Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Anne Nerven »

Wieso DIE Bokeh? Seit wann es ist denn nicht mehr DAS Bokeh?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

@domain
Ich kann leider die Bilder nicht sehen, die Du postest, das ist schade. Woran liegt das ? ich habe immer nur so einen Frosch im Eiswürfel.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Anne Nerven hat geschrieben:Wieso DIE Bokeh? Seit wann es ist denn nicht mehr DAS Bokeh?
Das wird vermutlich, wie die Tiefenschärfe, wieder jeder halten, wie er will.
Ich benutze die deutsche Übersetzung für den japanischen Begriff, dessen Bedeutung "verwirren, ungeordnet" aussagt.

Wicki sagt dazu: Bokeh (von jap. ぼけ boke „unscharf, verschwommen“)

Von beiden Begriffen wäre das Substantiv demnach feminin.
Denn "DAS" Unschärfe oder "DAS" Verwirrung oder "DAS" Unordnung is ja irgendwie nicht so gut.
Aber jeder weiss mal wieder, was gemeint ist und der Artikel ist gar nicht so wichtig.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



freezer
Beiträge: 3288

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von freezer »

Tiefflieger hat geschrieben:Irgendwelche nicht, solche wie unten schon gar nicht.
(Canon XA 10 ohne Skalierung, FullHD Sensor)
Das Bild zeigt deutlich, dass es von einer schlecht deinterlacten 1080i Aufnahme stammt, wo das zweite Halbbild einfach weggelassen wurde. Ich würde das nicht gerade als Referenz nehmen.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Jott
Beiträge: 21812

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Jott »

WoWu hat geschrieben:ich habe immer nur so einen Frosch im Eiswürfel.
Kommt vor. In Sibirien ist auch schon ein Mammutbaby dringesteckt.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von carstenkurz »

iasi hat geschrieben: und dabei wären wir eigentlich beim größten makel der scarlet x - um es mal auf den punkt zu bringen: dem crop.
Das ist Unfug, weil dieser Aspekt bei JEDER digitalen Cinekamera so ist. Auch die Epic und die RED One erlauben die höchsten Bildraten nur MIT Cropping.

Die Behauptung, das sei unpraktikabel, entstammt einer unrealistischen Sichtweise auf das Arbeiten mit solchen Kameras. Wer so ein Ding zum Spielen hernimmt, wird sich vielleicht wundern, dass der Bildausschnitt verkleinert wird, wenn man auf Zeitlupe drückt. Eine Sichtweise, die von der Verwendung von Amteuerkameras her rührt, oder eine 'anything goes' Plugins-lösen-alle-Probleme-Mentalität. Tatsächlich unterstützen weder R1 noch EPIC noch Scarlet überhaupt so eine Funktion, mal eben von einem bestimmten Format her aufnehmend die Bildrate in ein anderes Format hinein zu wechseln. Es gibt gar kein Bedienmodell für so einen 'Crop' an diesen Kameras.

Es wird kaum jemand 'plötzlich' eine höhere Bildrate für Slomo wählen und dann verärgert sein, weil er die Optik wechseln muss weil er dummerweise bemerkt, dass der Bildausschnitt sich plötzlich ändert - wenn er den Dreh in Absicht auf Speedramping geplant hat, wird er ihn von vorne herein mit der richtigen Optik geplant haben und eben keinen Wechsel der Optik vornehmen müssen. Wenn er einfach 'nur' eine Szene in HighSpeed drehen will, hat er sich eben für eine bestimmte Brennweite entschieden und dreht die eben damit. Wenn er aus irgendwelchen Gründen einen dauernden Wechsel unter Beibehaltung des Ausschnittes UND Objektabstandes realisieren will, wird er eine Zoomoptik verwenden.
Festbrennweiten sind das Credo engagierten Arbeitens und das ist eben GENERELL unpraktisch, es gibt unzählige andere Gründe, Brennweiten wechseln zu 'müssen'. Und niemand verbietet, mit einer kürzeren Brennweite 24fps zu drehen.

Der einzige Aspekt, der hier vielleicht etwas spezieller ist, ist eben, dass die Epic 4k AUCH in 'SloMo' fähigen Bildraten kann, während die Scarlet eben grundsätzlich 4k nur mit 24 respektive 30fps kann. Mit anderen Worten, in der höchsten Auflösung kann die Scarlet im Unterschied zur Epic keine Zeitlupe.
Tja, muss man einer Kamera, die ein Drittel ihrer potenteren Schwester kostet, jetzt einen 'Mangel' attestieren, oder ist das nur eine dem Preis angemessene Ausstattung? Was würde man sagen, wenn RED den 4k Modus ganz weg gelassen hätte mit der Begründung: 'Das ginge nur mit maximal 24/30fps, da die Kamera in 4k dann keine Zeitlupe könnte, lassen wir 4k ganz weg.' Gleiche Argumention beim Cropping.

Die REDs sind Cinekameras, man muss einfach mal verstehen, was das heisst. Die Canon C300 kommt gewissermaßen 'von unten', die Scarlet 'von oben', das bedingt jeweils andere Kompromisse und vor allem Sichtweisen.

