slashCAM Forum

Hallo Slashcam Community.

Mir ist aufgefallen das meine Videos einfach zu scharf sind.
Damit meine ich nicht überschärft sondern sie haben nicht diese Film Weichheit wie man es von Spielfilmen kennt.

Ja, ich hab nen BPM Filter auf der Linse.
Ja ich habe Nebel in der Szene.
Ja ich habe geleuchtet.

Und selbst wenn ich mein 4K Material auf HD runter ziehe und beim Export sogar die datenrate an zB. einer Bluray anpasse ist mein Video einfach noch viel knackiger als jede Bluray die ich habe.

Übersehe ich einen Step?

Ja, du nennst die Kamera nicht.

Die verwendeten Objektive wären auch interessant.

Jott hat geschrieben: ↑Di 09 Mär, 2021 18:04 Ja, du nennst die Kamera nicht.

Und das Aufnahmeformat.

Ursa mini 4.6k

Samyang Linsen

Damit solltest du eigentlich keine überscharfen Aufnahmen bekommen.
Aus Versehen die Nachschärfung in der Kamera angestellt?

lensoperator hat geschrieben: ↑Di 09 Mär, 2021 17:30 Und selbst wenn ich mein 4K Material auf HD runter ziehe und beim Export sogar die datenrate an zB. einer Bluray anpasse ist mein Video einfach noch viel knackiger als jede Bluray die ich habe.

Übersehe ich einen Step?

Verwechsel nicht Schärfe mit Auflösung. Probier mal einen Tiffen Black Pro Mist oder Schneider Hollywood als immerdrauf-Linsenschutz. Scheinen die Großen auch so zu machen. Achte mal auf Kanten und Spitzen in Spielfilmen und Serien. Die sind zu 90% diffus.

Axel hat geschrieben: ↑Di 09 Mär, 2021 21:12 ... . Probier mal einen Tiffen Black Pro Mist..

hmm :) siehe oben.



kannst du ein Beispiel zeigen?

Mantas hat geschrieben: ↑Di 09 Mär, 2021 21:26

Axel hat geschrieben: ↑Di 09 Mär, 2021 21:12 ... . Probier mal einen Tiffen Black Pro Mist..

hmm :) siehe oben.

Ach ja, BMP :-(

@lensoperator, könntest Du mal Beispielframes teilen, am besten direkt aus Resolve (z.B. der Galerie im Color-Modul) in voller Projektauflösung exportiert?

Ja ich guck mal das ich was passendes poste.

Ja, sorry, dass ich das mit den Pro-Mist-Filtern überlesen hatte. Interessante Anfrage. Könnte zu einer interessanten ästhetischen Diskussion führen. Bin auch auf deine Beispiele gespannt. Und ob sie auch von anderen als subjektiv zu scharf empfunden werden. Wir hier brauchen eigentlich Wikipedia nicht, um dieses zu wissen:

Wikipedia hat geschrieben:Die Unterscheidbarkeit von Details in einem Bild wird Schärfe genannt. Schärfe ist bei der technischen Umsetzung der Fotografie ein wichtiges Ziel.

Ist Schärfe physikalisch vorhanden, spricht man von Schärfe.

Ist Schärfe nur dem Anschein nach vorhanden, spricht man von Schärfeeindruck.

In der Alltagsfotografie spielt Schärfe nur eine zweitrangige Rolle, dominierend bei der Qualitätsbeurteilung eines Fotos ist immer der Schärfeeindruck.

Dein Anliegen suggeriert, dass Schärfe eventuell nicht (mehr?) das erste Qualitätskriterium ist. Weil die "Unterscheidbarkeit von Details" längst, längst (über die wie gesagt nicht mit Schärfe zu verwechselnde Auflösung) erfüllt wurde? Und es nun vorrangig um etwas anderes geht? Worum?

Falls Du (das genaue Modell UM4,6K ist schwierig rauszulesen, trifft Zu falls es eine nicht-Pro ist und du cDNG verwendest) in den cDNG-Settings die Standardeinstellung für Schärfe (10) verwendest, die fand ich viel zu scharf. Probier mal Null.

andieymi hat geschrieben: ↑Mi 10 Mär, 2021 09:46 Falls Du (das genaue Modell UM4,6K ist schwierig rauszulesen, trifft Zu falls es eine nicht-Pro ist und du cDNG verwendest) in den cDNG-Settings die Standardeinstellung für Schärfe (10) verwendest, die fand ich viel zu scharf. Probier mal Null.

Er hat doch geschrieben, dass die Bilder NICHT überschärft sind.
Aber zu scharf.
irgendwie herrlich.

andieymi hat geschrieben: ↑Mi 10 Mär, 2021 09:46 Falls Du (das genaue Modell UM4,6K ist schwierig rauszulesen, trifft Zu falls es eine nicht-Pro ist und du cDNG verwendest) in den cDNG-Settings die Standardeinstellung für Schärfe (10) verwendest, die fand ich viel zu scharf. Probier mal Null.

Das ist genau die Einstellung, die ich oben bereits erwähnt habe, und die nicht für die Aufnahme gedacht ist - deshalb ausschalten und Finger weg.

Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Mär, 2021 10:01

andieymi hat geschrieben: ↑Mi 10 Mär, 2021 09:46 Falls Du (das genaue Modell UM4,6K ist schwierig rauszulesen, trifft Zu falls es eine nicht-Pro ist und du cDNG verwendest) in den cDNG-Settings die Standardeinstellung für Schärfe (10) verwendest, die fand ich viel zu scharf. Probier mal Null.

