Pro Quote Film sieht im aktuellen Filmförderungsgesetz die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Diversität »fast vollständig ignoriert«.
Die mangelnde Sichtbarkeit betreffe nicht nur Frauen, wie Sophie Charlotte Rieger, Chefredakteurin des feministischen Filmmagazins »Filmlöwin«, mit Bezug auf die deutsche TV- und Kinolandschaft betont: »Es fehlen Frauenfiguren, es fehlen Figuren of Color, es fehlen Figuren mit Behinderung, es fehlen migrantische Figuren. Die bräuchten wir aber, um Gesellschaft einigermaßen fair abzubilden und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Identifikationsfigur zu finden.«
Niemand hindert die Chefredakteurin daran, selbst einen Film zu schreiben, zu inszenieren, zu drehen oder zu produzieren, in dem all diese Gruppen vorkommen. Wir haben Kunstfreiheit, und da verbieten sich meiner Meinung nach irgendwelche offiziellen Vorgaben, wer oder was irgendwo vorkommen muss. Zumal man dann viele Leute der unschönen Situation aussetzen würde, dass sie nur zur Erfüllung irgendeiner Quote in ein Drehbuch reingeschrieben oder so besetzt wurden.
Matthias
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Fr 14 Jan, 2022 10:26
von Frank Glencairn
Das ist nicht deren Punkt - die versuchen über ihre Geschlechtsteile an Jobs zu kommen, an die sie mangels anderer Qualifikation nicht kommen würden.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Fr 14 Jan, 2022 10:30
von MK
Bei anderen Arten von Filmen gibt es mit 70% deutlichen Frauenüberschuss...
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Fr 14 Jan, 2022 11:07
von Pianist
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 14 Jan, 2022 10:26
Das ist nicht deren Punkt - die versuchen über ihre Geschlechtsteile an Jobs zu kommen, an die sie mangels anderer Qualifikation nicht kommen würden.
Und halten dann 20 Jahre später ein Me-too-Schild hoch...
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Fr 14 Jan, 2022 11:51
von freezer
Erinnert mich an einem Youtube Kommentar zu unserem Filmworkshop-Kurzfilm "Rosa sieht Schwarz / The Pink Side of Black" wo uns vorgeworfen wurde, dass der Filmtitel das Wort Black enthält, aber kein einziger Darsteller eine schwarze Hautfarbe hatte...
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Fr 14 Jan, 2022 12:19
von Frank Glencairn
Drehbücher bitte nur noch mir Word schreiben :D
Word goes woke: Microsoft introduces new feature that suggests PC alternatives
when someone types phrases that could offend snowflakes like 'mankind'.
Microsoft has included a new function in the latest version of its Word software that acts as a checker for inclusivity and offers PC alternatives to phrases which could upset others.
Traditionally, Microsoft Word has offered tools to its 250million users such as checking software for spelling, punctuation and grammar.
But now, the tech giant has added an additional feature which reads through a user's work and examines whether the language used may offend an individual.
Das hängt ja in erster Linie von der Filmgeschichte ab. Die meisten Filmemacher oder Drehbuchautoren werden sich darum eher weniger Gedanken machen. Vielleicht die, die Filmförderungen regelmäßig in Anspruch nehmen und darauf setzen. Könnte ich mir vorstellen.
Soll jetzt im Nachhinein ausgelotet werden, wo bestimmte Personen untergebracht werden könnten? Womöglich Drehbücher umschreiben, um Richtlinien zu entsprechen? Das könnte vielleicht auch negative Auswirkungen haben, wenn etwas künstlich und erzwungen wirkt. Aber die Welt befindet sich eh im stetigen Wandel. Die Geschichten die Menschen erzählen, passen sich dem doch ab.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 18:21
von ruessel
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 20:15
von Frank Glencairn
Da bekommt der Begriff "Independent Film" gleich ne ganz neue Bedeutung.
Pro Quote Film sieht im aktuellen Filmförderungsgesetz die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Diversität »fast vollständig ignoriert«.
Die mangelnde Sichtbarkeit betreffe nicht nur Frauen, wie Sophie Charlotte Rieger, Chefredakteurin des feministischen Filmmagazins »Filmlöwin«, mit Bezug auf die deutsche TV- und Kinolandschaft betont: »Es fehlen Frauenfiguren, es fehlen Figuren of Color, es fehlen Figuren mit Behinderung, es fehlen migrantische Figuren. Die bräuchten wir aber, um Gesellschaft einigermaßen fair abzubilden und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Identifikationsfigur zu finden.«
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Frauen bei Filmproduktionen unterrepräsentiert sind.
