b. der atomos samurai nun auch per kamera gestartet und gestoppt werden kann.

und zumal man 1080p bei voller sensorgröße erhält (wobei: wie sieht es da denn mit 5k aus?).

wäre nett, wenn der samurai auch 1080/50p könnte - die scarlet bietet dies immerhin am hd-sdi-ausgang.
da muss man darauf hoffen, dass konkurrenz das geschäft belebt und wir bald einen recorder in der samurai-preisklasse sehen, der 50fps bei 1080 kann.

nett auch die idee, mit 60p raw aufzuzeichnen und dann per hd-sdi als slow-motion auszuspielen.

das schöne an der scarlet ist, dass sie recht variable ist - da kann ich z.b. für eine schnelle sache 1080p ProRes aufzeichnen und einige einstellungen, die sich anbieten und lohnen, in raw und höherer auflösung ins archiv nehmen.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 11:36
von tatita
Ist der R3D Data Manager wirklich uneingeschränkt empfehlbar? Ich bin immer etwas vorsichtig bei solch heiklen Themen wie Datensicherung auf mir unbekannte Software zu setzten.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 12:34
von wontuwontu
tatita hat geschrieben:Ist der R3D Data Manager wirklich uneingeschränkt empfehlbar? Ich bin immer etwas vorsichtig bei solch heiklen Themen wie Datensicherung auf mir unbekannte Software zu setzten.
Ich hab bisher nur gutes gehört. Der Manager gehört bei RED Produktionen mittlerweile zu den Standard Tools neben REDCINE-X und REDline. Ich gebe aber zu, dass ich mich nie mit Alternativen auseinandergesetzt habe, eben weil ich noch nie Probleme hatte.

Im Grund braucht man nichtmal die Software, es würde theoretisch schon reichen, die Daten einfach zweimal von den SSDs zu kopieren. Man darf nur niemals die Daten rüberkopieren und sie dann vom Laptop nochmal auf eine externe kopieren, das ist extrem leichtsinnig.

Aber es ist wie immer, es muss erstmal schief gehen, bis man da sensibilisert wird. Ich habs erlebt und seitdem mach ichs nur noch so.

Edit: Da ists mir wieder über den Weg gelaufen:
http://www.red.com/learn/workflows/bmw-workflow

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 13:38
von iasi
beim kopieren muss man ein verify machen, wenn man sicher sein will.

ich hab mal kurz gegoogelt und bin z.b. auch das hier gestoßen:
http://codesector.com/teracopy
"TeraCopy can automatically check the copied files for errors by calculating their CRC checksum values."

die kochen alle mit wasser - R3D Data Manager ist eben bezgl. der bedienung ein wenig mehr auf die red dateien angepasst.

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 14:20
von iasi
wontuwontu hat geschrieben: Im Grund braucht man nichtmal die Software, es würde theoretisch schon reichen, die Daten einfach zweimal von den SSDs zu kopieren. Man darf nur niemals die Daten rüberkopieren und sie dann vom Laptop nochmal auf eine externe kopieren, das ist extrem leichtsinnig.
sicher sein kannst du da dann immer noch nicht - ein verify ist jedenfalls sinnvoll.
leider ist die kopiergeschwindigkeit von red ssd via firewire800 nach externem firewire800-laufwerk langsam.

es gibt einen adapter für ein 2.5" laufwerk im dvd-schacht für veschiedene notebooks. somit hätte man 2 festplatten im notebook. raid wird jedoch wohl nicht gehen. es wäre zudem auch nicht eine wirklich gute lösung, denn wenn das notebook abraucht könnten auch beide platten drauf gehen.
zudem ist eine externe platte für die datenübertragung zum schnittrechner besser.

esata wäre die beste lösung.
der kompromiss:
lesen via firewire800 von der red ssd und schreiben via esata auf ein externes laufwerk.
z.b. ein Samsung SSD 830 Series 256GB in einem gehäuse mit esata
.. oder gleich die 512gb version ...

Re: SSD

Verfasst: Mo 09 Jan, 2012 17:29
von tatita
@wontuwontu

Danke, ich denk ich werd den dann einfach mal ausprobieren!

Lg

Re: SSD

Verfasst: Di 10 Jan, 2012 16:36
von iasi
carstenkurz hat geschrieben:Vielleicht erstmal eine günstige Kompromisslösung und/oder noch etwas abwarten. Auf der Basis von Thunderbolt wird sich sicher sehr bald eine schnelle und kompakte Lösung ergeben, und dann ist ein MacBook Air - oder von mir aus ein Wintel Notebook mit Thunderbolt und SSD mit Sicherheit eine sehr praktikable Lösung.

