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Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Mo 08 Mär, 2010 22:38
von videotom
Hallo an Alle,

ich suche noch ein gutes aber auch preiswertes Mikro für Sprachaufnahmen an einer Tonangel. Nun bin ich auf die hier gestoßen:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em9900.htm
oder
http://www.thomann.de/de/audio_technica_atr55.htm
oder
http://www.thomann.de/de/superlux_pra_116b.htm
oder
http://www.thomann.de/de/rode_ntg_1.htm

Mehr Geld möchte ich eigentlich nicht ausgeben.

Phantomspeisung habe ich.
Wer hat Erfahrungen mit diesen Mikros?


Danke und viele Grüße


Tom

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 09:43
von thos-berlin
Rode Mikrofone haben einen gurten Ruf. Es ist auch mehr als doppelt so teuer, wie die Alternativen.

Ich habe das t-bone EM9900 und ich bin durchaus zufrieden. Preis-Leistung sind OK.

Da ich XLR brauche, käme für mich das Audio Technica nicht in Frage (unsymmetrischer Anschluß per 2-poliger Klinke).

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 11:24
von beiti
Du solltest vorab überlegen, welche Richtcharakteristik Du brauchst. Das t.Bone EM9900 und das Superlux 116b sind schon ziemlich lange Dinger und somit eher für Spezialanwendungen geeignet; wenn man da nicht gut zielt, hat man schnell ein paar klangliche Abweichungen drin. Für normales, problemloses Angeln würde ich eines der kürzeren Exemplare mit nicht ganz so starker Richtwirkung bevorzugen.
Das Rode NTG1 dürfte von den hier genannten die erste Wahl sein. Es hat den zusätzlichen Vorteil, etwas kürzer gebaut zu sein, weil es ganz auf Phantomspeisung setzt und daher kein Batteriefach braucht. Wenn das Rode zu teuer ist, wäre das t-Bone EM9600 die naheliegende Alternative.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 11:38
von thos-berlin
Das t-bone EM9600 läßt sich sowohl mit Batterie, als auch mit Phantomspannung betreiben. Das EM9900 nur mit Phantomspannung.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 11:52
von rush
Moin!

ich kenne selbst keines der Geräte.

Beim Tbone würde ich aber wenn auch eher zum 9600er tendieren da das 9900 mit 40cm wirklich äußerst unhandlich erscheint...

superlux.. hatte ich nur mal einen kopfhörer von.. hat mich nicht so from the hocker gehauen :)

persönlich würde ich wohl dem rode meine stimme geben - aber kost halt auch etwas mehr

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 12:42
von beiti
Hier eine Probeaufnahme mit dem t.Bone EM9600: KLICK
Achtung: Die Aufnahme entstand in einem normalen Wohnzimmer unter typischen Angel-Bedingungen, nämlich Mikrofon schräg von oben (Winkel ca. 45°) mit 1 Meter Distanz. Von Klang und Rauscharmut her kann man das also nicht mit Studio-Sprachaufnahmen vergleichen.

Es kam ein Mischpult mit rauscharmem Mic-Preamp zum Einsatz; was noch an Rauschen zu hören ist, kommt also zu nahezu 100 % vom Mikrofon.
Die Aufnahme wurde normalisiert und ist ansonsten unbearbeitet.

Zwischen Batterie- und Phantomspeisung konnte ich keinen Unterschied hören. (Es soll ja Mikrofone geben, die im Batteriebetrieb stärker rauschen.)

