Seite 1 von 3

Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 12:00
von slashCAM


Wir hatten Gelegenheit vorab zu einem ersten Hands-On mit Canons neuen Profi-Boliden Canon EOS R1 sowie der neuen Hybrid-Kamera EOS R5 Mark II. Zu den Highlights der EOS R1 und der R5 Mark II gehören ein Vollformat BSI Stacked CMOS Sensor, eine neue DIGIC Accelerator CPU für KI-Berechnungen, 8K (bzw. 6K=R1) RAW 50/60p Aufnahme (ohne Zusatz-Akku), AF-Personenregistrierung, Eye-Control AF, Canon Log2 uvm … hier unsere ersten Erfahrungen mit den soeben neu vorgestellten Canon Vollformat DSLMs ..



Hier geht es zu Artikel auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Test: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 13:05
von cantsin
Wenn ich da nichts überlesen habe, scheint die R1 faktisch eine R3ii zu sein (mit ggü. der Nikon Z8/9 und Sony A1 eher mageren Features), und die R5ii ein Bugfix-Release der alten überhitzenden R5?!?

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 13:12
von pillepalle
Der neue AF hat schon ein paar coole Features, wie Personen priorisieren, oder Action Modi für Sport. Und für Videografen ist der Einzug von Canon Clog 2 vermutlich eine willkommene Neuerung, genauso wie False Color, weiß aber nicht ob es False Color auch in der R5II gibt. Wie immer muss man vermutlich ein paar Wochen warten bis die ersten ausführlicheren Reviews draußen sind und man ein kompletteres Bild der Kameras hat.

VG


Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 14:48
von MarcusG
Was ich gut finde ist pre recording und simultanes Aufzeichnen von Video und Fotos

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 15:13
von iasi
Sportliche Preisansage.

Bin mal gespannt wie sie sich gegen die direkte Konkurenz von Nikon (Z8) dann im Detail schlägt.
u.a. AF und RS werden interessant.

Was nicht so gut klingt:
Der Kühler-Griff bringt laut CPV bei 8k/60p-Raw scheinbar nicht viel: 21 statt 18 Minuten.
Histogramm?
Crops gibt´s nur in 4k.
Nikon Z8 bietet:
8256 x 4644: 60p/50p/30p/25p/24p
5392 x 3032: 60p/50p/30p/25p/24p

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 16:38
von Clemens Schiesko
slashCAM hat geschrieben: Mi 17 Jul, 2024 12:00 False Color scheint aktuell zumindest immer noch dem Cinema EOS Portfolio vorenthalten zu sein.
Beim zweiten Video auf der Canon Seite wird bei der R5 II von False Color gesprochen bzw. kann man es auch auf dem Display erkennen.
https://www.canon.de/cameras/eos-r5-mark-ii/
r5iifalsecolor.jpg
-------------


Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 17:01
von rob
Danke für den Hinweis

- ich hatte es in der Präsentation auch gesehen aber an der Preproduction Kamera selbst nicht aktiviert bekommen.

Text spielt neu aus..

Viele Grüße

Rob/
slashCam

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 17:19
von dienstag_01
rob hat geschrieben: Mi 17 Jul, 2024 17:01 Danke für den Hinweis

- ich hatte es in der Präsentation auch gesehen aber an der Preproduction Kamera selbst nicht aktiviert bekommen.

Text spielt neu aus..

Viele Grüße

Rob/
slashCam
Die R6 mark ii hat auch False Color (auch keine Cinema Cam).

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 19:23
von stip
d.h. alle APS-C crop Modi sind komprimiert, es gibt keinen in RAW oder SRAW?

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 19:40
von pillepalle
Scheint so... und alles über 60 fps, wenn ich das richtig verstanden habe.



VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 19:53
von Rick SSon
DR? Open Gate?

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 20:44
von pillepalle
Rick SSon hat geschrieben: Mi 17 Jul, 2024 19:53 DR? Open Gate?
DR hat sie, Open Gate nicht :) Laut Canon Marketing 16 Blenden... aber der neue Sensor und Canon Log2 wird da schon helfen.

VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Mi 17 Jul, 2024 23:18
von cantsin
Zur R1:

"For any photographer not already embedded in the Canon EOS R ecosystem, the R1 is a tough sell. It is a very good camera in a world of great ones, and for Canon right now, that’s not enough. There are a lot of excellent features that are being held back by a sensor that, while good, feels a bit outdated and the camera isn’t even out yet."