Der Umstand, dass die REDs nicht skalieren, ist eben deren grundsätzlich RAW orientiertem Commitment geschuldet, und das heisst eben nicht, dass der Codec irgendwie 'besser' ist als in einer 5D. Die 5D benutzt gewissermaßen Diafilm, die REDs Negativfilm, das geht auch weit über '8-Bit vs. 10-Bit vs. vs RAW' hinaus. Dafür muss man freilich nachvollziehen, was ein durchgängiger End-to-End RAW Workflow wirklich bedeutet. Die Scarlet ist nunmal kein teurer Camcorder.

Ich kann einem LKW auch nicht vorwerfen, dass er keine Automatik hat oder dass die Reifen so teuer sind. Man macht damit schlicht andere Dinge als mit einem PKW.
Für die Leute, die sich ne bessere 5D wünschen, ist die Scarlet schlicht die falsche Kamera. Die müssen auf den 5D- oder GH2-Nachfolger warten.


- Carsten
and now for something completely different...



Jott
Beiträge: 21812

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Jott »

"Das ist Unfug, weil dieser Aspekt bei JEDER digitalen Cinekamera so ist."

5K bis 120fps ohne Windowing/Crop bei der EPIC. DAS ist praktikabel. Erst ab 150fps geht's auf 4K (!) runter.

Die Scarlet ist schon bei leichter Zeitlupe ein harter Kompromiss: geringere Auflösung und deutlich engerer Bildwinkel bei gegebener Optik. Da gibt es nichts schönzureden. 4K-Projekte nur ohne HDR und stur mit Standardrate. Das ist eine brutale Einschränkung gegenüber der EPIC. Nur wem das egal ist und wer beides, Slow Motion und HDR, nicht will und braucht, der macht ein 4K-Schnäppchen.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von carstenkurz »

Das ist aber ein erheblicher Mangel, wenn ich 150fps drehen will und dann die Optik wechseln muss.


- Carsten
and now for something completely different...



Jott
Beiträge: 21812

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Jott »

Textverdreher. Du weiß genau, was ich meine.

Ich drück's mal noch derber aus: das wahre Schnäppchen ist die EPIC. Die Scarlet dagegen ist für viele Genres eine glatte Fehlinvestition. Meine Meinung, muss nicht jeder teilen.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

freezer hat geschrieben:
Tiefflieger hat geschrieben:Irgendwelche nicht, solche wie unten schon gar nicht.
(Canon XA 10 ohne Skalierung, FullHD Sensor)
Das Bild zeigt deutlich, dass es von einer schlecht deinterlacten 1080i Aufnahme stammt, wo das zweite Halbbild einfach weggelassen wurde. Ich würde das nicht gerade als Referenz nehmen.
Ich muss in diesem Zusammenhang etwas präzisieren.
Der original Film stammt von der Seite „film-tv-video.de“.
Der Auschnitt stammt von mir aus einer 9x Vergrösserung einer Szene (entspricht ca. 6K Darstellung).

Artikel, Produkte: Kameras, 12.01.2011
Canon XA10: Kompakt-Camcorder mit Profiambitionen
http://www.film-tv-video.de/produktdeta ... b908a.html (Registrierung erforderlich)

Selbstverständlich habe ich versucht die besten Qualitäten MXP (24 Mbit/s) zu verwenden.
- 01_50i_MXP.MTS
- 01_25p_MXP.MTS

Ich denke es ist ein Zusammenspiel von Sensorauslesung (Pixelbereiche) und Codec (daraus resultierend Interlaced Artefakte).
(Man sieht im Film bei 900% Vergrösserung die zeitversetzte Auslesung von Sensorbereichen. Und ich spreche nicht von Zeilen. Es sind teilweise auch leichte Erschütterungen auf dem Stativ zu erkennen.)

Meine persönliche Erfahrung mit HD Material ist durchwachsen.
Um die reale Qualität zu beurteilen macht man selber Aufnahmen oder lädt von vertrauenswürdigen Quellen die Originale aus der Kamera.
Bei guten HD Aufnahmen sind auf einem FullHD Fernseher bestenfalls kleine Schärfe Unterschiede zu sehen.
Wirklich unsaubere Detailabbildung in Farbe, und daraus resultierend fehlenden Objektdetails und Unschärfen, sieht man erst bei Vergrösserung („unverfälscht“ vom Full HD Fernseher).

Gruss Tiefflieger

Ich selbst Filme mit einer drei Chip Kamera in 1080p50 und aus meiner Erfahrung echtem Full HD



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Ich selbst Filme mit einer drei Chip Kamera in 1080p50 und aus meiner Erfahrung echtem Full HD
Dann musst Du aber schon ein "mächtiges" Objektiv drauf haben denn FullHD heisst ja 2 Mill Bilddetails und nicht 6 Mill. Pixels.
Und dazwischen liegen eben die berühmten "Welten".
:-))
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



iasi
Beiträge: 24453

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Wenn es um die Teilauslesung eines grösseren Sensors geht, ist es eben kein Schwachpunkt.
es ist ein schwachpunkt - und zwar der größte bei der scarlet x.

in der praxis kann es gar ein echter mist werden: braucht es weitwinkel, muss man z.b. für 2k/50p ein objektiv adaptieren, weil es keine canon-linsen unter 14mm gibt.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

