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Mit HLG filmen

Verfasst: So 06 Sep, 2020 11:38
von sim
Hallo! Macht es auch Sinn, mit Hybrid Log Gamma zu filmen, wenn man es nicht in HDR gradet und rendert?

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: So 06 Sep, 2020 13:24
von -paleface-
Kommt drauf an was die alternative ist.
Aber prinzipiell kannst du dir das HLG wieder auf Rec709 runter ziehen.

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: So 06 Sep, 2020 13:33
von cantsin
In dem Fall spielt Bittiefe eine Rolle. Unter 10bit würde ich das nicht machen, zumindest nicht mit Banding-kritischen Motiven.

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: Do 29 Apr, 2021 13:31
von Kuraz
cantsin hat geschrieben: So 06 Sep, 2020 13:33 In dem Fall spielt Bittiefe eine Rolle. Unter 10bit würde ich das nicht machen, zumindest nicht mit Banding-kritischen Motiven.
Sorry für die Beginner-Frage - wie sehe ich mit welcher Bittiefe mein Clip aufgenommen wurde ?
2021-04-29.png

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: So 09 Mai, 2021 07:03
von Chris12
... auf dem Mac kann man das über das Programm "MediaInfo" einsehen. Gibt es auch für Windows:

https://mediaarea.net/de/MediaInfo

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: So 09 Mai, 2021 07:55
von Kuraz
Chris12 hat geschrieben: So 09 Mai, 2021 07:03 ... auf dem Mac kann man das über das Programm "MediaInfo" einsehen. Gibt es auch für Windows:

https://mediaarea.net/de/MediaInfo
Danke für den Tipp!

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: Do 05 Aug, 2021 08:07
von hexeric
gerade als Anfänger: lass die Finger von hdr oder hlg
das Thema ist viel komplexer als ein setting und zieht diverse andere Dinge nach sich
rec709 mit einem flat PP (cine2 z.b.) ist das besser

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: Do 05 Aug, 2021 10:13
von ksingle
@ Kuraz

In deinem Screenshot ist ein Wert angegeben "BT2020".

Das bedeutet, dass du mindestens 10bit zur Verfügung hast.
BT.2020, allgemein bekannt unter den Kürzeln Rec. 2020 oder BT.2020.
Google mal nach: "BT.2020" oder "REC 2020"

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: Mi 15 Dez, 2021 03:47
von pillepalle
Hab' heute beim Herumspielen mit den Kamerasetting entdeckt das die Z6II auch schon HLG besitzt. Sachen gibt's :)

So wie ich das verstehe ist das so eine Art Kompromiss aus dem Broadcastingbereich, um unterschiedliche Monitore (SDR und HDR) mit nur einer Art von Material zu bedienen. Im unteren Teil der Gamma Kurve ist sie ähnlich einer SDR Kurve/REC709, im oberen Teil wird sie dann flach wie eine HDR Kurve und hat einen weichen RollOff und damit auch größeren Dynamikumfang. Deshalb wohl auch der Name Hybrid-Log-Gamma.

Eigentlich nicht so schlecht, weil man damit einen größeren Dynamikumfang hat als in REC709 und auch ohne Grading bereits ein akzeptabeles Bild. Ein wenig wie REC709 auf Steroiden. Auf der anderen Seite nix halbes und nix ganzes, denn als REC709 wirkt es ein wenig müde (eher weicher und an der dunkelen verglichen mit einem 'normalen' REC709), wenn es in HDR gut aussieht. Außerdem ist zum Graden dann ein richtiges Log schon besser, weil man damit eben wirklich weich anfängt und nicht mit einem quasi fertigen Bild.

Ich sehe da für manche Sachen schon Vorteile, vor allem wenn es schneller und einfacher gehen soll, aber für mich persönlich ist zur Zeit eher weniger interessant. Zumal es nur eine meiner beiden Kameras kann. Dann lieber in einem Format filmen das beide Kameras beherrschen, damit man identisches Material hat.

VG

Re: Mit HLG filmen

Verfasst: Mi 15 Dez, 2021 09:29
von Axel
Galt eine Zeitlang mit GH5/GH5S als hip, HLG statt V-Log oder V-Log Light oder was das war, zum Graden zu nehmen. HLG scheint mir eher, wie zum Beispiel auch das "Dolbyvision" der iPhones, zum sofortigen Verzehr geeignet. Auf HDR-Endgeräten ist dabei die wahrgenommene Bildqualität dramatisch höher als ein SDR-Fertig-Bildprofil, und sei es noch so gefällig.
Das "fertig" gilt mMn sogar für das vielgepriesene S-Cinetone, an dem man ja praktisch gar nichts mehr ändern darf, wenn man den ganzen Witz des Profils nicht komplett missverstehen will. Und wie bei S-Cinetone verzerren bei HLG Farben und Sättigung, sobald man unverzagt Hand anlegt.