deti hat geschrieben:Jein.
Dabei dachte ich, ich hätte es nach Jahren endlich verstanden ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Phase_Alte ... ixelformat
PAL 4:3 hat eine PAR (Pixel-Aspect-Ratio) von 12:11, PAL 16:9 eine PAR von 16:11...
Das heißt, ein Pixel ist bei 4:3 um den Faktor [12:11]=1,090909... breiter als hoch. Bei 16:9 ist der Faktor [16:11]=1,454545...
D.h. wenn ich nur den 704 Pixel großen "Ausschnitt" habe:
- 704 * 1,090909... = 768 (4:3-Format)
- 704 * 1,454545... = 1024 (16:9-Format)
Das ergibt dann Square-Pixel-Bilder von 768x576 (genau 4:3) oder 1024x576 (genau 16:9).
Die 8 Pixel mehr sind nur dazu da, bei A-/D-Wandlungen ein Stück mehr abzutasten als zum Inhalt gehört, um eine Reserve zu haben, falls das Bild nicht genau mittig im abgetasteten Bereich des Videosignals liegt.
Wenn man die Pixel bei der Darstellung nicht abschneiden möchte, wird das Bild (ein klein wenig) breiter als 4:3 bzw. 16:9!
- 720 * 1,090909... = 785 (4:3-Format)
- 720 * 1,454545... = 1047 (16:9-Format)
...das ergibt dann 785x576 für 4:3 und 1047x576 für 16:9! Das sind dann keine genauen Formate mehr, da der "Überhang" mitscaliert und beibehalten wird.
Glaubt mir es stimmt! Die 704 sind der eigentliche Bildinhalt.
Probier es aus: Erstelle in Paint einen Kreis in einer 4:3-Square Auflösung (z.B. 1024x768). Das Bild scalierst du dann einmal auf 704x576 und einmal auf 720x576. Die renderst du auf DVD (704 ist auch DVD-Standard-Konform!).
Du wirst sehen, dass die 704er Version am Fernseher einen exakten Kreis ergibt - die 720er Version ist leicht oval verzerrt.
Ich habe das auch lange falsch gemacht und mich dann über leicht (wirklich nur ganz leicht) verzerrte Bilder am Fernseher gewundert!
MfG
Alex