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von KallePeng » Fr 08 Jan, 2021 00:10
Wie schön für die Bürokratie.
Wenn jeder Arbeitsschritt dokumentiert werden muß damit der Auftaggeber, z.B. im öffentlich rechtlichen Fernsehen nach genormten Parametern abrechnen kann. Was ist echte filmische Leistung, was ist Animation, was ist AI.
Super Zeiten im Büro.
Wenn der Filmemacher nur noch aus vorgeschlagenen Szenen aus Versatzstücken erfolgreicher Vergangenheit die Handlung aussuchen muß um sie dann der AI zu übermitteln und dann aus den Vorgeschlagenen Szenischen Umsetzungen einen Film zusammen zu klicken.
Und ich dachte schon, ich hatte in der Vergangenheit Probleme, mich in der KSK zu versichern, weil ich als abhängiger, weisungsgebundener Cutter mich nicht kreativ betätige.
Das wird lustig, wenn die Kollegen von Verdi erst mal anfangen mit den Führungsetagen um die Prozente der kreativen Leistung am Gesamtwerk zu feilschen.
Unabhängig davon, ich schaue zur Zeit, wegen Corona und Auftragsmangel manchmal 'The Blacklist' Abends aus Langerweile.
Diese gehypte Serie hat mich bislang in noch keiner Folge überrascht, durch neue Ideen, oder unerwartete Lösungen. Aneinanderreihung von bereits Dagewesenem können Menschen genausogut wie AI.
Ich meine es war in 'The Crow' wo zum ersten mal ein Schauspieler vor 30 Jahren, wegen vorzeitigem Hinscheidens während der Dreharbeiten, durch Animation, ich vermute überwiegend manuellen Tracking, für die fehlenden Szenen generiert werden mußte.
Wenn es der KI gelingt, besser als Alogrythmen, menschliche Bewegungen so zu generieren, dass sie uns als echt erscheinen, dann steht dem zusammenklicken von Filmen nichts mehr im Wege.
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Guter Geschmack ist ganz einfach: "Immer nur das Beste!" (Oscar Wilde)