Schließlich wird doch so viel Wert auf Catering gelegt.
Und bei 4k kommt der Maske doch auch eine höhere Bedeutung zu.
Dann noch all die Kostüme, die genäht werden müssen.
Und in manchen Genre sind Frauen doch eindeutig dominierend. ;)
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 21:18
von Mantas
iasi hat geschrieben: ↑Mo 07 Feb, 2022 20:55
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Frauen bei Filmproduktionen unterrepräsentiert sind.
Schließlich wird doch so viel Wert auf Catering gelegt.
Und bei 4k kommt der Maske doch auch eine höhere Bedeutung zu.
Dann noch all die Kostüme, die genäht werden müssen.
Und in manchen Genre sind Frauen doch eindeutig dominierend. ;)
Uff, die Schubladen sind dir noch nicht ausgegangen?
iasi hat geschrieben: ↑Mo 07 Feb, 2022 20:55
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Frauen bei Filmproduktionen unterrepräsentiert sind.
Schließlich wird doch so viel Wert auf Catering gelegt.
Und bei 4k kommt der Maske doch auch eine höhere Bedeutung zu.
Dann noch all die Kostüme, die genäht werden müssen.
Und in manchen Genre sind Frauen doch eindeutig dominierend. ;)
Uff, die Schubladen sind dir noch nicht ausgegangen?
Ich hätte da noch ein paar. :)
Aber im ernst:
Dieser Gleichstellungsquatsch ist ein Schlag ins Gesicht von Opfern echter Ungleichbehandlung.
Es gibt Homosexuelle, die sich aufgrund von drohender Verfolgung selbst verleugnen müssen, während bei uns manche Homosexuelle denken, ein Schaulaufen veranstalten zu müssen.
Es gibt Frauen, die noch immer wie das Eigentum von Männern behandelt werden, während bei uns Positionen aufgrund des Geschlechts besetzt werden sollen.
Es gibt Sozialwohnungsblöcke, in denen Roma leben, die ummauert werden - in der EU - während bei uns die Quotenlistenplätze nach der Abstammung verteilt werden.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 22:20
von Frank Glencairn
Ich finde es auch erstaunlich in welche Richtung das alles geht.
- allgemeine Segregationsbestrebungen
- Besetzung nach Rasse/Hautfarbe/Abstammung
- Besetzung nach Geschlecht
- Besetzung nach sexueller Präferenz
etc...
Ich hatte das bisher eher für extrem konservative Positionen gehalten.
Uff, die Schubladen sind dir noch nicht ausgegangen?
Ich hätte da noch ein paar. :)
Aber im ernst:
Dieser Gleichstellungsquatsch ist ein Schlag ins Gesicht von Opfern echter Ungleichbehandlung.
Es gibt Homosexuelle, die sich aufgrund von drohender Verfolgung selbst verleugnen müssen, während bei uns manche Homosexuelle denken, ein Schaulaufen veranstalten zu müssen.
Es gibt Frauen, die noch immer wie das Eigentum von Männern behandelt werden, während bei uns Positionen aufgrund des Geschlechts besetzt werden sollen.
Es gibt Sozialwohnungsblöcke, in denen Roma leben, die ummauert werden - in der EU - während bei uns die Quotenlistenplätze nach der Abstammung verteilt werden.
Die benannten Gruppen können doch froh sein, wenn ihnen keine Gewalt angetan wird.
Andersweitige Diskriminierung haben sie mal schön zu ertragen.
So meinst du das, oder.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 23:14
von markusG
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 07 Feb, 2022 22:20
Ich hatte das bisher eher für extrem konservative Positionen gehalten.
Nein es geht um Equality vs Equity. Das Thema gibt es in sämtlichen Bereichen, ganz prominent auch bei Startups.
Konservative nutzen die gegenteilige Richtung.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Mo 07 Feb, 2022 23:27
von iasi
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 07 Feb, 2022 22:46
Die benannten Gruppen können doch froh sein, wenn ihnen keine Gewalt angetan wird.
Andersweitige Diskriminierung haben sie mal schön zu ertragen.
So meinst du das, oder.
Diskriminierung?
Etwa die Diskriminierung, dass ein Mann einen Posten nicht erhält, weil einer Frau aufgrund ihres Geschlechts der Vorzug gegeben wird?
Wenn man als Europäer durch eine schwarzafrikanischen Kleinstadt läuft, soll man es dann etwa als Diskriminierung empfinden, wenn jeder den Weißen wahrnimmt?
Wozu brauchen Homosexuelle denn eigentlich spezielle Schwulenbars?