WoWu hat geschrieben:
Ich selbst Filme mit einer drei Chip Kamera in 1080p50 und aus meiner Erfahrung echtem Full HD
Dann musst Du aber schon ein "mächtiges" Objektiv drauf haben denn FullHD heisst ja 2 Mill Bilddetails und nicht 6 Mill. Pixels.
Und dazwischen liegen eben die berühmten "Welten".
:-))
Ich habe die Möglichkeit relative Beobachtungen zu machen.
Meine Auswahl beschränkt sich als Amateur auf Kameras mit "Full HD" Sensoren.
(Ich schaue dazu keine Kerzenlicht- und Mondscheinbilder an).
Selbstverständlich macht sie unter bestimmten Licht-, Focus- und Brennweitenbedingungen "Artefakte" und erreicht nicht die theoretische "Detailauflösung" (auch Codec bedingt).
Bis jetzt habe ich noch keine Kamera mit "Full HD" Sensor gesehen die, die Detailauflösung "meiner" Kamera erreicht.

Bezüglich Kinokameras mit Crop stellt sich die Frage wie gross die effektive Pixelfläche für FullHD (2K) ist.
So ist dies indirekt mit den gängigen "Full HD" Sensoren zu vergleichen (Rauschen, Pixelabstand und Bildverarbeitung? mit Zielformat 12/16 Bit)

Grundsätzlich besteht FullHD aus 1920x1080 Pixeln (realen Details <- dazu komme ich noch).
Bei 300 dpi Fotoqualität (Druck) wäre dies ein Papierbild Abzug
im Format: 9x16cm
(exakt 9.144 cm x 16.256 cm)

Der 2. Punkt ist die Darstellung der zeitlichen Details bei digitalen Ausgabemedien (z.B. LCD).

Um die Qualität der Abbildung zu vergleichen muss ich zuerst (progressive) Standbilder anschauen.
Bei Einzelbildern ist ein aufgenomener Bildpunkt exakt gleich am Bildschirm positioniert.
Nun bewegen sich alle Bilddetails, mit der genau definierten Anzahl Bildern pro Sekunde.
Das Auge/Hirn sucht sich eine Referenz und folgt dem "Pixel".
Somit sind alle dynamischen Details niemals "scharf", da sich das Auge auch bewegt. (Wahrnehmung)

Dazu kommt noch, dass sich alle Bildetails zeitlich in der Farbe und der Helligkeit ändern können, mit der entsprechenden Detailauflösung.
Daher ist die Bildauflösung zwar spezifizierbar aber nicht real im wahrsten Sinne des Wortes "greifbar".
(im "Rahmen" meiner Aufnahmen wirken sie möglichst oft "greifbar" ;-))

Und viele zeitliche Details, auch solche die nicht im Bild sind, erzeugen Schallwellen :-) <- dies ist ein ebenso wichtiger Punkt.

Gibt es bei Kino-Kameras auch "Pixel Mapping"?

Gruss Tiefflieger

Selbst bei bei Grossformat Fotokameras gibt es "dynamische Details".
Bei 65 MPixel auf dem Stativ wird für ein Foto der Sensor bewegt (Pixel-Shift).



iasi
Beiträge: 24453

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:
Ich selbst Filme mit einer drei Chip Kamera in 1080p50 und aus meiner Erfahrung echtem Full HD
Dann musst Du aber schon ein "mächtiges" Objektiv drauf haben denn FullHD heisst ja 2 Mill Bilddetails und nicht 6 Mill. Pixels.
Und dazwischen liegen eben die berühmten "Welten".
:-))
na - irgendwie ist das jedoch auch eine ziemlich ungenaue aussage.

vor allem ist dies alles ziemliches pixelgeschacher.
auch eine red scarlet x nutzt für die 4k-bildpunkt-auflösung keine 16k-pixel.

der eigentliche vorteil bei red ist nun einmal, dass die rot, grün und blau daten getrennt (wenn auch komprimiert) gespeichert werden. leider bringt dies bei der scarlet eben den crop-nachteil mit sich.
und fullhd ist laut definition 1920x1080 - man kann den obigen satz durchaus auch korrekt lesen und die 1080p50 auf die kamera beziehen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Das ist eben eine Frage der Auffassung, was HD charakterisiert.
Ob der Anwender darunter optisch aufgenommene Details versteht, oder ob er verschmierte, interpolierte Bildpunkte darunter versteht, die durch technische Tricks dahin gebracht werden, 6 Millionen Dioden auf dem Display zum Leuten zu bringen.
Ich neige dazu, reale Bilddetails darunter zu verstehen. Und dazu gehört eben auch eine entsprechende Objektivauflösung.
Und egal, ob 4k bei einem Chip oder 6k bei drei Chips, wie in diesem Fall, Objektivleistung bleibt nun einmal Objektivleistung und da kann ich Pixel zählen, soviel ich will, solange die nicht stimmt, kommt hinten nix raus.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