Das ist genau die Einstellung, die ich oben bereits erwähnt habe, und die nicht für die Aufnahme gedacht ist - deshalb ausschalten und Finger weg.

In dem Fall wars für die Post gemeint. Nicht nur das "nicht Nachschärfen in Kamera" (das geht ohnehin nur bei ProRes?), es sind tatsächlich die Standard-Resolve cDNG-Settings für Ursa-Material gefühlt (mir) zu scharf. Also von 10 auf 0 in Resolve.

Bei meiner 4K Pocket hat es auch so einem Schalter für die Schärfe im Menü mit drei Stufen.
Warum lässt sich der denn überhaupt verändern wenn die Kamera auf BRaw gestellt ist ? Betrifft das wirklich nur ProRes ?
Irgendwie unlogisch, oder ?
Wie auch immer ich hab den mal grundsätzlich so oder so auf 0/Aus.
Irgend welches elektronisches Nachschärfen ist doch immer doof..

Das ist mir auch schon zig mal aufgefallen, das ( nicht alle) Kino Filme einfach viel mehr soft wirken, (als z.B. auch in Tv Content, auch viele Serien, sind zu schart, bis hin zu Bilder aus gehobenen Consumer Kameras).
Das kann doch aber ganz verschiedene Gründe haben. Black Mist Filter/ Hollywood Black Magic Filter, wie oben schon angemerkt ist nur einer davon, auch die sehr teuren Anamorphoten helfen dabei den Look des Films softer zu gestalten. Ein sphärisches Objektiv wird immer schärfer sein,
(ausser bei den günstigen Siuris, die sollen auch sehr scharf sein.
Was ich aber bei Anamorphoten ganz klar als Nachteil empfinde.)
Nicht zu vergessen, auch die Blende, und natürlich der Punkt wo die Schärfe dann halt genau liegt im Frame, zusammen mit verschiedenen Brennweiten.

Und wo kann man in Resolve was für einen Schalter von 10 auf 0 stellen, ich sehe im Camera RAW Tab gar keinen Schalter für die Schärfe,
jedenfalls nicht bei BRaw ?

Ich denke beim Thema Schärfe geht es jedenfalls um viel mehr bei, diesem sehr komplexen Thema, als am Objektiv scharf zu stellen, irgendwelche Schalter in Resolve um zu kippen, oder einfach Filter an die Kamera zu schrauben.;)
Gruss Boris

Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 11 Mär, 2021 06:15 Bei meiner 4K Pocket hat es auch so einem Schalter für die Schärfe im Menü mit drei Stufen.
Warum lässt sich der denn überhaupt verändern wenn die Kamera auf BRaw gestellt ist ? Betrifft das wirklich nur ProRes ?
[...]
Und wo kann man in Resolve was für einen Schalter von 10 auf 0 stellen, ich sehe im Camera RAW Tab gar keinen Schalter für die Schärfe,
jedenfalls nicht bei BRaw ?

Ganz einfach, weil BRaw Pseudo-Raw und eigentlich 12bit-Log ist. Neben der eingebackenen Rauschunterdrückung ist auch das Einbacken der Nachschärfung bei der Aufnahme, was Du hier beschreibst, dafür ein deutliches Symptom.

Was beschreibe ?
Frank hat doch geschrieben das die Nachschärfe Funktion bei den BMD Kameras nur für ProRes ist, gar nicht für BRaw.
Komisch ist nur, das wenn ich die Kamera auf BRaw eingestellt ist, ich diese Taste immer noch drücken kann.
Was seltsam ist, weil das ist bei anderen Funktionen nicht so...
Einen Unterschied im BRaw Footage sehe ich jedenfalls nicht...
Und mir ist das wirklich egal wie nicht echt RAW BRaw auch sein mag, aber der Spielraum und die Ergebnisse die der BRaw Codec bringt sind einfach nur enorm, auch schon nur mit ein paar wenigen Klicks in Resolve...
Und das Rauschunterdrückung drin eingebacken ist, finde ich nur positiv, weniger Zeit vor dem PC und dann kann man auch mit höherem ISO filmen...

PS: BRaw ist 16Bit in einem 12Bit LOG Container, laut Frank, Ich glaube es ihm ;)
Gruss Boris

Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 11 Mär, 2021 14:11 PS: BRaw ist 16Bit in einem 12Bit LOG Container, laut Frank, Ich glaube es ihm ;)

Das ist immer so mit Log - es verpackt eine höhere Bittiefe der linear encodierten Sensorwerte in einer Log-Kurve mit geringerer Bittiefe. Sonst könnte man gleich 16bit linear aufzeichnen, was nur nicht so effizient wäre.

BMD hatte ja auch keine Wahl wegen Red, und von all den bezahlbaren RAW Formaten, und dazu passenden Kameras, vor allem zusammen mit Resolve ist BRaw schon denke ich am effizientesten, so als Gesamtpaket.
Aber das passt jetzt eher in den RAW Threat..

Was die Schärfe betrifft, ich glaub ich bestelle mir schon mal noch so ein Pro Mist, oder einer dieser Hollywood Black Magic Filter.
Keine Ahnung welche Stärke ?
Zu unscharf wollen wir das Ganze ja dann auch nicht;)
Gruss Boris

Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 11 Mär, 2021 14:11 Was beschreibe ?
Frank hat doch geschrieben das die Nachschärfe Funktion bei den BMD Kameras nur für ProRes ist, gar nicht für BRaw.

Hab ich nicht - das war andieymi, und ja natürlich kann man das trotzdem anstellen - sag ich doch schon in meinem ersten Post.