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schwarzblenden

Verfasst: Do 25 Jan, 2007 21:42
von Gast
wann setzt man sie ein? wann lässt man es besser bleiben?
und wie lange sollten sie normal anhalten?
fragen über fragen...
bin grade am schneiden einer animation und um mich heraum höre ich total unterschiedliche meinungen...

Re: schwarzblenden

Verfasst: Do 25 Jan, 2007 22:12
von Axel
Ein Fade out/Fade in würde ich als definitiven Abschluß einer Szene deuten. Beispiel: Petra hat Jörg nach langem Hin und Her endlich rausgeschmissen. Er steht vor dem Haus und sieht verloren aus. Abblende. Aufblende: Anette stürmt in das Café und ruft "Habt ihr schon gehört? Petra hat einen Neuen!"

Aus diesem Grund würde ich damit sparsam umgehen.

Schwarze Bilder, die man zwischenschneidet, betonen den Schnitt, indem sie die das nächste Bild verzögern. Funktioniert in zu Musik geschnittenen, den Rhytmus betonenden Bildfolgen, aber auch dramaturgisch als Imitation von Blinzeln. Anrufbeantworter: "Ich hab dich in der Hand, Tom, jetzt mach ich dich fertig!"/Cut/Toms Wagen steht nicht vorm Haus/Cut/Der Revolver liegt nicht mehr auf dem Nachttisch.

Re: schwarzblenden

Verfasst: Do 25 Jan, 2007 22:29
von Gast
hmm, das heisst zwischen den szenen keine schwarzen bilder sondern mit fade in/out arbeiten?

ich hab grad mal den rohschnitt der animation auf youtube gestellt, is vielleicht einfacher so.



(sound ignorieren, synchronstimmen werden in den nächsten tagen noch aufgenommen)

Re: schwarzblenden

Verfasst: Do 25 Jan, 2007 22:47
von Axel
Was haben nur alle mit Pinguinen? Grübel ...
Das ist die Version "Schwarze Bilder". Nur sind die viel zu lang und passen nicht. Als der eine Pingu untergeht, beobachtet er seinen Kumpel und blinzelt entgeistert, bevor er auch ins Wasser springt (um ihn zu retten?). Aber auch hier ist es zu lang, ich würde mit drei Frames beginnen.
hmm, das heisst zwischen den szenen keine schwarzen bilder sondern mit fade in/out arbeiten?
Nein! Das sind gar keine Szenen, das sind nur Einstellungen. Oder ich raff die ganze Geschichte nicht.

Re: schwarzblenden

Verfasst: Fr 26 Jan, 2007 15:23
von Debonnaire
Die schwarzen Zwischenbilder sehen schlicht aus, als ob du den Film noch gar nicht geschnitten hättest. Kamera an, Kamera aus, Kamera an, mit etwas Bandlauf dazwischen. Weder dramaturgisch (soweit man dies ohne Ton beurteilen kann) noch formal oder ästhetisch passen sie rein.

Diese Schwarzschnitte sollten schlichte, harte Direktschnitte sein, dann sieht's schon etwas weniger verwirrend aus.

Noch ein Tipp zu was Anderem: Die Pinguine sollten auf dem Unter-/Hintergrund Schatten werfen (so wie auf sich selbst). Im Moment sieht's aus, als ob sie irgendwie nicht IN der Szenerie sind, sonder davon losgelöst "schweben". Vielleicht hast du in deinem 3D-Programm vergessen die restlichen Objekte auf "accept shadows=true" zu setzen?

Re: schwarzblenden

Verfasst: Fr 26 Jan, 2007 15:41
von Gast
mal ne grundsätzliche frage: WAS willst du mit den schwarzen frames denn bewirken? sie reinsetzen zu wollen, "weil man das mal irgendw gesehen hat" zählt nicht :)

vom ansatz her läuft das eigentlich andersrum:
du willst best. emotionen beim zuschauer auslösen -> überlegst wie man dies erreicht -> und kommst auf dazwischengeschnittene schwarzbilder (oder was auch immer)

falsch ist:
ich will schwarzbilder reinsetzen weil's cool ist -> was bewirkt das eigentlich?

Re: schwarzblenden

Verfasst: Fr 26 Jan, 2007 15:54
von Jörg
Axel hat geschrieben: Petra hat Jörg nach langem Hin und Her endlich rausgeschmissen. Er steht vor dem Haus und sieht verloren aus.
reiß bloss nicht alte Wunden auf. Das ist 25 Jahre her....

Re: schwarzblenden

Verfasst: Fr 26 Jan, 2007 15:56
von Gast
LOL

Re: schwarzblenden

Verfasst: Fr 26 Jan, 2007 15:59
von chaos_total
Also erst mal: Mein vierjähriger Sohn war begeistert!

Die Geschichte kann ich ohne Ton jetzt schwer beurteilen, aber ich plädier auch für die Verwendung von Schatten und den Rausschmiss der Schwarzblenden.

Liebe Grüße, chaos