iasi
Beiträge: 24453

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Das ist eben eine Frage der Auffassung, was HD charakterisiert.
Ob der Anwender darunter optisch aufgenommene Details versteht, oder ob er verschmierte, interpolierte Bildpunkte darunter versteht, die durch technische Tricks dahin gebracht werden, 6 Millionen Dioden auf dem Display zum Leuten zu bringen.
Ich neige dazu, reale Bilddetails darunter zu verstehen. Und dazu gehört eben auch eine entsprechende Objektivauflösung.
Und egal, ob 4k bei einem Chip oder 6k bei drei Chips, wie in diesem Fall, Objektivleistung bleibt nun einmal Objektivleistung und da kann ich Pixel zählen, soviel ich will, solange die nicht stimmt, kommt hinten nix raus.
wenn es denn auch nur so simple wäre.
lichtempfindliche punkte hat man ja schließlich wirklich so viele wie bildpunkte - nur muss man eben beim bayer-sensor 2 von 4 für grün und je 1 für rot und blau nutzen, um daraus dann auch ein farbiges bild zu erhalten.
wenn man dann daraus farbige bildpunkte berechnet interpoliert man letztlich auch.
wenn canon freilich einen 4k-sensor benutzt, um daraus 2k zu errechnen, kann das durchaus vorteile gegenüber dem 2k-crop der scarlet bringen - je nachdem, wie canon das nun anstellt.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Mit der Fragestellung bin fast gezwungen mich auf Pixel zu beziehen.
Denn das schöne an hochaufgelösten Bildern ist die Fülle an Informationen die einem als Betrachter überwältigen (mit einem Wort Wow).
Gleiches gilt auch bei der Aufnahme und die Rahmenbedingungen die man beachten muss.
(Als Amateur hat man keinen 42" Monitor bei der Aufnahme dabei).

Grundsätzlich ist 720p50, 1080p50 oder 4Kp24/p48 wie auch immer nur ein Behältniss für die Pixel- und die Zeitliche Auflösung.
Meine Kamera löst mit drei Sensoren (RGB) und je 3.05 Megapixel (Brutto), die Details in einem FullHD Container in 1080p50 auf (downscaling).
Natürlich hat es einen Grund warum Objektive Zehntausende von Dollar kosten und mit festen Brennweiten die gewünschten Bilder liefern.
Das Objektiv meiner Kamera ist exakt auf diese Sensorkombination und Spezifikation hin entwickelt worden und das in grosser Stückzahl.
In diesem Rahmen erstellt sie bessere Bilder als z.B. einen Sony F3 oder Canon XF 300.
Die Canon produziert interlaced Bilder und die Sony erreicht keine FullHD Pixelauflösung mit diesem Sensor (egal welches Objektiv).

In dem Sinn ist erst mit der Kinoklasse ein Schritt vorwärts in Richtung idealer Bilddarstellung möglich.
Wenn auch mit mehr Aufwand verbunden.

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Do 10 Nov, 2011 16:11, insgesamt 3-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

@ iasis
Das ist mir schon völlig klar und wenn man Qualität auf den Vergleich unterschiedlicher Kompromisse beschränken will, dann mag das (im Rahmen der verminderten Qualität) auch möglich sein.
Es ändert nur nichts daran, dass Full HD aus 2 Mill Bildpunkten besteht, also aus Details, die mit einer Kamera aufgezeichnet und wiedergegeben werden.
Und da scheinen sich unsere Vorstellungen zu unterscheiden. Für Dich scheint FullHD immer gerade das zu sein, was die Firmen ermöglichen Können (oder wollen), indem sie als FullHD bessere oder schlechtere Kompromisse anbieten und dies über Marketing als Echtes (Full)HD verkaufen.
Sorry, aber das ist nicht mein Ansatz und wie es scheint (glücklicherweise) auch nicht der der Industrie, denn sonst hätte sie schon mit der Entwicklung neuer Technologien aufgehört.
wenn es denn auch nur so simple wäre
Dass es simpel ist, hab ich nie angenommen und auch nicht gesagt, nur faule Kompromisse können es eben auch nicht bleiben, die es heute (leider) noch sind.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

@ Tiefflieger
Das Objektiv meiner Kamera ist exakt auf diese Sensorkombination und Spezifikation hin entwickelt worden und das in grosser Stückzahl.
Das bedeutet aber eben noch nicht, dass es auch die Leistung erbringt, die für Full HD erforderlich wäre. Das kannst Du Dir ja mal ausrechen, was das Objektiv bei der Sensorgrösse eigentlich leisten müsste. Du wirst überrascht sein.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



iasi
Beiträge: 24453

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: nur faule Kompromisse können es eben auch nicht bleiben, die es heute (leider) noch sind.
na - ich weiß nicht recht. faule kompromisse sind es ja nun wirklich nicht mehr.
die interpolation bei bayer-sensoren ist ja nun schon ziemlich ausgereift.
die foveon-sensoren sind ebenfalls nicht frei von nachteilen, auch wenn eine interpolation entfällt.
3-chip-technik?

erhöht man die pixelzahl bei einem bayer-sensor, um die interpolation zu vermeiden, bringt dies wiederum all die nachteile der geringerer pixelgröße mit sich.

ich bin eigentlich schon recht angetan von der aktuellen sensortechnik und kann die notwendigen kompromisse nicht als faul empfinden.