Warum wollen sie sich denn derart abgrenzen?
Warum beklagt sich eine Frau eigentlich nicht über Sexismus, wenn ihr ein Mann die Tür aufhält?
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 07 Feb, 2022 22:46
Die benannten Gruppen können doch froh sein, wenn ihnen keine Gewalt angetan wird.
Andersweitige Diskriminierung haben sie mal schön zu ertragen.
So meinst du das, oder.
Diskriminierung?
Etwa die Diskriminierung, dass ein Mann einen Posten nicht erhält, weil einer Frau aufgrund ihres Geschlechts der Vorzug gegeben wird?
Wenn man als Europäer durch eine schwarzafrikanischen Kleinstadt läuft, soll man es dann etwa als Diskriminierung empfinden, wenn jeder den Weißen wahrnimmt?
Wozu brauchen Homosexuelle denn eigentlich spezielle Schwulenbars?
Warum wollen sie sich denn derart abgrenzen?
Warum beklagt sich eine Frau eigentlich nicht über Sexismus, wenn ihr ein Mann die Tür aufhält?
Nach deiner Aussage ist Ungleichbehandlung drohende Verfolgung, als das Eigentum von Männern behandelt werden und im Wohnblock ummauert werden.
Das ist eine Untertreibung, Ungleichbehandlung beginnt im Alltag.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 06:02
von Darth Schneider
Auszug aus dem Text da oben;
Charlotte Rieger, Chefredakteurin des feministischen Filmmagazins »Filmlöwin«, mit Bezug auf die deutsche TV- und Kinolandschaft betont: »Es fehlen Frauenfiguren, es fehlen Figuren of Color, es fehlen Figuren mit Behinderung, es fehlen migrantische Figuren.
Da wird es mir überspitzt formatiert schlecht.
Ich persönlich denke was fehlt ist eigentlich nix von dem da oben beim Film, was fehlt ist scheinbar der gesunde Menschenverstand.:)
Die MA sollten weder nach der Hautfarbe, noch nach dem Geschlecht und schon gar nicht nach den sexuellen Vorlieben, oder nach dem Vorhanden sein einer Behinderung ausgesucht werden.
Sondern ausschliesslich wegen ihren beruflichen Qualifikationen..
Weil so wie da oben, finde ich wird es dann langsam gefährlich ja fast schon rassistisch von der anderen Seite….
Dann werden nämlich dann Leute wegen ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht wegen ihrem Sexleben, und wegen ihrer Herkunft wirklich für einen Job bevorzugt.
Das wäre dann genau das was wir eben nicht wollen, das ist eigentlich Rassismus in reinster Form.
Das kann doch nicht sein !
Gruss Boris
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 06:20
von Philbnk
Was seid ihr nur für hängengebliebene Typen?
Dieser Unsinn hier hat mich nun dazu gebracht, meinen ersten Forumeintrag loszuwerden.
Als männlicher Filmemacher und Vater zweier Töchter bin ich froh über eine Quote beim Film,
weil es ähnlich wie in vielen Bereichen (Führungspositionen, Politik), etc zu wenige Frauen gibt.
Das kriegt man langfristig am besten mit einer Quote in den Griff, weil dann junge Frauen
(Migrant*innen, POC, etc) Rollenbilder bekommen und sich mehr dafür interessieren.
Dann braucht man irgendwann keine Quote mehr, wenn wirkliche Gleichberechtigung herrscht.
Bis dahin kann es vorkommen, dass Filme bei Filmfestivals, Stoffe in Redaktionen, etc nicht nach den objektiv „besten“ Kriterien ausgewählt werden und genau davor habt ihr anscheinend Angst.
Aber nur so kann irgendwann die Gesellschaft abgebildet werden, wie sie wirklich ist.
Viele Grüße,
Philipp
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 06:38
von markusG
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:02
Die MA sollten weder nach der Hautfarbe, noch nach dem Geschlecht und schon gar nicht nach den sexuellen Vorlieben, oder nach dem Vorhanden sein einer Behinderung ausgesucht werden.
Sondern ausschliesslich wegen ihren beruflichen Qualifikationen..
Es wäre schön wenn es so einfach wäre. Das setzt aber voraus, dass die "Startbedingungen" bei allen gleich wären, sind sie aber nicht. Das beginnt allein bei der Erlangung einer beruflichen Qualifikation. Die ist eben nicht für alle gleich schwer nur durch Talent usw. Zugänglich. Stichwort Gatekeeper.