Ich finde das Ergebnis des EM9600 eigentlich ganz brauchbar. Ein sechsmal teureres Beyerdynamic MCE 86, das ich mal kurz zur Verfügung hatte, rauschte nach meiner Einschätzung unter vergleichbaren Bedingungen nicht weniger als das t.bone. Auch vom Klang her konnte ich keinen Vorteil feststellen, aber vielleicht fehlt es mir da am nötigen feinen Gehör. :)
Vielleicht gibt es hier im Forum Besitzer anderer Richtmikrofone, die Testaufnahmen unter ähnlichen Bedingungen beisteuern könnten (schräg von oben, 1 Meter Distanz). Dann hätten wir ein paar Vergleichsmöglichkeiten.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 13:26
von domain
Naja, das rauscht aber eindeutig zu viel. Die Ursache ist aber nicht das Mikro selbst sondern der zu große Abstand des Mikros zum Sprecher. Richtmikrofone verstärken ja nicht den Ton aus der gewählten Richtung sondern schwächen nur den seitlich eintreffenden ab.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 13:50
von Maze
Das T.bone ist einfach das schlichtweg schlechteste Mikro was man für Geld bekommen kann. Wir haben immer Abstand von solchen billig Mikros genommen. Nur einmal brauchten wir schnell ein Ersatzmikro und haben uns vom einen auf den anderen Tag eins von den T.Bones bestellt. Das haben wir am Ende bitter bereut. Der Ton an sich war nicht nur dünn und schlecht aufgelöst, es war auch noch ein Brummen drauf was sich über das komplette Frequenzspektrum gezogen hat. Die Aufnahme konnte man dann wegschmeissen.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 13:55
von videotom
Danke erst mal für die Tipps.
Einen Abstand von 1m werde ich auf jeden Fall haben. Der sollte aber doch kein Problem für das Richtmikro sein.
Näher geht doch garnicht wenn das Mikro an der Angel hängt und nicht zu sehen sein soll. Als Alternative könnte ich noch ein Sennheiser MKE 300 bekommen, habe aber auch hier keinen Vergleich zu den anderen.

Viele Grüße

Tom

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 13:56
von deti
Das kann ich nicht bestätigen. Lediglich die Entkopplung ist etwas schlechter als bei teureren Modellen. In der Praxis spielt das kaum eine Rolle, es sei denn man klopft gegen die Tonangel.

Deti

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 14:43
von domain
videotom hat geschrieben:Einen Abstand von 1m werde ich auf jeden Fall haben. Der sollte aber doch kein Problem für das Richtmikro sein.
Das hat mit einem Richtmikro nicht viel zu tun. Der Ton wird, wie gesagt, auch durch ein Richtmikro nicht "lauter" sondern nur sauberer von Nebengeräuschen getrennt. Ein Meter ist für reine Sprachaufnahmen jedenfalls zu viel. Schätze, dass es max. 40 cm sein dürfen.
Beim typischen Tonangeln gibt es in der Regel so viele Nebengeräusche, dass das Rauschen ja gar nicht auffällt. Aber bei deinem Beispiel ist es ja ganz ruhig im Zimmer.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 14:58
von beiti
domain hat geschrieben: Ein Meter ist für reine Sprachaufnahmen jedenfalls zu viel. Schätze, dass es max. 40 cm sein dürfen.
Darum geht in in diesem Thread aber nicht. Als Test für ein Mikrofon, mit dem man aus kamerabedingter Distanz angeln will, muss man eine praxisgerechte Distanz wählen - und da ist 1 Meter eher das Minimum (es sei denn, man dreht nur Closeups).
Beim typischen Tonangeln gibt es in der Regel so viele Nebengeräusche, dass das Rauschen ja gar nicht auffällt. Aber bei deinem Beispiel ist ja ganz ruhig im Zimmer.
Es gibt auch sehr ruhige Filmszenen, die in irgendwelchen einsamen Zimmern spielen.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 15:07
von beiti
Maze hat geschrieben: Nur einmal brauchten wir schnell ein Ersatzmikro und haben uns vom einen auf den anderen Tag eins von den T.Bones bestellt. Das haben wir am Ende bitter bereut.
Du kannst nicht alle t.Bones in einen Topf werfen, nur weil Du mal schlechte Erfahrungen gemacht hast. Es gibt unter der Thomann-Hausmarke ja bestimmt einige Dutzend Mikrofonmodelle zu sehr verschiedenen Preisen. Ich habe z. B. von denen ein Großmembranmikrofon SC-450, das ganz vorzüglich ist. Das billige EM9600 spielt sicherlich nicht auf vergleichbarem Niveau; trotzdem oder gerade deshalb wäre der Direktvergleich mit einem Sennheiser oder Rode interessant, und zwar unter Film-Praxisbedingungen.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 15:16
von beiti
videotom hat geschrieben: Als Alternative könnte ich noch ein Sennheiser MKE 300 bekommen, habe aber auch hier keinen Vergleich zu den anderen.
Als Kameramikrofon hat das MKE 300 durchaus seine Qualitäten, aber für den Einsatz an der Angel (via Verlängerungskabel) fehlt ein symmetrischer Ausgang. Da hast Du ein völlig unkalkulierbares Störungsrisiko.
Außerdem schätze ich, dass Du dafür gar nicht viel weniger zahlst als für ein Rode NTG1 - das alle Deine Anforderungen perfekt erfüllen würde.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 15:36
von videotom
Also es geht um ein ganz normales Büro, dort klingelt das Telefon, die Dame nimmt ab und führt ein Kundengespräch. Dann werden 2 Kunden zu einem Produkt durch einen Mitarbeiter beraten. Ich schätze, das hier das Mikro auf alle Fälle 1m weg ist, denn es sind ja nicht nur Cose-ups.
Vielleicht sollte ich wirklich zum NTG 1 greifen.