da stoßen mir die kompromisse, die die verringerte rechenleistung der scarlet x einem abfordert, schon etwas mehr auf.
auf epic-power für unter 10000€ wird man wohl noch eine weile warten müssen - aber nicht zu lange.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Ich mag da ja ziemlich altmodisch sein aber ich vergleiche die Wiedergabe eines Systems immer noch mit dem, was ich mit meinen Augen sehen kann und da kann ich noch sehr genau die Unterschiede feststellen und ich muss sagen, dabei ist es mir auch völlig Wurscht, ob da 4k oder was auch immer drauf steht. Solange ich keine solchen Ergebnisse sehe, sind das für mich nur Zahlen, die Hersteller verkaufsfördernd auf ihre Geräte schreiben und sich dann mit Pixeltricks und Rechenkünsten durch die Argumentation lavieren.

Na klar, hat es Fortschritte gegeben, gar keine Frage und auch, die Versuche, mit grösseren Sensoren an die geringen Objektivleistungen zu gelangen, sind anzuerkennen. Auch, dass der DSLR Berausch des Binning gescheitert ist, ist letztlich ein anzuerkennender Versuch, auf der Suche nach einer Lösung.
Nun probiert man es eben mit Downsampling und hofft, dass die Leute alle so funktionieren, wie Otto Schade es herausgefunden hat und man ihnen viel Kontrast bei niedrigen Ortsfrequenzen als hohe Auflösung verkaufen kann.
Die Industrie ist also mehr bemüht, die Unzulänglichkeiten des menschlichen Sehvermögens zu bedienen, als die realen Auflösungsversprechen.
Insofern haben wir derzeit allerdings nur die Wahl aus faulen Kompromissen.

Und Aussagen wie: "schon ganz gut" trifft die Sache natürlich nur wenn mir jemand FullHD verspricht, verstehe ich darunter auch 2 Mill Details und keine Pixeltricks, angefüllt mit Artefakten, die ich für Details halten soll.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



domain
Beiträge: 11062

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von domain »

Mal eine Frage an dich Wolfgang: auf dem Mikroskop-Sektor sind Auflösungen von über 300 lp/mm ja nicht ungewöhnlich. Mal verkehrt herum betrachtet und belichtet, in dem Fall könnte das "Objektiv" sogar auf einem 1/4"-Sensor nach meiner Rechnung noch ca. 1050 Linienpaare unterscheidbar darstellen, das entspräche also ziemlich genau einer differenzierenden Belichtung von 2100 Pixeln auf der Längsseite des Chips.
Oder mache ich da einen gedanklichen Fehler?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Prinzipiell kein Denkfehler (2-3000 Lp/mm sind keine Seltenheit) nur in der Mikroskopie hast Du Abnehmerröhren, die nur wenige mm gross sind, dafür aber das Signal über mehrere Gitter verstärken. Es werden also mehr Elektronen erzeugt, als Photonen eintreten, dadurch, dass die Photonen zunächst gespiegelt werden. Mir fällt der Fachbegriff im Augenblick nicht ein.
Nur dass die Anwendung leider eben nicht übertragbar ist. (Und auch nicht bezahlbar)
Dazu kommt noch, dass so ein Apochromat höllisch teuer ist und keine verwertbaren Parameter für Video aufweist. (Öffnungswinkel von 50 Grad. Video hat normalerweise, je nach Blende so 0,5 Grad. Und damit liegst Du dann auch schon bei Tiefenschärfe bei einem 1/1000 mm.
Nicht wirklich, dass, was wir brauchen und selbst wenn, dann würde Nyquist wieder einen Strich durch die Rechnung machen, weil die Sensoren nicht mehr passen .... das hatten wir ja (in Gross) bei DSLR.

Ich glaube nach wie vor daran, dass eine Flächenabstimmung mit Sensoren von rd. 10µ das Sensormaß vorgeben werden und auch damit die Leistung der Objektive und ich sehe nur Vorteile darin, wenn man auch Teile von Sensoren benutzt, um geringere Auflösungen zu nutzen.
Die Unschärfe und die Bokeh kommt in Kürze sowieso aus der Software und kein Hahn kräht mehr nach grossen Sensoren, es sei denn, die Pixel werden endlich grösser.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Es gibt ja Normtabellen auf denen Muster aufgebracht sind.
Ich habe zwei unabhängige Quellen bei denen verschiedene Kameras unter gleichen Bedingungen zu ähnlichen Auflösungsergebnisssen kommen.

Auch wenn die absoluten Messergebnisse Fehler aufweisen würden, so sind es systemische Fehler und geben doch einen relativen Bezug zu den Kameras.
Und die Bilder von diversen Kameras die ich verglichen habe, nicht nur von SlashCam, zeigen die Qualität.

Mit der Sony HX9V habe ich Fotos, dann mit gleichem Bildauschnitt Videos gemacht.
Zum Vergleich zusätzlich mit meiner Video-Kamera.
So kann ich winzigste Details im Foto sehen und Eindrücke vergleichen.

