Ich möchte einen Spielfilm drehen, einen Kinderfilm mit 90 Minuten Länge. Das Drehbuch habe ich geschrieben. Leider verfüge ich über kein Budget. Welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu sparen?
Grüße
Andreas
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 17:43
von rkunstmann
Was heißt kein Budget? 0 Euro? 1000 Euro? 25000 Euro? Schonmal was gedreht? Wo soll das Ergebnis gezeigt werden? Wie lang soll der "Spielfilm sein?"
Im Prinzip kann man heutzutage für fast nichts einen Film drehen, aber nicht ohne Erfahrung und viel Können und soziale Skills. Hängt halt auch sehr vom
Inhalt ab. Und mit Kindern zu drehen ist immer schwierig. Da muss man aus guten Gründen sehr vorsichtig und caring sein. Deshalb wären mehr Infos sehr
hilfreich, wenn das ernst gemeint sein sollte.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 18:31
von Drushba
Dreizehn hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:30
Hallo!
Ich möchte einen Spielfilm drehen, einen Kinderfilm mit 90 Minuten Länge. Das Drehbuch habe ich geschrieben. Leider verfüge ich über kein Budget. Welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu sparen?
Grüße
Andreas
Heuer Dir einen Produktionsleiter. Der wird Dir das Projekt realistisch kalkulieren und Dich auf Einsparmöglichkeiten hinweisen. Mit seiner Kalkulation als Grundlage kannst Du dann auch Filmförderung beantragen und bei Sendern vorstellig werden. Wenn Du gar kein Geld hast, dann frag einen Filmproduktionsstudenten, ob er das für wenig Geld kalkuliert und Ideen hat. Er soll aber unbedingt vorher seinen Prof. drüber schauen lassen - beim Dreh mit Kindern gibts viele Auflagen zu beachten, von dokumentationspflichtiger Drehzeit über Genehmigungen vom Jugendamt bis hin zum Pädagogen am Set etc.)) Unter Umständen kann der Dir auch studentische Helfer vermitteln oder im Extremfall eine Kooperation mit der Hochschule. Beim Dreh selbst einen Filmgeschäftsführer heuern (nennt sich so, ist in Wirklichkeit eher ein auf Film spezialisierter Buchhalter). Der spart Dir viel Geld, u.a. was Du sonst an Strafe für nicht erfolgte Sozialabgaben bezahlen müsstest (auch bei "Hobbydrehs" fallen Mindestlöhne und Sozialabgaben an - sofern das Projekt irgendwann mal und egal wie öffentlich vorgeführt wird).
PS: Gerade nachgeschaut: Die Gründung eines Vereins, um mit Vereinsmitgliedern für lau und mit Spenden den Film zu drehen, geht so nicht mehr. Wenn der Film veröffentlicht wird, greift rückwirkend trotzdem immer das Arbeitsrecht. Aber zur Not lieber noch mal den Steuerberater fragen, ob dem etwas dazu einfällt.))
Wenn Du das alles umgehen möchtest und einen Proof of Concept benötigst, wäre es auch eine gangbare Möglichkeit, den Film erstmal als Anime mit KI zu machen -> IMHO ist Anime bislang die einzige KI-Variante, die zu halbwegs konsistenten Ergebnissen führt und gleichzeitig hervorragend für Kinderfilm geeignet ist.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 20:21
von iasi
Dreizehn hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:30
Hallo!
Ich möchte einen Spielfilm drehen, einen Kinderfilm mit 90 Minuten Länge. Das Drehbuch habe ich geschrieben. Leider verfüge ich über kein Budget. Welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu sparen?
Grüße
Andreas
Es hängt vom Drehbuch ab.
Im Prinzip könntest du auch einen 90 Minuten-Film ohne Budget mit dir als einzigem Darsteller an einer Bushaltestelle drehen. Warten auf Godot für Kinder.
Ein Film, der in einer Schule im Jahr 1920 spielt und Pausenhofszenen mit 500 Schülern beinhaltet, wird schon teurer.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 21:07
von Dreizehn
rkunstmann hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:43
Was heißt kein Budget? 0 Euro? 1000 Euro? 25000 Euro? Schonmal was gedreht? Wo soll das Ergebnis gezeigt werden?