[„An Fotografen, die noch nicht in Canons EOS R-Ökosystem stecken, wird sich die R1 schwierig verkaufen lassen. Sie ist eine sehr gute Kamera in einer Welt voller großartiger Kameras, und das ist für Canon zur Zeit zu wenig. Es gibt viele exzellente Funktionen, die aber durch einen Sensor ausgebremst werden, der zwar gut ist, aber leicht veraltet anmutet, und dabei ist die Kamera noch nicht einmal auf dem Markt.“]

https://petapixel.com/2024/07/17/how-th ... -for-spec/


Anscheinend steckt in der R1 derselbe Sensor wie zuvor in der R3. Ohnehin deutet alles darauf hin, dass die von Canon ursprünglich als R1 entwickelte Kamera - nach langen Jahren der Entwicklung und diverser Verzögerungen - gescheitert ist, und man jetzt die R3ii sozusagen per Aufkleber zur R1 befördert hat.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 00:18
von roki100
pillepalle hat geschrieben: Mi 17 Jul, 2024 20:44 Laut Canon Marketing 16 Blenden...
Wenn DGO dann vlt. Ansonsten bald laut CineD LabTest wie damals R5:
IMATEST calculates the signal to noise (SNR) threshold of 2 already at 10.3 stops (und Downsampling von 8K auf 4K, 10.8 stops). Also ca. 1 stop mehr als Z6III.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 06:00
von pillepalle
roki100 hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 00:18 Also ca. 1 stop mehr als Z6III.
Pfff... ihr immer mit eurem DR. Jede Kamera hat einen höheren DR als die Z6III ;)

Aber ich sage Dir mal was mir an der Kamera wirklich gut gefällt. Das ist der neue AF. Der hat schon ein paar Features die man sich auch als Nikon User wünschen würde. Was mir weniger gefallen würde ist der Preis. Denn als Filmer (und wenn man sich den Kühlgriff dazu holt) hat man nicht nur den Formfaktor einer Z9, sondern zahlt auch noch den gleichen Preis wie für eine Z9. Aber vielleicht geht der ja nochmal etwas runter mit der Zeit.

VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 11:45
von Tscheckoff
Hmm. Die R5 II ist ein nettes Update der Mk1.
Neuer Akkutyp, endlich der große Typ A HDMI Port, Mi Schuh für Zubehör, viel schnellerer Sensor, bessere AF Algorithmen, längere Laufzeit im Videobetrieb (bez. Hitze) + Möglichkeit für zusätzliche Kühlung.
(Dritthersteller werden sicherlich auch bald mal Kühl-Lösungen dafür auf den Markt werfen -> Der original Canon-Lüfter-Griff ist lächerlich teuer eigentlich für das gebotene ^^.)

Was aber immer noch fehlt: 8K > 30fps mit effizienteren Codecs und auch 4K60 ist IMMER NOCH nicht im Fine Modus (mit vollem Sensor-Scaling) verfügbar.
4K60 mit Oversampling ist einfach schon Standard seit einiger Zeit. Und besonders in diesem Preis-Segment ist es dann doch etwas lächerlich im Vergleich zur Konkurrenz ...

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 12:04
von cantsin
pillepalle hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 06:00 Aber ich sage Dir mal was mir an der Kamera wirklich gut gefällt. Das ist der neue AF. Der hat schon ein paar Features die man sich auch als Nikon User wünschen würde. Was mir weniger gefallen würde ist der Preis.
...wobei das nur der Preis für den Body ist (4800 EUR). Die eigentliche Rechnung kommt ja erst auf den Tisch, wenn man Canons R-Mount-Objektive dazu anschafft: 2750 EUR für ein 28-70mm/f2.8-Zoom, 3050 EUR für ein 70-200mm/f2.8, 2700 EUR für das 50mm/1.2 (Canons einziges professionelles und der Kamera angemessenes 50mm-Objektiv), 3200 EUR für das 85mm/1.2 (ditto).

Selbst mit "nur" dem 28-70mm-Zoom und der 50mm-Festbrennweite landet man dann bei einem Kitpreis von 10.250 EUR...