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Do 10 Nov, 2011 20:25, insgesamt 3-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24453

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Und Aussagen wie: "schon ganz gut" trifft die Sache natürlich nur wenn mir jemand FullHD verspricht, verstehe ich darunter auch 2 Mill Details und keine Pixeltricks, angefüllt mit Artefakten, die ich für Details halten soll.
red erzählt dir aber doch dasselbe - crop oder nicht - der bayer-sensor der red liefert auch nur pixel und nicht bildpunkte - sei es nur 4k- oder 2k-auflösung.

ich besitze übrigens eine sigma mit foveon-sensor - die eierlegende wollmilchsau ist das auch nicht.

ich denke, man sollte es mit den ansprüchen an die technische qualität nicht übertreiben.

andererseits habe ich "lawrence of arabia" in einer 70mm fassung gesehen - und später nochmals von einer 35mm-kopie ... wer es selbst gesehen hat, weiß die auslasspunkte zu füllen.
5k soll ja ...

übrigens:
mein praktisches problem bei all dem 4k-jubel: ich hab noch nichts, auf dem ich 4k betrachten könnte.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von carstenkurz »

RED liefert aber auch selbst offizielle statements, welche nutzbare Auflösung aus den Sensoren rauskommt. Ob man einer ganzen Industrie jetzt missverständliche Verwendung von Begriffen vorwirft - von den 14 Megapixeln eines Mysterium X sensors hat man auch erstmal nicht viel.
Wie die 5k daraus gerechnet sind, nämlich jeweils ein Bayer-Triple, ist ja nun auch kein großes 'Mysterium'.
Aber das sind nunmal die Zahlen, die den Sensor präzise beschreiben. Und bei einer RAW Kamera ist das auch viel sinnvoller als z.B. bei einem DreiChipper. Die Leute, diese Modi tatsächlich nutzen, werden schon wissen, was das in der Praxis bedeutet.

Die anderen kriegen ja selbst die maximal effektiven 720p einer 5D nicht solide fokussiert. Wie sollen die dass bei 4k hinkriegen?


- Carsten
and now for something completely different...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Ich will auch am Stand der Technik gar nicht rumnörgeln und jeder weiss, dass es irgendwie weiter geht, aber das, wovor ich mich wehre, ist jeden neuen Versuch der Industrie als die super-tolle Lösung zu proklamieren. Die Firmen fischen alle noch einwenig im Trüben und probieren schon eine ganze Weile alles mögliche aus. (das schliesst den foveon-sensor ein).
Nur vom Ziel, das bei mir nach wie vor (zunächst) FullHD (Bilddetails) bedeutet, sind sie noch entfernt.
Und solange ich auf einem Sensor noch 4 Pixel (oder selbst ein Triple) für einen Bildpunkt brauche und ich nur durch eine weitere Unterabtastung aus 8MP 4k machen kann, wird die Uhr nach meinem Empfinden eigentlich nur in Richtung Marketing gedreht.
Aber, wie gesagt, ich meckere ja gar nicht und finde einige Ergebnisse ja schon recht gut. Nur dieses "Zahlengetrampel" und diese Hochjubeln und Naseruempfen über Sensor-crops ... das kann es wirklich auch nicht mehr sein.
Wir haben letztes Jahr lange überlegt, welche Kamera wir für ein Projekt einsetzen und uns von den vorhandenen Objektiven, (und deren Einsatz) hin zum Kamerakopf bewegt und natürlich den Sensor mit einbezogen.
Und ich muss sagen, es war nicht die schlechteste aller Entscheidungen denn fuer mich ist das Objektiv immer noch das allerschwaechste Glied in der Kette und wenn man da ansetzt, dann ist das erheblich sinnvoller, als wenn man mit Millionen an Mikropixeln rummacht. Und diese ganze Interpolation von Photochips auf 2k stellt sich bei uns auch schon mehr und mehr als Laufkrepierer da.
Gekroppte Bilder sehen deutlich besser aus, als diese zusammewuergten Fotoflächen.
Die Leute, die hier über sowas die Nase rümpfen, sollen erst mal damit arbeiten dann werden sie den Unterschied schon sehen.
Aber, wie gesagt, ich meckere gar nicht, verstehe aber diese ganze 4k Diskussion nicht mehr.

Und was das übertreiben der technischen Anforderung betrifft ... ich denke, ich übertreibe nicht, wenn ich für 2k auch 2k Bildpunkte mit 'ner anständigen MTF, zumindest im pro Sektor verlange und nicht zusammengerechneten Matsch.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Wenn ich das hier sehe ist das für mich kein Matsch oder Artefakt, sondern sehe jede Feder und Wimper wie sie sich im Wind bewegen.
Und die Vergrösserung wird dem realen Film-Eindruck nicht gerecht.



Video-Frames von einer Panasonic SD 700 in 1080p50 aufgenommen.
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Sa 14 Jan, 2012 01:40, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Nein, Tiefflieger. Das war auch weder persönlich gemeint, noch war es irgendwie wertend. Aber Interpolation ist nun mal Interpolation und wenn darin aus 4 Pixel einer gemacht wird und dass auch noch, nachdem schon bei der Unterabtastung zusammengemischt wurde, und zusätzlich das Objektiv nicht genuegend aufgelöst hat, dann kommt da schon eine Gemengelage bei heraus, wie sie ruhig besser sein könnt.
Das kann aber für Dein Bilder nur bedeuten, dass sie zukünftig noch besser werden.
Und meine Intention ist ja zu sagen, dass sie Firmen erst mal anständiges 2k abliefern sollen, bevor sie Wind mit 4k machen.