Edit: NTG1 oder NTG2? Liegt der Unterschied nur in der Batterie? Preislich sind beide ja gleich.

Viele Grüße


Tom

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 18:09
von beiti
videotom hat geschrieben: NTG1 oder NTG2? Liegt der Unterschied nur in der Batterie? Preislich sind beide ja gleich.
Soweit ich sehe, hat das NTG2 nur die zusätzliche Batterie-Option (wodurch es aber etwas schwerer und etwas länger wird). Wenn Du einen Camcorder mit Phantomspeisung hast, dürfte das NTG1 die bessere Wahl sein.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 19:22
von Maze
Maze hat geschrieben:Ich habe z. B. von denen ein Großmembranmikrofon SC-450, das ganz vorzüglich ist.
Zufällig hab ich das gleiche Mikrofon, und damals dachte ich auch "klingt ja gar nicht so schlecht", aber nur weil ich nichts besseres kannte. Obendrein ist auch noch irgendwann die Membran abgebrochen. Hatte ich schon ganz vergessen.

Zusätzlich besitze ich das Rode NTG1 und NTG2, beide hervorragende Mikros, nicht zu vergleichen mit dem T.Bone Müll. Hab Erfahrung mit 2 T.Bone teilen, beide klangen schlecht und sind kaputt gegangen. Zusätzlich ist auch noch nem Kollegen vor kurzem eins von den Dingern ausgefallen. Einfach nicht zuverlässig das Zeug.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 19:32
von domain
Im Grunde helfen auch die besten Mikros nicht viel, wenn der Signal/Noise-Abstand nicht mehr stimmt. Warum wohl sieht man bei allen Talk-Shows neuerdings pinkfarbene Mikros so direkt vom "Brillengestell" abwärts zum Mund mit max 7 cm Abstand? Nicht mal mehr die Ansteckmikros mit etwas größerem Abstand scheinen die Anforderungen zu erfüllen. Vielleicht aber auch nur deswegen, weil sich temperamentvolle RednerInnen gerne auf die Brust schlagen, um wahrhaftig zu wirken.
Eines ist aber jedenfalls mal sicher: hohe Frequenzen mit sehr niedriger Energie kommen beim Sprechen aus physikalischen Gründen aus 1 m Entfernung nicht mehr richtig an, sind aber sehr wichtig und sollten sich über das Grundrauschen schon mal sehr deutlich erheben.
Es hat schon seinen Grund warum sich Elefanten und Löwen über energetisch hundertfach überlegenen Infraschall unterhalten und nicht auf hohe Frequenzen angewiesen sind, die nach einigen Dezimetern total abflauen.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 20:11
von beiti
Trotzdem schaffen es professionelle Tonleute im szenischen Film, auch aus 1 Meter Abstand noch einen sehr guten Ton einzufangen. Also zumindest mit guten Mikros wird das irgendwie hinzukriegen sein, sofern der Raum nicht zu stark hallt oder laute Nebengeräusche ausgeblendet werden müssen. Am Rauschen der Mikrofone scheitert es jedenfalls nicht.