Ich denke Philbnk hat es da auf den Punkt gebracht worum es geht.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 06:41
von Darth Schneider
Eigentlich wäre es auch ganz einfach, aber der Mensch hat die Angewohnheit simple Dinge sehr gerne unnötig zu verkomplizieren.;)))
Nun ja, es zwingt ja absolut niemand die Frauen zuhause zu bleiben und nicht beim Film Fuss zu fassen. Niemand hindert die Frauen daran.
Also ich sicher nicht….
Ich verstehe ehrlich gesagt somit das Problem gar nicht.
Das sieht für mich aus wie ein klitze kleines Problem das künstlich an den Haaren herbeigezogen und bis zur Unendlichkeit aufgeblasen wird.
Von irgend welchen sehr frustrierten Frauen die Männer grundsätzlich eh nicht ausstehen können.D
Ich denke das Hauptproblem ist viel simpler, ihr denkt viel zu weit. Ich denke das viele Frauen technische Berufe ganz einfach nicht mögen.
Aber das wäre ja viel zu einfach…
Ich habe ja früher beruflich Ballett gemacht, da ist es umgekehrt, es gibt verhältnismässig fast keine Männer.
Soll ich jetzt deswegen auch so ein Theater aufmachen ?..;
Nur weil viele Männer überhaupt kein Ballett mögen ?
Gruss Boris
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 07:06
von Frank Glencairn
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:20
Was seid ihr nur für hängengebliebene Typen?
Ne Beleidigung als ersten Satz im ersten Post eines neuen Forums. Ganz großes Tennis.
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:20
.. und Vater zweier Töchter bin ich froh über eine Quote beim Film,
weil es ähnlich wie in vielen Bereichen (Führungspositionen, Politik), etc zu wenige Frauen gibt.
Warum sollten das "zu wenige" sein, und wie viel wären denn (und warum) genug?
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:20
Das kriegt man langfristig am besten mit einer Quote in den Griff,
Ja, Qualifikation, Talent, Befähigung und Leistung sind ja sowas von 90er.
Ganz großartiger Anreiz, den Mädchen zu sagen: Wozu sich anstrengen, wenn doch am Ende allein das, was du zwischen den Beinen hast ausreicht, um an besser Qualifizierten Kollegen vorbei zu ziehen, um eine Position zu bekommen, die du sonst nie bekommen hättest.
Völlige Reduzierung der Mädchen auf ihre Geschlechtsteile - Bravo, wie fortschrittlich.
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:20
...weil dann junge Frauen (Migrant*innen, POC, etc) Rollenbilder bekommen und sich mehr dafür interessieren.
Mal abgesehen davon, daß dieser Mythos schon längst debunked ist...
Diese Frauen sind deiner Meinung nach also zu dumm und unfähig sich selbst für das - was du für "den richtigen Beruf" hältst - zu interessieren und zu begeistern, und müssen deshalb durch social engineering in die "richtigen" Berufe hinein manipuliert werden?
Diese Frauen als zu unselbständig, zu unfähig und zu dumm zu betrachten, passt gut zum Rest deiner Auslassungen.
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 06:20
Dann braucht man irgendwann keine Quote mehr, wenn wirkliche Gleichberechtigung herrscht.
Gleichberechtigung herrscht schon lange. Sie ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, falls du es noch nicht gemerkt hast.
Jeder hier hat das Recht, sich für jeden x-beliebigen Beruf zu entscheiden, aber ich denke du hast noch nicht mal das Wort Gleichberechtigung wirklich begriffen.
Willkommen bei Slashcam.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 07:13
von TomStg
Besser kann man so einem gequirlten Quatsch nicht begegnen!
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 07:37
von Philbnk
Es wäre toll, wenn hier auch mal die Position einer Frau zu lesen wäre,
stattdessen erklären mal wieder Typen, wieso eine Quote für sie quatsch ist, klar.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 07:41
von Darth Schneider
Das wär wirklich interessant.
Es gibt hier, so denke ich so gut wie gar keine Frauen die irgendwas schreiben.
Das ist ja genau auch der springende Punkt….
Gruss Boris
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 07:59
von TomStg
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 07:37
Es wäre toll, wenn hier auch mal die Position einer Frau zu lesen wäre,
stattdessen erklären mal wieder Typen, wieso eine Quote für sie quatsch ist, klar.
Den Quoten-Unfug erklärte Dir schon Frank ausführlich.
Keine Frau, die etwas auf sich hält, findet eine Quote für sich angemessen. Das sagt jedenfalls die Praxis, die deutlich anders aufgestellt ist als die Ideologie.