Mal zum Vergleich Nikon: Z8 (4000 EUR) + 24-70mm/2.8 (1900 EUR), 50mm/1.2 (2100 EUR) = 8000 EUR, wobei die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten noch gar nicht mitgerechnet sind, weil man z.B. auch zu einem 24-70mm/f4 (960 EUR) und einem hochqualitativen 50mm/1.8 (530 EUR) greifen kann und dann ohne echte bildqualitative [sondern nur Lichtstärken-] Abstriche bei einem Kitpreis von 5400 EUR landet, also knapp der Hälfte des Canon-Kits.

Bei Canon sind nicht nur die Objektive an sich teurer, sondern es gibt auch diese Alternativen nicht. Man hat nur die harte 0/1-Wahl zwischen Plastik-Consumerobjektiven und einem Profisegment auf Leica-Preisniveau.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 15:04
von Clemens Schiesko
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 12:04 [...] Selbst mit "nur" dem 28-70mm-Zoom und der 50mm-Festbrennweite landet man dann bei einem Kitpreis von 10.250 EUR... [...]

Bei Canon sind nicht nur die Objektive an sich teurer, sondern es gibt auch diese Alternativen nicht.
Man kann sich aber auch einfach ein Canon EF 50mm f1.4 USM (gebraucht um die 150-200 €) oder wenn es für Fotos bei Offenblende knackescharf sein soll ein Sigma EF 50mm f1.4 (neu 760 €) und als Zoom nen Sigma 24-70 f2.8 (neu 1200 €) anschaffen. Als Bonus gibt's dann quasi nen internen VariND dazu, da man dann mit EF to RF adaptiert (Meike Adapter + Filter 170 €). So entfallen gleich lästige Schraubfilter oder Matte Boxen.
So landet man im Kit mit den zwei Sigma Gläsern + EF-RF Adapter bei 6930 Euro (mit dem Canon 50mm bei 6370 €). Der Unterschied zu den RF Objektiven wird beim Arbeiten und im Ergebnis nur marginal auffallen und man hat noch reichlich Puffer für weitere schöne Festbrennweiten.
Ein Vorteil der EF Objektive ist auch, einen 0.71 Speedboster nutzen zu können. Sei es für den Cropmodus oder um im Vollformat Open Gate anmutende Aufnahmen, mit zusätzlicher Lichtgewinnung zu erhalten. Letztens habe ich an die R5 C mein 2x Anamorphot + Speedbooster geschraubt und im Ergebnis gibt es nahezu den selben Bildausschnitt wie an meiner Z Cam E2-F6 in Open Gate.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 15:30
von pillepalle
:)



VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 18:36
von cantsin
Clemens Schiesko hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 15:04
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 12:04 [...] Selbst mit "nur" dem 28-70mm-Zoom und der 50mm-Festbrennweite landet man dann bei einem Kitpreis von 10.250 EUR... [...]

Bei Canon sind nicht nur die Objektive an sich teurer, sondern es gibt auch diese Alternativen nicht.
Man kann sich aber auch einfach ein Canon EF 50mm f1.4 USM (gebraucht um die 150-200 €) oder wenn es für Fotos bei Offenblende knackescharf sein soll ein Sigma EF 50mm f1.4 (neu 760 €) und als Zoom nen Sigma 24-70 f2.8 (neu 1200 €) anschaffen.
Dann kannst Du aber das meiste oder ggfs. sogar alles vergessen, was Canon an verbesserten Autofokus-Funktionen in die Kamera gepackt hat.

(Mal abgesehen davon, dass das Canon EF 50mm f1.4 kein zeitgemässes Objektiv an einem 45 MP-Sensor ist.)

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 18:47
von pillepalle
Na ja... da hat Clemens schon Recht. Die meisten haben gutes EF Glas und nutzen das natürlich munter an ihren Spiegellosen weiter. Glaube auch nicht das es da viele Einschränkungen gibt, außer vielleicht die Geschwindigkeit, oder das Geräusch. Der EF zu RF Adapter soll jedenfalls ziemlich gut funktionieren.

VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 19:12
von Clemens Schiesko
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 18:36
Clemens Schiesko hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 15:04

Man kann sich aber auch einfach ein Canon EF 50mm f1.4 USM (gebraucht um die 150-200 €) oder wenn es für Fotos bei Offenblende knackescharf sein soll ein Sigma EF 50mm f1.4 (neu 760 €) und als Zoom nen Sigma 24-70 f2.8 (neu 1200 €) anschaffen.
Dann kannst Du aber das meiste oder ggfs. sogar alles vergessen, was Canon an verbesserten Autofokus-Funktionen in die Kamera gepackt hat.

