Beitrag
von vobe49 » Sa 07 Dez, 2019 08:20
Ich denke auch, dass das "mitten drin" bei schnellen Bewegungen das Problem war - zu nah am Objekt und dann noch sehr schnelle Bewegungen/Schwenks. Besser wäre es, von etwas weiter weg zu filmen.
Nach meiner Erfahrung kann man auch durch den Wechsel von 25p auf 50p da keine Wunder erwarten, wenn andere Dinge beim Dreh schon nicht stimmen. Gerade in solchen schwierigen Aufnahmesituationen hat 4k den Vorteil, dass man ohne allzu große Qualitätsverluste in der Post mit Ausschnitten nachkorrigieren kann; daher würde ich eher bei 4k 25p bleiben.
Wenn das Filmen aus sehr naher Position aus irgend welchen Gründen explizit gewünscht ist und die Lichtverhältnisse gut sind, würde ich es mal mit einer DJI-Action oder Gopro Hero 7 oder 8 versuchen. Wenn man sich genau im klaren ist, wo deren Grenzen sind, kommt man da zu durchaus brauchbaren Ergebnissen. Mit deren Rock Steady/HyperSmooth Stabilisatoren kann man bei guten Lichtverhältnissen sehr brauchbare Gimbal-ähnlichen Ergebnisse erzielen. Ich setze oft meine Osmo-Action mit einem ca. 6...7 cm hohem Adapter auf den Blitzschuh meiner Hauptkamera und lasse sie im Bereitschaftsmodus angeschaltet. So kann man in bestimmten Situationen schnell zwischen den Kameras wechseln und sogar mal zwei Kameras gleichzeitig laufen lassen, für eine zusätzliche sehr weitwinklige Einstellung.
Vielleicht noch ein Tipp für recht ruhige Aufnahmen aus der Hand:
Ich habe eine kleine Gürteltasche für eine Hosentaschenkamera, die vorn am Gürtel befestigt wird. An der Kamera ist ein Einbeinstativ befestigt, das ich in diese Tasche stecke und dann so weit herausziehe, dass der Sucher der Kamera auf Augenhöhe kommt. Kamera mit angewinkeltem Arm an den Körper drücken und man bekommt sehr schöne ruhige Aufnahmen hin. Den Rest an verbleibender geringer Verwacklung bügelt Mercalli 4.0 zu 100 % weg. Da ich oft auf Reisen filme und unterwegs ein Stativ meist nicht einsetzbar ist, ist das mit etwas Übung eine brauchbare Lösung.