Weit unter 1000 Euro. Nein, noch nie was gedreht. Das Ergebnis soll im Kino gezeigt werden. Für den Anfang würde es mir genügen, wenn es nur ein einziges Kino ist.
rkunstmann hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:43
Was heißt kein Budget? 0 Euro? 1000 Euro? 25000 Euro? Schonmal was gedreht? Wo soll das Ergebnis gezeigt werden?
Weit unter 1000 Euro. Nein, noch nie was gedreht. Das Ergebnis soll im Kino gezeigt werden. Für den Anfang würde es mir genügen, wenn es nur ein einziges Kino ist.
Mit einer gebrauchten Pocket 6k Pro und einem 40mm-Objektiv hättest du schon eine Kamera.
Dann doch ein Rekorder und ein Mikrofon.
Oder du gewinnst Leute mit eigenem Equipment in den wichtigen Bereichen als Partner. Also Kamera, Ton, Licht etc.
Wie schon gesagt: Dann kommt es darauf an, welchen Aufwand das Drehbuch erfordert.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 21:32
von Dreizehn
Hallo!
Vielen Dank für den umfangreichen Beitrag. Das sind viele gute Ideen, an die ich noch nicht gedacht habe. Aber eines kann ich nicht glauben:
Drushba hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 18:31
(auch bei "Hobbydrehs" fallen Mindestlöhne und Sozialabgaben an - sofern das Projekt irgendwann mal und egal wie öffentlich vorgeführt wird).
Wenn ich bei den Pfadfindern den Kindern sage: "Wickelt den Teig um den Stock und haltet ihn über die Glut!", und die Kinder tun es, ist das doch keine weisungsgebundene Tätigkeit. Wenn jemand sie dabei filmt, und den Film bei Youtube hochlädt, wird es zur weisungsgebundenen Tätigkeit? Das glaube ich nicht.
rkunstmann hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:43
Was heißt kein Budget? 0 Euro? 1000 Euro? 25000 Euro? Schonmal was gedreht? Wo soll das Ergebnis gezeigt werden?
Weit unter 1000 Euro. Nein, noch nie was gedreht. Das Ergebnis soll im Kino gezeigt werden. Für den Anfang würde es mir genügen, wenn es nur ein einziges Kino ist.
d.h. Du hast ein eigenes Kino, oder wie?
Ganz ehrlich:
Ich hab auch noch nie ein Skulptur geschnitzt, aber das mach ich jetzt mal und werde dann in den größeren Galerien ausstellen - zunächst aber mal eine :-)
Ups, jetzt ist mein Popcorn alle, na gute Nacht.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: Sa 18 Okt, 2025 23:47
von Dreizehn
soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 22:31
d.h. Du hast ein eigenes Kino, oder wie?
Nein, ich würde eins mieten. So teuer ist das ja nicht.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 07:37
von Jott
Dreizehn: halte dich an Iasi. Der träumt hier seit über zehn Jahren von einem (für ihn) kostenlosen Spielfilm. Lies seine Geschichten und träume mit.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 07:57
von iasi
Jott hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 07:37
Dreizehn: halte dich an Iasi. Der träumt hier seit über zehn Jahren von einem (für ihn) kostenlosen Spielfilm. Lies seine Geschichten und träume mit.
Anders als der Jott hat der Iasi sich konkrete Gedanken über die Finanzierung und Umsetzung von Filmen gemacht.
Jott träumt nicht nur von seiner Spielfilmproduktion sondern sogar von einem Jott, der eine solche Produktion plant.
Wenn alles geplant und organisiert ist, kannst du aber Jott fragen, ob er beim Dreh eine Aufgabe übernimmt - natürlich nur, wenn du ihm zumindest Catering bietest. Dann ist er vielleicht so gnädig und verzichtet auf eine Bezahlung - zumindest für einige Tage in denen er am Set Spaß hat.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 08:37
von Jott
Wie gesagt: halte dich an Iasi. Der ist dein Mann.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 09:01
von rush
iasi hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 07:57
natürlich nur, wenn du ihm zumindest Catering bietest.
Auch die Kinder werden Hunger haben - und das ist ganz sicher ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Das Lagerfeuer-Stockbrot hält maximal 15-30 Minuten - davor und danach wirst du den Kids regelmäßig was anbieten müssen um die Spielfreude zu erhalten. Hungrige Kinder willst du am Set ganz sicher nicht haben, genauso wenig wie gelangweilte..