In den Talkshows würde ich vermuten, dass dort wegen des Live-Publikums der Ton auch im Saal wiedergegeben wird und daher eine maximale Rückkopplungs-Sicherheit gefragt ist.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 20:15
von Wechiii
Ich habe ein Problem mit dem EM9600: ich hab im sehr tiefen Bereich oftmals einen rumoren drin. Aber das is dauerhaft. Teilweise ist es gar nicht, teilweise schon.. Ist teilweise nicht hörbar und dann kann man das material weghauen deswegen. Weiß einer warum?

War an einer HF 20 mit einem MiniKlinke auf XLR adapter und zwei verschiedenne Kabel angehängt.. LG

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 20:16
von beiti
Maze hat geschrieben: Zufällig hab ich das gleiche Mikrofon, und damals dachte ich auch "klingt ja gar nicht so schlecht", aber nur weil ich nichts besseres kannte.
Ich habe vor dem Kauf Tonbeispiele sehr vieler Mikrofone verglichen und konnte einfach nichts raushören, was an den teureren bessr gewesen wäre als am SC-450. Aber, wie schon gesagt, fehlt mir dafür wohl das feine Gehör. :)
Zusätzlich besitze ich das Rode NTG1 und NTG2
Könntest Du mal mit einem davon ein Tonbeispiel aufnehmen, das von den äußeren Bedingungen her mit meiner obigen Testaufnahme vergleichbar ist?

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 21:23
von Maze
Ich habe mal einen Mikrofon direktvergleich gemacht, mit allen Mikrofonen die wir im Studio hatten. Da kannst du dich selbst überzeugen. Und den "Testbeispielen" ihrer eigenen Hausmarke, sollte man Thomann nicht ganz abnehmen.

Sag mir eine Mailadresse und ich schick dir die Datei.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Di 09 Mär, 2010 21:51
von videotom
Hallo Maze,

thomas1235(ät)gmx(punkt)de


DANKE für die vielen Tipps.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Mi 10 Mär, 2010 07:06
von beiti
Maze hat geschrieben: Sag mir eine Mailadresse und ich schick dir die Datei.
Gerne: andreas O beitinger de

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 09:20
von beiti
Noch eine kleine Zusatzfrage, falls sich da jemand auskennt:

Was passiert technisch wenn man am t.Bone EM9600 (oder ähnlichen Mikrofonen) den Schalter von "Normal" auf "Tele" stellt? Wird da wirklich die Richtcharakteristik geändert, oder wird in "Tele" lediglich der Ausgangspegel verstärkt?

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 09:42
von deti
In der Stellung "Tele" wird der Ausgangspegel abgesenkt. Scheinbar wird die Richtcharakteristik tatsächlich durch das phaseninvertierte Einbringen eines seitlichen Mikrofons verstärkt. Ich hab das allerdings auch nie genauer untersucht.

Deti

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 09:58
von beiti
Also mir ist aufgefallen, dass beim EM9600 in Stellung "Tele" das Rauschenn und der Ausgangspegel höher sind als in "Normal". Hingegen kann ich bei der Richtwirkung keinen Unterschied feststellen, aber da habe ich vielleicht keine perfekte Testmethode (Kopfhörer aufsetzen und von verschiedenen Seiten aufs Mikrofon einreden).

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 10:19
von deti
Ich versuche mal eins zu zerlegen und schauen, wie's drinnen aussieht - kann ja nicht so schwer sein ;-)

Deti

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 11:50
von videotom
Also, ich habe mich für das NTG 2 entschieden. Mit Phantomspeisung oder 1,5V Batterie. So bin ich hoffentlich bestens ausgerüstet. Morgen werde ich das Teil an meiner XHA1 mal testen.

Viele Grüße

Tom

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 11:56
von beiti
Mich würde jetzt echt mal ein Praxisvergleich zwischen t.Bone EM9600 und Rode NTG1/2 interessieren (also nicht ein Testbericht, sondern Audioaufnahmen unter identischen Bedingungen).