(Mal abgesehen davon, dass das Canon EF 50mm f1.4 kein zeitgemässes Objektiv an einem 45 MP-Sensor ist.)
Wieso sollten EF Objektive nicht ebenfalls von den verbesserten Autofokus-Funktionen der Kamera profitieren? Alle meine EF Linsen funktionieren doch ebenfalls tadellos an der R5 C, einschließlich Gesichts-, Tier-, Objekterkennung, etc.

Und im Filmbereich, worum es den meisten Usern hier ja geht, macht das Canon 50mm einen filmischeren Look als das knackscharfe Sigma oder RF Objektiv. Wer die Kamera nur zum Filmen nutzt, dem würde ich ersteres auch eher empfehlen: günstiger, kleiner, leichter, filmischer.
Und blendet man ab, wird der Unterschied eh obsolet, da man nur selten mit f1.4 dreht.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 19:23
von cantsin
Clemens Schiesko hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 19:12
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 18:36

Dann kannst Du aber das meiste oder ggfs. sogar alles vergessen, was Canon an verbesserten Autofokus-Funktionen in die Kamera gepackt hat.

(Mal abgesehen davon, dass das Canon EF 50mm f1.4 kein zeitgemässes Objektiv an einem 45 MP-Sensor ist.)
Wieso sollten EF Objektive nicht ebenfalls von den verbesserten Autofokus-Funktionen der Kamera profitieren? Alle meine EF Linsen funktionieren doch ebenfalls tadellos an der R5 C, einschließlich Gesichts-, Tier-, Objekterkennung, etc.
Wir hatten die Diskussion schon mal - weil der EF-Mount nur eine Untermenge der Protokolle (und der Pins) des RF-Mounts hat, sowie einen langsameren Bus. Was immer als AF-Funktionen und -Performance mit R-Kameras und RF-Objektiven getestet wird, ist nicht 1:1 auf adaptierte EF-Objektive übertragbar.

Die Frage ist dann ganz konkret, ob die neuen AF-Funktionen der R5ii mit adaptierten EF-Objektiven überhaupt nutzbar sind, bzw. ob der neue Body für reine Nutzer von EF-Objektiven (abgesehen von der besseren Kühlung und besseren rolling shutter-Performance) noch grosse Vorteile bringt...

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 20:09
von TheBubble
Warum sollten die AI Funktionen nicht mit EF Objektiven funktionieren?

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 21:24
von cantsin
TheBubble hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 20:09 Warum sollten die AI Funktionen nicht mit EF Objektiven funktionieren?
Wegen der Mount-Protokolle (bzw. der Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera), s.o. ... Zumindest müsste man hier noch Praxistests abwarten. Wie gesagt, Test von AF-Funktionen mit nativen R-Mount-Objektiven sind nicht 1:1 auf EF-Objektive übertragbar; genausowenig, wie z.B. neue Betriebssystem-Funktionen von Windows 11 nicht automatisch auch mit alten Windows 16- oder 32bit-Anwendungen zu Verfügung stehen.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 21:33
von pillepalle
Das sind doch aber nur ein paar Daten die vom Mount übertragen werden, wie Objektivtyp, Fokus und Gyros-Daten. Der eigentliche 'AF-Zauber' findet in der Kamera statt und muss dann nur ein paar Abstandsinformationen übertragen. Die Dinge die die Optik am RF-Mount können muss, musste sie auch schon vorher können. Ich habe zwar keine Canon, aber bei der Nikon ist der AF genauso zuverläßig bzw unzuverlässig an F-Mount Optiken wie an Z-Mount Optiken.

VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 21:47
von cantsin
pillepalle hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:33 Das sind doch aber nur ein paar Daten die vom Mount übertragen werden, wie Objektivtyp, Fokus und Gyros-Daten. Der eigentliche 'AF-Zauber' findet in der Kamera statt und muss dann nur ein paar Abstandsinformationen übertragen. Die Dinge die die Optik am RF-Mount können muss, musste sie auch schon vorher können. Ich habe zwar keine Canon, aber bei der Nikon ist der AF genauso zuverläßig bzw unzuverlässig an F-Mount Optiken wie an Z-Mount Optiken.
Ich werde langsam müde von diesen Diskussionen, weil wir sie schon x-mal hatten. Von Canon gibt's dazu ein klares Dokument:

https://www.canon-europe.com/pro/infobank/rf-mount/

Hier die Übersetzung:
12-poliger Anschluss
Die RF-Bajonettfassung verfügt über eine 12-polige Verbindung zwischen Kamera und Objektiv, im Vergleich zu 8 Polen bei der EF-Bajonettfassung. Dies ermöglicht eine viel schnellere Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera und eine viel größere Bandbreite für die Datenübertragung. Dies bietet viele Vorteile und gibt Entwicklern die Möglichkeit, in Zukunft noch mehr Funktionen hinzuzufügen.

[...]

Ein weiterer Vorteil ist die Korrektur optischer Aberrationen und die digitale Objektivoptimierung (DLO) in Echtzeit. In der Vergangenheit mussten die Korrekturdaten für ein neues Objektiv heruntergeladen und registriert werden, damit die Kamera die erforderlichen Anpassungen vornehmen konnte, um die optischen Eigenheiten des jeweiligen Objektivs auszugleichen. Dank der Geschwindigkeit der RF-Mount-Verbindung, der Datenmenge, die sie verarbeiten kann, und der Verarbeitungsleistung der neuesten Bildprozessoren werden die DLO-Daten in den RF-Objektiven gespeichert und können automatisch gelesen werden. Darüber hinaus können DLO-Daten bei Serienaufnahmen verwendet werden, ohne dass sich dies auf die Aufnahmegeschwindigkeit oder die Anzahl der möglichen Aufnahmen auswirkt, wie dies in der Vergangenheit der Fall war.

[...]

Schnellere Fokussierung
Noch bemerkenswerter ist, dass die Geschwindigkeit und Bandbreite der RF-Fassung eine schnellere und reaktionsschnellere Autofokusleistung ermöglicht – die EOS R5 und EOS R6 können beispielsweise in einer für diese Klasse führenden Zeit von 0,05 Sekunden scharfstellen und dann auch schnell bewegte Motive über den gesamten Bildbereich hinweg verfolgen.

Dank der RF-Fassung können Objektive auch neue Fokussierungstechnologien nutzen. Das RF 70-200 mm F2.8L IS USM ist das erste Objektiv mit Dual Nano USM-Technologie – es verfügt über zwei Nano USM-Motoren, die jeweils verschiedene Linsengruppen antreiben und zusammenarbeiten, um eine schnellere und effizientere Fokussierung zu ermöglichen. Die Superteleobjektive RF 400 mm F2.8L IS USM und RF 600 mm F4L IS USM sind die ersten Objektive der RF-Reihe, die über eine doppelte Antriebsmethode verfügen, die eine schnellere Fokussierung als je zuvor ermöglicht. Während die Optik und Mechanik dieser beiden Objektive weitgehend mit den EF-Versionen identisch sind, sind ihre Fähigkeiten auf einem neuen Niveau, da sie die Vorteile des revolutionären EOS R-Systems und der RF-Fassung von Canon voll ausnutzen.

Technologien wie der Nano-USM, der die Geschwindigkeit herkömmlicher USM-Motoren mit der Laufruhe und dem sanften Lauf von STM-Motoren kombiniert, sind ein echter Vorteil, insbesondere für Videofilmer sowie Sport- und Naturfotografen, die schnelle Action-Aufnahmen machen und eine superleise, sanfte Fokussierung benötigen. Darüber hinaus ermöglicht die RF-Fassung eine sanftere Blendeneinstellung bei Videoaufnahmen, da alle RF-Objektive kleinere Abstufungen von nur 1/8 Blendenstufe im Vergleich zu 1/3 Blendenstufe bei Standbildaufnahmen unterstützen.
Da steht eindeutig, dass die schon die alte R5 ihre AF-Geschwindigkeit und Tracking-Performance nur wegen der erhöhten Bandbreite des RF-Mounts erreichte.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 21:47
von TheBubble
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:24 Wegen der Mount-Protokolle (bzw. der Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera), s.o. ... Zumindest müsste man hier noch Praxistests abwarten. Wie gesagt, Test von AF-Funktionen mit nativen R-Mount-Objektiven sind nicht 1:1 auf EF-Objektive übertragbar; genausowenig, wie z.B. neue Betriebssystem-Funktionen von Windows 11 nicht automatisch auch mit alten Windows 16- oder 32bit-Anwendungen zu Verfügung stehen.
Der Vergleich mit Windows ist ungeeignet.