Da kommt deine theoretische Zahlenschieberei dann ziemlich schnell an ihre praktischen Grenzen - manche Posten kann man auf dem Papier streichen - sie bedingen in der Praxis dann aber teils auch einen unerwartet starken Impakt.
Vielleicht bringt iasi ja aber auch selbst gebackenen Kuchen und eigenfinanzierte belegte Brötchen und Krapfen mit...
Allein die Ausgangsfrage des Threads ist "schwierig" zu beantworten ohne zu wissen was geplant ist... Ein eher dokumentarisch beobachtendes filmisches Werk kann natürlich anders angegangen und produziert werden als eine komplett "szenische" Inszenierung.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 09:14
von Alex
Dreizehn hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:30Ich möchte einen Spielfilm drehen, einen Kinderfilm mit 90 Minuten Länge. Das Drehbuch habe ich geschrieben. Leider verfüge ich über kein Budget. Welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu sparen?
ChatGPT:
Ein 90-minütiger Spielfilm *ohne Budget* ist natürlich eine ziemliche Herausforderung – aber nicht unmöglich, wenn du bereit bist, Kompromisse einzugehen und clever zu planen. Hier ein paar Gedanken, wie du Kosten massiv drücken kannst, ohne dass das Projekt komplett scheitert:
1. **Drehbuch anpassen:**
Wenn du *wirklich* kein Budget hast, ist das Drehbuch der erste Hebel. Schau, ob du die Geschichte auf wenige Schauplätze und überschaubare Figuren reduzieren kannst. Je weniger Locations, Spezialeffekte und Drehtage, desto machbarer wird’s. Gute No-Budget-Filme spielen oft an 1–2 Orten und leben von starken Charakteren.
2. **Crew und Cast:**
Such dir Mitstreiter, die Lust haben, was Eigenes auf die Beine zu stellen – Filmstudenten, Schauspielschüler, Hobbyfilmer. Viele sind dankbar für Material für ihr Showreel. Wichtig: klare Absprachen und fairer Umgang, auch wenn keiner bezahlt wird.
→ *“Bezahlung in Erfahrung, Spaß und Credits” funktioniert nur, wenn das Projekt sympathisch rüberkommt.*
3. **Equipment:**
Frag im Umfeld herum, ob jemand Kamera, Ton, Licht usw. leihen kann. Vielleicht gibt’s an Film- oder Medienschulen jemanden, der Zugriff auf Technik hat. Oder du nutzt Consumer-Equipment (z. B. spiegellose Kameras mit guten Objektiven) – bei Tageslicht und mit cleverem Lichtsetup kann das richtig gut aussehen.
4. **Locations:**
Privatwohnungen, Schrebergärten, leerstehende Räume, öffentliche Plätze – alles, was du kostenlos bekommen kannst. Oft reicht eine nette Anfrage bei Freunden, Vereinen oder Kommunen.
5. **Drehzeit:**
Plane sehr genau. Lieber 10 Tage Dreh mit kleinen, machbaren Etappen als 30 Tage Chaos. Jede Stunde, die du gut vorbereitet bist, spart enorm.
6. **Postproduktion:**
Schnitt, Tonmischung, Farbkorrektur – vieles kannst du selbst machen oder im Austausch (“ich helf dir beim Dreh, du machst mir den Ton”) organisieren. Es gibt kostenlose Software wie *DaVinci Resolve* (inkl. Farbkorrektur und Sound).
7. **Förderung & Wettbewerbe:**
Auch wenn du *kein Budget* hast: Es gibt kleine Förderungen, Filmwettbewerbe oder Stipendien für Nachwuchsfilme. Selbst 1–2 Tausend Euro Mikroförderung können Welten verändern (Verpflegung, Fahrtkosten, Requisiten!).
8. **Kürzen, kürzen, kürzen:**
90 Minuten sind für ein No-Budget-Projekt extrem lang. Überleg, ob du’s als *Kurzfilm oder Pilotfilm* realisierst – also 15–30 Minuten, um zu zeigen, was du kannst. Damit lässt sich später leichter Geld oder Förderung für den langen Film finden.
rkunstmann hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 17:43
Was heißt kein Budget? 0 Euro? 1000 Euro? 25000 Euro? Schonmal was gedreht? Wo soll das Ergebnis gezeigt werden?
Weit unter 1000 Euro. Nein, noch nie was gedreht. Das Ergebnis soll im Kino gezeigt werden.
