Was hat denn nun Der denkwürdige Fall des Mr Poe mit Napoleon zu tun?Axel hat geschrieben: ↑Do 09 Mär, 2023 13:00 Wenn Phoenix dermaßen positiv erwähnt wird, reicht das für mich, um den Film sehen zu wollen. Vor einem Monat sah ich auf Netflix The Pale Blue Eye, eine Murder Mystery mit Christian Bale, in der Edgar Allan Poe ein character ist. Der Schauspieler, Harry Melling, hatte echt einiges zu bieten. Der Film selbst war "bewährte Unterhaltung", mein Code für "wenn Sie mal gar nichts anderes zu tun haben".
Ein Darsteller kann einen Film sehenswert machen, auch wenn er sonst Schwächen hat. Die Beschreibung Napoleons als weinerlich ist vielleicht genau, was es braucht, um aus einem braven Biopic ein packendes Drama zu machen. Alle Megalomanen müssen selbstbezogen und daher im Herzen Mimosen sein, herrische Posen auf Ölgemälden dagegen täuschen. Was mich noch abschreckt, sind vier lange Schlachtenszenen. Egal, wie gut die inszeniert sind, das hat für mich immer etwas B-roll-shuffle-mäßiges. Verzichtbar. Es sei denn, Napoleon steht dabei auf dem Hügel und macht sich in die Hose.iasi hat geschrieben: ↑Do 09 Mär, 2023 16:54Was hat denn nun Der denkwürdige Fall des Mr Poe mit Napoleon zu tun?Axel hat geschrieben: ↑Do 09 Mär, 2023 13:00 Wenn Phoenix dermaßen positiv erwähnt wird, reicht das für mich, um den Film sehen zu wollen. Vor einem Monat sah ich auf Netflix The Pale Blue Eye, eine Murder Mystery mit Christian Bale, in der Edgar Allan Poe ein character ist. Der Schauspieler, Harry Melling, hatte echt einiges zu bieten. Der Film selbst war "bewährte Unterhaltung", mein Code für "wenn Sie mal gar nichts anderes zu tun haben".
Of course this isn't a real trailer - Ridley's still shooting the film.Axel hat geschrieben: ↑Do 09 Mär, 2023 18:14 Die Bilder sehen schon sehr gut aus, finde ich:
Was ein Antikwaffen-Experte zum Beispiel an Barry Lyndons (Kubricks Plan B statt Napoleon) bemängelt hatte war, dass man bei mehreren echten Schießpulver-Schüssen nichts mehr sieht, weil der Rauch so extrem dicht war. Das ist hier wohl realistischer. Mir gefallen die Teleshots.
Irgendwas an den "Drohnenshots" irritierte mich. Sie waren zu klobig, zu wackelig, wirkten zu sehr nach Hubschrauber. Liegt wohl daran, dass ich das unterbewusst noch mit größerem Aufwand und damit größerer Wertigkeit verknüpfe. So, als wäre die Schlacht aus der Vogel/Gottes-Perspektive nicht nur das Reenactment einer historischen Schlacht, sondern das Nachempfinden einer filmhistorischen Ehrfurcht vor der Wucht "unmöglicher" Aufnahmen. Heute kann doch jeder bei Amazon eine DJI Minidrohne bestellen und morgen schon über den Stadtweiher gleiten. So wird es wohl Scott mit einer, äh, DJI Maxi auch gemacht haben. Schade. Macht alles so geleckt und langweilig aussehen. Man wünscht sich mal einen Film, der die Techniken neu erfindet. So, wie es Abel Gances Napoleon tat. Ob der inhaltlich doof war, ist eine andere Frage. Er war technisch sehr erfinderisch. Dieser Reviewer sagt, es war kein Drama, es war ein "Experimentalfilm":
...und ist damit völlig gescheitert.
Und doch nahm man den enormen Aufwand in Kauf, diesen "gescheiterten" Film zu rekonstruieren und erneut aufzuführen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 07:10...und ist damit völlig gescheitert.
Das Problem bei solchen Kamera Mätzchen und Film Gimmicks ist, wenn sie nicht absolut perfekt und unsichtbar sind ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, und weg vom dramaturgischen Inhalt - sprich sie reißen einen aus dem Film, was immer eine Todsünde ist.
Komm mal von deinem hohen Ross herunter.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 07:54 Im Grunde genommen sind das typische Filmstudenten Ideen.
Sie sind der Strohhalm an den man sich klammert, wenn man es nicht schafft mit den normalen Werkzeugen stark genuge Bilder zu schaffen. Statt an sich selbst zu arbeiten und zu lernen starke Bilder zu schaffen, versucht man dann lieber neue Gimmicks zu erfinden, die das für einen erledigen sollen.
