slashCAM Forum

Hallo Leute,
ich find die Filmidee gut und wollte eure meinung dazu mal hören:



Beschreibung
Immer mehr Kinder/Jugendliche wollen heute den Sprung zum Star machen. Sei es als Schauspieler, Sänger oder Profisportler. In dem Film "kleiner Fußball" zeigen wir euch, wie anstrengend es ist auf seinen Traum hin zu arbeiten und wie wichtig es ist, dabei nie die Schule zu vernachlässigen.
Rahmenhandlung
Der Film handelt von einem 10-Jährigen Jungen, welcher sehr gut Fußball spielt und unbedingt Profi werden will. Daher trainiert er täglich, lässt die Schule als sein "zweites Standbein" allerdings nie aus den Augen. Wir zeigen Euch in dem Film einige Ausschnitte aus seinem Alltag.

LG Florian

Florian1995 hat geschrieben:
Immer mehr Kinder/Jugendliche wollen heute den Sprung zum Star machen. Sei es als Schauspieler, Sänger oder Profisportler.

Eigentlich wollen alle zum Star werden und wenn einem körperliche Anstrengung Genuss bedeutet, dann ist ja auch alles ok.
Aber eines darf man nie vergessen, der gesamte Fortschritt unserer Gesellschaft beruht auf wissenschaftlichen Forschungen und Entwicklungen und nur diese erzeugen den derzeitigen Wohlstand in Deutschland etc.
Es gibt eigentlich überhaupt keinen Exportsektor (egal ob computergesteuerte Maschinen betreffend oder die primäre Verwertung von Sonnenenergie etc.) die nicht von Wissenschaftlern in ihrer Grundlagen- oder Marktreifeforschung zum Gewinn von Deutschland erfogt ist.
Somit hält sich meine Bewunderung von darstellenden Stars und besonders die von Sportlern in sehr engen Grenzen. Mit deren Leistungen und Shows könnten wir keine drei Jahre überleben.

alles klar,
das ist deine meinung, welche ich auch föllig respektiere.
Das heißt, dass du diese Idee für einen Film nicht gut findest?

Nein, das heißt es überhaupt nicht, man soll auch vom überbewerteten Showbedürfnis einer Gesellschaft ausführlich und subjektiv berichten.
Aber speziell Fußball hat zwei Antriebe: den von total Unterprivilegierten (in der dritten Welt) aber auch den von Luxus- und Publicitygeilen in unserer eigenen Gesellschaft.
Fußball hat nicht mehr viel mit Sport an sich zu tun, ist mehr ein Showgeshäft mit unheimlichen und kaum mehr nachvollziehbaren Geldflüssen geworden, also eigentlich ein Sumpf.

Nun... das stimmt schon, aber vielleicht ist es genau das, was sich viele Junge leute erhoffen, ansehen, Kohle ohne Ende etc.
Ich habe extra Fußball ausgewählt, weil es kaum eine Sportart gibt, die so viele Jugendliche betreiben und in der sich so viele Jugendlich eine große Karriere erhoffen. Dabei wissen die meisten garnicht, wie sie überhaupt dahin kommen sollen.

domain hat geschrieben:Aber eines darf man nie vergessen, der gesamte Fortschritt unserer Gesellschaft beruht auf wissenschaftlichen Forschungen und Entwicklungen und nur diese erzeugen den derzeitigen Wohlstand in Deutschland etc.

Der Verdacht verdichtet sich, dass Wohlstand ein quantitativ zu messender Umstand ist. So sind wir als Nation auf Platz zwei in der Kategorie höchste Lebenserwartung (zur Erklärung: Das durchschnittliche Sterbealter ist gemeint, eine statistisch erhobene Ziffer), gleich nach Japan, wo man mit 82 abtritt. Aus dem einen oder anderen Blickwinkel könnte es also scheinen, als habest du recht, dass unsere Gesellschaft tatsächlich fortschreitet, bloß wohin?

domain hat geschrieben:Fußball hat nicht mehr viel mit Sport an sich zu tun, ist mehr ein Showgeshäft mit unheimlichen und kaum mehr nachvollziehbaren Geldflüssen geworden, also eigentlich ein Sumpf.

Du meinst, untergraben vom Motor unser Gesellschaft, der Wirtschaft? Wie gut, dass Wirtschaft und Wissenschaft durch nichts besudelt werden! Ich sähe gern mal ein Rededuell zwischen Lukas Podolski und Baron zu Guttenberg (dessen sprachliche Eleganz ich übrigens aufrichtig bewundere). Wer von beiden ist der Dummschwätzer?

Axel hat geschrieben: Der Verdacht verdichtet sich, dass Wohlstand ein quantitativ zu messender Umstand ist. So sind wir als Nation auf Platz zwei in der Kategorie höchste Lebenserwartung

Ohne die genauen Daten zu kennen, würde ich mal schätzen, dass die Lebenserwartung von Frauen bei 82 und die von Männern bei 78 liegt, aber die von Schwiegermüttern bei 96.
Abgesehen von diesen Ungerechtigkeiten läge der wahre Fortschritt einer Zivilisation aber nicht im Wachstum, sondern im Stillstand, bzw. sogar im Schrumpfen....
Unser Raumschiff Erde verträgt vermutlich nicht viel mehr als 4 Milliarden Verbraucher unserer Spezies. Aber diese könnten sehr wohl noch Raubbau wie derzeit betreiben, ohne dass es so wirklich ätzend würde.

Die Erde hat schon vertragen, dass sie nur mit glühendem Gestein überzogen war und so weiter... Die einzigen die das nicht so gut vertragen ist wohl der Mensch und anderes Gekrümm.

Ich finde das Thema nicht schlecht. Wenn auch schwierig, weil ich so spontan kaum ein Ende sehe. Begleiten bis 20 Jahre alt ist und die Träume geplatzt oder realisiert sind? Im Normalfall würde man sich sicher mehr als EINEN Menschen suchen, sondern verschiedene Stadien und Laufbahnen zeigen.

Klappe hat geschrieben:Ich finde das Thema nicht schlecht. Wenn auch schwierig, weil ich so spontan kaum ein Ende sehe. Begleiten bis 20 Jahre alt ist und die Träume geplatzt oder realisiert sind? Im Normalfall würde man sich sicher mehr als EINEN Menschen suchen, sondern verschiedene Stadien und Laufbahnen zeigen.

Eine sehr coole Idee. Die Begeisterung des kleinen Jungen, den Eifer des Jugendlichen, den Ehrgeiz und den Kampf eines werdenden und schließlich eines Profis, die Enttäuschungen, das Sich-Gehen-Lassen im mittleren Alter. Der resignierte, abgeklärte alte Sack sieht auf dem Bolzplatz die begeisterten Kinder. Alle Aufnahmen beinahe POVs, mitten drin sein. Alle Aufnahmen gefärbt vom Gefühl der Portraitierten. Sehr poetisch.