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Ein belgischer Film über die enge Freundschaft zwischen zwei dreizehnjährigen Jungen, die sich voneinander distanzieren, weil ihre Umwelt stichelt, sie könnten schwul sein. Daran zerbricht nicht nur die Freundschaft.

Ein sehr emotional erzählter und schauspielgeführter Film, der das Publikum mitriss. Die Regie erinnerte mich teilweise an Sidney Lumet. Man(n) suche sich getrost im Vorfeld Argumente, um sich zu wappnen (... ist doch alles nur normale Sozialisation. Ist es, und das ist das Thema), umso mehr wird der Film wirken. Abgesehen davon, dass es ein trauriger Film ist, ist es auch ein schöner Film. Einer der besten, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Tip: als OmU gucken.

Axel hat geschrieben: ↑Mo 30 Jan, 2023 21:51 Tip: als OmU gucken.

Darf man fragen, wo Du den gesehen hast?

Ja, ein wirklich sehr starker Film, muss ich doch sagen, nachdem ich ihn gesehen habe… Manchmal muss man sich einfach auf einen Film einlassen, auch wenn das Genre einem nicht unbedingt zusagt. Jedenfalls behandelt er ein Thema, was eher weniger bis keine Beachtung findet. Ist halt kein Kassenmagnet, was für die breite Masse. Das macht ihn aber besonders, wie ich finde. Solche Filme, solche Kleinode gibt es auch heute noch zu entdecken. Man muss nur Ausschau halten. Gibt ja welche, die sagen: es gibt keine neuen, guten Filme mehr.

Ein klein wenig wurde man selbst an seiner Schulzeit erinnert. Man will nicht zur Zielscheibe werden und beugt sich dann der Mehrheit. Leider ist man in dem Alter noch nicht so gefestigt.

7River hat geschrieben: ↑Mi 28 Jun, 2023 18:26

Axel hat geschrieben: ↑Mo 30 Jan, 2023 21:51 Tip: als OmU gucken.

Darf man fragen, wo Du den gesehen hast?

Bambi in Düsseldorf. Ich gucke wenn möglich immer in OF, aus Gründen der Atmosphäre. Wenn mich das Lesen der Untertitel anstrengt ist das mE ein Anzeichen dafür, dass der Film keinen guten Job macht, über Bilder und paraverbale Informationen zu wirken.

Axel hat geschrieben: ↑Fr 30 Jun, 2023 05:39 Wenn mich das Lesen der Untertitel anstrengt ist das mE ein Anzeichen dafür, dass der Film keinen guten Job macht, über Bilder und paraverbale Informationen zu wirken.

Du hast offensichtlich nicht die Bedeutung von Dialogen verstanden - dem Kernelement aller szenischen Filme jenseits vom Marvel-Quatsch und Star-Wars-Geballer.

Im wirklichen Leben sind Dialoge, in denen sehr viele Wörter und Sätze verwendet werden, ein untrügliches Anzeichen für Bullshit. Das ist in Büchern und Filmen nicht anders.

Ich vermute mal, du hast Close nicht gesehen. Wahrscheinlich bist du auch in diesen beiden Sprachen nicht gut bewandert. Kriegst du trotzdem mit, was passiert?