Auf Dauer wirst Du sicher nicht bei kleinen SSDs bleiben, und der Performancegewinn von Thunderbolt selbst auf den kleinen MacBook Air gegenüber FW800 und SATA wäre mir das Warten wert. Und ein SSD-basiertes Notebook ist meiner Meinung nach für ein sicheres Backup im Ein-Mann-Team die bessere Lösung.
- Carsten
esata ist die schnellste lösung - und eben kein kompromiss.
apfel-user müssen wohl auf thunderbolt warten.

mal abgesehen von der stromversorgung, die bei esata eben über usb oder ein netzteil erfolgen muss, sehe ich in unserem fall hier eigentlich nur vorteile bei esata gegenüber thunderbolt.

und noch einmal:
würde red sich bei den ssd an standards halten, hätte man viel mehr möglichkeiten - und eben auch elegantere lösungen, als die welche die red station uns bietet.

Re: SSD

Verfasst: Di 10 Jan, 2012 16:58
von carstenkurz
Wenn man sich die aktuellen CES Veröffentlichungen anschaut, dann kommt Thunderbolt wohl endlich ans Rotieren.


http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 06496.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 05178.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 05182.html

- Carsten

Re: SSD

Verfasst: Di 10 Jan, 2012 17:15
von Frank Glencairn
Ja, habs eben auch gelesen, aber meine RAIDs können nicht mal USB3 auslasten und Datendurchsatz ist jetzt schon mehr als genug.

Solange wir nicht unkomprimiertes 4k rumwuchten wollen oder müssen bin ich momentan zufrieden.

Frank

Re: SSD

Verfasst: Fr 13 Jan, 2012 13:53
von iasi
na dann - aufrüsten!
raid-system mit ssd - 2x 512gb - dann fährt man auch thunderbold am limit ...

bei den datenraten einer epic müsste man so etwas schon ins auge fassen. eine scarlet produziert "nur" 55mb/s - mal sehen.

immerhin: die ssd-preise sinken.

2x512gb liegen so um die 1200€ (brutto).
2x256gb kämen auf knapp 600€
einen ordentlichen raid-controller braucht es dann natürlich auch.

das ist doch amüsant:


(natürlich sagt das nicht wirklich etwas über die vorzüge beim schnitt aus.)

jedenfalls wäre ein ssd-raid als arbeitslaufwerk in einem abgestimmten system ein gewinn.

ach ja - eine pci-karte wäre ebenfalls eine interessante option - z.b. eine
OCZ RevoDrive X2 480GB, PCIe x4 für um die 900€.

Re: SSD

Verfasst: Fr 13 Jan, 2012 14:45
von Frank Glencairn
Hatte ich nicht eben geschrieben, daß der Datendurchsatz MEHR als genug ist?

Weshalb dann aufrüsten?

Selbst für unkomprimiertes HD reichts aus, für alles was aus einer RED oder Alexa kommt sowieso.

Und die albernen Tests sind auch fürn Popo.

4 SSD gegen eine HD? Get real.

Und einen Haufen Kohle ausgeben um beim Start (mache ich genau einmal am Tag) 20 Sekunden zu sparen? Da muß man entweder sehr reich oder sehr krank sein.

Re: SSD

Verfasst: Fr 13 Jan, 2012 15:17
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben:Hatte ich nicht eben geschrieben, daß der Datendurchsatz MEHR als genug ist?

Weshalb dann aufrüsten?

Selbst für unkomprimiertes HD reichts aus, für alles was aus einer RED oder Alexa kommt sowieso.

Und die albernen Tests sind auch fürn Popo.

4 SSD gegen eine HD? Get real.

Und einen Haufen Kohle ausgeben um beim Start (mache ich genau einmal am Tag) 20 Sekunden zu sparen? Da muß man entweder sehr reich oder sehr krank sein.
ich schreib bzgl. der youtube-links nicht umsonst "amüsant".

"genug" ist zudem immer relativ.
je nach system kann ein hdd-raid durchaus zum flaschenhals werden. generell kann man natürlich nicht sagen, dass ein ssd-raid einen vorteil bringen würde.
genausowenig kann man sagen, dass der datendurchsatz eines hdd-raid sowieso ausreicht.
wenn deine cpu-kerne z.b. nicht voll ausgelastet werden können, weil die laufwerke nicht genügend daten liefern, dann macht eine investition in ssd durchaus sinn.