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 20:00
von Wechiii
NTG 2 ist auf jeden Fall im Gegensatz zum 9600 eine bessere Wahl gewesen ;-) (hätte ich auch machen sollen! :D )

Liebe Grüße

Zum Thema Tele eisntellung: Was mir auffällt: Die Lautstärke einer Person die VOR dem Mikro steht ist besser als wenn man seitlich steht. Bei der Einstellung Normal ist dies bei beiden Dingen gleich. Sieht man auch auf der grafik die direkt bei dem Schalter ist..

Liebe Grüße

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 20:53
von beiti
Wechiii hat geschrieben:NTG 2 ist auf jeden Fall im Gegensatz zum 9600 eine bessere Wahl gewesen ;-) (hätte ich auch machen sollen! :D )
Ich bin jetzt neugierig geworden und habe mir ein NTG-2 bestellt. Werde dann berichten.
Was mir auffällt: Die Lautstärke einer Person die VOR dem Mikro steht ist besser als wenn man seitlich steht. Bei der Einstellung Normal ist dies bei beiden Dingen gleich. Sieht man auch auf der grafik die direkt bei dem Schalter ist..
So sollte es eigentlich sein, aber bei meinem EM9600 ändert sich nur der Pegel (samt Rauschen), während die Richtcharakteristik in beiden Stellungen gleich bleibt.

Ich habe langsam den Verdacht, dass verschiedene EM9600 in Umlauf sind. Anders kann ich mir auch nicht erklären, wieso deti eine Absenkung des Pegels in Tele-Stellung hat.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Do 11 Mär, 2010 21:06
von Wechiii
Also bei mir funktioniert es so, wie es auf der Abbildung soll.. Bin trotzdem nur mäßig zufrieden, hab oft, wenn ich es direkt mit der Kamera aufnehme einen sehr tiefen störton im Ton. Teilweise is das Material dann unbrauchbar.. Naja Gott sei Dank hab ich noch meinen Zoom H4n (:

Liebe Grüße

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Sa 13 Mär, 2010 10:43
von beiti
Maze hat geschrieben: Zusätzlich besitze ich das Rode NTG1 und NTG2, beide hervorragende Mikros, nicht zu vergleichen mit dem T.Bone Müll.
Da ich nun selber einen direkten Vergleich aufstellen konnte, muss ich Dir recht geben. Na gut, "Müll" ist ein großes Wort, aber die Unterschiede sind in der Tat mehr als deutlich.

Ich habe drei Richtmikrofone unter "Angel-Bedingungen" getestet, d. h. in einem akustisch nicht besonders ausgestatteten Wohnzimmer aus ziemlich genau 1 Meter Distanz schräg von oben:
Rode NTG-2
t.Bone EM9600
Hama RMZ-10
Ich denke, die Beispiele bedürfen, was Klang und Rauschen betrifft, keines weiteren Kommentars.

Alle drei Aufnahmen wurden normalisiert. Tatsächlich liefern die Mikros bei identischer Vorverstärkung ziemlich verschiedene Ausgangspegel. Zunächst fällt das stärkere Rauschen der Billigmikros nicht so auf; beim Normalisieren oder Aufdrehen der Vorverstärkung ändert sich das aber massiv.
Hier ein Direktvergleich der Ausgangspegel (nacheinander Rode, t.Bone und Hama): KLICK

Als Vorverstärker kam für meinen Test ein Mischpult mit rauscharmem Mic-Preamp zum Einsatz; unter realen Bedingungen (z. B. ein nicht so rauscharmer Camcorder-Mikrofoneingang) wäre das Rauschen daher noch höher - insbesondere bei den beiden billigeren Mikrofonen mit ihrem niedrigen Ausgangspegel.

Re: Mikro t-bone EM 9900

Verfasst: Sa 13 Mär, 2010 10:47
von Wechiii
Ganz klarer Fall. aber gut, das war vorrauszusehen ;-) Werde mir (falls wieder irgendwann mal das Geld vorhanden ist) auch ein NTG Mikro zulegen.

Liebe Grüße