Wenn sich die Akteure wirklich ca. 1Meter vor<->zurück bewegen ist das Abhängen mit Kugel-Lavaliers recht problematisch:
1. zu viel Raumanteil
2. Kammfiltereffekte wegen Laufzeit/Phase
2 Tischmikros in one-point Aufstellung (XY) sind m.E. besser geeignet, haben aber auch ihre Tücken:
1. Ggf. störende / stark störende Kammfiltereffekte durch die Tischplatte
2. relativ laute oder überlaute Auspackgeräusche, abhängig davon was und wie da eigentlich ausgepackt wird.
3. ggf. relativ starke / zu starke Pegelunterschiede bei 'Vorgebeugt' und 'zurückgelehnt'
4. Rumpelgeräusche durch fehlende Entkopplung (Abhilfe: gute!!! 'Spinne')
Besser:
2 Kleinmembranmikros in XY-Aufstellung auf Stereoschiene abgehängt, dabei Neigung schräg nach unten auf die Akteure.
Idealerweise Supernieren, notfalls die im Budget leichter zu beschaffenden Nieren.
Du könntest mal bei Thomann oder Ähnlichen anfragen ob es gematchte Oktavas
auch als Supernierenpärchen bzw. Hyperniere gibt.
Sonst 2x
https://www.thomann.de/de/oktava_mk_012 ... silver.htm
-10dB Pad brauchst Du nicht.
Zusätzlich Stereoschiene
https://www.thomann.de/de/km_2351.htm
und
https://www.thomann.de/de/km_215_reduziergewinde.htm
und ein Distanzstück
https://www.thomann.de/de/km_216_reduziergewinde.htm
, so dass Du die Mirkos sauber als one-point übereinander auf der Schiene installieren kannst.
Da wärst Du zusammen mit dem Behringer Interface noch halbwegs im Budget, wobei ich nicht weiss ob das von Dir oben genannte Behringer sauber funktioniert (Treiberstabilität u.a.).
Durch das Abhängen werden die Distanzunterschiede zwischen Vorgebeugt und zurückgelehnt reduziert und die Auspackgeräusche sind (hoffentlich) nicht so arg dominant.
Es ist keine schlechte Idee meinen Tipp mit dem 3-dimensionalem Billardtisch zu beherzigen und bei der Positionierung der Mikros die Einfall-Ausfallwinkel der Tischplatte zu beachten. Möglichst so aufhängen, dass keine Erstreflektion der Sprache von der Tischplatte auf die Mikros gelangt!
Für die Bestimmung der Öffnungswinkel des Stereomikros ist in diesem Fall weniger die korrekte räumiche Abbildung auf der Lautsprecherbasis massgeblich, sondern die möglichst weitgehende Minimierung der Raumanteile.
Daher pi x Daumen bei 2 Personen die Supßer/Hyperniere je auf einen Akteur ausrichten, bei 4 Personen ca. zwischen die jeweiligen Paare links und rechts.
Unbedingt! vorher Probeaufnahmen machen mit Varianten der Aufstellung.
Ach so, und:
Die Kapseln (!) müssen genau übereinander montiert werden, nicht - wie leider so oft zu bestaunen- die Mikros sich kreuzend installieren.
Und p.s.:
Es wird definitiv nicht wirklich gut klingen, aber vielleicht wenigstens halbwegs passabel.