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Gut ausgemustert ist halb geschnitten... von heidi - 17 Nov 2008 14:00:00
Meist kommen ja eher Regisseure und Schauspieler in der Tagespresse zu Worte. Wenn mit Patricia Rommel (zB. Das Leben der Anderen) nun eine Cutterin in der FAZ aus ihrem Arbeitsalltag berichtet, so hat das also durchaus Seltenheitswert. Aber abgesehen davon ist es auch ein ganz schöner Text mit interessanten Gedanken, der um die Selektion der Bilder kreist und welche Rolle Cutter hier spielen (können). Wer sich also gefragt haben sollte, warum Regiesseure ihre Filme nicht gleich besser selbst schneiden, wo sie doch am besten wissen, was entstehen soll, bekommt hier eine einleuchtende Antwort...

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Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten

@ heidi
Danke für den Artikel!

Folgende Auszüge sollten hervorgehoben werden.
Patricia Rommel:

Schnitt = Montage.
Bilder+Töne+Musik=Geschichten erzählen, Emotionen vermitteln.

Film = wie ein Kind; Eltern sind Autor+Regisseur;
Cutterin = wie Nanny.

(Hoffentlich nicht nur)
Zu analogen Zeiten = vorher gedacht, dann gemacht.

Ein Maler trägt die Verantwortung für seine Kunst allein.
(Nur dann, solange er noch nicht in den Klauen eines, seines
Galeristen gefangen ist).

50 Std. Material für 120 Min. ("The Last Station").
(Keine schlechte Proportionalität).

'Wir haben verlernt, unsere Augen auf etwas ruhen zu lassen.
Deshalb erkennen wir zu wenig.'
Zitat von Joan Giono; der erste Satz mag zutreffen, der zweite,
(eine deshalb-Folgerung), hat keinen kausalen Bezug.

Schneiden: Joker des Künstlers, der sich auf sein Gefühl beruft,
das jederzeit begründbar sein muss.
Das Grundbuch ist das Drehbuch des Autors.
Wenn sich eine Firma findet, kann ein Regisseur nicht einfach
drauflosbaggern.

Sagen wir's mal so:
Cutten ist der 3. Bauabschnitt.
Mit großem Einfluss auf die Wirkung des späteren Aussehens
nach außen hin.

;)