Jan hat geschrieben:
Theoretisch ist das ja richtig.
Canon sieht das aber etwas anders. Es hat einen Grund, warum die G 10, XA 10, XF 100 & 105 nur 2,07 Millionen Pixel haben - nicht nur wegen der Pixelgrösse und der damit entstandenen Schwachlichtstärke.
Canon meint, das fast jeder Anbieter die Auflösung runterrechnen muss um auf Full HD zu kommen - Canon da eben nicht ! Das kostet Qualität, die sich besonders in Bildfehlern bemerkbar macht.
Und die Bildqualität dieser Canon Modelle kann sich sehen lassen, wenn es nicht gerade das Beste auf dem Markt ist....
Auch in der Schärfe finde ich Panasonic SD 909 oder Sony CX 700 als gleichwertig.
VG
Jan
Hallo Jan,
Ich habe native XA10 Videos angeschaut, die effektive Auflösung schätze ich auf 800 horizontale TV-Zeilen.
Die XF100 hat einen professionellen Codec in 4:2:2 mit 10Bit RGB und nützt den Chip besser aus.
Die Bilder waren bezüglich Interlaced, Farben und Artefakten besser als die der G10/XA10
Für mich die beste Canon Kamera ist die XF300/305 und die hat drei CMOS mit 1000+ TV-Zeilen.
(Meine persönlichen Favoriten sind Sony PMW F3, EX1R, Canon XF300/305, Panasonic SD700/TM900)
Die Panasonic kommt mit drei CMOS auf ca. 1000 TV-Zeilen.
Bei der Panasonic SD700 hatte ich auf einem grau gewellten Blechdach Moiré in Form von leicht gräulichen Bögen. Bei Gitterstäben oder Schindeldächern etc. ist nichts zu sehen und Kleinstschrift ist auf Tafeln lesbar.
Bezüglich Moiré sind Einchip Kameras besonders kritisch und mit grossem hochauflösendem Chip kommt noch Aliasing dazu (mit Interlaced im besonderen, ggf. Flicker).
Bei VDSL kommt DOF dem Schärfeeindruck entgegen ;-)
Camcorder sollten meiner Meinung nach auf simple Art, der Realität entsprechende scharfe Bilder generieren.
Als nicht Profi mit halbwissen aus diesem Bereich behaupte ich, dass 10 Bit RGB ein Zugeständnis an die 16-235 RGB Dynamik und Verarbeitung ist.
Entweder erfüllen diese Kameras mit genau einstellbaren Parametern die Vorgaben des Auftraggebers.
Oder man stellt nach Normtafeln die Presets kombinatorisch ein, um beste Post-Verarbeitung und Effekte zu bekommen (know how zum Eigenbedarf).
Bei meiner Amateur-Kamera (TM900) mit 8 Bit, 0-255 RGB ist die Kontrast-, Gamma- und Farbkorrektur mit der Bildverarbeitung schon bei der Aufnahme optimiert.
So braucht es keine Post-Nachbearbeitungskorrektur mehr.
Ich vermeide flaue oder harte Kontraste.
Dies bietet die Panasonic einerseits in den meisten Aufnahmesitutionen mit der Automatik und ansonsten bei manueller Einstellung (Kenntnisse der Szenenmodi = Preset, die Presets umfassen spezielle Bild-Anpassungen und reichen für mich völlig).
(Bei 1/25 Sekunde und manuellem Weissabgleich mit 1080p50 bekomme ich selbst mit einer 60W Glühbirne bei Innenaufnahmen schöne Farben und klare Bilder. Diese Einstellungen verhindern auch Schwenkorgien :-)) )
Jetzt komme ich aus meiner Sicht zum nächsten heiklen Punkt bei der Beurteilung.
Grundsätzlich besteht die Kette von der Aufnahme bis zur Anzeige aus der,
- Kamera, Verarbeitung, Player, HDMI, FullHD-Fernseher / Beamer / Monitor
Die schlechteste Komponente entscheidet über die Qualität, daher bin ich purist und arbeite möglichst native.
Nur an der Kamera und am Monitor nehme ich Einstellungen vor.
Abgekürzt ist meine Meinung, dass normale und sehr gute FullHD Fernseher das Optimum aus HDTV Bilder holen.
Das bedeutet aber Skalieren, die Farben anpassen und mit Kantenschärfung optimierte Kontraste anzeigen.
Die realen und kleinsten Details aus der Kamera verschwinden dabei.
So spielt bei 2 bis 2.5m Sitzabstand bei einem 42" die Auflösung von 720p50, 1080i50 und 1080p50 keine Rolle.
Wo man wirklich Unterschiede im high end Bereich sieht ist bei 4x bis 9x Vergrösserung.
So dürften sich erst mit 4K Auflösung, die eigenen Bilder in vollem Umfang in allen Details geniessen lassen.
Gruss Tiefflieger
Jetzt die Sendung „SF bi de Lüt“ Jungbauern(2) auf HD Suisse in 720p50 ist absolut Top.
(Nachtaufnahmen, Farben und plastisch real.)