Die AI analysiert in der Kamera (Vorschau-) Aufnahmen auf Dinge wie Augen, Gesichter und jetzt auch Bälle, das Objektiv trägt hier nichts bei. Wie auch, praktisch alle RF Objektive sind schon viel länger auf dem Markt.

Das RF Objektive dank RF Protokoll besser sein können und neue Features bieten ist keine Frage, aber auf eine kamerainterne Objekterkennung dürfte dies eher keine Auswirkungen haben.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 21:54
von cantsin
TheBubble hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:47
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:24 Wegen der Mount-Protokolle (bzw. der Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera), s.o. ... Zumindest müsste man hier noch Praxistests abwarten. Wie gesagt, Test von AF-Funktionen mit nativen R-Mount-Objektiven sind nicht 1:1 auf EF-Objektive übertragbar; genausowenig, wie z.B. neue Betriebssystem-Funktionen von Windows 11 nicht automatisch auch mit alten Windows 16- oder 32bit-Anwendungen zu Verfügung stehen.
Der Vergleich mit Windows ist ungeeignet.
Ist er nicht. Du hast sogar exakt dasselbe Phänomen: Software, die noch für ältere Bit-/Busbreiten und Schnittstellen geschrieben ist und deshalb die volle Bandbreite und Schnittstellen des neueren System nicht nutzen kann.
Die AI analysiert in der Kamera (Vorschau-) Aufnahmen auf Dinge wie Augen, Gesichter und jetzt auch Bälle, das Objektiv trägt hier nichts bei.
Das Objektiv muss schnell mit der Kamera kommunizieren, beim Fokussieren eine hohe Performance haben, damit die KI ihre Daten erstens schnell genug kriegt und zweitens die Kamera schnell und präzise genug ansteuern kann. Das ist ein Feedback-System. In dem Moment, wo Du da nur einen Teil der Bandbreite und Protokolle zur Verfügung hast, gibt's auch Abstriche bei der AF-Performance.

Aber was schreibe ich hier, Canon verbreitet ja offenbar Fake News auf seiner Website...

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 22:03
von pillepalle
12-poliger Anschluss
Die RF-Bajonettfassung verfügt über eine 12-polige Verbindung zwischen Kamera und Objektiv, im Vergleich zu 8 Polen bei der EF-Bajonettfassung. Dies ermöglicht eine viel schnellere Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera und eine viel größere Bandbreite für die Datenübertragung. Dies bietet viele Vorteile und gibt Entwicklern die Möglichkeit, in Zukunft noch mehr Funktionen hinzuzufügen.
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:47 Da steht eindeutig, dass die schon die alte R5 ihre AF-Geschwindigkeit und Tracking-Performance nur wegen der erhöhten Bandbreite des RF-Mounts erreichte.
Da steht nur das es schneller und reaktionsschneller sei, aber das Tracking über das geamte Bildfeld hat nichts mit der Optik zu tun. Das passiert in der Kamera.

Natürlich möchte Canon, wie jeder Hersteller, neue Optiken verkaufen, aber in der Praxis merkt man nichts von diesen Unterschieden. Neue Objektive haben schnellere Motoren. Auch bei Nikon gibt's mittlerweile Optiken mit mehreren Motoren die verschiedene Linsengruppen bewegen, schneller und noch leiser sind, aber rein von den Features können auch neue RF Optiken nicht mehr als alte. Eine Optik muss nur die Blende steuern, Fokussieren und ein paar Metadaten übertagen. Mehr passiert da drinnen nicht. Und für Video ist die Geschwindigkeit sowieso wumpe. Da möchte man eher langsame und weiche Fokusbewegungen. Bei Sport- oder Actionfotografen kann ich das ja noch irgendwie verstehen, bei Video ist das wirklich egal.



