JVC Everio GZ-HD6 Camcorder Test von thomas - 26 Mar 2008 12:30:00
Camcorderinfo testet das neueste Modell aus JVCs Everio HD-Serie. Die GZ-HD6 (ebenso wie das Schwestermodell HD5) ist mit einem Fujinon HD Objektiven, drei 16:9 Progressive Scan 1/5 Zoll CCDs ausgestattet. Die beiden Modelle unterscheiden sich ausser durch die Farben (die HD6 ist schwarz die HD5 silbern) nur durch die Festplattenkapazität: die JVC GZ-HD 6 mit 120GB, 10 Stunden FullHD Aufnahmezeit und fünf Stunden für die 60GB GZ-HD5 bei der maximale Bitrate von 30 MBit/s, die im Vergleich zu den Vorgängermodellen identisch geblieben ist. Optional kann auf microSD-KArte aufgezeichnet werden. Das Video wird mit 1920x1080p aufgenommen, aber nach 1080i umgewandelt für die Speicherung auf der Festplatte - neu ist die Möglicheit der HD5/6 das 1080i Material für die HDMI Ausgabe auf HDTVs nach 1080p zurückzuverwandeln.
hier mein erster Eindruck von der HD 6. Schwestermodell HD 5 ist eine silberne "HD 6" mit 60 GB Festplatte und keinem Kopfhöreranschluss.
Ja der Sucher ist weg, der S-Videoanschluss ( HD 7) , der Focusring der HD 7 ist auch nicht mehr vorhanden, daher focusiert man jetzt wie bei der HD 3 über Joystick.
JVC ist ja bekannt für Hybridcamcorder, die Micro SD Karte ist jetzt dafür vorgesehen um auch den Film & die Fotos nicht nur auf der Festplatte abzulegen. Micro SD ist wohl gerade gross in Mode, Fotohersteller Olympus will auch in die Richtung gehen, sie haben ja jetzt schon einen Adapter ihrer XD auf Micro SD Karten vorgestellt.
Eine Nachfrage von mir an Panasonic, was die den so nächste Zeit von Micro SD Karten halten würden, ergab eine aussergewöhnliche Aussage "Wir ziehen sie mit den bisherigen SD Karten in Betracht für die nächsten Kameramodelle" - also nicht ausgeschlossen. Da es Micro SD Karten noch nicht in so grosser Kapazität gibt, erschliesst sich mich aber der Nutzen dieser Karte ( 4 GB ist zurzeit im Umlauf) . JVC konnte mir auch nicht wirklich begründen, warum die HD 5 & 6 nicht mit der SD Karte arbeiten.
Der Objektivverschluss arbeitet jetzt automatisch, bei der HD 3 zb musste man noch einen Hebel betätigen. Der Zubehörschuh ist jetzt vorn mittig angebracht, bei den alten Modellen war er noch hinten. Die Focusassistent Taste (Peaking) ist jetzt an der Seite angebracht und nicht mehr vorn. HD 6 Kopfhöreranschluss (endlich !) ist hinten über dem Akku - wo die meisten Anschlüsse sind - angebracht - so gehört es sich !
Mikrofonanschluss ist jetzt auch hinten, ist auch durchdachter, den Tonpegel gibt es leider immer noch nur von einem externen Mikrofon - manuelle Tonaussteuerung ? Fehlanzeige !
Die veränderte Fujinon Optik ( HD 5 & 6) besitzt jetzt ein klein weniger schlechteres Weitwinkel (3,3 statt 3,2 vor der Umrechnung) , die Lichtstärke bleibt wie bei der HD 7 gewohnt von f 1,8 bis f 1,9 (10x optisches Zoom). Das Filtergewinde ist jetzt 43 mm statt 46 mm.
Das eingebaute LED Licht wurde abgeschafft.
Bildqualität ist nach meinem Empfinden auf leicht verbessertem HD 3 Niveau, bei Schwachlicht ähnlich helle (oder dunkle - wie man es nimmt) Bilder aber jetzt mit einem besserem Rauschergebnis.
Der optische Stabilisator der HD 7 war ja ein "Fake", der der HD 5 & 6 hat sich in jedem Fall verbessert. Aber bitte noch keine Jubelausbrüche - er ist immer noch unter Canon HV 30 & Sony HC 9 Niveau.
Man kann inzwischen schon Freihand einwenig zoomen, aber ab der mittleren Brennweite reagiert der optische Stabilisator in wenig schreckhaft - eine Zweihandbedienung ist von Vorteil. Die Stabilisierung hätte ein wenig ruhiger ausfallen können - wie ich finde.
Kamera arbeitet mit drei progressiven !!!! 1/5 " CCDs und gibt per HDMI (natürlich nicht über Komponente) 1080 P aus. Der erweiterte Farbraum x.v. Colour wird unterstützt, HDMI Version ist jetzt 1.3. Ca. 10 h (120 GB Festplatte) Aufnahmezeit in bester Qualität sind mit der HD 6 zu erwarten, 30 MBit /sek ist die maximale Datenrate hier bei MPEG 2.
Das Livebild der HD 6 mit HDMI wird von TVs als 1080i entziffert, erst beim Wiedergabemodus sieht man beim TV 1080 P als Empfangssignal.
Hab die HD 6 mit 3 LCD Geräte dafür getestet, mein aktueller LCD Lieblingsfernseher Sony KDL 40 X 3500 AEP kam gut damit klar.
Für die genaue Vorgehensweise bei diesem 1080 P Modus hab ich mich nochmals mit JVC unterhalten. Der Sensor arbeite progressiv, das Signal wird danach zum grössten Teil in Vollbildern verarbeitet. Dank aber einer schlechten Bandbreite wird mittendrin wieder interlaced gearbeitet, das betrifft die externe Antirauschfilterung (nicht die auf dem Sensor) und einen kleinen Teil der restlichen Signalverarbeitung. Am Ende wird 1080 P rausgegeben - was auch mein Sony KDL 40 x 3500 anzeigte.
Also P,i,P ist korrekt, JVC betont aber bitte das der grösste Teil progressiv geschieht.
50 P zu 50 i zu 50 P (über HDMI) - wenn ich es recht verstanden habe.
Obwohl ich mir beim ersten 50 P nicht sicher bin, da JVC nicht sagt ob 25 oder 50 P vom Sensor "weggehen". Oder ob 2 Bilder wiedereinmal zusammen erstellt werden und dann halt aus 50i = 50 P wird - was aber eine kleine Mogelpackung ist.
Oder halt wirklich 50 P am Sensor, was ich aber schwer glauben kann, da die Bandbreite schon ausgereizt ist um mit so einer Menge an Daten zu arbeiten.
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