Außerdem: Du verwechselst slashcam mit dem Parteiorgan Der Linken. Dort bist Du besser aufgehoben als hier.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:03
von Frank Glencairn
Philbnk hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 07:37
Es wäre toll, wenn hier auch mal die Position einer Frau zu lesen wäre,
stattdessen erklären mal wieder Typen, wieso eine Quote für sie quatsch ist, klar.
Dummerweise sind die Frauen in der Branche so gut wie nicht an solchen Foren interessiert, deshalb können sie hier auch nix dazu sagen.
Die paar, die sich hier ab und an mal melden, machen das weil sie technische Hilfe brauchen.
Die sind nur an einer schnellen Lösung ihres aktuellen Problems interessiert, über Technik oder Cinematography Themen diskutieren wollen die nicht.
Aber wahrscheinlich hast du schon einen tollen Quotenplan in der Schublade, um ein weiteres Nicht-Problem zu lösen.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:13
von dienstag_01
Wenn eine Quote für Gleichbehandlung allen gefiele, bräuchte man sie ja eigentlich auch nicht. Von daher ...
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:20
von Frank Glencairn
Es geht ja bei einer Quote nicht um Gleichbehandlung, sondern um vorgeschriebene Bevorzugung.
Filmförderung: Mittelmäßige Männer werden mit hervorragenden Frauen ersetzt.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:30
von dienstag_01
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 08:20
Es geht ja bei einer Quote nicht um Gleichbehandlung, sondern um vorgeschriebene Bevorzugung.
Da hast du sogar recht, Männer bekommen immer noch mehr als Frauen.
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:34
von pillepalle
Ich glaube ja da eigentliche Problem dreht sich um etwas ganz anderes, denn die Vorstellung das Männer und Frauen gleich wären und alle Berufe gleichermanßen besetzen müssten, ist ja gar nicht der eigentliche Punkt.
Niemand beschwert sich darüber, daß es mehr Metzger als Metzgerinnen gibt, oder umgekehrt mehr Visagistinnen als Visagisten. Männer und Frauen haben unterschiedliche Veranlagungen, Vorlieben und auch körperliche Voraussetzungen. Diese 'Gleichmacherei' ist der eigentliche Denkfehler. Es geht um Gleichberechtigung und die besteht eben nicht unbedingt in einer zahlenmäßigen Gleichheit in allen Bereichen. Historisch gesehen sind Frauen in fast allen Berufsfeldern im Nachteil, einfach weil sie zu früheren Zeiten eben nicht in einem Beruf gearbeitet haben, sondern sich um Heim und Familie gekümmert haben.
Es sind Fragen der gesellschaftlichen Anerkennung und Bezahlung die hier in Wirklichkeit im Mittelpunkt stehen. Und es wird meist um die attraktiveren Berufe gestritten. Niemand beschwert sich, dass es weniger Frauen bei den Grips oder Gaffern gibt, sondern in der Politik, in Aufsichtsräten, als Kameramann oder Regisseur. Nur mal so als kleiner Denkanstoß zu der Debatte.
VG
Re: Männerüberschuss im Film
Verfasst: Di 08 Feb, 2022 08:36
von ruessel
Da hast du sogar recht, Männer bekommen immer noch mehr als Frauen.
Ist aber auch gerechter, Frauen fehlen viel öfter bei voller Bezahlung.
pillepalle hat geschrieben: ↑Di 08 Feb, 2022 08:34
Es sind Fragen der gesellschaftlichen Anerkennung und Bezahlung die hier in Wirklichkeit im Mittelpunkt stehen. Und es wird meist um die attraktiveren Berufe gestritten. Niemand beschwert sich, dass es weniger Frauen bei den Grips oder Gaffern gibt, sondern in der Politik, in Aufsichtsräten, als Kameramann oder Regisseur. Nur mal so als kleiner Denkanstoß zu der Debatte.
Was die Bezahlung betrifft, bin ich selbstverständlich für gleiche Bezahlung für gleiche Leistung.
Sowas wie gleiche Bezahlung für gleiche Position gibt's allerdings nicht mal bei Männern.
Je nachdem bei welcher Produktion/Firma du arbeitest, können die Gehälter bei identischer Jobbeschreibung ganz erheblich schwanken.
Ansonsten ist es natürlich so, daß auf eine Frau die gern DP oder Regisseur werden will, und es nicht schafft, 50-100 Männer kommen, die ebenfalls DP oder Regisseur werden wollen, und es nicht schaffen.
Bei den Männern liegt das selbstverständlich an ihrer Unfähigkeit, mangelndem Talent, mangelndem Können, mangelndem Engagement, Faulheit, Durchhaltevermögen, Biss etc. bei den Frauen allein an ihren Geschlechtsteilen.