Lichtsetzender Kameramann: Elektriker-Ausbildung als Plan B + Corona-Überbrückung?
Verfasst: Di 09 Jun, 2020 14:58
Kurz zu mir: Ich habe das Filmen vor zehn Jahren für mich entdeckt. Während der Schulzeit hart und viel dran gearbeitet, dann die ersten Jobs während und nach der Schule (schulische Berufsausbildung mit Fachabi, guter Schnitt) direkt als Solo-Selbstständiger angefangen. Größtenteils Eigenproduktionen mit zwei- bis drei Crewmitgliedern für den kleinen bis mittelständischen Betriebe, natürlich vernünftig kalkuliert und ordentlich geplant. Auch mal als Kameramann/Cutter/Beleuchter für Firmen und Kollegen. Zwischendurch ein Studium angefangen, dann aber aus Zeitgründen abgebrochen (Job lief gut). Netzwerken, Aquise, Produktion, Technik beherrsche ich ausreichend (entwickel mich natürlich immer weiter) und habe ne gute Nische / Spezialisierung gefunden.
Auch wenn ich die Arbeit liebe und es gut lief, habe ich mir immer Gedanken um nen Plan B gemacht - mit zunehmendem Alter (inzwischen 26) wird ja die Jobsicherheit wichtiger :D Mit Corona ist mir der Großteil meiner regelmäßigen Kunden bis auf Weiteres weggebrochen. Und langsam gehen mir nach der Winterpause (die immer Auftragsflaute mit sich bringt) und jetzt mangelnden Aufträgen meine Rücklagen zur Neige. Dieses Jahr ist für mich grottig. Das Nächste nicht absehbar.
Existenzängste hat aktuell jeder und ich will nicht jammern, aber ich bin ein Freund von ausreichendem Kontext.
Nun heißt es also die Zeit bestmöglich nutzen. Aktuell fokussiere ich mich auf einen Ausbildungsplatz als Elektriker. Gründe: Recht zukunftssicher, viele Weiterbildungsmöglichkeiten (soweit der Betrieb stimmt), Möglichkeit zur Selbstständigkeit und es ist zeitgleich eine Weiterqualifizierung für den Job, den ich eigentlich machen möchte (szenischer Kameramann / Oberbeleuchter). Ich gehe davon aus, dass die Lehrzeit nicht schön wird, die Bezahlung grottig und ich sehe mich eigentlich nicht im "reinen" Handwerk, aber mir scheint es ist die beste Option.
Ich möchte das Filmen selber nicht aufgeben, nur die Zeit bestmöglich überbrücken. Nicht nach einem Jahrzehnt harter Arbeit und vielen Abstrichen, ganz davon zu schweigen, dass ich auch als begeisterunfshähiger Mensch mit vielen Interessen selten für etwas so stark gebrannt habe, wie für diese Branche. Auch wenn man natürlich gerne mal über den einen oder anderen Kunden/Dreh meckert ;)
Nun meine Frage: Hat jemand vielleicht einen ähnlichen Lebensweg oder Erfahrungen mit meinem Vorhaben? Möchte jemand mich von meinem naiven Gedanken mit besseren Vorschlägen abbringen? Gibt es Tipps, Do's and Dont's oder vielleicht kennt jemand sogar einen Betrieb in Hamburg, der Bedarf an einem selbstständigen und gewissenhaften Elektriker-Azubi mit Filmhintergrund hätte?
Der Post ist sehr spontan und die Erwartungshaltung entsprechend gering, aber ein Versuch das breite Wissen hier anzuzapfen ist es wert. Auf jeden Fall schon mal ein Danke an jeden, der sich die Zeit genommen hat, das hier zu lesen. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar. :)
Auch wenn ich die Arbeit liebe und es gut lief, habe ich mir immer Gedanken um nen Plan B gemacht - mit zunehmendem Alter (inzwischen 26) wird ja die Jobsicherheit wichtiger :D Mit Corona ist mir der Großteil meiner regelmäßigen Kunden bis auf Weiteres weggebrochen. Und langsam gehen mir nach der Winterpause (die immer Auftragsflaute mit sich bringt) und jetzt mangelnden Aufträgen meine Rücklagen zur Neige. Dieses Jahr ist für mich grottig. Das Nächste nicht absehbar.
Existenzängste hat aktuell jeder und ich will nicht jammern, aber ich bin ein Freund von ausreichendem Kontext.
Nun heißt es also die Zeit bestmöglich nutzen. Aktuell fokussiere ich mich auf einen Ausbildungsplatz als Elektriker. Gründe: Recht zukunftssicher, viele Weiterbildungsmöglichkeiten (soweit der Betrieb stimmt), Möglichkeit zur Selbstständigkeit und es ist zeitgleich eine Weiterqualifizierung für den Job, den ich eigentlich machen möchte (szenischer Kameramann / Oberbeleuchter). Ich gehe davon aus, dass die Lehrzeit nicht schön wird, die Bezahlung grottig und ich sehe mich eigentlich nicht im "reinen" Handwerk, aber mir scheint es ist die beste Option.
Ich möchte das Filmen selber nicht aufgeben, nur die Zeit bestmöglich überbrücken. Nicht nach einem Jahrzehnt harter Arbeit und vielen Abstrichen, ganz davon zu schweigen, dass ich auch als begeisterunfshähiger Mensch mit vielen Interessen selten für etwas so stark gebrannt habe, wie für diese Branche. Auch wenn man natürlich gerne mal über den einen oder anderen Kunden/Dreh meckert ;)
Nun meine Frage: Hat jemand vielleicht einen ähnlichen Lebensweg oder Erfahrungen mit meinem Vorhaben? Möchte jemand mich von meinem naiven Gedanken mit besseren Vorschlägen abbringen? Gibt es Tipps, Do's and Dont's oder vielleicht kennt jemand sogar einen Betrieb in Hamburg, der Bedarf an einem selbstständigen und gewissenhaften Elektriker-Azubi mit Filmhintergrund hätte?
Der Post ist sehr spontan und die Erwartungshaltung entsprechend gering, aber ein Versuch das breite Wissen hier anzuzapfen ist es wert. Auf jeden Fall schon mal ein Danke an jeden, der sich die Zeit genommen hat, das hier zu lesen. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar. :)