Funktioniert natürlich nie, und das Ergebnis ist immer das selbe. Das Kaninchen ist aus dem Hut, und der Zuseher denkt - während des Filmes(!) - über den doppelten Boden im Hut nach. Das ist der Moment wo du als Filmemacher versagt und verloren hast - egal ob Stummfilm oder nicht, das Ergebnis ist immer das selbe.
Du verstehst wohl selber nicht, wovon du sprichst.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 08:36 LOL - du hast nicht mal ansatzweise verstanden wovon ich gesprochen habe. Leg dich besser wieder hin.
Das ist mal wieder die typische Phrase von jemandem, dem sonst nichts mehr zum Thema einfällt.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 10:16 Vielleicht solltest du erst mal ein paar Filme machen und erfolgreich ins Kino bringen,
damit du dann auch tatsächlich die nötige Erfahrung hast, um hier über sowas zu schwadronieren.
Ja, dann wär die Kamera nicht so wacklig gewesen.
Ne - in deutschen Landen ist der Til doch erfolgreicher als der Keanu. :)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 19:10 @iasi
Nun ja, ich denke sogar ein Til Schweiger würde wahrscheinlich lieber mit Keanu Reeves arbeiten in Manta Manta 3. Als schon wieder ganz ohne ihn.
Der bringt nicht nur die Kohle.
Sondern auch die Performance.
Ich nicht.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 19:10 Und wer von uns hätte nicht noch so gerne in irgend einer Form in Manta Manta 2 mitgewirkt, und seie es nur als irgend ein kleiner Nebendarsteller/Assistent oder gar auch als Kabelschlepper ?
Ich schon.
Erfahrene Profis?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 04 Apr, 2023 19:10 Ist für manche erfahrene Profis ein ist das ein normaler Job, aber für manch andere wäre das nix als nur cool…
Ganz egal wie der Film am Schluss wird..;))
Jetzt mal ehrlich..?
Gruss Boris
Ausnahmsweise volle Zustimmung.
Mach‘ Dir doch selber ein Bild von „Manta Manta 2“. Pimper-Film?! Da wirst Du doch bestimmt andere Stoffe, viel bessere, in der Schublade haben…
Nein - ich kauf keine Kinokarte für „Manta Manta 2“ - am Ende bin ich dann mitschuldig, dass sie „Manta Manta 3“ machen.
"Guten Tag, Frau Fischer. Ich würde gerne Ihren Sohn zum Fischen mitnehmen."
Noch irgendwelche Fragen? iasi ist einfach ein Experte jeden Genres ;-)iasi hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 12:13 Ein Pimper-Film kann durchaus auch einen guten Stoff bieten. Die Thematik, die damit verbunden ist, finde ich jedenfalls sehr interessant. Interessanter als „Manta Manta 2“.
Man sollte nur nicht prüde sein. Beim Essen und Trinken sieht man Leuten schließlich auch zu ohne sich daran zu stören. :)
Aha.
Genre?7River hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 12:47Noch irgendwelche Fragen? iasi ist einfach ein Experte jeden Genres ;-)iasi hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 12:13 Ein Pimper-Film kann durchaus auch einen guten Stoff bieten. Die Thematik, die damit verbunden ist, finde ich jedenfalls sehr interessant. Interessanter als „Manta Manta 2“.
Man sollte nur nicht prüde sein. Beim Essen und Trinken sieht man Leuten schließlich auch zu ohne sich daran zu stören. :)
iasi hat eigentlich eine perfekte Rechtschreibung. Nur wenn er aufgeregt ist, unterlaufen ihm Flüchtigkeitsfehler.
iasi verlässt sich eben auf die 7River-Rechtschreibprüfung. :)
Wenn du dein Geld in ein Filmprojekt investieren möchtest - welche Auswahlkriterien wirst du wohl anwenden?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 05 Apr, 2023 18:26 Äm, was genau ist ein Pimper Film ?
Ich könnte mir vorstellen in welche Richtung das gehen könnte, kenne aber diesen Ausdruck gar nicht.;)
Und hört auf euch zu zanken, nur weil jetzt iasi halt denkt gute Erstlings Filme gehen nur durch selber für das Filmemachen bezahlen…
Das ist schon auch grundsätzlich eine legitime Denkweise, wie so viele…
Nur halt nicht wirklich realistisch beim Film.
Ich denke in der Politik wäre das womöglich mal ein sinnvoller Ansatz..;))
Gruss Boris
Aber haben nicht bestimmte Leute (Filmemacher) eine Art Modell daraus gemacht, durch die Förderung ihre Kosten zu drücken?