Entweder du bist wirklich dreizehn, oder das ist Satire.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 12:00
von TomStg
Vielleicht meinte er ja das Daumenkino…
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 12:29
von Darth Schneider
Eine Netflix Perle
Und hey, aus Spanien…;)
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 12:36
von Jott
Iasi wird‘s nicht gefallen, die haben nicht abgeblendet.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 12:40
von Darth Schneider
Hab’s am falschen Ort verlinkt, Sorry….
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 12:55
von Michael Froschmann
Hier ein Inzpirations-Link, wie man es nicht machen sollte:
soulbrother hat geschrieben: ↑Sa 18 Okt, 2025 22:31
d.h. Du hast ein eigenes Kino, oder wie?
Nein, ich würde eins mieten. So teuer ist das ja nicht.
Lass Dich nicht unterkriegen. Es gibt etliche Beispiele wo das funktionierte. Und manchmal muss man einfach mal losrennen und machen. Expertenwissen steht oft im Weg. Wenn ich mit 20-25 schon gewusst hätte, was ich heute weiss, hätte ich nie was gedreht, sondern Jahre in die Vorbereitung investiert und Gelder gesucht, vermutlich ohne dass dabei jemals etwas herausgekommen wäre (Spoiler: weil ich nichts wusste, hab ich zwar viel Energie verpulvert, aber immerhin mal einen Kurzfilm mit Freunden hinbekommen. Das gab zwar erstmal eine Ablehnung von der Filmhochschule, aber für unsere kleine Filmgruppe bedeute er die Welt (und heute wir sind alle in diesem Bereich unterwegs). Übrigens haben die Konstrukteure des Volocopters (entstand aus einer Hobby-Drohnenforum) mal gesagt, dass sie zum Glück keinen Hubschrauberingenieur in ihren Kreisen hatten, sonst hätten sie nie damit angefangen. Wort zum Sonntag. ;-)
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 15:59
von stip
Am meisten Geld kann man einsparen indem man Ahnung u. Erfahrung vom/mit Filmemachen hat, was bei dir ja vollständig fehlt.
Nimm dein Handy und frag alle ob sie umsonst mitmachen wollen. Sauberer Ton wird dein grösstes Problem.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 16:51
von Jott
Gute Idee. Smartphone und los. Kostet erst mal nix. Und dann Ton lernen und ein bisschen was kaufen, was man ans Smartphone anschließen kann. Learning by doing.
Wie so oft ist Ton wichtiger als das Bild. Schlechter Ton - bis hin zu unverständlichen Stimmen - fällt Laien im Kino (und schon auf YouTube) viiiiiiel mehr auf als etwaige Bildfehler.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 17:01
von Darth Schneider
Beeser irgend eine anständige Dslm von Kollegen ausleihen oder gebraucht kaufen für 400€. Als ein Smartphone für einen Kinofilm.
Viel zu eingeschränkt von den Objektiven her. Und bei den meisten Smartphones kann man nicht mal die Blende manuell einstellen…
Und ja der Ton ist im Kino wichtiger als das Bild und vom benötigten Know How her besser nicht zu unterschätzen.
Aber an die Kamera und an den Ton würde ich gar nicht denken bevor nicht 200 Dinge die viel wichtiger sind geklärt und geplant sind.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 17:33
von Dreizehn
Jott hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 11:19
Entweder du bist wirklich dreizehn, oder das ist Satire.
Nein, es ist ernst gemeint. Warum auch nicht? Wenn man nur die Kosten für Schauspieler, Drehorte und Requisiten einspart, sollte es möglich sein.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 17:37
von Dreizehn
stip hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 15:59
Sauberer Ton wird dein grösstes Problem.
Das hoffe ich. Für den Ton gibt es Eleven Labs und Datenbanken für Geräusche und Musiksequenzen.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 17:39
von Dreizehn
Drushba hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 14:32
Kurzfilm mit Freunden hinbekommen ... für unsere kleine Filmgruppe bedeute er die Welt.
Eben.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 17:41
von iasi
Viele hier haben sich noch nicht mal konkrete Gedanken über die Produktion eines Spielfilmes gemacht, daher kommen sie auch mit ihren Hollywood-Geschichten.
Einen Film zu drehen, der im örtlichen Kino laufen soll, ist durchaus auch für wenig Geld möglich. Es ist dann kein kommerzielles Projekt und auch kein Kurzfilm, mit dem so mancher Filmemacher auf Festival den großen Durchbruch schaffen und von Budget-verteilenden Produzenten entdeckt werden will.