VG

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 22:05
von TheBubble
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:54
TheBubble hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:47
Der Vergleich mit Windows ist ungeeignet.
Ist er nicht. Du hast sogar exakt dasselbe Phänomen: Software, die noch für ältere Bit-/Busbreiten und Schnittstellen geschrieben ist und deshalb die volle Bandbreite und Schnittstellen des neueren System nicht nutzen kann.
Die AI analysiert in der Kamera (Vorschau-) Aufnahmen auf Dinge wie Augen, Gesichter und jetzt auch Bälle, das Objektiv trägt hier nichts bei.
Das Objektiv muss schnell mit der Kamera kommunizieren, beim Fokussieren eine hohe Performance haben, damit die KI ihre Daten erstens schnell genug kriegt und zweitens die Kamera schnell und präzise genug ansteuern kann. Das ist ein Feedback-System. In dem Moment, wo Du da nur einen Teil der Bandbreite und Protokolle zur Verfügung hast, gibt's auch Abstriche bei der AF-Performance.
Die KI entscheidet aber nur, welcher Bereich fokussiert wird. Den Rest macht der Autofokus. Und der Dual Pixel (und jetzt zumindest bei der R1 auch Quad Pixel) Autofokus weiss sofort wie die Fokusgruppe verschoben werden muss.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 22:08
von DKPost
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:47
pillepalle hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 21:33 Das sind doch aber nur ein paar Daten die vom Mount übertragen werden, wie Objektivtyp, Fokus und Gyros-Daten. Der eigentliche 'AF-Zauber' findet in der Kamera statt und muss dann nur ein paar Abstandsinformationen übertragen. Die Dinge die die Optik am RF-Mount können muss, musste sie auch schon vorher können. Ich habe zwar keine Canon, aber bei der Nikon ist der AF genauso zuverläßig bzw unzuverlässig an F-Mount Optiken wie an Z-Mount Optiken.
Ich werde langsam müde von diesen Diskussionen, weil wir sie schon x-mal hatten. Von Canon gibt's dazu ein klares Dokument:

https://www.canon-europe.com/pro/infobank/rf-mount/

Hier die Übersetzung:
12-poliger Anschluss
Die RF-Bajonettfassung verfügt über eine 12-polige Verbindung zwischen Kamera und Objektiv, im Vergleich zu 8 Polen bei der EF-Bajonettfassung. Dies ermöglicht eine viel schnellere Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera und eine viel größere Bandbreite für die Datenübertragung. Dies bietet viele Vorteile und gibt Entwicklern die Möglichkeit, in Zukunft noch mehr Funktionen hinzuzufügen.

[...]

Ein weiterer Vorteil ist die Korrektur optischer Aberrationen und die digitale Objektivoptimierung (DLO) in Echtzeit. In der Vergangenheit mussten die Korrekturdaten für ein neues Objektiv heruntergeladen und registriert werden, damit die Kamera die erforderlichen Anpassungen vornehmen konnte, um die optischen Eigenheiten des jeweiligen Objektivs auszugleichen. Dank der Geschwindigkeit der RF-Mount-Verbindung, der Datenmenge, die sie verarbeiten kann, und der Verarbeitungsleistung der neuesten Bildprozessoren werden die DLO-Daten in den RF-Objektiven gespeichert und können automatisch gelesen werden. Darüber hinaus können DLO-Daten bei Serienaufnahmen verwendet werden, ohne dass sich dies auf die Aufnahmegeschwindigkeit oder die Anzahl der möglichen Aufnahmen auswirkt, wie dies in der Vergangenheit der Fall war.

[...]

Schnellere Fokussierung
Noch bemerkenswerter ist, dass die Geschwindigkeit und Bandbreite der RF-Fassung eine schnellere und reaktionsschnellere Autofokusleistung ermöglicht – die EOS R5 und EOS R6 können beispielsweise in einer für diese Klasse führenden Zeit von 0,05 Sekunden scharfstellen und dann auch schnell bewegte Motive über den gesamten Bildbereich hinweg verfolgen.

Dank der RF-Fassung können Objektive auch neue Fokussierungstechnologien nutzen. Das RF 70-200 mm F2.8L IS USM ist das erste Objektiv mit Dual Nano USM-Technologie – es verfügt über zwei Nano USM-Motoren, die jeweils verschiedene Linsengruppen antreiben und zusammenarbeiten, um eine schnellere und effizientere Fokussierung zu ermöglichen. Die Superteleobjektive RF 400 mm F2.8L IS USM und RF 600 mm F4L IS USM sind die ersten Objektive der RF-Reihe, die über eine doppelte Antriebsmethode verfügen, die eine schnellere Fokussierung als je zuvor ermöglicht. Während die Optik und Mechanik dieser beiden Objektive weitgehend mit den EF-Versionen identisch sind, sind ihre Fähigkeiten auf einem neuen Niveau, da sie die Vorteile des revolutionären EOS R-Systems und der RF-Fassung von Canon voll ausnutzen.