(Ich hab' da übrigens auch monitormäßig noch nichts erschwingliches gesehen).
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Bei dieser Aufnahme mit grossem 8K Sensor, wenn da der Focus nicht auf den cm stimmt wirst du nicht diese Auflösung erreichen.
Der Vogel bewegt sich......
Darum muss ich etwas schmunzeln, aber das ist nicht respektlos gemeint, wenn an einer VDSLR von Hand herumgeschraubt wird.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von WoWu »

Da magst Du sogar Recht haben, zumal auch das 1-Chip / 3-Chip noch dazu kommt.
Nur das Auflösungsproblem des Objektivs bleibt natürlich. da wäre auch für Deine Kamera sicher nach oben noch etwas "Luft".
Aber Auflösung ist eben nicht alles. Auch wenn manche hier nicht im "Einzelpixelbereich" denken wollen oder können, so spielen eben doch noch eine Menge Faktoren mit, die ein Bild und auch den Gesamteindruck, mitbestimmen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Das ist so, die Kamera ist ja auch nicht Artefaktfrei mit der Blende und bei Punkt-Lichtern.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

WoWu hat geschrieben: Und meine Intention ist ja zu sagen, dass sie Firmen erst mal anständiges 2k abliefern sollen, bevor sie Wind mit 4k machen.

(Ich hab' da übrigens auch monitormäßig noch nichts erschwingliches gesehen).
Es gibt einen Toshiba 55ZL2G, 55" Quad-FullHD, 800Hz, 3D ohne Brille
Kostet etwa 6000 CHF (digitec.ch) und bietet Bildkalibrierung mit einem Mess-Sensor (wie Spyder 3).
Und ist ca. ende Monat verfügbar.

YouTube empfiehlt für 4K Projektion eine Diagonale von 7.62 m :-)

Gruss Tiefflieger



freezer
Beiträge: 3288

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von freezer »

Also das hier ist ein von mir um 300% in Photoshop skalierter Screenshot der betreffenden Szene (01_25p_MXP.MTS) - die Qualität sieht recht ordentlich aus. Du hast bei Deinem Screenshot ganz offensichtlich etwas vermurkst ;-)

Bild
Tiefflieger hat geschrieben:
freezer hat geschrieben: Das Bild zeigt deutlich, dass es von einer schlecht deinterlacten 1080i Aufnahme stammt, wo das zweite Halbbild einfach weggelassen wurde. Ich würde das nicht gerade als Referenz nehmen.
Ich muss in diesem Zusammenhang etwas präzisieren.
Der original Film stammt von der Seite „film-tv-video.de“.
Der Auschnitt stammt von mir aus einer 9x Vergrösserung einer Szene (entspricht ca. 6K Darstellung).

Artikel, Produkte: Kameras, 12.01.2011
Canon XA10: Kompakt-Camcorder mit Profiambitionen
http://www.film-tv-video.de/produktdeta ... b908a.html (Registrierung erforderlich)

Selbstverständlich habe ich versucht die besten Qualitäten MXP (24 Mbit/s) zu verwenden.
- 01_50i_MXP.MTS
- 01_25p_MXP.MTS

Ich denke es ist ein Zusammenspiel von Sensorauslesung (Pixelbereiche) und Codec (daraus resultierend Interlaced Artefakte).
(Man sieht im Film bei 900% Vergrösserung die zeitversetzte Auslesung von Sensorbereichen. Und ich spreche nicht von Zeilen. Es sind teilweise auch leichte Erschütterungen auf dem Stativ zu erkennen.)
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Sensorgrößenvergleich Canon EOS C300 und RED Scarlet-X

Beitrag von Tiefflieger »

Danke freezer fürs nachschauen :-)

Vorweg, diese Effekte habe ich mit zwei Player. Dem "Windows Media Player" und "CyberLink PowerDVD" (Kurzz. CPD).

Die Artefakte aus meinem Bild entstehen eindeutig aus dem Deinterlacing.
Das Software Deinterlacing in CPD nutzt "Bitstream-Flaggen".
Software- und Hardwaredeinterlacing (Nvidia) verhalten sich gleich.
(Beim HW-Deinterlacing werden BitStreamflaggen nicht erkannt?)
Die Szenen wurden als 25p und i25 (50 Halbbilder) erstellt.

Die Effekte entstehen zu Beginn bis 00:02, egal ob 25p oder i25 (im Einzelbildmodus).
Daher mein Hinweis, dass beim Codec etwas nicht stimmen kann.
D.h. es werden vermutlich "interlaced Flags" oder eben "das fehlen" im Datenstrom sein.
Bei meinem 50p Material gibt es diese Effekte nicht.

Wird Deinterlacing deaktiviert sind effektiv nur bewegte Objekte Zeilenversetzt und der weisse Tafelrahmen durchgehend rund.
Je nach Rechenaufwand werden mehr oder weniger alle Artefakte zu progressiven Information umgerechnet.
(Störungen treten auch anderenorts bei vertikalen Erschütterungen gegen Ende auf)

Es ist möglich, dass gewisse Hardware und Playerkombinationen während der kompletten Szene keine Artefakte zeigen.
Bei professionellen sollte es ja nicht auftreten.