Technik ist nur im Hinblick auf den Zeitbedarf ein Problem.
Ein ordentlicher Audio-Rekorder und ein gutes Mikrofon am Galgen ist ebenso wichtig, wie eine ordentliche Kamera.
Eine Raw-Kamera (z.B. auch die Pocket 4k) bietet den Vorteil, dass man vieles, was man schon wäherend der Dreharbeiten einstellen müsste, in die Post verlagern kann.
Also lass den Quatsch mit dem Smartphone. Das macht die Realisierung des Films eher aufwändiger.
Vor allem aber sollte beim Schreiben jeder Szene immer der Rechner mitlaufen, der den Aufwand für die Umsetzung ermittelt.
Zu denken, die Länge eines Filmes würde den Aufwand bestimmen, ist übrigens ziemlich oberflächlich gedacht.
Ein Kurzfilm ist nicht automatisch weniger aufwändig umzusetzen, als ein Spielfilm, nur weil er eine geringere Lauflänge hat.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 18:01
von Dreizehn
rush hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 09:01
Auch die Kinder werden Hunger haben - und das ist ganz sicher ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Allein die Ausgangsfrage des Threads ist "schwierig" zu beantworten ohne zu wissen was geplant ist.
Wie viele Kinder träumen davon, eine der Hauptrollen zu bekommen in einem 90 Minuten Kinderfilm, der in Deutschland gedreht und im Kino gezeigt wird, und das, ohne beim Dreh den Wohnort verlassen zu müssen? Und wie groß ist die Chance, dass der Traum in Erfüllung geht? Ich schätze, geringer, als ein Sechser im Lotto. Da kann ich wohl erwarten, dass die Kinder von Ihren Eltern mit Essen versorgt werden.
Geplant ist ein Kinderfilm, der etwas Action enthält, viel Handlung und sehr viel Dialog.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 18:03
von Darth Schneider
@Dreizehn
Andererseits ab und zu ein paar Pizzas, Softdrinks zu bestellen kostet auch nicht alle Welt….
Essen dürfte die kleinste Hürde sein.
Ist aber wichtig, beim essen lernt man sich kennen und das hebt die Stimmung.
@iasi
Die Filmlänge macht schon sehr viel aus.
Man braucht (nicht nur) mehr Drehzeit, sondern auch mehr Planung, mehr Proben, mehr Locations, mehr Logistik und mehr Zeit zum schneiden/am Rechner….Und so weiter…
Länger wird immer aufwendiger=teurer.
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 18:41
von Jott
Dreizehn hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 18:01
und sehr viel Dialog.
Viel Dialog mit Kindern? Drehe erst mal zwei bis drei Minuten Dialog. Mit Smartphone. So zum Austesten.
stip hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 15:59
Sauberer Ton wird dein grösstes Problem.
Das hoffe ich. Für den Ton gibt es Eleven Labs und Datenbanken für Geräusche und Musiksequenzen.
...
Re: Möglichkeiten, Geld zu sparen beim Filmdreh.
Verfasst: So 19 Okt, 2025 21:08
von iasi
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 18:03
@Dreizehn
Andererseits ab und zu ein paar Pizzas, Softdrinks zu bestellen kostet auch nicht alle Welt….
Essen dürfte die kleinste Hürde sein.
Ist aber wichtig, beim essen lernt man sich kennen und das hebt die Stimmung.
@iasi
Die Filmlänge macht schon sehr viel aus.
Man braucht (nicht nur) mehr Drehzeit, sondern auch mehr Planung, mehr Proben, mehr Locations, mehr Logistik und mehr Zeit zum schneiden/am Rechner….Und so weiter…
Länger wird immer aufwendiger=teurer.
Man braucht mehr Drehzeit, je mehr Szenen und Einstellungen man hat.
Wenn sich zwei Leute an einem Tisch gegenüber sitzen und unterhalten, kann man mit mehreren Kameras einen 90 Minüter an einem Tag abdrehen, wenn die Darsteller textsicher sind.
Das würde auch mit Schülern gehen, die in einer Klasse sitzen und eine 90 minütgige Probe schreiben, während der sie nicht reden dürfen. Da könnte man dann filmisch Geschichten von Betrug, Verzweiflung, Blockade usw. erzählen.