Technologien wie der Nano-USM, der die Geschwindigkeit herkömmlicher USM-Motoren mit der Laufruhe und dem sanften Lauf von STM-Motoren kombiniert, sind ein echter Vorteil, insbesondere für Videofilmer sowie Sport- und Naturfotografen, die schnelle Action-Aufnahmen machen und eine superleise, sanfte Fokussierung benötigen. Darüber hinaus ermöglicht die RF-Fassung eine sanftere Blendeneinstellung bei Videoaufnahmen, da alle RF-Objektive kleinere Abstufungen von nur 1/8 Blendenstufe im Vergleich zu 1/3 Blendenstufe bei Standbildaufnahmen unterstützen.
Da steht eindeutig, dass die schon die alte R5 ihre AF-Geschwindigkeit und Tracking-Performance nur wegen der erhöhten Bandbreite des RF-Mounts erreichte.
Spielt in der Praxis schlicht keine Rolle. Hatten wir auch schon tausend mal...
Mein Objektiv mit dem schlechtesten AF ist witzigerweise ein RF-Objektiv, das 35mm 1.8 Macro.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 22:34
von Clemens Schiesko
cantsin hat geschrieben: Do 18 Jul, 2024 19:23 Die Frage ist dann ganz konkret, ob die neuen AF-Funktionen der R5ii mit adaptierten EF-Objektiven überhaupt nutzbar sind, bzw. ob der neue Body für reine Nutzer von EF-Objektiven (abgesehen von der besseren Kühlung und besseren rolling shutter-Performance) noch grosse Vorteile bringt...
Um es zu beantworten: die hauptsächlich neuen Funktionen, wie Eye Control AF, Action- und People Priority sowie neue Objekterkennungen werden auch mit EF Objektiven funktionieren, so dass die neue Kamera auch für EF Besitzer alle Vorteile bringt.
Die zusätzlichen Pins bei RF dienen unter anderem zur Kommunikation für zusätzliche Funktionen wie Blenden, ISO oder Belichtungskorrektur Steuerung direkt am Objektiv, welche jedoch auch mit dem hauseigenem Canon EF-RF Steuerringadapter auch für EF Objektive bereitgestellt werden können. Außerdem dienen die Pins zur Vermittlung weiterer Korrektur-Informationen und sorgen für eine zusätzliche Geschwindigkeit und Präzision beim Autofokus und IBIS. Natürlich. Die internen Kameraberrechnungen/KI-AF-Funktionen werden aber nicht durch das angeschlossene (elektronische AF) Objektiv beeinflusst, was sich ja schließlich auch schon bei den Vorgänger DSLMs in Verbindung mit EF Objektiven zeigt. In meinem Fall 10 EF Objektive von Canon und Sigma, die mit allen AF Funktionen der R5 C zusammen arbeiten, und diese mir so einen merklichen Vorteil gegenüber meiner älteren DSLR brachte, was bei der R5 II nicht anders sein wird.

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 23:03
von dienstag_01
Was ich an meiner R6 mark ii bemerke: EF-Objektive haben keine Einschränkung beim AF. Allerdings funktioniert die Verzeichniskorrektur nur im Fotobereich, nicht bei Video.
Ob das am Mount oder an den fehlenden Objektivdaten liegt, weiß ich allerdings nicht.
Mein billigstes Objektiv (24-105 von Canon) ist auch das geräuschlos arbeitendste ;)

Re: Canon EOS R1 und EOS R5 Mark II im ersten Hands-On und Praxistest

Verfasst: Do 18 Jul, 2024 23:20
von pillepalle
@ dienstag

Die Verzeichniskorrektur funktioniert normalerweise auch nicht bei Video in RAW (frag mich nicht warum). Das ist z.B. ein neues Feature das mit einigen neuen Optiken bei Nikon möglich ist (aber soweit ich weiß auch nur in Assimilate funktioniert) und wo man tatsächlich mal von neuen Funktionen der neuen Optiken profitieren kann. In normalen 8/10 Bit Formaten geht das normalerweise aber schon.

VG