Meine Aussage zum Bild ist ja auch, dass ich keine solche Artefakte möchte.
Jedenfalls gibt es die bei durchgängig progressivem Video niemals.

Auf SyFy HD gibt es StarTrek "Voyager" im Format SD.
Dort gibt es auf FullHD gesendet am Fernseher deinterlaced Artefakte.
(Schade ist Star Trek insgesammt nicht aufwändiger produziert worden.)

Gruss Tiefflieger

Bei interlaced Aufnahmen werden gerade und ungerade Zeilen (Halbbilder) um 20ms versetzt aufgezeichnet.
In dieser Sequenz gibt es statische und dynamische Objekte.
Mathematisch werden alle Vektoren analysiert und versucht die zeilenversetzten Bereiche zusammenzufügen.
Je nach Einstellung werden bei Standbildern Teilbereiche sauber dargestellt.
Die Storen im Hintergrund zeigen leichte Wellenbewegung beim Framewechsel (deinterlaced).


freezer hat geschrieben:Also das hier ist ein von mir um 300% in Photoshop skalierter Screenshot der betreffenden Szene (01_25p_MXP.MTS) - die Qualität sieht recht ordentlich aus. Du hast bei Deinem Screenshot ganz offensichtlich etwas vermurkst ;-)

Bild



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Blackmagic PYXIS 6K: Die Vollformat „Box“-Kamera mit Viewfinder, 2x SDI, Sideplates (!) uvm.
von stip - Fr 11:06
» Dank KI: Propagandafilm leichtgemacht
von Steelfox - Fr 11:02
» Messevideo: Atomos NINJA PHONE erklärt
von rob - Fr 10:02
» Western Digital stellt weltweit erste 4 TB SD-Karte vor
von dienstag_01 - Fr 10:00
» Blackmagic URSA Cine 12K - 16 Blendenstufen für 15.000 Dollar!
von iasi - Fr 8:38
» Was schaust Du gerade?
von Jörg - Fr 8:34
» Microsoft VASA-1 generiert realistische Video-Portraits aus einer Audiodatei
von 7River - Fr 7:21
» Was hörst Du gerade?
von klusterdegenerierung - Fr 0:41
» Anfänger im Schnitt Stunden- bzw. Tageshonorar Beteiligung am Gewinn
von Jalue - Fr 0:13
» Repariert bebob noch ältere Produkte?
von Skeptiker - Fr 0:01
» NAB 2024 Neuigkeiten
von pillepalle - Do 22:35
» Sony bringt weiteres Weitwinkel-Zoomobjektiv - FE 16-25mm F2.8 G
von rush - Do 21:59
» Suche JVC DT-V1910CG oder Sony BVM D/A-Serie Monitore
von guut - Do 19:16
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von TomStg - Do 16:55
» Western Digital Ultrastar Transporter: 368 TB in der Aktentasche
von juergensaibic - Do 15:54
» Freefly Systems Ember S2.5K - High Speed Kamera für 25.000 Dollar
von roki100 - Do 15:01
» Atomos 5" Shinobi/SDI und Ninja/V Zubehör-Set fabrikneu/unbenutzt
von Rockie - Do 13:29
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von Skeptiker - Do 12:43
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von Jörg - Mi 22:08
» Blackmagic Box Camera
von roki100 - Mi 20:31
» GPS Receiver GP-E2 Standort anzeigen
von Reinhold888 - Mi 17:32
» Insta360 X4 360°-Action-Kamera filmt in 8K
von Achim KCW - Mi 16:13
» Netflix „Ripley“
von TomStg - Mi 13:17
» Adobe entfernt negativ promts
von klusterdegenerierung - Mi 12:09
» Tragischer Unfall am Set trotz Filmwaffe: Kamerafrau stirbt nach Schuß von Alec Baldwin
von 7River - Mi 11:23
» Dehancer Pro - Filmsimulation auf höchstem Niveau
von Frank Glencairn - Mi 10:19
» Blackmagic DaVinci Resolve 19 jetzt auch auf Deutsch
von medienonkel - Mi 9:58
» DJI Avata 2, Goggles 3 und RC Motion 3 im ersten Praxistest
von Videopower - Di 23:35
» RED ist nun eine Nikon-Tochter - und Jarred Land abgesetzt
von iasi - Di 23:24
» ASUS ProArt PA32KCX - 8K Mini-LED-Monitor mit DisplayPort 2.1
von MK - Di 20:22
» Blackmagic stellt neues DaVinci Resolve Micro Color Panel für 495 Dollar vor
von patfish - Di 19:57
» Neues Blackmagic DaVinci Resolve 19 bringt über 100 neue Funktionen
von MK - Di 19:23
» Videointerview: Die neue Blackmagic PIXIS 6K Box Kamera erklärt
von iasi - Di 18:42
» Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition
von klusterdegenerierung - Di 16:47
» Welches Highclass Smartphone für gute BTS-Video?
von Frank Glencairn - Di 16:09